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Ein Spiel auf Messers Schneide
Der Begriff wird oft im Zusammenhang mit SM verwendet. Er bezeichnet die Lust daran, mit einer Klinge kleine Schnittwunden zuzufügen. Die Klinge wird entweder von dem dominanten Part geführt, oder der masochistisch/devote Partner fügt sich die Schnitte selber zu.
Gründe für ein Cutting
Aus dominanter Sicht geht es bei dieser Spielweise darum, den Spielpartner als Eigentum zu kennzeichnen. Ein vorher vereinbartes Muster wird an eine bestimmte Stelle in die Haut geritzt. Nun sind die Besitzverhältnisse des devoten Spielpartners für jeden klar ersichtlich.
Für Masochisten ist es der Schmerz, der den Spaß am Cutting ausmacht. Dieses Gefühl, wenn die Klinge in die Haut eindringt. Gefolgt vom Austreten einzelner Blutstropfen. Das ist für Anhänger dieses Fetischs ein wahrer Genuss.
An welchen Stellen ist Cutting ungefährlich?
Cutting wird nur an Körperstellen mit ausreichend Fett praktiziert. Oberarme und Schultern sind möglich, sowie der Hintern und der Bauch. Von allen anderen Stellen ist dringend abzuraten. Grundsätzlich sollte ein Desinfektionsmittel nicht allzu weit entfernt sein. Auch sollten die Spielpartner im Vorfeld über etwaige Krankheiten gesprochen haben. Safety First!
Tool Time – Werkzeuge fürs Cutting
In den meisten Fällen werden Rasierklingen verwendet, da diese in fast jedem Haushalt zu finden sind. Ebenfalls können Skalpelle mit gebogener Klinge, scharfe Messer oder Kanülen verwendet werden. Von dem Gebrauch stumpfer Messer oder Cutter aus dem Baumarkt ist unbedingt abzusehen! Diese reißen die Haut eher auf, anstatt die gewünschten Schnitte zu erzeugen.
Cutting Fans = Emos?
Liebhaber des Cuttings werden oft abwertend als Ritzer bezeichnet. Teilweise werden ihnen psychische Störungen angedichtet. Nicht selten werden sie sogar als selbstmordgefährdet eingestuft. Viele Anhänger dieser Spielart verdecken daher die Spuren ihres Spiels, um nicht ständig auf das Thema Suizid angesprochen zu werden.
Selbstverständlich gibt es auch Cuttings, die tatsächlich als Hilferuf verstanden und erst genommen werden sollte. Hier hilft eine behutsame Vorgehensweise sowie ein klärendes Gespräch.
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