Erotiklexikon: Cumshot

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Der Mo­ment der Ejakulation

Cumshot ist der Au­gen­blick, in dem ein Mann ab­spritzt. Oft lan­det das Sper­ma im Ge­sicht, auf den Brüs­ten oder dem Po der Sex­part­ne­rin oder der Sex­part­ners. Der Be­griff Cumshot stammt aus dem Por­no­busi­ness. Es be­steht aus dem Slang-Wort "cum" (Sper­ma) und "shot" (Schuss), dem Ab­fil­men der Sex­sze­ne. Be­reits in frü­he­ren Por­no­fil­men wur­den Cumshots gezeigt.

CumshotCumshots sol­len für Er­re­gung sorgen

Har­te Por­nos en­den häu­fig mit dem fi­na­len Ab­sprit­zen. Da­mit wird der Or­gas­mus oder die se­xu­el­le Ex­plo­si­on des Man­nes für die Zu­schau­er sicht­bar. Die­se Dar­stel­lung wirkt be­son­ders auf Män­ner sehr sti­mu­lie­rend und wird in ei­ni­gen Por­no­fil­men be­wusst über­trie­ben. Bei­spiels­wei­se gibt es Sex­fil­me, wo sich Frau­en am "Glo­ry Ho­le" von ge­fak­ten Cumshots non­stop ein­sauen lassen.

Por­no­dar­stel­ler sprit­zen ihr Sper­ma mit Vor­lie­be in den of­fe­nen Mund oder mit­ten ins Ge­sicht (Fa­cial) von Part­ne­rin oder Part­ner. Die Brust, der Bauch, der Hin­tern, der Anus oder die Va­gi­na sind wei­te­re be­lieb­te Zie­le für das Eja­ku­lat. Sicht­ba­res Ab­sprit­zen auf die Dar­stel­le­rin ist au­ßer­dem bei Buk­ka­ke üb­lich. Da­mit ist ei­ne Form von Grup­pen­sex ge­meint, an dem meh­re­re Män­ner be­tei­ligt sind. Buk­ka­ke (Ja­pa­nisch: buk­ka­ke­ru = Was­ser ver­sprit­zen) heißt auch ei­ne ja­pa­ni­sche Sup­pe mit klei­nen wei­ßen Nudeln.

Cumshot oder Moneyshot

Bei Por­no­drehs gilt ei­ne Eja­ku­la­ti­on als Be­leg der Au­then­ti­zi­tät beim Sex. Männ­li­che Dar­stel­ler sol­len da­her die Fä­hig­keit für ei­nen gut sicht­ba­ren und kon­trol­lier­ten Cumshot mit­brin­gen, um be­zahlt zu wer­den. Por­no-Cumshots wer­den auch als Mo­neyshots be­zeich­net. Dies ist ein all­ge­mei­ner Aus­druck aus der Film­bran­che, der die teu­ers­te Sze­ne ei­ner Pro­duk­ti­on be­zeich­net. So gilt im Por­no der Cumshot oder Mo­neyshot als be­son­ders pu­bli­kums­wirk­sam. Ge­fragt sind auch Cre­am­pies (= Sah­ne­tor­ten), ei­ne Be­zeich­nung für her­aus­lau­fen­des Sper­ma aus ei­ner Kör­per­öff­nung. Auf die­se Wei­se er­kennt der Be­trach­ter, dass in die­se Kör­per­öff­nung ab­ge­spritzt wurde.

Das ERO­NI­TE Dating

Kul­tu­rell wird der Cumshot un­ter­schied­lich be­trach­tet. Man­che be­trach­ten ihn in He­te­ro-Por­nos als se­xis­ti­sches Sym­bol der männ­li­chen Herr­schaft. Um­strit­ten ist au­ßer­dem, ob Sper­ma als "schmut­zig" an­ge­se­hen wer­den darf. In he­te­ro­se­xu­el­len Por­nos spielt die Selbst­kon­trol­le der männ­li­chen Dar­stel­ler ei­ne zen­tra­le Rol­le Sie lie­fern mit dem Cumshot ei­nen sicht­ba­ren Leis­tungs­nach­weis. In har­ten Gay Por­nos le­gen die Ver­ant­wort­li­chen mehr Wert auf die vi­su­el­le Um­set­zung der schwu­len Ekstase.

Cumshots in der Literatur

Cumshots sind ein se­xu­el­les Phä­no­men, das nicht nur in der Por­no­gra­phie, son­dern auch in der Li­te­ra­tur im­mer wie­der vor­kommt. Ein Cumshot be­schreibt den Mo­ment, in dem ein Mann wäh­rend des Ge­schlechts­ver­kehrs eja­ku­liert und das Sper­ma auf den Kör­per oder das Ge­sicht sei­ner Part­ne­rin spritzt.

In der Li­te­ra­tur wird der Cumshot oft als Aus­druck der männ­li­chen Do­mi­nanz dar­ge­stellt. Da­bei wird das Eja­ku­lat als Zei­chen der Un­ter­wer­fung und der se­xu­el­len Macht des Man­nes in­ter­pre­tiert. In vie­len Ro­ma­nen und Er­zäh­lun­gen wird der Cumshot da­her als be­frei­en­des oder er­lö­sen­des Er­eig­nis für den Mann dargestellt.

Al­ler­dings gibt es auch Au­toren und Au­torin­nen, die den Cumshot aus ei­ner an­de­ren Per­spek­ti­ve be­trach­ten. So wird das Eja­ku­lat in ei­ni­gen li­te­ra­ri­schen Wer­ken als Sym­bol der weib­li­chen Macht in­ter­pre­tiert. Hier wird der Cumshot als ein Akt der Hin­ga­be der Frau an den Mann dar­ge­stellt, der ihr je­doch gleich­zei­tig auch ei­ne ge­wis­se Kon­trol­le über die se­xu­el­le Be­geg­nung gibt.

Das ERO­NI­TE Dating

Es gibt je­doch auch kri­ti­sche Stim­men, die den Cumshot als ein Sym­ptom ei­ner por­no­gra­phi­schen Kul­tur be­trach­ten, die Frau­en auf ih­re Rol­le als se­xu­el­le Ob­jek­te re­du­ziert und männ­li­che Do­mi­nanz und Ag­gres­si­on ver­herr­licht. Sie se­hen den Cumshot als Aus­druck ei­ner se­xis­ti­schen Ge­sell­schaft, die se­xu­el­le Ge­walt und Un­ter­drü­ckung verharmlost.

Ins­ge­samt lässt sich sa­gen, dass der Cumshot in der Li­te­ra­tur oft als ein Sym­bol der se­xu­el­len Macht und Do­mi­nanz des Man­nes dar­ge­stellt wird, wo­bei es je­doch auch ab­wei­chen­de In­ter­pre­ta­tio­nen gibt. Es ist wich­tig, die­se un­ter­schied­li­chen Per­spek­ti­ven zu be­rück­sich­ti­gen und sich kri­tisch mit dem The­ma auseinanderzusetzen.

Der Cumshot in der Filmhistorie

Der Cumshot ist ein por­no­gra­fi­sches Ele­ment, das sich in der Film­his­to­rie eta­bliert hat. Da­bei han­delt es sich um ei­ne Sze­ne, in der der männ­li­che Dar­stel­ler eja­ku­liert und das Sper­ma auf den Kör­per oder das Ge­sicht sei­ner Part­ne­rin spritzt. Der Cumshot ist in der Re­gel das vi­su­el­le Ziel der se­xu­el­len Hand­lung und dient als Aus­druck der Lust und des Vergnügens.

Ob­wohl der Cumshot heut­zu­ta­ge oft mit Por­no­gra­fie as­so­zi­iert wird, hat er ei­ne lan­ge Ge­schich­te in der Film­in­dus­trie. Be­reits in den 1920er Jah­ren wur­den ero­ti­sche Fil­me ge­dreht, die zum Teil ex­pli­zi­te Sex­sze­nen be­inhal­te­ten. In den 1960er Jah­ren ent­wi­ckel­te sich mit dem Auf­kom­men des so­ge­nann­ten "Schmud­del­films" ein ei­ge­nes Gen­re, das vor al­lem auf Sex­sze­nen und nack­te Haut setz­te. Hier wur­den auch erst­mals Cumshots in den Fil­men gezeigt.

In den 1970er Jah­ren eta­blier­te sich dann die Por­no­gra­fie als ei­ge­nes Gen­re und mit ihr der Cumshot als vi­su­el­les Ele­ment. Es wur­den ex­pli­zi­te Fil­me ge­dreht, die aus­schließ­lich se­xu­el­le Hand­lun­gen zeig­ten und da­bei oft den Fo­kus auf den Cumshot leg­ten. In den 1980er Jah­ren er­reich­te die Por­no­gra­fie ih­ren Hö­he­punkt und mit ihr auch der Cumshot. Fil­me wie "Debbie Does Dal­las" und "Deep Throat" wur­den zu Klas­si­kern des Gen­res und setz­ten den Stan­dard für spä­te­re Produktionen.

Das ERO­NI­TE Dating

Heut­zu­ta­ge ist der Cumshot ein gän­gi­ges Ele­ment in der Por­no­gra­fie und wird oft als Hö­he­punkt der se­xu­el­len Hand­lung in­sze­niert. Al­ler­dings gibt es auch Kri­tik an die­ser Dar­stel­lungs­wei­se, da sie oft als de­gra­die­rend für die weib­li­chen Dar­stel­le­rin­nen emp­fun­den wird. Auch wird der Cumshot oft als un­hy­gie­nisch und ge­sund­heit­lich be­denk­lich an­ge­se­hen, da er das Ri­si­ko von Ge­schlechts­krank­hei­ten er­hö­hen kann. Trotz­dem bleibt der Cumshot ein fes­ter Be­stand­teil der Por­no­gra­fie und wird auch wei­ter­hin in vie­len Fil­men zu se­hen sein.

Die männ­li­che Eja­ku­la­ti­ons ins Ge­sicht der Frau aus the­ra­peu­ti­scher Sicht in Zu­sam­men­hang mit ei­ner Paar­the­ra­pie zur Auf­ar­bei­tung se­xu­el­ler Fehlvorstellungen

Die Eja­ku­la­ti­on ins Ge­sicht ei­ner Frau kann in vie­len Fäl­len ei­ne se­xu­el­le Fan­ta­sie oder Vor­stel­lung sein, die in ei­ner Paar­be­zie­hung dis­ku­tiert und aus­pro­biert wer­den kann. In ei­ner the­ra­peu­ti­schen Kon­text kann dies je­doch auch im Zu­sam­men­hang mit se­xu­el­len Fehl­vor­stel­lun­gen stehen.

Wenn ein Paar sich da­für ent­schei­det, die­se Prak­tik aus­zu­pro­bie­ren, ist es wich­tig, dass bei­de Part­ner ein­wil­li­gen und sich da­bei wohl füh­len. Die Eja­ku­la­ti­on ins Ge­sicht soll­te nicht er­zwun­gen wer­den und soll­te im­mer mit Re­spekt und Kon­sens statt­fin­den. In ei­ner Paar­the­ra­pie kön­nen bei­de Part­ner ler­nen, Gren­zen zu set­zen und die Kom­mu­ni­ka­ti­on zu ver­bes­sern, um si­cher­zu­stel­len, dass bei­de Part­ner ein­ver­stan­den sind und sich wohl fühlen.

Es ist auch wich­tig, das Ri­si­ko se­xu­ell über­trag­ba­rer In­fek­tio­nen zu be­rück­sich­ti­gen, ins­be­son­de­re wenn es zur Auf­nah­me von Eja­ku­lat in den Mund oder die Au­gen kommt. Bei­de Part­ner soll­ten sich des­sen be­wusst sein und ge­ge­be­nen­falls Schutz­maß­nah­men ergreifen.

In man­chen Fäl­len kann die Eja­ku­la­ti­on ins Ge­sicht auch Teil ei­nes Macht­ge­fäl­les sein, das in ei­ner Paar­the­ra­pie auf­ge­ar­bei­tet wer­den muss. Wenn ei­ner der Part­ner sich un­wohl fühlt oder das Ge­fühl hat, dass ihm/​ihr die Kon­trol­le ge­nom­men wird, soll­te dies of­fen be­spro­chen werden.

Das ERO­NI­TE Dating

Ei­ne Paar­the­ra­pie kann auch hel­fen, se­xu­el­le Fehl­vor­stel­lun­gen oder un­er­füll­te Wün­sche zu er­ken­nen und ge­mein­sam zu be­ar­bei­ten. Wenn ein Part­ner zum Bei­spiel un­an­ge­mes­se­ne Vor­stel­lun­gen hat oder sich ge­zwun­gen fühlt, et­was zu tun, das ihm/​ihr nicht ge­fällt, kann ei­ne The­ra­pie da­bei hel­fen, die­se Ge­dan­ken und Ver­hal­tens­mus­ter zu ändern.

Ins­ge­samt ist die Eja­ku­la­ti­on ins Ge­sicht der Frau ein The­ma, das in ei­ner Paar­be­zie­hung dis­ku­tiert wer­den kann, so­lan­ge bei­de Part­ner ein­ver­stan­den sind und sich da­bei wohl­füh­len. In ei­ner the­ra­peu­ti­schen Kon­text ist es wich­tig, dass bei­de Part­ner ler­nen, Gren­zen zu set­zen und of­fen mit­ein­an­der zu kom­mu­ni­zie­ren, um si­cher­zu­stel­len, dass die se­xu­el­le Prak­tik im ge­gen­sei­ti­gen Ein­ver­neh­men und mit Re­spekt und Kon­sens stattfindet.

Birgt das Schlu­cken von männ­li­chem Sa­men das Ri­si­ko der Über­tra­gung von Geschlechtskrankheiten?

Ja, das Schlu­cken von männ­li­chem Sa­men birgt das Ri­si­ko der Über­tra­gung von Ge­schlechts­krank­hei­ten, ins­be­son­de­re wenn der Mann in­fi­ziert ist. Ei­ni­ge Ge­schlechts­krank­hei­ten, wie zum Bei­spiel HIV und Go­nor­rhö, kön­nen durch den Kon­takt mit in­fi­zier­tem Sa­men über­tra­gen werden.

Es ist je­doch auch mög­lich, an­de­re se­xu­ell über­trag­ba­re In­fek­tio­nen (STIs) durch Oral­sex zu be­kom­men, auch wenn kein Sa­men im Spiel ist. Bei­spiels­wei­se kann das hu­ma­ne Pa­pil­lo­ma­vi­rus (HPV), das für die meis­ten Fäl­le von Ge­bär­mut­ter­hals­krebs ver­ant­wort­lich ist, durch Kon­takt mit in­fi­zier­tem Ge­we­be oder Flüs­sig­kei­ten im Mund oder Ra­chen über­tra­gen werden.

Das ERO­NI­TE Dating

Um das Ri­si­ko der Über­tra­gung von Ge­schlechts­krank­hei­ten zu ver­rin­gern, soll­ten Paa­re, die Oral­sex prak­ti­zie­ren, Kon­do­me oder an­de­re Bar­rie­re­me­tho­den ver­wen­den, ins­be­son­de­re wenn sie Part­ner wech­seln oder wenn ei­ne Per­son in­fi­ziert ist. Es ist auch rat­sam, re­gel­mä­ßig auf STIs ge­tes­tet zu wer­den und si­cher­zu­stel­len, dass bei­de Part­ner ge­sund sind, be­vor sie un­ge­schütz­ten Oral­sex praktizieren.

Bla­sen bis zum Schluss als Wunderwaffe

Es ist ein weit ver­brei­te­tes Kli­schee: Män­ner wol­len Sex, Frau­en wol­len Lie­be. Aber ist das wirk­lich so ein­fach? Vie­le Frau­en emp­fin­den auch Lust auf kör­per­li­che In­ti­mi­tät und set­zen da­bei ger­ne Oral­sex als Wun­der­waf­fe ein. Be­son­ders die Fel­la­tio bis zum Schluss kann da­bei ei­ne be­son­de­re Rol­le spielen.

Doch was ge­nau ist da­mit ge­meint? Bei der Fel­la­tio bis zum Schluss wird der Pe­nis des Man­nes oral sti­mu­liert, bis er zum Hö­he­punkt kommt und eja­ku­liert. Die Frau nimmt das Eja­ku­lat in den Mund auf und schluckt es an­schlie­ßend. Dies kann für bei­de Part­ner ei­ne be­son­de­re Form der se­xu­el­len Er­fül­lung darstellen.

Für Frau­en kann das Schlu­cken des Eja­ku­lats da­bei auch ei­nen ge­wis­sen Reiz aus­üben. Es kann ein Ge­fühl von Macht und Kon­trol­le ver­mit­teln und so­mit auch das Selbst­be­wusst­sein stär­ken. Zu­dem kann es als Lie­bes­be­weis ver­stan­den wer­den und die emo­tio­na­le Bin­dung stärken.

Synonyme:
Moneyshot, Absaften
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