Mo­de, Er­ken­nungs­zei­chen und BDSM-Symbol

Man­che Be­grif­fe sind mehr­deu­tig oder ver­än­dern ih­re Be­deu­tung im Lau­fe der Zeit. Ein gu­tes Bei­spiel ist das Ta­blett. Ur­sprüng­lich war es ein fla­ches Brett oder Blech zum Ser­vie­ren von Spei­sen. Heu­te wird es meis­tens in der Be­deu­tung von Ta­blet PC, ei­nem mo­bi­len Com­pu­ter, ge­braucht. Auch das Wort Cho­ker hat sei­ne Be­deu­tung im Lau­fe der Zeit mehr­mals geändert.

Was ist ein Choker?

Der Na­me lei­tet sich vom eng­li­schen Be­griff "to cho­ke" ab, das wür­gen be­deu­tet. Ur­sprüng­lich war der Cho­ker ein Klei­dungs­stück, des­sen Ge­schich­te bis in die Zeit der fran­zö­si­schen Re­vo­lu­ti­on zu­rück­geht. Frau­en, die mit den Re­vo­lu­tio­nä­ren sym­pa­thi­sier­ten, tru­gen da­mals ein ro­tes Hals­tuch als Erkennungszeichen.

Spä­ter wur­de der Cho­ker zum Mo­de­schmuck. Zu­erst war es nur ein ein­fa­ches Samt­hals­band, spä­ter wur­de er auf­wen­dig ver­ziert und von ade­li­gen Da­men ge­tra­gen. Da­nach wur­de er das Er­ken­nungs­zei­chen von Hu­ren. Heu­te ist das Hals­band ein mo­di­sches Ac­ces­soire, dass im­mer mal wie­der gern ge­tra­gen wird.

Der Cho­ker im BDSM

Auch im BDSM sind sol­che Hals­bän­der ver­brei­tet. Dort die­nen sie aber nicht als Schmuck, son­dern ha­ben ei­nen prak­ti­schen Zweck. Zu­nächst ein­mal die­nen die Hals­bän­der als Er­ken­nungs­zei­chen – in der Va­nil­la-Sze­ne auch schwar­zer Gür­tel im Bla­sen ge­nannt. Je­der, der sich in der Sze­ne zu­min­dest ein biss­chen aus­kennt, weiß, dass so ein Cho­ker das Kenn­zei­chen ei­ner de­vo­ten Frau ist.

➤ Zum Peitschen-Club

Sie ist be­reit, ih­rem Meis­ter als Sex­skla­vin zu die­nen und al­le sei­ne Wün­sche zu er­fül­len. Zu­dem han­delt es sich bei den Hals­bän­dern für BDSM Lieb­ha­ber nicht um Bänd­chen aus zar­ten Samt. Es sind brei­te Hals­bän­der aus Leder.

Vorn ist ein stäh­ler­ner Ring ein­ge­las­sen. Der Ring dient da­zu, dar­an ei­ne Füh­rungs­ket­te oder ein Seil zu be­fes­ti­gen. Wäh­rend ei­ner BDSM-Ses­si­on wird die Ket­te am Cho­ker be­fes­tigt und die Skla­vin wird von ih­rem Meis­ter ge­führt wie ei­ne ge­hor­sa­me Hün­din. Da­zu trägt sie oft Über­knie­stie­fel, weil die se­xy aus­se­hen und stra­pa­zier­fä­hig sind. Beim Her­um­lau­fen auf al­len Vie­ren schüt­zen sie die Knie.

In ers­ter Li­nie er­gibt es aber ein auf­re­gend gei­les Ge­samt­bild, wenn so ein üp­pi­ges Weib mit Cho­ker, Le­der­cor­sa­ge und Over­kne­es, na­tür­lich oh­ne Hös­chen, von ih­rem Meis­ter her­um­ge­führt wird. Wenn er sich be­reits selbst ge­nug mit ihr ver­gnügt hat, über­lässt er sei­ne Skla­vin manch­mal den an­de­ren Män­nern zur Be­nut­zung. Ein Mann hat Sex mit ihr, wäh­rend ein an­de­rer sie an der Ket­te hält.