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Sinnbild eines Frauenhelden und Herzensbrechers
Wenn ein Mann viele Frauenbekanntschaften hat, die zudem häufig wechseln, wird er von anderen Männern dafür nicht selten sogar bewundert und erntet Anerkennung (zumindest, so lange er deren Frauen oder Freundinnen in Ruhe lässt). Nach ein paar Bierchen fängt der Casanova, der Womanizer, an zu erzählen und berichtet von seinen Sexabenteuern.
Woher kommt der Ausdruck Casanova?
Der Bezeichnung liegt eine historische Persönlichkeit zugrunde. Der Name geht auf den venezianischen Edelmann Giacomo Casanova zurück, der im 18. Jahrhundert lebte. Er war Schriftsteller und führte ein abenteuerliches Leben. Beispielsweise gelang es ihm, aus den berüchtigten Bleikammern zu entkommen, dem Gefängnis Venedigs. Bekannt wurde er jedoch als Herzensbrecher. In seinen Memoiren erwähnt Casanova Beziehungen zu 116 Frauen.
Experten vermuten aber, dass es in Wahrheit einige Tausend gewesen sein müssen. Für den galanten Edelmann waren Liebe und Lust dasselbe. Er konnte bis über beide Ohren in eine Frau verliebt sein. Sah er jedoch eine andere Frau nur kurze Zeit später, wandte er der neuen Flamme seine Aufmerksamkeit zu. Seine Zeitgenossen sagten, Casanova könne Sex mit jeder Frau haben, die er wollte. Er verstand es meisterhaft, die Damen dazu zu bringen, sich auf ihn einzulassen.
Casanova heute
Der Namen hat die Jahrhunderte überdauert und steht bis heute als Synonym für Herzensbrecher und Frauenhelden. Damit sind Männer gemeint, die viele Frauenbekanntschaften haben und sie ständig wechseln. Der Begriff hat jedoch einen negativen Beigeschmack, weil Casanovas nur an oberflächlichen Beziehungen interessiert sind. Sie wollen keine dauerhafte Bindung, sondern sind nur auf der Suche nach sexueller Befriedigung.
Dabei kümmert es sie nicht, ob die Frau, die sie gerade begehren, verheiratet bzw. in einer Beziehung lebt oder nicht. Sie machen den Damen jede Menge Versprechungen, denken aber nicht daran, sie zu halten. Nur um Sex zu bekommen, versprechen sie beispielsweise die Ehe oder stellen andere Vorteile in Aussicht. Natürlich ist die Enttäuschung der Damen dann groß, wenn sich der Casanova aus dem Staub macht und sich schon längst wieder mit einer anderen Frau beschäftigt.
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Ein bekannter moderner Casanova (Gigolo) war der ehemalige US-Präsident John F. Kennedy, der noch mehr Affären als sein historisches Vorbild gehabt haben soll. Im englischen Sprachraum wird auch der Ausdruck Womanizer verwendet.
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