Erotiklexikon: Brust­bon­da­ge

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Er­re­gen­de Form der ja­pa­ni­schen Fesselkunst

Der Buch­sta­be B in der Ab­kür­zung BDSM steht für Bon­da­ge. Das lässt sich am bes­ten mit Fes­se­lung oder auch Fes­sel­kunst über­set­zen. Bei Bon­da­ge im BDSM Be­reich geht es nicht dar­um, der Sub ein­fach nur Fes­seln an­zu­le­gen, son­dern sie wird, bei­spiels­wei­se bei der Brust­bon­da­ge, re­gel­recht zur Schau gestellt.

Was ist Brustbondage?

Brustbondage
Brust­bon­da­ge

Der Be­griff kommt aus dem Be­reich des Shi­ba­ri. Sie wird auch ja­pa­ni­sche Fes­sel­kunst oder Ja­pan-Bon­da­ge ge­nannt. Der Un­ter­be­griff Brust­bon­da­ge heißt in den USA, wo Ja­pan-Bon­da­ge weit ver­brei­tet ist, Shin­ju. Die­se Be­zeich­nung hat sich aber in­ter­na­tio­nal nicht durch­ge­setzt, weil ein ganz ähn­li­cher ja­pa­ni­scher Be­griff für den ge­mein­sa­men Selbst­mord ei­nes Lie­bes­paars ver­wen­det wird. Das könn­te zu Miss­ver­ständ­nis­sen führen.

Bei der Brust­bon­da­ge be­nutzt der Ro­pe Mas­ter (Fes­sel­künst­ler)  Sei­le, um sein Ro­pe Bun­ny (wört­lich über­setzt Seil­häs­chen = Mo­dell) so zu fes­seln, dass ih­re Brüs­te mög­lichst gut zur Gel­tung kommen.

Was ist an der Brust­bon­da­ge so bson­ders? Wenn der Be­griff Fes­se­lung fällt, den­ken die meis­ten an Hand­schel­len oder Ket­ten, bes­ten­falls dar­an, dass der Ge­fes­sel­te wie ein Pa­ket ver­schnürt wird und sich nicht mehr be­we­gen kann. Das trifft auf die Ja­pan-Bon­da­ge bzw. Shi­ba­ri auf kei­nen Fall zu. In ih­rem Fall lässt sich das Wort Bon­da­ge nur als Fes­sel­kunst übersetzen.

Der Ro­pe Mas­ter legt die Fes­seln so an, dass sie äs­the­tisch wir­ken und die weib­li­chen Rei­ze sei­nes Ro­pe Bun­nys zur Gel­tung brin­gen. Bei der Brust­bon­da­ge wer­den ih­re Tit­ten ge­stützt und so zu­sam­men­ge­presst, dass sie wei­ter her­vor­tre­ten und grö­ßer wir­ken als sie in Wirk­lich­keit sind. In ge­wis­ser Wei­se ist die Wir­kung beim Ab­bin­den der Tit­ten beim  Brust­bon­da­ge ähn­lich wie bei ei­nem Push-up-BH.

Das ERO­NI­TE Dating

Wor­auf muss  bei der Ja­pan-Bon­da­ge ge­ach­tet werden?

Die Be­herr­schung des Shi­ba­ri er­for­dert viel Er­fah­rung und noch mehr Trai­ning. Der Ro­pe Mas­ter muss bei ei­nem an­de­ren Fes­sel­künst­ler aus der Sze­ne lan­ge in die Leh­re ge­hen, be­vor er sein Ro­pe Bun­ny äs­the­tisch an­spre­chend fes­seln kann. Dar­über hin­aus muss er be­ach­ten, dass durch die Fes­seln nicht die Blut­zu­fuhr be­hin­dert oder un­ter­bro­chen wer­den darf.

Zum Fes­seln wer­den bei der Brust­bon­da­ge fast aus­schließ­lich Sei­le aus den Na­tur­ma­te­ria­li­en Hanf oder Ju­te be­nutzt. Sie wer­den ex­tra vor­be­han­delt, da­mit sie weich und ge­schmei­dig wer­den und die emp­find­li­che Haut des Ro­pe Bun­nys nicht ver­let­zen. Manch­mal wer­den sie auch ge­flämmt (fei­ne Här­chen am Seil durch ei­ne of­fe­ne Flam­me ent­fernt) oder leicht in Öl getränkt.

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Synonyme:
Tittenbondage
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