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Bodymodification als Fetisch der dauerhaften Körperkunst
Die Bodymodification, kurz body mod, soll den Körper verändern und an sexuelle Vorlieben anpassen. Das kann von herausnehmbarem Schmuck zu permanentem Branding alles sein, was die eigenen Neigungen befriedigt. Offensichtliche Körperveränderungen können genauso aufreizend sein, wie versteckte Körperstellen zu piercen, zu tätowieren oder sogar chirurgisch umzugestalten. Ästhetik und Luststeigerung machen bei diesem Fetisch den besonderen Kick aus.
Varianten von Bodymodification
Piercings und Tattoos sind wohl die bekanntesten Formen und gesellschaftlich akzeptierten Varianten der Bodymodification. Weitere Körperveränderungen, die Menschen zum eigenen Lustgewinn anwenden oder als sexuell anziehend empfinden sind Implantate, die Zunge spalten zu lassen, Botox, Filler, ästhetische Chirurgie oder Zahnheilkunde. Bis hin zu genitalchirurgischen Eingriffen ist heutzutage vieles möglich.
Eine extremere Ausprägung dieses Kinks sind Operationen am Penis oder der Vulva. Beim Mann kann beispielsweise der Schaft halbiert und bei der Frau die Klitoris entfernt werden. Der Körperfetisch kann so weit gehen, dass die Art der Veränderung immer ausgefallener und radikaler werden muss, um das innere Gefühl nach Luststeigerung zu befriedigen. Bei wenigen entwickelt sich sogar ein Wunsch nach Amputation von Körperteilen.
Der Kink dahinter
Menschen mit einem Fetisch für Bodyart erleben die sexuelle Lust entweder schon im Prozess der persönlichen Bodymodification oder bei der Auswahl eines körpermodifizierten Sexpartners. Der eigene Körper wird als Kunstobjekt betrachtet, der zum Lustgewinn immer weiter gestaltet wird. Nicht zuletzt ist der Schmerz, der bei jedem Eingriff eine Begleiterscheinung ist, ein treibender Grund für immer weitere Modifikationen. Im BDSM-Bereich werden body mods, wie Tattoos, auch zur Markierung des Sexpartners genutzt. Das kann das Machtgefälle in der Beziehung intensivieren.
Bodymodification ist ein Trend, der bleibt
Dieser Fetisch geht vor allem unter die Haut und verändert den Körper dauerhaft. Die Modifikationen sollten also gut überlegt sein. Besonders bei Paaren oder in BDSM-Beziehungen sollte über body mods miteinander gesprochen werden, um einen Konsens zu finden. Vertrauen spielt hierbei eine große Rolle. Natürlich sollten Bodymodifications von Profis durchgeführt werden und nicht im Spiel von einem Laien.