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Bitchsuit – was hat es damit auf sich?
Ausgerechnet jetzt, in einer Zeit, in der die Hyänen buchstäblich sogleich losheulen, wenn der höchst befremdliche Hype, die Gleichberechtigung der Frau auf Biegen und Brechen zu forcieren, auch nur ansatzweise gefährdet scheint, kommt der innovative Begriff Bitchsuit daher. Werden damit in der Modebranche Frauen etwa zu Schlampen degradiert? Wie furchtbar… *hüstel* Im Ernst: das Bitchsuit ist – im Gegenteil – etwas sehr Cooles und Aufregendes. Es wird jedoch nicht von jedermann bzw. jeder Frau gern gesehen.
Eye-Catcher-Look vom Allerfeinsten
Bitchsuit ist ein Begriff, der jüngst massiv an Bedeutung gewonnen hat und eine interessante Dynamik in der Modewelt sowie in der gesellschaftlichen Debatte darüber, wie Frauen sich kleiden und präsentieren, aufzeigt. Ursprünglich abgeleitet von der englischen Bezeichnung "bitch" für "Schlampe" oder "Zicke" und dem Wort "suit" für "Anzug", hat sich die Begrifflichkeit zu einem Symbol für eine ganz bestimmte Art von Outfit etabliert, das eine selbstbewusste und unabhängige Haltung verkörpert, aber auch kontroverse Diskussionen hervorruft. Und zwar unabhängig davon, um welche Szene es dabei gerade geht.
Bitchsuits sind nicht etwa nur Kleidungsstücke, sondern damit lässt sich prima ein Statement setzen bzw. eine kulturelle Aussage tätigen, die die Ambivalenz und Komplexität moderner Weiblichkeit reflektiert. Bitchsuits bestehen in der Regel aus besonders figurbetonten und provokanten Elementen wie zum Beispiel tiefen Ausschnitten, kurzen Röcken oder engen Hosen, die traditionelle Vorstellungen von Anstand und Weiblichkeit herausfordern.
Ganz gleich, ob schlanke Frau oder Rubensdamen – Bitchsuit passen (fast) immer. Kleidungsstücke bzw. Outfits dieser Art können sowohl Selbstbewusstsein als auch sexuelle Selbstbestimmung signalisieren, gleichzeitig aber auch als feministische Geste der Befreiung interpretiert werden. Es liegt eben alles im Auge des Betrachters.
Manche Bitchsuits ernten neidische Blicke
Die Debatte um dieses Kleidungsstück spiegelt wider, wie Frauen ihre Körper und ihre Sexualität in einer von Doppelmoral geprägten Gesellschaft navigieren. Während einige das Tragen solcher Outfits in erster Linie als Ausdruck von Selbstachtung und Freiheit betrachten, sehen andere es als eine Form der Objektivierung und Unterwerfung mit Blick auf die Herren der Schöpfung. Diese Diskussion wird oft durch Fragen nach Kontrolle, Autonomie und dem Recht einer Frau, sich so zu kleiden, wie sie möchte, angeheizt.
Bitchsuits – die Freiheit der Frau betonen
Interessanterweise haben Bitch-Suits auch einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Modebranche selbst. Und zwar, indem sie reihenweise Designer dazu inspiriert haben, Kleidung zu entwerfen, die die Macht und den Mut der Frauen betont. Dies zeigt sich in Kollektionen mit starken Silhouetten, scharfen Schnitten und provokanten Details, die die traditionellen Grenzen des femininen Stils überschreiten.
In einer Zeit, in der Feminismus und Gleichberechtigung wichtige Themen sind, sind diese Kleidungsstücke zu einem Symbol für die Komplexität und Vielschichtigkeit weiblicher Identität geworden. Sie verkörpern den Wunsch vieler Frauen, ihre Sexualität selbstbestimmt auszudrücken, während sie zugleich eine Herausforderung für gesellschaftliche Normen und Erwartungen darstellen. Um es auf den Punkt zu bringen: Letztlich stehen Bitchsuits für die Freiheit der Wahl und die Macht der Frauen, ihre eigene Geschichte zu schreiben, sei es durch ihre Kleidung oder durch ihre Handlungen.
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