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Beta-Boy: Definition
Der Beta-Boy – eine weitere Bezeichnung für das Erotiklexikon, deren Bedeutung nur wenige Personen kennen. Dabei ist es eigentlich ganz einfach: Es ist das Gegenteil vom Alpha-Mann. Auch kein detailliertes Bild von diesen vorhanden? Kein Problem, denn hier ist die umfangreiche Erklärung der Beta-Version zu finden.
Als Beta-Mann oder Boy werden Männer bezeichnet, die in ihrer Art, Persönlichkeit und ihren charakterlichen Eigenschaften dem der Alpha-Männer entgegenstehen. Während Alpha-Männer als führend und bestimmend, mit leichten bis starken Hang zur Dominanz, mitunter auch zum Machogehabe, gelten, zählt der Beta-Male zu den Typen, die die Gleichberechtigung der Frauen akzeptieren und leben.
Nicht zu verwechseln sind Beta-Boys mit den Omega-Typen. Diese Gruppierung umfasst Softies, Verlierer, Faulenzer und stark devote Männer, die unter dem Pantoffel ihrer Frauen stehen. Der Beta-Boy hingegen löst in der heutigen Zeit die "Alphatiere" ab. Er entstand (erneut) aus der Zeitreise seit der weiblichen Emanzipation, die in den letzten Jahrzehnten gravierende Veränderungen auch für die Männerwelt bedeutete. Dieser Typ hat sich demzufolge der Entwicklung angepasst.
Es sind trotzdem "richtige" Männer
Alpha-Männer haben ihre Schwierigkeiten mit Artgenossen ihres Geschlechts, wenn sie nicht den Ton angeben und sagen, wo es lang geht. Dieses veraltete Mannsbild, als sie ihm noch die Pantoffel über die Füße zog, wenn er vom Arbeitstag nach Hause kam, und ihm sein Nest kuschelig machte, sind vorbei. Frauen wissen um ihren Wert und haben nach langen Kämpfen der Emanzipation geschafft, sich gleichberechtigt in der Gesellschaft zu positionieren. Hier beweisen sie seit Jahrzehnten, dass sie Männern weder im Berufsleben noch im Intellekt nachstehen.

Der Beta-Male hat das verstanden und nimmt es an. Heißt das, dass er sich deshalb der Frau unterordnet? Heißt das, dass ihm die "Eier fehlen", um seine Bedürfnisse durchzusetzen, Entscheidungen zu treffen und selbstbewusst aufzutreten? Heißt das, er mutiert zum Couchpotatoe oder zur Haushälterin der Familie? Nein, das heißt es nicht. Es ist lediglich ein Mann, der sich der modernen Welt anzupassen weiß, kooperiert und wertschätzend ist – unabhängig von geschlechtlichen Rollenverteilungen, die aus der Steinzeit entstanden.
Die Geschichte
Aus der Steinzeit gehen die Alpha-Männer hervor. Davor gab es die hauptsächlich die Beta-Männer bereits. Die Universität Tennessee veröffentlichte ihre Recherchearbeiten über die Steinzeit, in der die Männer sich ausschließlich um das Wohlbefinden ihrer Frauen sorgten und kümmerten. Dies reichte von der Ernährung und Schutz über ein Zuhause bis hin zur Aufmerksamkeit.
Sie forderten von ihren Frauen nicht, das Essen zuzubereiten, die Kinder zu erziehen und die Höhlen sauber zu halten. Das übernahmen die Frauen als Gegenleistung automatisch. Aber je fürsorglicher ihre Ehemänner wurden, desto mehr wollten die Frauen. Damit schufen sie das Idealbild eines Mannes, der großzügig ihnen gegenüber ist, was den Versorger ins Leben erweckte. Die Konkurrenz unter den Frauen ließ die Männer auch in die monogame Beziehung drängen. Es erwachte der Alpha-Typ, der das Zepter in die Hand nahm und die Rollenverteilung nahm ihren Lauf.
Heute benötigen Frauen keinen Versorger mehr. Sie kommen auch ohne Geschenke und männliche Aufmerksamkeit allein zurecht. Sie bohren, wechseln Autoreifen, schaffen sich ihr eigenes Zuhause und kaufen sich ihre Nahrung im nächsten Supermarkt oder beim Lieferservice. Sie erziehen sogar eine ganze Horde Kinder allein, schmeißen den Haushalt allein und gehen dazu noch Teil- oder Vollzeit arbeiten.
Zahlreiche Männer erkennen dies und den erforderlichen Wechsel zwischen Frau und Mann. Deutlich ausgedrückt: Sie wissen, dass Frauen keine Männer mehr für Aufgaben benötigen, die sie heute selbst erledigen können. Selbst für den Sex gibt es Penis-Alternativen. Dennoch ist zu betonen, dass Männer auch noch andere Qualitäten und Fähigkeiten besitzen, als nur zu vögeln oder ein Loch in die Wand zu bohren. Das ruft den Beta-Boy auf den Plan.
Der typische Beta-Boy
Es ist der Typ Mann, der sich mit seiner Partnerin auf Augenhöhe begibt. Er besitzt nach wie vor seine "Eier", kommuniziert aber auf einer anderen Ebene seine Bedürfnisse und Wünsche. Hier spielen Machtpositionen und Hierarchien keine Rolle, die zwischen Alpha-Männern und selbstbewussten, unabhängigen Frauen stetig zu Auseinandersetzungen führen.
Der Beta-Boy ist heute Liebespartner, Kumpel, bester Freund und Helfer in einem. Er fühlt sich weder degradiert noch seiner Eier oder Ehre beraubt, wenn er den Staubsauger in die Hand nimmt oder die Kinderbetreuung übernimmt. Er packt mit an, unterstützt die Frau und lässt sich auch von ihr unterstützten. Beta-Males fühlen sich nicht beschämt, wenn sie Gefühle zeigen und auch nicht, wenn er ihr mal das Frühstück ans Bett bringt, weil sie bis spät in die Nacht gearbeitet hat. Es ist ein Geben und Nehmen, das Beta-Männer zu angenehmen Zeitgenossen für harmonische Beziehungen und Familienstrukturen machen.
Beim Sex achtet der Beta-Mann auf die Wünsche der Frau und geht vermehrt auf ihre Bedürfnisse ein. Das erhöht die Zufriedenheit beider, fördert die Offenheit auch gegenüber neuen sexuellen Erfahrungen und die Chancen auf ein langes sowie erfülltes gemeinsames Sexleben steigen immens.
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