Erotiklexikon: Anal­fis­ting

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Anal­fis­ting – viel­leicht ex­trem, auf je­den Fall aber geil

Anal­fis­ting ist si­cher­lich nicht je­der­manns Sa­che. Für man­che ist es ab­so­lut un­denk­bar, für an­de­re wie­der­um das höchs­te der Ge­füh­le. Wie bei vie­len an­de­re Se­xu­al­prak­ti­ken auch, schei­den sich dar­an die Geis­ter. Lan­ge Zeit ging man da­von aus, dass die­se Art des Fis­ting aus­schließ­lich un­ter Schwu­len prak­ti­ziert wird. Mitt­ler­wei­le weiß man je­doch, dass auch he­te­ro­se­xu­el­le Paa­re sie pflegen.

Analfisting | Eronite

Faust­fick im Analkanal

Beim Anal­fis­ting han­delt es sich um ei­ne spe­zi­el­le se­xu­el­le Prak­tik, bei der der Anus mit ei­ner Faust pe­ne­triert wird. Kon­kret be­deu­tet das bei die­sem Deh­nungs­spiel, dass die kom­plet­te Faust ei­nes Men­schen ent­we­der in den ei­ge­nen Anal­ka­nal oder den ei­nes Part­ners ein­dringt. Anal­fis­ting ver­hält sich al­so kom­ple­men­tär zum Va­gi­nal­fis­ting. Wie all­ge­mein beim Fis­ting ent­ste­hen auch beim Anal­fis­ting un­glaub­lich star­ke Emp­fin­dun­gen bei dem­je­ni­gen, der ge­fis­tet wird. Grund da­für ist zu­nächst ein­mal die Deh­nung des Schließ­mus­kels, die beim Ein­drin­gen in den Anus zwangs­läu­fig er­folgt. Dar­über hin­aus ge­sellt ein aus­ge­präg­tes Ge­fühl des Aus­ge­füllt­s­eins, das ei­nen zu­sätz­li­chen Kick ge­ben kann. Durch ab­wech­seln­des Her­aus­zie­hen der Faust und Wie­der­ein­drin­gen kön­nen die Emp­fin­dun­gen zu­sätz­lich ge­stei­gert werden.

Dar­auf soll­te man beim Anal­fis­ting un­be­dingt achten

Der Anus bzw. der Schließ­mus­kel ei­nes Men­schen ist weit­aus we­ni­ger dehn­bar als die Va­gi­na. Es be­steht da­her im­mer die Ge­fahr, dass es bei die­ser Se­xu­al­prak­tik zu Ver­let­zun­gen kommt, die zum Teil dra­ma­tisch sein kön­nen. Grund­sätz­lich soll­te man des­halb vor al­lem bei Un­ge­üb­ten sehr vor­sich­tig und lang­sam vor­ge­hen. Auch die Ver­wen­dung ei­nes Gleit­mit­tels ist drin­gend an­zu­ra­ten, da die­ses den Vor­gang er­heb­lich er­leich­tert. Lan­ge Zeit galt ins­be­son­de­re in der Schwu­len­sze­ne Melk- oder Brat­fett als das per­fek­te Gleit­mit­tel beim Analfisting.

Die ame­ri­ka­ni­sche Brat­fett­mar­ke Cris­co er­reich­te in die­sem Zu­sam­men­hang ei­ni­ge Be­rühmt­heit und wird bis heu­te ver­wen­det. Wich­tig beim Gleit­mit­tel ist vor al­lem, dass es sehr groß­zü­gig ver­wen­det wird. Es soll­te so­wohl flä­chen­de­ckend auf der Faust wie auf dem Anus ver­teilt wer­den. Anal­fis­ting ist je­doch längst nicht auf die Schwu­len­sze­ne beschränkt.

Fe­tisch­por­tal mit Flatrate

Un­ter he­te­ro­se­xu­ell ori­en­tier­ten Men­schen spielt es vor al­lem als Prak­tik im Be­reich des BDSM mitt­ler­wei­le ei­ne nicht zu un­ter­schät­zen­de Rol­le. Bei zu häu­fi­gem oder zu rup­pi­gen Anal­fis­ting kann es üb­ri­gens zu In­kon­ti­nenz bei der ge­fis­tete Per­son kom­men. Auch dau­er­haf­te Schä­den am Schließ­mus­kel sind mög­lich, die sich häu­fig erst im Al­ter voll auswirken.

Anal­fis­ting ist al­so ei­ne Va­ri­an­te des Fis­ting. Die­se se­xu­el­le Vor­lie­be ist meist im Be­reich des BDSM anzutreffen.

Anal­fis­ting für An­fän­ger und Wissenswertes

Anal­fis­ting – ein Be­griff, der ent­we­der woh­li­ge Er­re­gung oder eis­kal­tes Er­schau­dern aus­löst. Ge­ra­de im Be­reich des Anal­ver­kehrs schei­den sich prin­zi­pi­ell die Geis­ter, aber das Fis­ting setzt hier noch ei­nen drauf, so­wohl im Be­reich der Lust als auch im Be­reich der Ab­leh­nung. Ganz ge­treu dem Mot­to: man liebt oder man hasst es. Oder, man ist doch neu­gie­rig, und pro­biert es ein­mal aus.

Was ist je­doch zu be­ach­ten, wenn man es ein­mal aus­pro­bie­ren möchte?

Zu­erst soll­te man ei­ne Stel­lung fin­den, die sich für ei­nen als "be­quem" er­weist. Ob dies nun lie­gend mit an­ge­zo­ge­nen Bei­nen oder im Dog­gy-Style kniend ist, darf je­der für sich selbst herausfinden.

Ge­ne­rell soll­te Anal­sex als an­ge­nehm und lust­voll emp­fun­den wer­den. Ist dies nicht der Fall, be­stehen hier noch kei­ne Er­fah­run­gen oder ver­ur­sacht ei­ne ana­le Pe­ne­tra­ti­on mit­tels Schwanz oder Dil­do be­reits Schmer­zen, ist das Anal­fis­ting nicht ge­eig­net und könn­te so­gar stär­ke­re Schmer­zen oder Ver­let­zun­gen verursachen.

Auch soll­te nicht gleich mit der Faust be­gon­nen wer­den, son­dern bei­spiels­wei­se mit ei­nem Plug (z.B. Butt­plug) der Schließ­mus­kel ge­dehnt wer­den. Nach und nach wird sich die­ser ent­span­nen und sich wei­ter deh­nen las­sen. Wich­tig ist nur da­bei: mit Gleit­gel kei­nes­wegs spa­ren. So­wohl der Anus, als auch der Plug soll­ten aus­rei­chend ein­ge­gelt wer­den. Lust be­rei­tet nur, was kei­nen Frust und Schmer­zen ver­ur­sacht. Wird das Ge­fühl der Arsch­deh­nung an­ge­nehm, kann dann ent­we­der ein grö­ße­res Spiel­zeug ein­ge­führt wer­den oder be­gon­nen wer­den, nach und nach die Fin­ger ein­zu­füh­ren, bis die gan­ze Hand hineinpasst.

Anal­fis­ting braucht Zeit und die soll­te man sich selbst oder auch als Paar auch ge­ben. Die Vor­be­rei­tung kann gut und ger­ne meh­re­re Wo­chen oder gar Mo­na­te in An­spruch neh­men, bis man wirk­lich be­reit ist, die gan­ze Faust im Arsch zu empfangen.

Hier sind für dich ge­eig­ne­te Spiel­zeu­ge für die Analspiele

  • Fin­gern: Das ein­fachs­te Spiel­zeug kann oft das Bes­te sein. Mit den Fin­gern hat man ein­fach am meis­ten Ge­fühl und da­her kann man sie gut nut­zen. Sehr gut sind auch spe­zi­el­le Über­zie­her für Fin­ger mit Nop­pen oder so­gar mit Vibrationen.
  • Faust: Der Faust­fick ist be­liebt und das hat sei­nen Grund. Man ist beim Fis­ting so aus­ge­füllt wie mit kaum ei­nem an­de­ren Spiel­zeug. Zu­dem ist es viel va­ria­bler als di­cke Dil­dos und kann mit mehr Ge­fühl zur Sa­che ge­hen. Au­ßer­dem ist es mög­lich zu va­ri­ie­ren und auch mal ei­nen Fin­ger her­aus­neh­men um den Druck zu re­du­zie­ren. Hier fin­det ihr vie­le Fis­ting Tipps.
  • Plugs und Dil­dos: Sehr be­liebt vor al­lem wenn man auch mal al­lei­ne spie­len will und sich anal be­frie­di­gen möchte.
  • Eein an­de­rer Spiel­part­ner: Mit ei­nem zwei­ten Part­ner ob Mann oder Frau, kann man am bes­ten ei­ne per­sön­li­che Anal­be­hand­lun­gen be­kom­men. Ei­ne Frau kann da­für auch ei­nen Strap-On nut­zen und den pas­si­ven Part­ner mit dem Stra­pon ficken.

Für das Anal­fis­ting soll­ten die Fin­ger­nä­gel kurz ge­schnit­ten sein und nach Mög­lich­keit (um Ver­let­zun­gen zu Ver­mei­den) lan­ge Hand­schu­he (z.B. aus La­tex) ge­tra­gen wer­den. Der Hand­schuh wird mit aus­rei­chend Gleit­gel ver­sorgt und mir den Fin­gern an­schlie­ßend auch auf dem Hin­ter­ein­gang des zu fis­ten­den ver­teilt. Dann wird nach und nach mit im­mer mehr Fin­gern lang­sam ein­ge­drun­gen, bis schließ­lich die gan­ze Hand im Hin­tern ver­schwin­det. Dann kann die­se im­mer wie­der her­aus­ge­zo­gen und wie­der ein­ge­führt wer­den, bis sich die Fin­ger zu ei­ner Faust bal­len und den Arsch penetrieren.

An das Ge­fühl des Aus­ge­füllt­s­eins soll­te man sich dann kurz ge­wöh­nen dür­fen, bis die Faust an­fängt, den Arsch zu fi­cken. Selbst­ver­ständ­lich kann die­se im­mer wie­der kom­plett her­aus­ge­zo­gen und wie­der ein­ge­führt wer­den, auch ein Wech­sel zwi­schen den Fäus­ten ist mög­lich und stei­gert die Lust zusätzlich.

Ein Stel­lungs­wech­sel ist zu­dem mög­lich, und im Rah­men der Lust­erpro­bung ist al­les, was bei­den Sei­ten ge­fällt, erlaubt.

Auch Spiel­zeug und Hilfs­mit­tel sind mög­lich, z.B. Anal­fis­ting-Dil­dos mit Faust, die viel­leicht so­gar an ei­ne Fick­ma­schi­ne an­ge­schlos­sen wer­den kön­nen, so dass das Anal­fis­ting auch al­lei­ne prak­ti­ziert wer­den kann und für gei­le Hö­he­punk­te al­lei­ne sorgt.

Ei­ne Anal­be­hand­lung ist nicht nur für Gays aufregend

Anal­fis­ting ist kei­nes­falls nur für schwu­le Paa­re ge­eig­net und im­mer mehr he­te­ro­se­xu­el­le Paa­re ent­de­cken auch die ana­le Pe­ne­tra­ti­on für sich und emp­fin­den die­se als sehr lust­voll und als Zu­ge­winn für ih­ren Sex. Beim Mann kommt zu­dem die Pro­sta­ta rich­tig in Wal­lung, da die­se enorm sti­mu­liert wird und für ein Ab­sprit­zen der be­son­de­ren Art sorgt, für ei­ne La­dung, die förm­lich nur so aus­läuft, auch wenn der Schwanz selbst nicht pe­ne­triert wer­den sollte.

Aber auch für die Frau ist es ei­ne enor­me Er­fül­lung und mit zahl­rei­chen Or­gas­men ver­bun­den, wenn sie das Anal­fis­ting als lust­voll empfindet.

Die Be­zie­hung zwi­schen den bei­den Part­nern wird zu­dem ge­stärkt, da sehr viel Ver­trau­en und Ein­füh­lungs­ver­mö­gen not­wen­dig ist, um Anal­fis­ting für bei­de Sei­ten als lust­stei­gernd zu er­le­ben. Soll­te ei­ner der bei­den Part­ner ab­bre­chen wol­len, weil die Über­win­dung zu groß ist, oder auch Schmer­zen Ein­zug hal­ten, soll­te dies ak­zep­tiert wer­den und ein er­neu­ter Ver­such erst nach et­was Zeit in Er­wä­gung ge­zo­gen werden.

Anal­sex und vor al­lem das Anal­fis­ting braucht Zeit. Zeit, die im Zu­ge vie­ler Or­gas­men und un­bän­di­ger Lust mehr als zurückkommt.

Im­mer auf aus­rei­chen­de Deh­nung achten!

Ist der Hin­tern aus­rei­chend ge­dehnt, kann die­ser auch bei­spiels­wei­se von zwei Schwän­zen be­ar­bei­tet wer­den. Zwei im Hin­tern oder ei­ner im Arsch, ei­ner in der Mö­se, der Lust und der Lust­stei­ge­rung sind kei­ne Gren­zen ge­setzt. Da­her ist Anal­fis­ting auch für Grup­pen­sex oder ähn­li­ches bes­tens ge­eig­net. So dass man nicht mehr weiß, wer und was al­les in ei­nem steckt und vor lau­ter Geil­heit fast die Be­sin­nung verliert.

Soll­ten spe­zi­el­le Fis­ting-Ge­le als Gleit­mit­tel ver­wen­det wer­den, gilt es je­doch zu wis­sen, dass die­se die Struk­tur von Kon­do­men oder auch Sex­t­oys aus Si­li­kon an­grei­fen kön­nen. Um Safer-Sex zu prak­ti­zie­ren, ist dann even­tu­ell der Ein­satz von nicht-öl­hal­ti­gen Gleit­mit­teln (z.B. was­ser­ba­sier­ten Gleit­ge­len) emp­feh­lens­wert. Die­se fet­ten je­doch nicht so an­hal­tend und fan­gen un­ter Um­stän­den sehr schnell an zu kle­ben. Die größ­te Lust und das un­be­schwer­tes­te Er­leb­nis ist mit Fis­ting-Ge­len zu er­rei­chen und da­her soll­ten die­se un­be­dingt ein­mal aus­pro­biert wer­den. So kann man ei­nen enor­men Un­ter­schied spü­ren, sich im­mer wie­der neu aus­pro­bie­ren und die ge­mein­sa­me Lust ins schier un­er­mess­li­che steigern.

Blüm­chen­sex ist bei die­ser Sex­prak­tik fer­ner denn je

Weit ab von Blüm­chen­sex und dem, was man als "gän­gi­ge" Sex­prak­ti­ken be­zeich­net, wird sich das ana­le Fis­ting im­mer wie­der als herr­li­che Ab­wechs­lung und Krö­nung vie­ler Or­gas­men her­vor­tun. Ob im hei­mi­schen Bett, Out­door oder un­ter­wegs, je bes­ser trai­niert, des­to schnel­ler mög­lich und wer weiß schon, was oder wer um die nächs­te Ecke war­tet und wel­che Lust ei­nen schon spon­tan er­greift. Vor­be­rei­tung ist al­les, da­mit es nur noch die Lust und kei­ne bö­sen Über­ra­schun­gen gibt.

Anal­fis­ting – ei­ne neue Er­fah­rung, die je­der für sich selbst ma­chen kann. Für bei­de Sei­ten sehr lust­voll und auch für bei­de Part­ner und al­le Ge­schlech­ter aus­nahms­los mög­lich, so­fern man da­zu be­reit ist. Ab­wechs­lung im se­xu­el­len All­tag ist da­mit auf je­den Fall ga­ran­tiert – und die zahl­rei­chen Or­gas­men so­wie­so, denn auf die möch­te ge­wiss nie­mand verzichten.

Synonyme:
Arschfisting
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