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Wieso sagen Frauen nicht häufiger »Leck mich!« zu ihrem Partner?
Was macht das Lecken Oralsex gesund und warum?
Es soll Gerüchte geben, Lecken würde Krebs verursachen. Das stimmt zum Glück nicht. Studien belegen eher das Gegenteil. Warum auch sollte Oralsex weniger gesund sein als beispielsweise Geschlechtsverkehr? Es wird Zeit, dass auch die Männerwelt die vielen Vorteile des Leckens erkennt und nutzt.
Vielleicht liegt es daran, dass viele Frauen nicht gelernt haben ihre Bedürfnisse auszusprechen. Auf jeden Fall scheint das Thema Oralsex im Sinn von Lecken in den Medien deutlich unterrepräsentiert. Dabei kann Oralsex für beide Seiten wunderschön und befriedigend sein. Wem das noch nicht reicht, kann sich im Folgenden davon überzeugen, dass Oralsex gesund ist.
Woher kommt das Gerücht, Oralsex würde Krebs verursachen?
Menschen, die an Kehlkopfkrebs erkrankt sind, hatten statistisch gesehen häufiger Oralsex. Als Hauptverursacher von Kehlkopfkrebs gelten Alkohol und Rauchen. Vielleicht haben Menschen, die mehr trinken einfach mehr Oralsex? Fest steht, dass sehr viele Menschen Oralsex haben. Kehlkopfkrebs dagegen ist sehr selten. Um Krebs muss man sich beim Lecken dementsprechend keine Gedanken machen. Oralsex ist gesund und nicht krebserregend!
Die meisten Frauen kommen durch eine Stimulation der Klitoris eher zum Orgasmus. Viele brauchen die Stimulation der Klitoris sogar, um zum Orgasmus kommen zu können. Der Orgasmus entspannt den gesamten Körper und auch die Seele. Zudem wird durch die orale Stimulation besonders viel Oxytocin freigeschüttet. Oxytocin wird auch als Kuschelhormonbezeichnet und trägt ebenso zur Entspannung bei. Das gilt nicht nur für den empfangenden Part, sondern auch für den Gebenden. Oralsex ist also für beide Partnerinnen gesund.
Damit Oralsex gesund bleibt
Das HIV-Risiko dürfte bei Oralsex verschwindend gering sein. Gute Studien gibt es dazu kaum. Das spricht aber im Grund genommen für sich. Ins Gesamt ist das Risiko sich mit einer Geschlechtskrankheit anzustecken beim Lecken geringer, als zum Beispiel beim Geschlechtsverkehr. Höher ist das Risiko während der Menstruation. Während der Menstruation oder beim Sex mit einer infizierten Partnerin kann ein Lecktuch oder eine Frischhaltefolie dazwischen gelegt werden.
Leck mich Schatz! Oralverkehr gesund für die Beziehung?
Es gibt Studien, die zeigen, dass Frauen weniger Orgasmen haben als Männer. An den Frauen an sich liegt es aber nicht. Andere Studien zeigen, dass Lesben mehr Orgasmen haben als heterosexuelle Frauen. Es scheint so, als könnten sich heterosexuelle Männer etwas mehr Mühe geben. Es bleibt dabei, dass, Oralsex gesund für die Beziehung ist. Zudem ist es gut im Bett nicht immer das gleich Prozedere abzuspielen. Bedürfnisse sollte in der Beziehung geäußert werden. Und manchmal geht das mit einem einfachen "Leck Mich!".
Französisch für einen besseren Schlaf: Studien legen auch nahe, dass das orale Vergnügen beiden Partnerinnen beim Einschlafen hilft. Wer öfter Probleme beim Schlafen hat, sollte sich Oralsex ruhig mal zu einer abendlichen Gewohnheit machen. Wer Inspiration braucht, könnte den oralen Sex mit einer Ganzkörpermassage zum Beispiel mit essbaren Gleitgelen oder flüssiger Schokolade verbinden.
Ist jede Form von Oralsex gesund?
Oralverkehr kann viel bedeuten. Auch Blowjobs sind gut für die Gesundheit beider Partnerinnen. Etwas vorsichtiger sollte man beim Anilingus sein. Dabei ist die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung wesentlich höher. Wer regelmäßig Anilingus praktizieren möchte, sollte deshalb über eine Hepatitis-Impfung nachdenken. Menschen, die Analsex praktizieren, leiden seltener unter Hämorriden. Es ist also davon auszugehen, dass auch diese Verschmelzung von Anal- und Oralsex gesund ist.