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Schutz vor Vergewaltigungen und Geschlechtskrankheiten
Neue Erfindungen betreffen nur selten die Sicherheit von Frauen. Mit dem benutzerfreundlichen Kondom Rapex soll sich das ändern – denn dieses Kondom aus Südafrika bleibt durch winzige Widerhaken am Penis des Vergewaltigers haften und schützt zudem vor einer unerwünschten Schwangerschaft und etwaigen Geschlechtskrankheiten.
Rape-aXe: Ein Mittel gegen Vergewaltigungen?
Mit rund 52.000 angezeigten Vergewaltigungen jährlich führt Südafrika die globale Statistik an. Aus diesem Grund ist es eigentlich kein Wunder, dass hier das erste Anti-Vergewaltigungskondom mit dem klingenden Namen "Rape-aXe" erfunden wurde. Die Idee dazu gehört der 57-jährigen Sonette Ehlers, die bereits 2005 zum ersten Mal weltweit Schlagzeilen mit der umstrittenen Innovation machte. Auch wenn die internationalen Medien einen wahren Hype rund um das "Kondom der etwas anderen Art" veranstalteten, manifestiert dieses eigentlich eine kollektive Horrorfantasie: Die mit Zähnen besetzte Vagina gilt nicht erst seit Freud als ein Symbol für die Jahrtausende alte Kastrationsangst der Männer.
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Die Zielgruppe von Rapex (engl. to rape, vergewaltigen), der mit einem Preis von wenigen Eurocent jeder Frau zugänglich sein soll, sind Frauen, die sich bedroht fühlen. Laut Ehlers bietet Rapex vor allem den sozial benachteiligten Frauen einen gewissen Schutz – denn diese können den Tätern in den öffentlichen Verkehrsmitteln, an den prekären Arbeitsplätzen oder in den schlecht beleuchteten Vierteln kaum ausweichen.
Detailaufnahme: So funktioniert Rapex
Das kondomähnliche Rape-aXe besteht aus einem stabilen Kunststoff und wird wie ein Tampon in die Vagina eingeführt. Rapex ist dort kaum zu spüren und kann bis zu 24 Stunden im Inneren der Frau verbleiben. Sollte es während dieser Zeit zu Geschlechtsverkehr kommen, so bohren sich die am "Kondom" befestigten winzigen, aber messerscharfen Widerhaken in die Haut des Penis. Alleine schon dieser Prozess geht für den Mann mit starken Schmerzen einher, weshalb eine Vergewaltigung bereits an diesem Zeitpunkt in den meisten Fällen abgebrochen wird.
Das "Kondom mit Zähnen" kann in Folge nur chirurgisch entfernt werden. So mancher Täter wird sich einer DIY-OP in einem Hinterzimmer unterziehen. Doch die meisten werden sich in professionelle Hände begeben, um das beste Stück von dem unangenehmen Anhängsel namens Rapex zu befreien. Das Aufsuchen eines Arztes geht mit einer schnellen Auffindbarkeit des Vergewaltigers einher, was die Aufklärungsquote der sexuellen Gewaltverbrechen erhöhen soll.
Als Nebeneffekt bietet das Anti-Vergewaltigungs-Tool Rapex einen kondomähnlichen Schutz vor Schwangerschaft und Geschlechtskrankheiten. Letzteres ist in Südafrika nicht bloß ein Schlagwort – jede dritte Frau unter 34 Jahren ist HIV-positiv.
Kritik aus unerwarteten Quellen: Frauenorganisationen schlagen Alarm
Viele staatliche Stellen haben bereits angefragt, so dass das Anti-Vergewaltigungskondom schon bald in Serie produziert werden wird. Als Präventionsmittel hat es nämlich durchaus das Potential so manchen Täter abzuschrecken. Auch der überraschend auftretende Schmerz im Glied kann dem Opfer einige wertvolle Sekunden zum Fliehen oder endgültigen Abwehren des Angriffs verschaffen.
Jedoch zeigen sich nicht alle NGOs begeistert vom neuen Präventionsutensil: Manche identifizieren es als einen modernen Keuschheitsgürtel. Rapex legt die Verantwortung für den Schutz vor einem sexuellen Übergriff in die Hände der Frau anstatt die Gesellschaft in Verantwortung zu nehmen.
Gleichzeitig äußern Experten Bedenken, dass der unerwartete Schmerz beim Eindringen den Täter zusätzlich reizen und dadurch seine Aggression erhöhen könnte. Dies kann für die Frau fatal sein.
Fazit zum "Kondom des Grauens"
Ob das innovative Rapex die Zahl der Vergewaltigung tatsächlich zu senken vermag, sei dahingestellt. Dass es jedoch durch die Schmerzen für eine sofortige "Bestrafung" des Gewalttäters sorgt, ist unbestritten. Auch die selbstbestimmte Möglichkeit, sich vor den weitergehenden Konsequenzen von Gewaltverbrechen zu schützen, ist definitiv von Vorteil.
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Offen bleibt jedoch die Frage, ob man nicht gleichzeitig zur Massenproduktion und dem weltweiten Vertrieb an einer anderen Stelle ansetzen sollte. Denn anstatt Frauen einmal wieder "Präventivmaßnahmen" bei potentiellen Gefahrensituationen ergreifen zu lassen, könnte man sich der Männerwelt zuwenden. Ursachenforschung, Sozial- und Aufklärungsarbeit mit Jungs und jungen Männern auf Outreach-Basis und Anti-Aggressions-Trainings haben in vielen Studien ihre Effizienz im Kampf gegen Gewalt gegen Frauen unter Beweis gestellt.
Denn auch wenn keine körperlichen Wunden nach der "Fast-Vergewaltigung" zu sehen sind – kein Rape-aXe schafft es, die seelischen Schmerzen und Folgen einer Vergewaltigung zu mindern.