Keusch­heits­gür­tel stei­gern die Geilheit

Im Mit­tel­al­ter wuss­ten sie be­reits, wie sich die Geil­heit bei Män­nern und Frau­en bis ins Un­er­mess­li­che stei­gern lässt. Lei­der ist die­ses al­te Wis­sen im Lau­fe der Jahr­hun­der­te ver­lo­ren ge­gan­gen. Doch ei­ne von Ero­ni­te ge­för­der­te Stu­die för­dert den ur­alten Wis­sens­schatz wie­der zu Ta­ge: Keusch­heits­gür­tel stei­gern näm­lich das Lust­emp­fin­den um ein Viel­fa­ches. Vor al­lem na­tür­lich für die Per­son, die ihn trägt. Doch nicht nur.

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Nicht nur Me­tal­heads lie­ben das Ge­fühl von kal­tem Ei­sen auf der Haut. Ein­engen­de Klei­dungs­stü­cke aus nach­gie­bi­gem Ma­te­ri­al sind seit je­her der Ren­ner auf je­der Fe­tisch­par­ty. Und nun ist end­lich auch wis­sen­schaft­lich be­legt, war­um das so ist.

Ob man für je­den se­xu­el­len Reiz gleich ei­ne wis­sen­schaft­li­che Stu­die braucht, sei jetzt mal da­hin­ge­stellt. Al­ler­dings ist es für den ge­neig­ten Sze­ne­gän­ger doch schön zu wis­sen, wie voll­kom­men nor­mal er doch ist. Oder die­se Kennt­nis er­schreckt ihn. Das ist be­stimmt von Per­son zu Per­son unterschiedlich.

Das Prin­zip ist ganz ein­fach: Was man nicht ha­ben kann, will man um­so mehr. Die glei­che Lo­gik, nach der sich die Mensch­heit seit tau­send Jah­ren ver­sucht, das Flie­gen bei­zu­brin­gen. Män­ner sind ja von Na­tur aus dau­er­geil. Aber ein Mann, der auf­grund ei­nes vor­ge­setz­ten Vor­hän­ge­schlos­ses über­haupt nicht fi­cken kann, wird dies um­so mehr ver­mis­sen. Keusch­heits­gür­tel stei­gern den Fick­drang er­heb­lich. Doch na­tür­lich nicht nur bei Män­nern. Auch wenn es beim weib­li­chen Ge­schlecht gleich meh­re­re Grün­de hat.

Äs­the­ti­sches Metall

Weib­li­che Kör­per sind schön an­zu­se­hen und ma­chen Män­ner geil. Ero­ti­sche Klei­dung un­ter­streicht die­se Wir­kung. Ob die­se Klei­dung nun aus durch­sich­ti­ger Sei­de, schwar­zem Le­der oder glän­zen­dem Ei­sen be­steht, ist Ge­schmack­sa­che. Keusch­heits­gür­tel stei­gern die Li­bi­do hier gleich dop­pelt. Näm­lich ein­mal bei der Frau, die ihn trägt. Das Ge­fühl des kal­ten Me­talls im In­tim­be­reich und die En­ge des Klei­dungs­stücks ver­feh­len ih­re Wir­kung nicht. Da­zu kommt der be­reits wei­ter oben be­schrie­be­ne Ef­fekt: Was ich nicht darf, will ich um­so mehr. Und mit ei­nem Keusch­heits­gür­tel kann man kei­nen Sex ha­ben. Al­so wird der Ge­schlechts­akt zur al­ler­höchs­ten Priorität.

Auf der an­de­ren Sei­te ist das Be­trach­ten ei­ner Frau mit Keusch­heits­gür­tel ei­ne sehr gei­le Sa­che. Denn was ver­bor­gen und weg­ge­schlos­sen ist, wirkt um­so reizvoller.

Bleibt an die­ser Stel­le noch die Kö­nigs­klas­se der Mög­lich­kei­ten: Näm­lich die, dass der Mann selbst Be­sit­zer des Schlüs­sels zu eben je­nem wun­der­ba­ren Schloss ist. Wer sei­ne Part­ne­rin auf die­se Wei­se be­sitzt und Macht über ihr Se­xu­al­le­ben hat, lebt den ul­ti­ma­ti­ven Traum je­des do­mi­nan­ten Man­nes aus. Mit dem Schlüs­sel in der Hand kann man sich wie ein Burg­herr oder Kö­nig des Mit­tel­al­ters füh­len. Wer möch­te nicht auf sei­nem Thron sit­zen, ge­nüss­lich lang­sam das Schlüs­sel­bund in­spi­zie­ren und sich fra­gen, wel­che Zo­fe man heu­te be­glü­cken will? Kein Wun­der, dass die Li­bi­do die­ser al­ter­tüm­li­chen Herr­scher um min­des­tens 500% ge­stie­gen wa­ren. Keusch­heits­gür­tel ma­chen es möglich.

Und das ist dank den heu­ti­gen Er­kennt­nis­sen wie­der mög­lich. Heut­zu­ta­ge kann man so­gar zwi­schen ver­schie­de­nen Ma­te­ria­li­en für die­ses pi­kan­te Klei­dungs­stück wäh­len. Je nach Vor­lie­be. Hier ist Ex­pe­ri­men­tier­freu­dig­keit ge­fragt. Denn auch Keusch­heits­gür­tel aus feins­ter Sei­de stei­gern das Lust­emp­fin­den und gemein.