Auf der Jagd nach der (se­xu­el­len) Be­loh­nung: Wie uns un­ser Ge­hirn manipuliert

Auf der Jagd nach der (sexuellen) Belohnung: Wie uns unser Gehirn manipuliert
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SEXBOMBE DES MONATS
Sexbombe des Monats: LolaLohse Pornos heizen ein

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Nach ei­ge­ner Aus­sa­ge ist sie schüch­tern (nur nicht in den Lola­Loh­se Por­nos) und wird bei Ge­sprä­chen mit Män­nern sehr schnell ner­vös. Da­her fiel es ihr in der Ver­gan­gen­heit nicht leicht, neue Be­kannt­schaf­ten zu schlie­ßen. Doch mitt­ler­wei­le be­kommt die ge­lern­te Bä­cke­rin die Sa­che mit dem Sex bes­tens gebacken.

Wir müs­sen uns im­mer neue An­rei­ze schaffen

Hand aufs Herz: Wer hat nicht schon mal an ei­nen Sei­ten­sprung ge­dacht und sich da­nach schlecht ge­fühlt? Da­bei gibt es da­für ei­gent­lich gar kei­nen Grund, denn ge­gen die Me­cha­nis­men des Ge­hirns sind wir machtlos.

Das Prin­zip greift aber nicht nur bei der Se­xua­li­tät, son­dern auch noch bei ei­nem an­de­ren Be­reich: dem Glücksspiel.

Wenn das Ge­wohn­te nicht mehr ausreicht

Ei­ne mo­no­ga­me Be­zie­hung zu füh­ren, ist letzt­lich nur ei­ne ge­sell­schaft­li­che Kon­ven­ti­on, der sich die meis­ten Men­schen ein­fach fü­gen. Al­ler­dings ist das Ver­lan­gen nach et­was Ab­wechs­lung völ­lig nor­mal, was sich mit dem Ge­hirn be­grün­den lässt. Die­ses sucht per­ma­nent nach Be­loh­nung, die in Part­ner­schaf­ten zu ei­nem gro­ßen Teil über In­ti­mi­tät statt­fin­det. So gibt Sex Men­schen die Be­stä­ti­gung, noch im­mer be­gehrt zu sein. Der Part­ner ver­spürt den glei­chen Drang, was auf Dau­er al­ler­dings kei­ne Selbst­ver­ständ­lich­keit mehr dar­stellt. Neue Stel­lun­gen aus­zu­pro­bie­ren oder Spiel­zeu­ge zu Hil­fe zu neh­men, ist des­halb ei­ne häu­fig ge­wähl­te Prak­tik, mit der Men­schen die Lust auf ih­ren Part­ner noch län­ger auf­recht­erhal­ten wollen.

Auf der Jagd nach der (sexuellen) Belohnung: Wie uns unser Gehirn manipuliert
Auf der Jagd nach der (se­xu­el­len) Be­loh­nung: Wie uns un­ser Ge­hirn manipuliert

Wenn auch die­se Form der Ab­wechs­lung ir­gend­wann nicht mehr aus­reicht, kommt das Be­dürf­nis nach ei­nem Sei­ten­sprung ins Spiel. Es liegt in der mensch­li­chen Na­tur, sich ste­tig neue Be­stä­ti­gung zu su­chen. Das Ge­hirn sen­det da­für Si­gna­le aus und kur­belt so die Fan­ta­sie an. Wäh­rend und nach dem Sex schüt­tet der Kör­per Do­pa­min aus, das als kör­per­ei­ge­ne Dro­ge Sucht­po­ten­zi­al ent­fal­ten kann. Das kann zwar auf die un­ter­schied­lichs­ten Ak­ti­vi­tä­ten zu­tref­fen, da Se­xua­li­tät al­ler­dings tief im mensch­li­chen We­sen ver­an­kert ist, mer­ken wir es hier am stärksten.

Deut­sche Erotikstars

Man­che Men­schen be­trifft dies stär­ker, wes­halb sie sich letzt­lich auf den Sei­ten­sprung ein­las­sen. Bei an­de­ren geht die­ser Pro­zess da­ge­gen lang­sa­mer von­stat­ten, wes­halb sie als treu­er wahr­ge­nom­men wer­den. Oft­mals ist es dann das Wis­sen, et­was Ver­bo­te­nes zu tun, das doch noch für Ver­nunft sorgt – der Ge­dan­ke auf ein neu­es Aben­teu­er dürf­te aber wohl schon je­den ein­mal heim­ge­sucht haben.

Der Rausch des Gewinns

Das ist ei­ne er­staun­li­che Par­al­le­le zu Spie­len im Ca­si­no – völ­lig un­ab­hän­gig da­von, ob die­se in ei­ner Spiel­hal­le oder on­line statt­fin­den. Dort ist es eben­falls die Sehn­sucht nach Be­loh­nung, die uns im­mer wei­ter spie­len lässt. In die­sem Fall ist die Be­loh­nung al­ler­dings nicht Sex, son­dern der mo­ne­tä­re Ge­winn. An­fangs spie­len wir da­bei oft noch mit ge­rin­gen Be­trä­gen, wäh­rend sich das Ver­lan­gen mit der Zeit stei­gert. Dann wer­den die Ein­sät­ze er­höht, wo­für es zu­nächst hö­he­re Ein­zah­lun­gen auf dem Spie­ler­kon­to braucht.

Was in Part­ner­schaf­ten die ge­sell­schaft­li­che Kon­ven­ti­on der Mo­no­ga­mie ist, sind im Ca­si­no Ein­zah­lungs­li­mits. Die­se sol­len ver­hin­dern, dass die Ein­sät­ze un­ge­sun­de Aus­ma­ße an­neh­men – so wie zu vie­le Sei­ten­sprün­ge auf Dau­er zu ei­ner star­ken psy­chi­schen Be­las­tung aus­ar­ten kön­nen. Das Ein­zah­lungs­li­mit er­hö­hen ist in On­line-Ca­si­nos da­her auch ei­ne sen­si­ble An­ge­le­gen­heit, die nur un­ter be­stimm­ten Vor­aus­set­zun­gen er­laubt ist.

Man­che Ge­hir­ne ge­ben sich mit we­ni­ger zufrieden

Der ein oder an­de­re wird nun ein­wen­den, dass das nicht auf je­den zu­tref­fen muss. Das stimmt auch, da man­che Men­schen ein Le­ben lang treu sind und kein Ver­lan­gen nach hö­he­ren Ein­sät­zen beim Glücks­spiel ver­spü­ren. Den­noch wird wohl nie­mand be­strei­ten, dass so­wohl Sex als auch Glücks­spiel ei­ne gro­ße Wir­kung auf den Men­schen ha­ben und die Si­gna­le des Ge­hirns nicht im­mer ra­tio­nal zu er­klä­ren sind.

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