Das gro­ße In­ter­view mit Por­no­girl TS Larissa

Das große Interview mit Pornogirl TS Larissa
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Neu: Rücktritts-Versicherung bei den Casting-Tickets

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Wer an ei­nem un­se­rer Cas­tings teil­neh­men möch­te, kann nun bei der Be­stel­lung der Ti­ckets ei­ne Rück­tritts-Ver­si­che­rung da­zu­bu­chen. Da­mit ist je­der, der spon­tan doch nicht teil­neh­men kann, bes­tens ab­ge­si­chert. In schnell­le­bi­gen Zei­ten wie heu­te kommt ger­ne ein­mal et­was da­zwi­schen, auch bei vor­her fest ver­ein­bar­ten Ter­mi­nen. Wer sel­bi­ges be­reits er­lebt hat, kann sich mit ei­ner Rück­tritts­ver­si­che­rung absichern.
Erotikmesse Exquisit - Die XXX Messe in Chemnitz

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End­lich ist es so weit: Das KRAFT­WERK lädt zur Ero­tik­mes­se Ex­qui­sit nach Chem­nitz ein. Vom 3. bis 4. Mai 2025 öff­net die XXX Mes­se erst­mal ih­re Pfor­ten und ver­spricht ein spit­zen­mä­ßi­ges Event für Ero­tik und Life­style. Hier gibt es viel zu er­le­ben und se­hen. Gleich,welches Al­ters, das soll­te sich nie­mand ent­ge­hen las­sen, denn hier kommt je­der auf sei­ne Kos­ten – mit vie­len be­kann­ten Ge­sich­tern der Erotikbranche.
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Ei­nen One-Night-Stand am Mor­gen da­nach zu be­en­den, hat nichts mit Sit­zen­las­sen, Ab­hau­en oder klamm­heim­lich Ver­schwin­den zu tun. Im Ge­gen­teil: be­reits am Mor­gen da­nach las­sen sich, wenn ge­wünscht, wei­te­re Un­ter­neh­mun­gen pla­nen. Nicht sel­ten hat man Ap­pe­tit auf ei­ne Fort­set­zung be­kom­men. So kann der One-Night-Stand zum Be­ginn ei­ner Rei­he se­xu­el­ler Tref­fen oder auch zum Be­ginn ei­ner Be­zie­hung werden.
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Stö­rung der Sexualpräferenz

Was ist was? Das Por­no­le­xi­kon bie­tet al­len In­ter­es­sier­ten aus­gie­bi­ge In­for­ma­tio­nen zu Be­grif­fen aus dem Ero­tik­be­reich. Ein­zel­ne Wör­ter, Ab­kür­zun­gen und Flos­keln wer­den an­schau­lich er­klärt. Mit dem Ero­tik­le­xi­kon kann je­der Ero­tik­fan den ei­ge­nen Wort­schatz um ein paar in­ter­es­san­te Aus­drü­cke erweitern.
BoundCon

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Was ist was? Das Por­no­le­xi­kon bie­tet al­len In­ter­es­sier­ten aus­gie­bi­ge In­for­ma­tio­nen zu Be­grif­fen aus dem Ero­tik­be­reich. Ein­zel­ne Wör­ter, Ab­kür­zun­gen und Flos­keln wer­den an­schau­lich er­klärt. Mit dem Ero­tik­le­xi­kon kann je­der Ero­tik­fan den ei­ge­nen Wort­schatz um ein paar in­ter­es­san­te Aus­drü­cke erweitern.
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SEXBOMBE DES MONATS
Sexbombe des Monats: DaddysLuder schwanger gefickt

Sex­bom­be des Mo­nats: Dad­dys­Lu­der schwan­ger gefickt

Dad­dys Lu­der kann es nicht las­sen. Ge­meint ist der Sex. In ih­ren neu­es­ten Vi­de­os wird Dad­dys­Lu­der so­gar schwan­ger ge­fickt. Gei­ler geht es kaum. An­de­re Frau­en wol­len in die­sem Zu­stand mög­lichst in Ru­he ge­las­sen wer­den. Bei der knapp vier­zig­jäh­ri­gen Milf ist das ge­naue Ge­gen­teil der Fall. Dad­dys­Lu­der möch­te so oft es geht schwan­ger ge­fickt wer­den. Im­mer und im­mer wie­der. Und das al­les live vor der Cam und in ih­ren Vi­de­os zum er­neut ansehen.

TS La­ris­sa dreht Por­nos – auch mit dir?

Sie ist ei­ne Sex­bom­be, die Azu­bi­ne von Gia­ni­na und noch ganz neu in der Ero­tik­bran­che: TS La­ris­sa. So­fort fällt ih­re schlan­ke Fi­gur auf mit den wohl­pro­por­tio­nier­ten Brüs­ten und dem ein­neh­men­den Lä­cheln. Sie ist ein­fach sehr hübsch. Was an­de­res kann man da gar nicht be­haup­ten. Und die­se Na­tür­lich­keit, die­sen äu­ße­ren Charme trägt TS La­ris­sa nach au­ßen, mit Stolz und ei­ner gro­ßen Por­ti­on Erotik.

➤ La­ris­sa auf 4based

Und jetzt das Geils­te: Wenn du wirk­lich ei­nen Por­no mit TS La­ris­sa dre­hen möch­test, komm doch ein­fach zu den Ero­ni­te Por­no­castings! Für Frank­furt hat sie schon an­ge­kün­digt und freut sich heu­te schon auf po­ten­te Ste­cher, die sie gern ein­mal be­glü­cken möch­te. Wer da­bei sein möch­te, kann sich di­rekt un­ter www​.ero​ni​te​-cas​ting​.com an­mel­den und da­bei sein, wenn die hei­ße Brü­net­te sich in Scha­le wirft, um dich zu ver­füh­ren, um dich aus­zu­sau­gen und dich in höchs­te Sphä­ren des Glücks zu katapultieren.

Fra­gen und Ant­wor­ten – scham­los und intim

Das große Interview mit Pornogirl TS Larissa
Das gro­ße In­ter­view mit Por­no­girl TS Larissa

Ero­ni­te – Das Ero­tik­ma­ga­zin   Erst ein­mal vie­len Dank, TS La­ris­sa, dass du un­se­ren Le­sern Re­de und Ant­wort ste­hen möch­test. Wir sind si­cher, es wird sehr span­nend und auf­schluss­reich sein. Nicht nur dei­ne Fans freu­en sich, son­dern auch wir, wenn wir viel­leicht das ein oder an­de­re Ge­heim­nis, ei­nen Schwank aus dei­ner Ju­gend oder ein paar pri­va­te Din­ge über dich er­fah­ren. Sag, seit wann bist du ei­gent­lich in der Ero­tik­bran­che tä­tig, wie war dein Ein­stieg und was ge­nau machst du eigentlich?
TS La­ris­sa   In der frü­hen Pu­ber­tät war ich eher ru­hig, doch mit 16 Jah­ren ging es dann ab in die Gay-Sze­ne. Dort ha­be ich üb­ri­gens auch schon mei­nen jet­zi­gen Ma­na­ger, Tho­mas Mos­mann, ken­nen­ge­lernt. Zu die­ser Zeit ha­be ich mich dann ge­fun­den und ent­wi­ckelt. Ich agie­re ger­ne vor der Ka­me­ra, sei es als Fo­to-Mo­del oder ein­fach so zum "Po­sen". Mei­nen Ein­stieg in die Bran­che hat­te ich im De­zem­ber 2024, als ich zur Ex­t­a­sia Ero­tik­mes­se nach Zü­rich ge­fah­ren bin. Ich ging dort als Azu­bi von Gia­ni­na-TS hin, zu­sam­men mit un­se­rem Ma­nage­ment. Durch die Be­kannt­heit von Gia­ni­na-TS war mein Ein­stieg re­la­tiv ein­fach. Durch mei­ne na­tür­li­che Art und mein Auf­tre­ten bin ich, so den­ke ich je­den­falls, po­si­tiv auf­ge­fal­len. Man zeig­te mir die Stars und Stern­chen der Bran­che, und es ent­wi­ckel­ten sich sehr po­si­ti­ve Ge­sprä­che für die Zu­kunft. Ger­ne schrei­be ich mit mei­nen Fans und Usern. Ich ha­be Spaß an Ero­tik­mes­sen und freue mich schon auf die Show­büh­nen. Die­ses Jahr wer­de ich zum ers­ten Mal zu­sam­men mit Gia­ni­na-TS auf der Büh­ne ste­hen. Seid ge­spannt! Auch per­sön­li­che Ar­ti­kel ver­trei­be ich, wie zum Bei­spiel Un­ter­wä­sche, Vi­de­os usw. Mei­ne Lei­den­schaft ha­be ich au­ßer­dem im Do­mi­na-Be­reich ent­deckt. Ger­ne er­zie­he ich Skla­ven oder las­se mir die Fü­ße küssen.

TS La­ris­sa ex­pe­ri­men­tiert ger­ne mit ver­schie­de­nen Szenarien

Ero­ni­te   Wenn du für dei­ne User Por­nos drehst und sie da­mit glück­lich macht, was ist es, dass dich dar­an reizt, Er­wach­se­nen­fil­me zu dre­hen? Und über­haupt: war­um pro­du­zierst du ei­gent­lich Ama­teur­clips? Ist es nur des Gel­des we­gen oder hat das ei­nen an­de­ren Grund? Könn­test du dir auch vor­stel­len, auch pro­fes­sio­nel­le Por­no­fil­me zu dre­hen oder hast du das bis­her so­gar schon getan?
La­ris­sa-TS   Ich lie­be es, die Män­ner (und Frau­en) zu ver­füh­ren, zu rei­zen, bis sie an­fan­gen zu schnur­ren und geil wer­den. Ama­teur-Clips dre­he ich be­reits, die man auch er­wer­ben kann. Auch ge­mein­sa­me Clips mit mei­ner Men­to­rin Gia­ni­na-TS gibt es be­reits. Ich ge­nie­ße es, Ama­teur-Clips zu dre­hen, da mei­ne Fans das Un­ge­stell­te und Pri­va­te lie­ben. Sie schät­zen die Au­then­ti­zi­tät und die nä­he, die ich in die­sen Mo­men­ten tei­le. Da­bei ex­pe­ri­men­tie­re ich ger­ne mit ver­schie­de­nen Sze­na­ri­en und las­se auch die Wün­sche mei­ner Fans ein­flie­ßen, um ein­zig­ar­ti­ge In­hal­te zu schaf­fen. Mei­ne ers­ten pro­fes­sio­nel­len Por­nos dre­he ich schon die­ses Früh­jahr, und ich kann es kaum er­war­ten, mei­ne Er­fah­run­gen und mei­ne Lei­den­schaft in grö­ße­re Pro­jek­te ein­zu­brin­gen. Ich freue mich dar­auf, neue Fa­cet­ten mei­ner Per­sön­lich­keit zu zei­gen und mit krea­ti­ven Teams zu­sam­men­zu­ar­bei­ten, die mei­ne Vi­sio­nen ver­ste­hen und mit mir ver­wirk­li­chen. Es ist ein auf­re­gen­der Schritt in mei­ner Kar­rie­re, und ich bin ge­spannt, wie sich mei­ne Rei­se in der Ero­tik­bran­che weiterentwickelt.

➤ La­ris­sa auf 4based

Ero­ni­te   Stell dir vor, du bist am Set, al­les ist fer­tig, das Licht ist an, die Ka­me­ra läuft und aus dem Mun­de des Pro­duk­ti­ons­lei­ters er­tönt ein "Und – bit­te!" Was geht dir in die­sem Mo­ment durch den Kopf? Denkst du an et­was Be­stimm­tes oder bist du voll und ganz auf deine(n) Dreh­part­ner fo­kus­siert? Gibt es Sze­nen, die du am liebs­ten drehst und wel­che sind das und war­um ge­hö­ren sie zu dei­nen Favoriten?
TS La­ris­sa   Bis jetzt kann­te ich mei­ne Dreh­part­ner für Ama­teur-Vi­de­os im­mer, wie z. B. Gia­ni­na-TS oder mei­nen Part­ner. Doch bald ste­hen auch span­nen­de Drehs mit an­de­ren be­kann­ten Dar­stel­lern an, wie z. B. Mia May, auf die ich mich per­sön­lich schon sehr freue. Es ist auf­re­gend, neue Dy­na­mi­ken und En­er­gie in die Sze­nen ein­zu­brin­gen und die Che­mie zwi­schen mir und mei­nen neu­en Dreh­part­nern zu ent­de­cken. Ich fi­xie­re mich ger­ne auf mein Ge­gen­über und las­se mich auf das ero­ti­sche und lei­den­schaft­li­che Spiel ein. Da­bei ist es mir be­son­ders wich­tig, ei­ne na­tür­li­che und au­then­ti­sche At­mo­sphä­re zu schaf­fen. Mei­ne Fans schät­zen ge­nau die­sen un­ge­küns­tel­ten Stil, und ich ge­nie­ße es, die­se ech­te In­ti­mi­tät und Lei­den­schaft vor der Ka­me­ra ein­zu­fan­gen. Je­des Vi­deo wird so zu ei­nem ein­zig­ar­ti­gen Er­leb­nis, das so­wohl für mich als auch für mei­ne Zu­schau­er et­was Be­son­de­res ist.

STECK­BRIEFTS La­ris­sa
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Wohn­ortVil­lin­gen-Schwen­nin­gen (Ba­den-Würt­tem­berg)
Ge­burts­da­tum14. Ok­to­ber 1995
Stern­zei­chenLö­we aus Leidenschaft
Haar­län­geMit­tel­lang
Haar­far­beBraun
Kör­per­grö­ße164 cm
Ge­wicht50 kg
Au­gen­far­beBraun
BH-Grö­ße75 C
In­tim­ra­siertHol­ly­wood Cut
Bist du vergeben?Nein (Sin­gle)
Hob­bysSin­gen, Put­zen, Ra­ven (tan­zen), Webcamshows
Lieb­lings­fil­me/-se­ri­enTwi­light, Kö­nig der Lö­wen, Empire
Lieb­lings­far­benPink, Ro­sa, Rot
Das mag ichLei­den­schaft­li­chen und har­ten Sex, Loya­li­tät, Ehrlichkeit
Das mag ich nichtLü­gen, Nar­ziss­mus, Ar­ro­ganz, Unruhe

Ero­ni­te   Die meis­ten un­se­rer Zeit­ge­nos­sen ver­brin­gen zu­min­dest ab und an mit dem Schau­en von Er­wach­se­nen­fil­men, manch ei­ner mehr, der an­de­re we­ni­ger. Män­ner re­gel­mä­ßi­ger und öf­ter als Frau­en. Wie ist das bei dir? Schaust du dir auch ab und zu ei­nen Por­no­film an oder bist du der Mei­nung, dass du be­ruf­lich da­mit schon über­sät­tigt bist?
La­ris­sa-TS   Ja, auch ich schaue pri­vat Por­nos an. Nein, es über­sät­tigt mich nicht – im Ge­gen­teil, es turnt mich an und in­spi­riert mich. Manch­mal den­ke ich: Ja, so und so könn­te ich das auch mal aus­pro­bie­ren. Ich fin­de es span­nend, da­bei neue Ideen zu ent­de­cken oder Tech­ni­ken zu se­hen, die ich viel­leicht selbst in mei­ne ei­ge­nen Drehs ein­flie­ßen las­sen kann. Por­nos sind für mich nicht nur Un­ter­hal­tung, son­dern auch ei­ne Art In­spi­ra­ti­on, um mei­ne ei­ge­ne Krea­ti­vi­tät und Lei­den­schaft wei­ter­zu­ent­wi­ckeln. Es macht Spaß, sich von un­ter­schied­li­chen Sze­nen, Stil­rich­tun­gen und Dar­stel­lern in­spi­rie­ren zu las­sen und das Ge­lern­te auf mei­ne ei­ge­ne, per­sön­li­che Wei­se umzusetzen.

Das Nütz­li­che mit dem An­ge­neh­men ver­bin­den – so tickt TS Larissa

Das große Interview mit Pornogirl TS Larissa
Das gro­ße In­ter­view mit Por­no­girl TS Larissa

Ero­ni­te   Es gibt Din­ge, die vie­le Dar­stel­le­rin­nen re­gel­recht has­sen. Zu­min­dest ha­ben recht vie­le Ver­tre­te­rin­nen der Zunft ei­ne Ab­nei­gung ge­gen die ein oder an­de­re Sa­che am Set. Was ist es bei dir? Was magst du über­haupt nicht, wenn du Por­no­fil­me drehst?
TS La­ris­sa   Bin of­fen für vie­les und kann mich der Si­tua­ti­on gut an­pas­sen. Am An­fang ist es na­tür­lich im­mer et­was Neu­es, aber ich wer­de re­la­tiv schnell mit dem Dreh­part­ner ver­traut. Da­bei hilft es mir, auf die Che­mie und die En­er­gie zwi­schen uns ein­zu­ge­hen, um ei­ne na­tür­li­che und an­ge­neh­me At­mo­sphä­re zu schaf­fen. Ich fin­de es span­nend, mich auf ver­schie­de­ne Cha­rak­te­re und Dy­na­mi­ken ein­zu­las­sen, da je­der Dreh und je­de Be­geg­nung ein­zig­ar­tig ist. Es ist mir wich­tig, dass bei­de Sei­ten sich wohl­füh­len, denn nur so ent­ste­hen au­then­ti­sche und lei­den­schaft­li­che Sze­nen, die mei­ne Zu­schau­er be­geis­tern. Fle­xi­bi­li­tät und Of­fen­heit sind für mich der Schlüs­sel, um je­de neue Si­tua­ti­on er­folg­reich und krea­tiv zu meistern.

Ero­ni­te   Die Ero­tik- und Por­no­bran­che macht Spaß, bringt Freu­de und am En­de ei­ner Cam­ses­si­on bzw. ei­nes Films sind vie­le Men­schen glück­lich. Den­noch: die Sze­ne hat mit Si­cher­heit auch ei­ni­ge Schat­ten­sei­ten. Was sind dei­ner Mei­nung nach die dunk­len Sei­ten der Por­no- und Erotikbranche?
TS La­ris­sa   Am An­fang war es et­was schwie­rig, ge­nau zu über­le­gen und mir ei­nen kla­ren Ge­dan­ken zu fas­sen, was Fa­mi­lie, Freun­de oder Part­ner dar­über den­ken könn­ten. Ich per­sön­lich ha­be für mich ent­schie­den, dass es mei­ne Sa­che ist und ich ein selbst­be­stimm­tes Le­ben füh­ren möch­te. Ich ha­be ge­ne­rell gro­ßen Spaß an Sex und möch­te ger­ne das An­ge­neh­me mit dem Nütz­li­chen ver­bin­den. Ich ha­be je­doch von sehr vie­len Un­ter­stüt­zung er­hal­ten – nur von ei­ner Freun­din nicht. Die­se ha­be ich da­durch ver­lo­ren. Klar, das ver­letzt am An­fang, aber letzt­end­lich soll­te man das Le­ben le­ben, das man selbst möch­te, und nicht das, was die Ge­sell­schaft ei­nem vor­schreibt oder ver­sucht vor­zu­ge­ben. Na­tür­lich, wenn ein Dreh­tag lang ist und al­le mög­li­chen Va­ri­an­ten aus­pro­biert wer­den, ha­be ich pri­vat nicht so­fort Lust. Aber dann gön­ne ich mir eben "pri­vat" auch mal ei­ne Pau­se. Ein gu­ter Part­ner soll­te das ak­zep­tie­ren und Ver­ständ­nis da­für aufbringen.

Süd­län­di­sche Wur­zeln, aber den­noch ei­ne Fa­mi­lie, die hin­ter ihr steht

Ero­ni­te   Zun­gen­küs­se be­geis­tern ab der Pu­ber­tät Jung und Alt glei­cher­ma­ßen. Für vie­le gibt es kei­nen grö­ße­ren Ver­trau­ens­be­weis als ei­nen ehr­li­chen, ge­fühl­vol­len und in­ten­si­ven Zun­gen­kuss – oft auch zum Be­weis in­ni­ger Zu­nei­gung und Lie­be. Am Por­no­set ist die Lie­be hin­ge­gen fehl am Plat­ze. Den­noch mö­gen es vie­le Dar­stel­le­rin­nen und Dar­stel­ler, den Dreh­part­ner beim Akt zu küs­sen. Ge­hört für dich das Küs­sen beim Sex da­zu und wie hältst du es da­mit beim Pornodreh?
TS La­ris­sa   Ein Zun­gen­kuss ist für mich et­was sehr In­ti­mes und Lei­den­schaft­li­ches, das viel mit Lie­be und tie­fen Ge­füh­len zu tun hat. Es ist ein Aus­druck von Nä­he und Ver­trau­en, et­was, das ei­nen be­son­de­ren Mo­ment noch in­ten­si­ver macht. Klar gibt es den Zun­gen­kuss auch am Set, aber das wür­de ich eher wie ei­nen Qui­ckie be­schrei­ben – lei­den­schaft­lich viel­leicht, aber oh­ne die emo­tio­na­le Tie­fe, die er in ei­ner pri­va­ten und ver­trau­ten Si­tua­ti­on hat. Am Set geht es oft um die In­sze­nie­rung und dar­um, be­stimm­te Mo­men­te für die Ka­me­ra ein­zu­fan­gen, wäh­rend ein Zun­gen­kuss in mei­nem pri­va­ten Le­ben ei­ne viel per­sön­li­che­re Be­deu­tung hat. Für mich bleibt er ei­ne der in­tims­ten For­men, Zu­nei­gung und Be­geh­ren zu zeigen.

➤ La­ris­sa auf 4based

Ero­ni­te   Je­der Mensch braucht ei­nen Fels in der Bran­dung, ei­nen Rück­halt. Be­son­ders in we­ni­ger gu­ten Zei­ten ist es wich­tig, dass man Men­schen um sich her­um hat, die ei­nem gut tun und auf die man sich ver­las­sen kann. Was sag­te dei­ne Fa­mi­lie da­zu, als sie von dei­nem Job er­fuhr? Wa­ren sie ent­setzt, ha­ben sie viel­leicht so­gar den Kon­takt zu dir ab­ge­bro­chen oder sind sie ganz lo­cker mit der neu­en Si­tua­ti­on ih­rer Toch­ter umgegangen?
TS La­ris­sa   Ich wuss­te schon in jun­gen Jah­ren, dass ich trans­se­xu­ell bin. Das war für mich ei­ne prä­gen­de Er­kennt­nis, die mein Le­ben nach­hal­tig be­ein­flusst hat. Wir ha­ben süd­län­di­sche Wur­zeln, und in sol­chen kul­tu­rel­len Kon­tex­ten ist es oft nicht ein­fach, of­fen mit so ei­nem The­ma um­zu­ge­hen. Es gibt vie­le Vor­ur­tei­le, Miss­ver­ständ­nis­se und ge­sell­schaft­li­che Er­war­tun­gen, die ei­nem das Le­ben schwer ma­chen kön­nen. Trotz­dem ha­be ich das gro­ße Glück, den Kon­takt zu mei­ner Fa­mi­lie nicht ver­lo­ren zu ha­ben. Mei­ne Mut­ter war und ist mein größ­ter Rück­halt. Sie ist mein Fels in der Bran­dung, die­je­ni­ge, die im­mer hin­ter mir steht, egal, wel­che Her­aus­for­de­run­gen ich zu meis­tern ha­be. Ih­re Lie­be und Un­ter­stüt­zung ha­ben mir die Kraft ge­ge­ben, mei­nen Weg zu ge­hen und mich selbst zu fin­den. Lei­der ha­be ich mei­nen Va­ter nicht mehr, und es schmerzt mich, dass er die­se Rei­se mit mir nicht er­le­ben konn­te. Aber ich hof­fe, dass er stolz auf mich wä­re, wenn er se­hen könn­te, wer ich heu­te bin. Auch mein Um­feld, ob Freun­de oder Be­kann­te, hat mei­ne Ver­än­de­run­gen mit Of­fen­heit und Ver­ständ­nis auf­ge­nom­men. Sie se­hen, wie wich­tig die­ser Weg für mich ist und wie sehr ich da­durch zu mir selbst ge­fun­den ha­be. Be­son­ders be­rührt mich, dass sie mir nicht nur Re­spekt ent­ge­gen­brin­gen, son­dern auch be­to­nen, dass es für sie am wich­tigs­ten ist, dass ich glück­lich bin. Sie möch­ten, dass ich Spaß an dem ha­be, was ich tue, und si­cher sein kann, dass ich mich nie­mals zu et­was ge­zwun­gen füh­len muss. Die­ses Ver­trau­en und die Ak­zep­tanz be­deu­ten mir un­end­lich viel. Mein Weg war nicht im­mer ein­fach, aber er war not­wen­dig, um zu der Per­son zu wer­den, die ich heu­te bin. Ich bin dank­bar für die Men­schen, die an mei­ner Sei­te ste­hen, und se­he je­den Tag als ei­ne neue Chan­ce, au­then­tisch und selbst­be­wusst zu leben.

Pri­vat lässt sich TS La­ris­sa von dem Job als Por­no­dar­stel­le­rin nicht beeinflussen

Das große Interview mit Pornogirl TS Larissa
Das gro­ße In­ter­view mit Por­no­girl TS Larissa

Ero­ni­te   Sex vor der Ka­me­ra ist an­ders als pri­vat im hei­mi­schen Schlaf­zim­mer. Am Set wim­melt es von Men­schen, es ist hell er­leuch­tet, über­all sind Ka­me­ras und stän­dig gibt es Un­ter­bre­chung durch den Re­gis­seur oder Pro­duk­ti­ons­lei­ter. Da kann es schon ein­mal schwer­fal­len, sich auf das We­sent­li­che zu kon­zen­trie­ren. Ganz an­ders als zu­hau­se eben. Wie ist es bei dir, wenn du pri­vat Sex hast? Wel­chen Ein­fluss hat dein Porno-Job?
TS La­ris­sa   Pri­vat ist Sex doch et­was an­de­res. Man lässt sich kom­plett fal­len, an­ders als beim Set. Pri­vat las­se ich mich von dem Job als Por­no­dar­stel­le­rin nicht be­ein­flus­sen, denn in mei­nem per­sön­li­chen Le­ben ste­hen In­ti­mi­tät und Ge­füh­le im Vor­der­grund. Es ist ein Un­ter­schied, ob man vor der Ka­me­ra per­formt oder ob man mit ei­nem Part­ner oder ei­ner Part­ne­rin ganz im Mo­ment ist, oh­ne den Druck oder die Er­war­tun­gen, die mit ei­nem Dreh ver­bun­den sind. Pri­vat ge­nie­ße ich es, mich voll und ganz auf mein Ge­gen­über ein­zu­las­sen und die Ver­bin­dung auf ei­ner tie­fe­ren Ebe­ne zu spü­ren. Es ist ei­ne Zeit, in der es kei­ne Rol­len oder Skrip­te gibt – nur ech­te Ge­füh­le und die Frei­heit, ein­fach zu sein.

Ero­ni­te   Nicht je­der Por­no­film oder Ama­teur­clip ist wie der an­de­re. Es gibt durch­aus Din­ge, die sich von Film zu Film un­ter­schei­den. Die meis­ten sa­gen "mei­ne Fil­me sind nicht ge­stellt und al­les ist echt", aber das ant­wor­ten uns fast al­le auf ent­spre­chen­de Nach­fra­gen. Ab­ge­se­hen da­von wis­sen fast al­le User und auch wir, dass es eben nicht echt ist, wenn die Ama­teu­rin bzw. Dar­stel­le­rin nur mit dem ei­ge­nen Part­ner dreht, aber den­noch in den Fil­men vie­le "ver­schie­de­ne" Män­ner zu se­hen sol­len. Oder wir wis­sen auch, dass kein Post­bo­te sei­nen zu­fäl­li­ger­wei­se ge­wa­sche­nen Pe­nis, der sich schon ein­satz­be­reit in sei­ner Ho­se be­fin­det, bei der Pa­ket­über­ga­be ein­fach aus­packt, dich auf die Knie zwingt und sei­nen har­ten Rie­men in dei­nen wil­lig ge­öff­ne­ten Mund schiebt, wäh­rend das na­tür­lich – pu­rer Zu­fall! – ge­filmt wird und er an­schlie­ßend selbst­ver­ständ­lich auch mit der ho­no­rar­frei­en Ver­öf­fent­li­chung auf ein­schlä­gi­gen Por­no­por­ta­len ein­ver­stan­den ist. Aber zu­rück zum The­ma: Was un­ter­schei­den dei­ne Ama­teur­por­nos denn wirk­lich von den an­de­ren? Gibt es ein Alleinstellungsmerkmal?
TS La­ris­sa   Na­tür­lich sind die Sze­nen beim Por­no­dreh zwar ge­stellt, den­noch wür­de ich sa­gen, dass je­der Ama­teur-Porn sein ei­ge­nes Merk­mal be­sitzt. Ge­ra­de weil es oft­mals spon­tan ist, ent­ste­hen ein­zig­ar­ti­ge Mo­men­te, die die Au­then­ti­zi­tät aus­ma­chen – selbst wenn klei­ne Pat­zer da­bei sind oder un­er­war­te­te Din­ge pas­sie­ren. Die­se un­per­fek­ten, ech­ten Ele­men­te ma­chen den Reiz von Ama­teur-Por­nos aus und un­ter­schei­den sie deut­lich von durch­cho­reo­gra­fier­ten, pro­fes­sio­nel­len Pro­duk­tio­nen. Ich fin­de, ge­nau die­se Mi­schung aus Spon­ta­ni­tät und Au­then­ti­zi­tät lässt die Zu­schau­er ei­ne be­son­de­re Ver­bin­dung zu den Dar­stel­lern auf­bau­en. Es zeigt, dass Ero­tik auch un­ge­stellt und na­tür­lich ei­ne gro­ße An­zie­hungs­kraft ha­ben kann und oft ge­ra­de da­durch noch in­ten­si­ver wirkt. Je­der Clip hat so et­was Ein­zig­ar­ti­ges, das ihn un­ver­wech­sel­bar macht.

Sie be­zeich­net sich selbst als Wichs­vor­la­ge und liebt Sper­ma über alles

Ero­ni­te   Es gibt gu­te Lieb­ha­ber und we­ni­ger gu­te. Si­cher hat je­de Frau schon ein­mal Be­kannt­schaft mit je­dem Ty­pus Mann ge­macht. Der ei­ne ist bes­ser, der an­de­re schlech­ter im Bett. Aber wann ge­nau ist ein Mann für dich gut beim Sex und was ma­chen dei­ner Mei­nung nach die meis­ten Ker­le schlicht und er­grei­fend falsch im Bett?
TS La­ris­sa   Ein Mann ist dann gut für mich im Bett, wenn er mich voll­kom­men in den Hän­den hält, ich mich kom­plett fal­len las­sen kann und da­durch be­reit bin, mich ihm voll und ganz hin­zu­ge­ben. Für mich be­deu­tet das, dass er nicht nur weiß, was er will, son­dern auch die Stär­ke und das Selbst­be­wusst­sein be­sitzt, dies klar zu zei­gen und durch­zu­set­zen. Es ent­steht ei­ne be­son­de­re Dy­na­mik, die auf Ver­trau­en, Hin­ga­be und ge­gen­sei­ti­gem Ver­ständ­nis ba­siert. Lei­der ma­chen die meis­ten Män­ner oft den­sel­ben Feh­ler: Sie ho­len sich nicht das, was sie wirk­lich wol­len, weil sie sich ent­we­der für ih­re Vor­lie­ben oder Fe­ti­sche schä­men oder sich nicht trau­en, of­fen mit ih­rer Part­ne­rin dar­über zu spre­chen. Da­bei ist Kom­mu­ni­ka­ti­on der Schlüs­sel zu ei­nem er­füll­ten und auf­re­gen­den Lie­bes­le­ben. Es ist wich­tig, Wün­sche und Fan­ta­sien mit­ein­an­der zu tei­len, oh­ne Angst vor Ver­ur­tei­lung oder Ab­leh­nung. Ich fin­de, ein gu­ter Lieb­ha­ber soll­te den Mut ha­ben, er selbst zu sein, und gleich­zei­tig die Em­pa­thie be­sit­zen, auf die Be­dürf­nis­se sei­nes Ge­gen­übers ein­zu­ge­hen. Nur so ent­steht ei­ne Ver­bin­dung, die auf ge­gen­sei­ti­ger Ehr­lich­keit und Frei­heit ba­siert, und das er­laubt es bei­den Part­nern, ih­re Gren­zen zu er­wei­tern und ih­re Fan­ta­sien in ei­nem si­che­ren und re­spekt­vol­len Rah­men aus­zu­le­ben. Für mich ist ge­nau das der Kern ei­ner in­ten­si­ven und er­fül­len­den Be­zie­hung – die Fä­hig­keit, sich ge­gen­sei­tig zu un­ter­stüt­zen, zu ver­ste­hen und sich ge­mein­sam weiterzuentwickeln.

➤ La­ris­sa auf 4based

Ero­ni­te   Du bist in der Ero­tik­bran­che tä­tig und wir al­le wis­sen, war­um sich Män­ner (und auch Frau­en) Por­no­fil­me an­schau­en. Hier geht es nicht um Dia­lo­ge oder span­nen­de Ac­tion. Auch nicht um Dra­men oder Ko­mö­di­en. Nie­mand muss auf­lö­sen, wer denn am En­de der tat­säch­li­che Mör­der war. Beim Por­no geht es nur um ei­nes: die ei­ge­ne se­xu­el­le Be­frie­di­gung. Meis­tens soll der Or­gas­mus auch mög­lichst schnell er­reicht wer­den. Der Be­trach­ter der Sex­fil­me sieht die Prot­ago­nis­ten der Ero­tik­strei­fen als "Wichs­vor­la­ge", er mas­tur­biert, in­dem er sich oft vor­stellt, an der Stel­le des Man­nes (bzw. der Frau) zu sein und die hei­ße Dar­stel­le­rin selbst nach Strich und Fa­den durch­zu­or­geln (oder sich von dem gut be­stück­ten Dar­stel­ler nach al­len Re­geln der Bums­kunst durch­neh­men zu las­sen). Wie gehst du da­mit um, dass dich die meis­ten Zu­se­her – ob nun in der Cam oder im Por­no­film – auf dei­nen Kör­per re­du­zie­ren und dich nur als Vor­la­ge für den ei­ge­nen Ab­schuss benutzen?
TS La­ris­sa   Ich bin ger­ne ei­ne Wichs­vor­la­ge! Ich wür­de sa­gen, ge­nau das ist das, was mich dar­an reizt: zu wis­sen, dass Men­schen sich durch mei­ne Vi­de­os in­spi­rie­ren las­sen und sich selbst Freu­de be­rei­ten. Es ist ein span­nen­des Ge­fühl, die­se Art von Ein­fluss zu ha­ben, und es mo­ti­viert mich, mich vor der Ka­me­ra im­mer wie­der neu aus­zu­drü­cken. Der Ge­dan­ke, dass je­mand auf mich "zum Ab­schuss kom­men" kann, ist gleich­zei­tig ein Kom­pli­ment und ein An­sporn, au­then­tisch und lei­den­schaft­lich zu sein.

Nicht nur vor der Ka­me­ra, auch hin­ter den Ku­lis­sen muss man gut performen

Das große Interview mit Pornogirl TS Larissa
Das gro­ße In­ter­view mit Por­no­girl TS Larissa

Ero­ni­te   Auch wenn un­se­re (west­li­che) Ge­sell­schaft als re­la­tiv of­fen ge­gen­über Se­xua­li­tät und Por­no­gra­fie gilt, ist der Job ei­nes Cam­girls oder Por­no­dar­stel­le­rin im­mer noch nicht wirk­lich ak­zep­tiert. Vie­le rümp­fen die Na­se über solch ei­ne Be­rufs­wahl. Sei es aus Un­wis­sen, fal­schen Vor­stel­lun­gen oder gar den ei­ge­nen Prin­zi­pi­en ei­ner über­hol­ten Mo­ral. Vie­le ver­wech­seln die Por­no­bran­che mit der Rot­licht­sze­ne und den­ken, je­de Ero­tik­dar­stel­le­rin sei auch ei­ne Nut­te und wür­de sich nur auf an­de­re Wei­se pro­sti­tu­ie­ren. Deutsch­land ist be­kannt (und be­rüch­tigt) da­für, dass die Men­schen sich gern in die An­ge­le­gen­hei­ten an­de­rer ein­mi­schen und – be­son­ders wenn sie kein ei­ge­nes Le­ben ha­ben – hin­ter dem Rü­cken der Be­trof­fe­nen sich re­gel­recht das Maul zer­rei­ßen. Von dem Neid ein­mal ab­ge­se­hen, der vie­len Er­folg­rei­chen ent­ge­gen­ge­bracht wird. Gibt es et­was, dass du sol­chen Leu­ten gern ein­mal sa­gen möchtest?
TS La­ris­sa   Zum The­ma Neid, Miss­gunst und Vor­ur­tei­le ge­gen­über Por­no­dar­stel­le­rin­nen sa­ge ich nur eins: Wie der Schwa­be so schön sagt: "Je­der soll vor sei­ner ei­ge­nen Haus­tü­re keh­ren." Es ist leicht, Vor­ur­tei­le zu ha­ben und über an­de­re zu ur­tei­len, oh­ne wirk­lich zu ver­ste­hen, wer sie sind und war­um sie tun, was sie tun. Vie­les von dem, was ich ma­che, wird durch ge­sell­schaft­li­che Dop­pel­mo­ral und fal­sche Vor­stel­lun­gen über­schat­tet. Da­bei ist es ein Job wie je­der an­de­re – nur eben ei­ner, der viel Mut und Of­fen­heit er­for­dert. Ich wün­sche mir, dass die Men­schen mehr Re­spekt zei­gen und ver­ste­hen, dass je­de Ent­schei­dung, die je­mand trifft, von per­sön­li­chen Grün­den und Le­bens­we­gen ge­prägt ist. Statt zu ur­tei­len, soll­te man viel­leicht in­ne­hal­ten und sich fra­gen, war­um man sich über­haupt das Recht her­aus­nimmt, je­man­den für sei­ne Be­rufs­wahl oder sei­nen Le­bens­stil zu kri­ti­sie­ren. Am En­de des Ta­ges sind wir al­le Men­schen mit un­se­ren ei­ge­nen Träu­men, Her­aus­for­de­run­gen und Entscheidungen.

Ero­ni­te   "Von nichts kommt nichts" lau­tet ein al­tes – und wah­res – Sprich­wort. Vie­le Dreh­ta­ge dau­ern lan­ge, be­gin­nen früh mor­gens und ge­hen bis weit in die Nacht. Da­zu kom­men der all­täg­li­che Pa­pier­kram und die Or­ga­ni­sa­ti­on, das klas­si­sche Back­of­fice. Zeit für die Live­cam­shows muss auch noch sein, ganz ab­ge­se­hen da­von, dass sich je­der auch sei­nem So­zi­al­le­ben, sei­ner Fa­mi­lie und Freun­den, wid­men soll­te. Wie be­kommst du das al­les un­ter ei­nen Hut und wie vie­le Stun­den ver­bringst du täg­lich vor der Cam, um mit dei­nen Fans zu chatten?
TS La­ris­sa   Das stimmt. Von nichts kommt nichts. Mit ei­nem gu­ten Zeit­plan klappt es und ist es mach­bar. Aber ja, es ist nicht zu un­ter­schät­zen. Auch in der Por­no­bran­che ist Er­folg kein Zu­fall. Es er­for­dert har­te Ar­beit, Dis­zi­plin und vor al­lem Aus­dau­er, um sich ei­nen Na­men zu ma­chen und ei­ne treue Fan­ge­mein­de auf­zu­bau­en. Man muss nicht nur vor der Ka­me­ra per­for­men, son­dern auch hin­ter den Ku­lis­sen viel Zeit und En­er­gie in­ves­tie­ren – sei es in die Pla­nung von Drehs, die Ver­mark­tung auf so­zia­len Platt­for­men oder die Kom­mu­ni­ka­ti­on mit Fans und Ko­ope­ra­ti­ons­part­nern. Der Wett­be­werb ist groß, und es braucht Krea­ti­vi­tät, um sich ab­zu­he­ben und lang­fris­tig er­folg­reich zu blei­ben. Da­bei spielt Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on ei­ne wich­ti­ge Rol­le. Oh­ne ei­nen kla­ren Plan und Prio­ri­tä­ten ver­liert man schnell den Über­blick. Gleich­zei­tig ist es wich­tig, sich Pau­sen zu gön­nen, um die ei­ge­ne En­er­gie auf­zu­la­den. Denn nur, wenn man mit Lei­den­schaft und vol­ler Kraft da­bei ist, kann man auch über­zeu­gen­de und au­then­ti­sche In­hal­te schaf­fen, die die Zu­schau­er begeistern.

She­ma­le TS La­ris­sa ge­nießt es, die Re­ak­tio­nen der Zu­schau­er vor der Cam in Echt­zeit zu sehen

Ero­ni­te   Nun, das kann sich si­cher nicht je­der vor­stel­len, aber ein Voll­zeit­job als Web­cam­girl oder Ama­teu­rin (bzw. Por­no­dar­stel­le­rin) kann kör­per­lich sehr an­stren­gend und her­aus­for­dernd sein. Stun­den­lang vor der Cam, in ei­ner Li­ve­show auf der Büh­ne oder am Por­no­set bei den Dreh­ar­bei­ten – kör­per­li­che Fit­ness ist für je­de Prot­ago­nis­tin un­ab­ding­bar. Er­nährst du dich be­son­ders? Was tust du für dei­nen Kör­per, um in Form zu bleiben?
TS La­ris­sa   Fit­ness mach ich z. B. gar nicht. Ich er­näh­re mich ganz nor­mal. Ich wür­de sa­gen, ich ha­be ein­fach Glück bzw. gu­te Ge­ne. Ich bin schon im­mer so schlank. Viel­leicht liegt es auch dar­an, dass ich mich viel be­we­ge, oh­ne es be­wusst als Sport zu be­trach­ten. Im All­tag bin ich oft ak­tiv, und durch die Ar­beit vor der Ka­me­ra blei­be ich oh­ne­hin stän­dig in Be­we­gung. Ich ach­te al­ler­dings dar­auf, mich aus­ge­wo­gen zu er­näh­ren und auf mei­nen Kör­per zu hö­ren. Für mich steht ein ge­sun­der Le­bens­stil nicht un­be­dingt im Mit­tel­punkt, aber ich fin­de es wich­tig, im Gleich­ge­wicht zu blei­ben und mich wohl­zu­füh­len. Letzt­end­lich kommt es dar­auf an, was für ei­nen per­sön­lich funk­tio­niert, und bei mir scheint es ganz na­tür­lich zu sein, schlank zu bleiben.

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Ero­ni­te   Du drehst ja als Trans­frau nicht nur Ama­teur­por­nos, son­dern zeigst dich dei­nen Usern und Fans auch vor der Live­cam. Dort machst du re­gel­mä­ßig ei­ne Li­ve­show, die Zu­schau­er kön­nen auch mit dir chat­ten und sich das ein oder an­de­re von dir wün­schen. Wir kön­nen uns vor­stel­len, dass du dort auch ei­ne Men­ge Spaß hast – vom se­xu­el­len Aspekt ein­mal ab­ge­se­hen. Was ge­fällt dir an dei­ner Ar­beit vor der Cam besonders?
TS La­ris­sa   Was mir an mei­ner Ar­beit vor der Web-/Live­cam be­son­ders ge­fällt, ist, dass es live und echt ist. Es ent­steht ein di­rek­ter Kon­takt zu den Zu­schau­ern, und man kann so­fort auf ih­re Wün­sche im Chat ein­ge­hen. Es macht mir Spaß, die­se Wün­sche zu er­fül­len, und ich be­kom­me oft schö­ne und wert­schät­zen­de Nach­rich­ten zu­rück, die mir ein gu­tes Ge­fühl ge­ben. Ich ge­nie­ße es, die Re­ak­tio­nen der Zu­schau­er in Echt­zeit zu se­hen. Es ist ei­ne be­son­de­re Form der Ver­bin­dung, die mich mo­ti­viert und in­spi­riert. Je­de In­ter­ak­ti­on ist ein­zig­ar­tig, und man weiß nie ge­nau, was als Nächs­tes kommt, was das Gan­ze span­nend und ab­wechs­lungs­reich macht. Au­ßer­dem schät­ze ich die krea­ti­ve Frei­heit, die ich da­bei ha­be. Ich kann ei­ge­ne Ideen ein­brin­gen, spon­tan sein und mei­ne Per­sön­lich­keit zei­gen, was die Ar­beit vor der Ka­me­ra für mich so er­fül­lend macht.

Wä­re ich nicht in die Bran­che ein­ge­stie­gen, wä­re ich wohl Bezirksleiterin

Das große Interview mit Pornogirl TS Larissa
Das gro­ße In­ter­view mit Por­no­girl TS Larissa

Ero­ni­te   Si­cher gibt es nicht im­mer gol­de­ne Zei­ten, in de­nen al­les ge­nau so läuft, wie du es dir vor­stellst. Ob un­höf­li­che User, ner­vi­ge Kun­den oder ein­fach mal ei­ne in­sta­bi­le In­ter­net­lei­tung, es gibt vie­le Din­ge, die dei­nen nor­ma­len Ar­beits­ab­lauf stö­ren kön­nen. Wenn du et­was in dei­nem Job än­dern könn­test, was wä­re das und war­um wür­dest du das än­dern wollen?
TS La­ris­sa   Was ich in der Ero­tik­bran­che än­dern wür­de? Da fällt mir spon­tan et­was ein: Wär­me bei je­dem Set. Oft­mals ist es ziem­lich kalt, und über vie­le Stun­den leicht be­klei­det oder nackt zu sein, ist nicht so an­ge­nehm. Ich wür­de mir wün­schen, dass auf sol­che Din­ge mehr ge­ach­tet wird, denn ein kom­for­ta­bles Um­feld sorgt nicht nur für ei­ne bes­se­re Stim­mung am Set, son­dern auch für bes­se­re Er­geb­nis­se. Dar­über hin­aus wür­de ich mir wün­schen, dass mehr auf die Be­dürf­nis­se und das Wohl­be­fin­den al­ler Be­tei­lig­ten ge­ach­tet wird. Es wä­re schön, wenn es mehr Stan­dards gä­be, die si­cher­stel­len, dass sich al­le Dar­stel­ler, ob vor oder hin­ter der Ka­me­ra, wäh­rend der Ar­beit wohl und re­spek­tiert füh­len. Ei­ne of­fe­ne Kom­mu­ni­ka­ti­on und ein pro­fes­sio­nel­ler Um­gang könn­ten die Ar­beits­be­din­gun­gen in der Bran­che ins­ge­samt verbessern.

Ero­ni­te   Du bist wahr­schein­lich nicht di­rekt nach der Schu­le oder dem Ab­itur Cam­girl ge­wor­den bzw. hat­test das so ur­sprüng­lich ge­plant. Vie­le be­gin­nen ei­ne Aus­bil­dung, ei­ni­ge schlie­ßen sie ab oder be­gin­nen ein Stu­di­um. Man­che Live­cam­girls bzw. Ama­teu­rin­nen ma­chen den Job auch erst ein­mal ne­ben­be­ruf­lich und stei­gen spä­ter ganz um. An­de­re wie­der­um ge­hen die­ser Ar­beit nur aus Spaß an der Freu­de nach und sind le­dig­lich ein paar Aben­de pro Wo­che on­line. Was wür­dest du heu­te be­ruf­lich ma­chen, wenn du dich nicht für Web­cam­sex ent­schie­den hättest?
TS La­ris­sa   Ich war da­vor 10 Jah­re ge­lern­te Fri­seu­rin, das mit Leib und Herz. Ich möch­te auch noch den Meis­ter ma­chen, da ich mei­ne Lei­den­schaft für das Fri­seur­hand­werk nie ganz ver­lo­ren ha­be. Ein Jahr ha­be ich au­ßer­dem ei­ne Tank­stel­le ge­lei­tet, was ei­ne ganz an­de­re, aber eben­falls span­nen­de Er­fah­rung war. Hät­te ich nun nicht die Chan­ce be­kom­men, ins Ero­tik­busi­ness zu stei­gen, wür­de ich wohl heu­te als Be­zirks­lei­te­rin ar­bei­ten. Die­se Po­si­ti­on hät­te mir die Mög­lich­keit ge­ge­ben, Füh­rungs­ver­ant­wor­tung zu über­neh­men und stra­te­gisch zu ar­bei­ten, was mich eben­falls reizt. Den­noch bin ich dank­bar für den Weg, den ich ein­ge­schla­gen ha­be, da ich hier mei­ne Krea­ti­vi­tät und mei­ne Per­sön­lich­keit auf ei­ne ganz be­son­de­re Wei­se ein­brin­gen kann.

Gia­ni­na-TS hat mit ih­rer Er­fah­rung ge­hol­fen und vie­le Tipps gegeben

Ero­ni­te   Was wa­ren dei­ne ers­ten Schrit­te? Wie bist du zum Web­cam­sex ge­kom­men? Hat­test du ei­ne Men­to­rin, al­so hat dir je­mand ge­zeigt, wie du am bes­ten in der Ero­tik­bran­che Fuß fas­sen und Geld ver­die­nen kannst? Oder bist du so­gar bei ei­ner Agen­tur un­ter Ver­trag, die dich in al­len Be­rei­chen wie Mar­ke­ting, Öf­fent­lich­keits­ar­beit, Tech­nik et ce­te­ra unterstützt?
TS La­ris­sa   Durch Gia­ni­na-TS und ih­ren Ma­na­ger Tho­mas Mos­mann. Sie ha­ben mir al­les ge­zeigt, mir wich­ti­ge Leu­te vor­ge­stellt und ma­chen nun mit mir ge­mein­sam ei­nen Plan, wie ich das ers­te Jahr gut meis­tern und mei­nen Be­kannt­heits­grad wei­ter stei­gern kann, um auch er­folg­reich zu wer­den. Gia­ni­na hat mir mit ih­rer Er­fah­rung ge­hol­fen, die Bran­che bes­ser zu ver­ste­hen und mich auf die Her­aus­for­de­run­gen vor­zu­be­rei­ten. Ihr Ma­na­ger Tho­mas hat mich nicht nur mit den rich­ti­gen Kon­tak­ten un­ter­stützt, son­dern mir auch wert­vol­le Tipps zu Mar­ke­ting und Selbst­ver­mark­tung ge­ge­ben. Durch die Un­ter­stüt­zung von Gia­ni­na und Tho­mas füh­le ich mich bes­tens auf­ge­ho­ben. Sie ste­hen mir bei tech­ni­schen Fra­gen zur Sei­te, hel­fen bei der Or­ga­ni­sa­ti­on von Drehs und ge­ben mir wich­ti­ge Rat­schlä­ge, wie ich mei­ne In­hal­te auf ver­schie­de­nen Platt­for­men er­folg­reich prä­sen­tie­ren kann. Die­se en­ge Zu­sam­men­ar­beit hat mir den Ein­stieg er­leich­tert und mir ge­zeigt, wie wich­tig ein star­kes Netz­werk und ver­läss­li­che Part­ner in der Bran­che sind. Oh­ne sie wä­re ich heu­te nicht da, wo ich bin.

➤ La­ris­sa auf 4based

Ero­ni­te   Neue Freund­schaf­ten zu schlie­ßen ist in die­sem Job nicht im­mer ganz ein­fach. Es herr­schen vie­le Vor­ur­tei­le und be­son­ders Män­ner den­ken manch­mal, als Cam­girl oder Ama­teu­rin sei man so­wie­so Frei­wild. An­de­re Be­kannt­schaf­ten wie­der­um ent­ste­hen erst in der Bran­che, mit Kol­le­gin­nen oder an­de­ren Ver­tre­tern der Bran­che. Hast du im pri­va­ten Um­feld Freun­de, die auch vor der Cam ak­tiv sind? Wür­dest du die Ar­beit wei­ter­emp­feh­len oder eher da­von abraten?
La­ris­sa-TS   Gia­ni­na-TS ist die ein­zi­ge Freun­din aus dem Ero­tik­ge­wer­be, die ich als en­ge Ver­trau­te be­trach­te. Sie hat mich in die Bran­che ein­ge­führt und un­ter­stützt mich bis heu­te. Neue Freund­schaf­ten zu schlie­ßen, ist nicht im­mer leicht, da vie­le Vor­ur­tei­le be­stehen und die Gren­ze zwi­schen pro­fes­sio­nell und pri­vat manch­mal schwer zu zie­hen ist. Den­noch ha­be ich ge­lernt, die­se Her­aus­for­de­rung zu ak­zep­tie­ren und schät­ze die ehr­li­chen und of­fe­nen Be­zie­hun­gen, die sich mit Kol­le­gin­nen ent­wi­ckeln kön­nen. Ich wür­de die­sen Be­ruf je­der­zeit an­de­ren emp­feh­len, die sich für die­se Ar­beit in­ter­es­sie­ren und be­reit sind, sich dar­auf ein­zu­las­sen. Es ist ei­ne er­fül­len­de Tä­tig­keit, wenn man krea­tiv ist, sich selbst gut ver­mark­ten kann und Freu­de dar­an hat, Men­schen zu un­ter­hal­ten und ih­re Wün­sche zu er­fül­len. Al­ler­dings soll­te man sich auch be­wusst sein, dass es ein Be­ruf ist, der Dis­zi­plin und Durch­hal­te­ver­mö­gen er­for­dert. Wer be­reit ist, die­se Her­aus­for­de­run­gen an­zu­neh­men, kann in der Bran­che viel er­rei­chen und gleich­zei­tig per­sön­li­che Frei­heit und krea­ti­ve Selbst­ver­wirk­li­chung genießen.

Selbst­ma­nage­ment funk­tio­niert nur mit viel Zeit, Dis­zi­plin und Wissen

Das große Interview mit Pornogirl TS Larissa
Das gro­ße In­ter­view mit Por­no­girl TS Larissa

Ero­ni­te   Und wel­chen Rat wür­dest du ei­ner trans­se­xu­el­len Frau ge­ben, die ge­ra­de neu als Web­cam-Mo­del an­fängt? Soll­te sie sich ei­ne Agen­tur su­chen oder denkst du, dass die­se die Mä­dels nur aus­neh­men und sich selbst be­rei­chern? Oder soll­te sie von An­fang an al­les selbst ma­na­gen? Was denkst du, wie wich­tig Kon­tak­te in der Por­no­bran­che sind?
TS La­ris­sa   Kon­tak­te sind das Wich­tigs­te. Al­lei­ne wür­de ich es nie­mals je­man­dem emp­feh­len zu pro­bie­ren, denn die Bran­che kann sehr her­aus­for­dernd sein. Ich bin froh, dass ich mein Ma­nage­ment ha­be, das mich un­ter­stützt und mir den Ein­stieg er­leich­tert hat. Oh­ne die rich­ti­gen Kon­tak­te und ei­ne gu­te An­lei­tung kann man schnell den Über­blick ver­lie­ren oder auf Pro­ble­me sto­ßen, die man al­lei­ne nur schwer lö­sen kann. Ich wür­de ra­ten, sich am An­fang je­man­den zu su­chen, der die Bran­che kennt und ei­nem mit Rat und Tat zur Sei­te steht – sei es ein er­fah­re­ner Men­tor, ein Ma­na­ger oder ei­ne zu­ver­läs­si­ge Agen­tur. Da­bei ist es wich­tig, sich vor­her gut zu in­for­mie­ren, um si­cher­zu­stel­len, dass die Un­ter­stüt­zung auch wirk­lich fair und pro­fes­sio­nell ist. Kon­tak­te sind auch des­halb ent­schei­dend, weil sie Tü­ren öff­nen und ei­nem hel­fen, sich in der Bran­che zu eta­blie­ren. Netz­wer­ke er­mög­li­chen es, von den Er­fah­run­gen an­de­rer zu ler­nen, und bie­ten oft auch Zu­gang zu Mög­lich­kei­ten, die man al­lei­ne nicht hät­te. Selbst­ma­nage­ment kann na­tür­lich funk­tio­nie­ren, aber es er­for­dert viel Zeit, Dis­zi­plin und Wis­sen. Für je­man­den, der neu an­fängt, ist Un­ter­stüt­zung von au­ßen da­her oft unverzichtbar.

Ero­ni­te   Vie­le Män­ner ha­ben ih­re Fa­vo­ri­tin­nen un­ter den Cam­girls und be­su­chen die­se re­gel­mä­ßig. Hast du lie­ber je­den Tag neue User oder freust du dich, wenn du die­sel­be Per­son häu­fi­ger im Chat siehst? Hast du Stam­mu­ser, die dich re­gel­mä­ßig be­su­chen und be­kommst du von die­sen viel­leicht so­gar Ge­schen­ke oder an­de­re Aufmerksamkeiten?
TS La­ris­sa   Ich per­sön­lich freue mich im­mer auf mei­ne Stamm­fans, denn sie ge­ben mir das Ge­fühl, ge­schätzt und un­ter­stützt zu wer­den. Es ist schön, ei­ne ver­trau­te Ver­bin­dung auf­zu­bau­en und zu wis­sen, dass sie im­mer wie­der­kom­men, weil sie mei­ne Ar­beit wirk­lich mö­gen. Vie­le von ih­nen zei­gen ih­re Wert­schät­zung nicht nur durch re­gel­mä­ßi­ge Be­su­che, son­dern auch durch klei­ne Ge­schen­ke oder lie­be­vol­le Nach­rich­ten, was mir wirk­lich viel be­deu­tet. Na­tür­lich freue ich mich aber auch über neue Leu­te im Chat, denn sie brin­gen fri­schen Wind und neue Per­spek­ti­ven mit. Es macht Spaß, neue Be­kannt­schaf­ten zu knüp­fen und sie für mei­ne In­hal­te zu be­geis­tern. Die Mi­schung aus treu­en Stam­mu­sern und neu­en Ge­sich­tern hält die Ar­beit ab­wechs­lungs­reich und span­nend. Je­der bringt sei­ne ei­ge­ne En­er­gie mit, und das macht mei­nen Job so besonders.

TS La­ris­sa fin­det es wich­tig, die Er­war­tun­gen der User rea­lis­tisch zu halten

Ero­ni­te   Man­che Girls tref­fen sich – wenn die Che­mie stimmt – auch schon­mal mit ih­ren Fans. Die Män­ner den­ken oft, al­les über ih­ren Ero­tik­star zu wis­sen. Nicht we­ni­ge da­von ver­lie­ben sich so­gar in ih­re an­ge­be­te­te Ama­teu­rin, die oft das Ide­al ei­ner Part­ne­rin dar­zu­stel­len scheint. Hast du je­mals Lie­bes­er­klä­run­gen von Usern er­hal­ten oder so­gar Er­fah­rung mit Stal­kern gemacht?
TS La­ris­sa   Nein, ab­so­lut nicht, und ich wür­de es, glau­be ich, auch nicht zu­las­sen – au­ßer viel­leicht für ei­nen Dreh in ei­nem pro­fes­sio­nel­len Rah­men. Al­ler­dings ha­be ich schon Lie­bes­er­klä­run­gen er­hal­ten, was na­tür­lich schmei­chel­haft ist, aber ich hal­te ei­ne kla­re Gren­ze zwi­schen mei­ner Ar­beit und mei­nem Pri­vat­le­ben. Es ist wich­tig, pro­fes­sio­nell zu blei­ben und die Er­war­tun­gen der User rea­lis­tisch zu hal­ten. Glück­li­cher­wei­se ha­be ich bis­her kei­ne Er­fah­run­gen mit Stal­kern ge­macht, aber ich bin mir be­wusst, dass dies in der Bran­che vor­kom­men kann. Da­her ach­te ich dar­auf, mei­ne Pri­vat­sphä­re zu schüt­zen und per­sön­li­che In­for­ma­tio­nen nicht preis­zu­ge­ben. Es ist mir wich­tig, ei­ne si­che­re und re­spekt­vol­le Um­ge­bung so­wohl für mich als auch für mei­ne Fans zu schaffen.

➤ La­ris­sa auf 4based

Ero­ni­te   Mit der Zeit be­kommt je­des Live­cam­girl auch ei­ne ge­wis­se Po­pu­la­ri­tät. Hat dich schon ein­mal ein User auf der Stra­ße er­kannt? Wie re­agierst du in sol­chen Si­tua­tio­nen? Freust du dich, bie­test du, wenn du Zeit hast, ei­ne klei­ne Un­ter­hal­tung oder so­gar ein Kaf­fee­trin­ken an oder sind dir sol­che Be­geg­nun­gen eher un­heim­lich bzw. eher unangenehm?
TS La­ris­sa   Tat­säch­lich ist das schon pas­siert. In sol­chen Si­tua­tio­nen freue ich mich, wenn ich er­kannt wer­de, und neh­me mir ger­ne Zeit für ei­nen klei­nen Small­talk. Oft ent­ste­hen dar­aus kur­ze, aber schö­ne Be­geg­nun­gen, bei de­nen ich auch mal für ein ge­mein­sa­mes Bild oder ein Au­to­gramm be­reit bin. Für ei­nen Kaf­fee oder län­ge­re Ge­sprä­che neh­me ich mir al­ler­dings nur dann Zeit, wenn ich den Mo­ment pas­send fin­de und es sich na­tür­lich er­gibt. Mir ist wich­tig, auch hier ei­ne kla­re Gren­ze zu set­zen, da­mit die Be­geg­nung re­spekt­voll bleibt und nicht un­an­ge­nehm wird. Sol­che Er­leb­nis­se sind für mich ei­ne schö­ne Be­stä­ti­gung mei­ner Ar­beit, so­lan­ge sie re­spekt­voll und freund­lich bleiben.

Ein Or­gas­mus ist für TS La­ris­sa zu­nächst wie ei­ne fried­li­che Landschaft

Das große Interview mit Pornogirl TS Larissa
Das gro­ße In­ter­view mit Por­no­girl TS Larissa

Ero­ni­te   Im­mer der glei­che Mann als Dreh­part­ner wird für die Zu­schau­er ir­gend­wann lang­wei­lig, sie wün­schen sich Ab­wechs­lung. Da bie­tet es sich an, mit an­de­ren zu dre­hen dies auch so an­zu­bie­ten. Machst du auch User-Tref­fen? Wel­che Er­fah­run­gen hast du da­mit ge­macht? Müs­sen dei­ne Fans für solch ein Tref­fen be­zah­len und wird im­mer ge­filmt bei sol­chen Verabredungen?
TS La­ris­sa   Ich ma­che das nicht un­be­dingt user­ab­hän­gig, son­dern su­che mir pri­vat Leu­te über Platt­for­men wie In­sta­gram oder an­de­re so­zia­le Me­di­en aus. Es ist mir wich­tig, dass ich mich bei den Per­so­nen wohl­füh­le und ei­ne ge­wis­se Che­mie be­steht, be­vor ich mich auf ein Tref­fen ein­las­se. Die­se Tref­fen er­fol­gen aus­schließ­lich in ei­nem pro­fes­sio­nel­len Rah­men, und da­bei wird im­mer trans­pa­rent kom­mu­ni­ziert, ob ge­filmt wird oder nicht. Er­fah­run­gen mit User-Tref­fen ha­be ich per­sön­lich bis­her kei­ne ge­macht, da ich sol­che Tref­fen sehr sorg­fäl­tig aus­wäh­le und si­cher­stel­le, dass die Be­din­gun­gen für bei­de Sei­ten klar sind. Mir ist es wich­tig, dass Re­spekt und Pro­fes­sio­na­li­tät an ers­ter Stel­le ste­hen, um un­an­ge­neh­me Si­tua­tio­nen zu ver­mei­den. Soll­te ein Tref­fen zu­stan­de kom­men, sind kla­re Ab­spra­chen und ge­gen­sei­ti­ges Ver­trau­en für mich un­er­läss­lich. Ob da­bei ei­ne Be­zah­lung not­wen­dig ist, hängt vom Kon­text und den Ab­spra­chen ab. Ge­ne­rell le­ge ich je­doch gro­ßen Wert dar­auf, dass sol­che Be­geg­nun­gen gut or­ga­ni­siert und für al­le Be­tei­lig­ten an­ge­nehm sind.

Ero­ni­te   Die Jagd nach dem nächs­ten se­xu­el­len Hö­he­punkt be­stimmt für vie­le das Le­ben. Egal ob als Ama­teu­rin vor der Cam, pri­vat mit dem ei­ge­nen Part­ner beim hei­mi­schen Sex oder als User zu­hau­se vor dem Bild­schirm. Viel läuft dar­auf hin­aus, ihn mög­lichst in­ten­siv zu er­le­ben. Wie wür­dest du das Ge­fühl ei­nes Or­gas­mus beschreiben?
TS La­ris­sa   Wie ei­ne klei­ne, fried­li­che Land­schaft, ei­ne Au­gen­wei­de, die auf ein­mal von ei­nem Ko­me­ten er­schla­gen wird und es ei­ne Me­ga-Ex­plo­si­on gibt. Es ist ein Mo­ment, in dem al­les an­de­re ver­blasst und die In­ten­si­tät ei­nen völ­lig ein­nimmt. Es fühlt sich wie ein in­ten­si­ves Feu­er­werk an, das gleich­zei­tig über­wäl­ti­gend und be­frei­end ist. Ein Ge­fühl, das so­wohl kör­per­lich als auch emo­tio­nal tief­grei­fend ist und ei­nen Au­gen­blick der to­ta­len Hin­ga­be schafft. Die­se Mi­schung aus Ru­he und plötz­li­cher Ex­plo­si­on macht den Or­gas­mus zu et­was Einzigartigem.

Der Pe­nis ei­nes Man­nes ist im­mer noch ihr liebs­ten Sexspielzeug

Ero­ni­te   Die Zei­ten, in de­nen Trans­frau­en ih­re ei­ge­ne Lust un­ter­drü­cken oder hin­ten­an­stel­len muss­ten, sind zum Glück schon lan­ge vor­bei. Die mo­der­ne Frau von heu­te lebt ih­re Se­xua­li­tät aus. Da­zu ge­hört auch die Selbst­be­frie­di­gung. Was ist dein Lieb­lings-Sex­spiel­zeug, be­nutzt du es nur al­lei­ne oder auch mit ei­nem Part­ner? Was ist der Un­ter­schied zum Sex mit ei­nem Mann und was magst du an dei­nem liebs­ten Sex­t­oy besonders?
TS La­ris­sa   Mein Lieb­lings­spiel­zeug ist ein ganz be­son­de­rer Dil­do, den ich in mei­ner Ju­gend von ei­nem Freund be­kom­men ha­be. Es hat ei­nen emo­tio­na­len Wert, da es ei­ne be­son­de­re Er­in­ne­rung für mich dar­stellt. Ich be­nut­ze Sex­t­oys je­doch sel­ten im pri­va­ten Le­ben, da ein ech­ter Pe­nis für mich ein­fach per­sön­li­cher und in­ti­mer ist. Den­noch gibt es Si­tua­tio­nen, in de­nen ich mein Sex­t­oy sehr schät­ze – ins­be­son­de­re, wenn ich al­lei­ne bin und mich ein­fach auf mich selbst kon­zen­trie­ren möch­te. Der größ­te Un­ter­schied zum Sex mit ei­nem Mann ist na­tür­lich die feh­len­de emo­tio­na­le und kör­per­li­che In­ter­ak­ti­on. Beim Sex mit ei­nem Part­ner lie­be ich die Nä­he, die Be­rüh­run­gen und die In­ti­mi­tät, die ein Spiel­zeug ein­fach nicht bie­ten kann. Was ich an mei­nem Lieb­lings­spiel­zeug aber be­son­ders mag, ist die Kon­trol­le, die ich dar­über ha­be. Ich kann mich ganz auf mein ei­ge­nes Tem­po und mei­ne Be­dürf­nis­se ein­stel­len, was manch­mal sehr be­frei­end sein kann. Trotz­dem bleibt für mich der Sex mit ei­nem Mann die be­vor­zug­te und er­fül­len­de­re Erfahrung.

➤ La­ris­sa auf 4based

Ero­ni­te   In der Ero­tik­bran­che ist der An­teil bi­se­xu­el­ler Frau­en weit­aus hö­her als in der rest­li­chen Be­völ­ke­rung. Das hat si­cher auch da­mit zu tun, dass die Ama­teu­rin­nen in der Por­no­sze­ne viel of­fe­ner mit Se­xua­li­tät um­ge­hen als die durch­schnitt­li­che Frau, die mit der Bran­che nichts am Hut hat. Wel­che Er­fah­run­gen hast du mit gleich­ge­schlecht­li­chem Sex bis­her ge­macht? Ver­glei­che ihn doch ein­mal mit Sex mit ei­nem männ­li­chen Part­ner. Wel­che Un­ter­schie­de, aber auch wel­che Ge­mein­sam­kei­ten gibt es?
TS La­ris­sa   Ich lie­be den gleich­ge­schlecht­li­chen Sex sehr und ha­be be­reits vor mei­nen Er­fah­run­gen als bi­se­xu­el­le Per­son in der Gay-Sze­ne vie­le span­nen­de und be­rei­chern­de Er­leb­nis­se ge­macht. Für mich ist gleich­ge­schlecht­li­cher Sex et­was Be­son­de­res, weil er oft von ei­nem tie­fen ge­gen­sei­ti­gen Ver­ständ­nis ge­prägt ist – so­wohl emo­tio­nal als auch kör­per­lich. Frau­en ver­ste­hen den Kör­per der an­de­ren oft in­tui­ti­ver, weil sie die glei­chen Emp­fin­dun­gen tei­len, was zu ei­ner an­de­ren, manch­mal in­ten­si­ve­ren Art von In­ti­mi­tät füh­ren kann. Gleich­zei­tig emp­fin­de ich gleich­ge­schlecht­li­chen Sex als hem­mungs­los und ex­pe­ri­men­tier­freu­dig, oh­ne dass ein be­stimm­tes Rol­len­ver­hal­ten oder ge­sell­schaft­li­che Er­war­tun­gen im Vor­der­grund ste­hen. Es geht mehr um das Er­kun­den und Ge­nie­ßen des Mo­ments, oh­ne dass je­mand ei­ne kla­re Füh­rung über­neh­men muss – es fühlt sich oft eher wie ein Mit­ein­an­der an. Wenn ich den Sex mit Frau­en mit dem Sex mit Män­nern ver­glei­che, dann gibt es na­tür­lich Un­ter­schie­de, aber auch fas­zi­nie­ren­de Ge­mein­sam­kei­ten. Mit ei­nem männ­li­chen Part­ner ist die Dy­na­mik häu­fig di­rek­ter, oft kraft­vol­ler und manch­mal von ei­nem an­de­ren Tem­po ge­prägt. Es gibt et­was sehr An­zie­hen­des an der mas­ku­li­nen En­er­gie und der kör­per­li­chen Prä­senz ei­nes Man­nes, was den Sex auf ei­ne ganz ei­ge­ne Wei­se auf­re­gend macht. Mit Frau­en hin­ge­gen ist es für mich oft sinn­li­cher, ver­spiel­ter und manch­mal auch krea­ti­ver, da der Fo­kus stär­ker auf Be­rüh­rung, Zärt­lich­keit und der Er­for­schung der ein­zel­nen Kör­per­re­gio­nen liegt. Das Tem­po kann va­ria­bler sein, oft auch lang­sa­mer, mit mehr Auf­merk­sam­keit für De­tails. Aber es gibt auch Über­schnei­dun­gen – in bei­den Fäl­len steht für mich die Che­mie zwi­schen den Per­so­nen im Mit­tel­punkt. Ob mit ei­ner Frau oder ei­nem Mann, der Reiz liegt dar­in, sich ge­gen­sei­tig zu ent­de­cken und die Be­dürf­nis­se des an­de­ren zu er­füh­len. Am En­de ist für mich we­ni­ger das Ge­schlecht ent­schei­dend, son­dern die Ver­bin­dung und die Be­reit­schaft, sich voll und ganz auf­ein­an­der ein­zu­las­sen. Es geht um Lei­den­schaft, Ver­trau­en und die Freu­de, die man ge­mein­sam er­lebt – egal, ob mit ei­nem männ­li­chen oder weib­li­chen Partner.

 Der Sex vor der Ka­me­ra ist ei­ne Per­for­mance, ei­ne Ar­beit, die sie mit Lei­den­schaft macht

Ero­ni­te   Nur weil du in der Ero­tik­sze­ne dein Geld ver­dienst, heißt es nicht, dass du dau­er­geil und im­mer feucht bist. Die Fan­ta­sie der Män­ner, ei­ne stän­dig wil­li­ge Sex­part­ne­rin zu ha­ben, wird aber den­noch von vie­len Web­cam­girls be­dient. Die Rea­li­tät sieht oft an­ders aus. Wie häu­fig brauchst du ei­gent­lich Sex? Oder ge­nügt es dir, wenn du dich vor der Cam be­frie­digst bzw. ei­nen Or­gas­mus in dei­nen Fil­men er­lebst? Bleibt bei dem vie­len Ge­schlechts­ver­kehr und den vie­len se­xu­el­len Hö­he­punk­ten über­haupt noch Platz und Lust für pri­va­ten Sex?
TS La­ris­sa   Na­tür­lich, ich lie­be Sex und ge­nie­ße ihn am liebs­ten je­den Tag – es ist ein we­sent­li­cher Teil mei­nes Le­bens und mei­ner Lei­den­schaft. Den­noch gibt es Un­ter­schie­de zwi­schen dem, was ich be­ruf­lich ma­che, und mei­ner pri­va­ten Se­xua­li­tät. An be­son­ders an­stren­gen­den Dreh­ta­gen, an de­nen kör­per­li­che und men­ta­le En­er­gie stark ge­for­dert wer­den, brau­che ich oft et­was Zeit für mich, um zu ent­span­nen und wie­der auf­zu­tan­ken. Das be­deu­tet aber nicht, dass mei­ne Lust auf In­ti­mi­tät kom­plett ver­schwin­det – sie zeigt sich nur in an­de­ren Mo­men­ten und auf an­de­re Wei­se. Pri­va­ter Sex ist für mich et­was ganz Be­son­de­res, weil er kei­ne Ka­me­ras, kei­ne Re­gie­an­wei­sun­gen und kei­ne Er­war­tun­gen an­de­rer be­inhal­tet. Er er­laubt mir, mich voll­kom­men fal­len zu las­sen und mich auf ei­ne tie­fe­re emo­tio­na­le Ver­bin­dung zu kon­zen­trie­ren. Auch wenn ich mich vor der Cam oder in Fil­men be­frie­di­ge, ist das mehr Teil mei­nes Be­rufs – und da­bei geht es we­ni­ger um mei­ne per­sön­li­che Lust als dar­um, Fan­ta­sien zu er­fül­len. Pri­vat kann ich hin­ge­gen wirk­lich ich selbst sein. Die Ba­lan­ce zwi­schen Ar­beit und Pri­va­tem zu fin­den, ist ent­schei­dend. Der Sex vor der Ka­me­ra ist ei­ne Per­for­mance, ei­ne Ar­beit, die ich mit Lei­den­schaft ma­che – aber mein pri­va­tes Se­xu­al­le­ben ge­hört ganz mir und bleibt un­ab­hän­gig da­von ei­ne Quel­le von Freu­de, Nä­he und ech­ter Lust.

Ero­ni­te   Im Lau­fe der Zeit hast du si­cher beim Sex schon viel er­lebt. Weit­aus mehr als die meis­ten Men­schen in ih­rem gan­zen Le­ben. Aber auch du hast si­cher noch nicht al­les aus­pro­biert. Von wel­chem se­xu­el­len Er­leb­nis träumst du noch, das dir in dei­ner bis­he­ri­gen "Samm­lung" noch fehlt? Han­delt es sich hier­bei nur um ei­ne Fan­ta­sie oder möch­test du das wirk­lich in die Tat um­set­zen? Ei­ni­ge Fan­ta­sien kön­nen näm­lich in der Theo­rie ganz schön sein, aber in der Pra­xis sind sie nicht durch­führ­bar oder so­gar il­le­gal! Aber egal wie ab­ge­fah­ren oder un­rea­lis­tisch: was ist dei­ne heim­li­che Fan­ta­sie in Sa­chen Sex?
TS La­ris­sa   Ich kann die Fra­ge ganz ehr­lich be­ant­wor­ten: Ich ha­be im Lau­fe der Zeit al­les aus­pro­biert, was ich woll­te, und ha­be da­bei her­aus­ge­fun­den, was mich wirk­lich reizt. Ich mag es, wenn es hart zur Sa­che geht, und ge­nie­ße es be­son­ders, in ei­nem kon­trol­lier­ten und ein­ver­nehm­li­chen Rah­men die Rol­le der Wehr­lo­sig­keit ein­zu­neh­men. Für mich ist das ein Weg, völ­li­ges Ver­trau­en zu er­le­ben und mich fal­len zu las­sen, wäh­rend ich gleich­zei­tig mei­ne Gren­zen er­for­sche. Na­tür­lich gibt es ei­ne kla­re Tren­nung zwi­schen Fan­ta­sie und Rea­li­tät, die mir be­wusst ist. Was in der Fan­ta­sie auf­re­gend er­scheint, kann im ech­ten Le­ben oft nur un­ter sehr kla­ren und si­che­ren Rah­men­be­din­gun­gen sinn­voll und ge­nuss­voll sein. Ich hal­te viel von of­fe­ner Kom­mu­ni­ka­ti­on und dem ge­gen­sei­ti­gen Ein­ver­ständ­nis, denn nur so kann man sol­che in­ten­si­ven Er­leb­nis­se wirk­lich ge­nie­ßen. Für mich ist das The­ma ein Aus­druck von In­ti­mi­tät und ei­nem be­son­de­ren Ver­trau­ens­ver­hält­nis. Wenn ich über Fan­ta­sien spre­che, dann ha­be ich ge­lernt, dass man­che Din­ge, die in der Theo­rie span­nend wir­ken, in der Pra­xis nicht um­setz­bar oder schlicht un­prak­tisch sind. An­de­re hin­ge­gen las­sen sich un­ter den rich­ti­gen Um­stän­den rea­li­sie­ren und bie­ten span­nen­de neue Er­fah­run­gen. Was mich be­trifft, ha­be ich kei­ne 'heim­li­che Fan­ta­sie' mehr, die un­er­füllt bleibt – ich ha­be mei­nen Weg ge­fun­den und weiß ge­nau, was mir ge­fällt und wie ich es le­ben möch­te. Für mich liegt der Reiz nicht mehr dar­in, stän­dig Neu­es aus­zu­pro­bie­ren, son­dern die Din­ge, die ich lie­be, be­wusst und in ih­rer Tie­fe zu erleben.

Ero­ni­te   Vie­len Dank, TS La­ris­sa, dass du un­se­re vie­len Fra­gen so ehr­lich be­ant­wor­tet hast. Wir sind uns si­cher, dass un­se­re Le­se­rin­nen und Le­ser so ei­nen gu­ten Ein­druck be­kom­men ha­ben, wie du durchs Le­ben gehst, wel­che Hür­den du meis­tern muss­test und wie du in der Ero­tik­bran­che Fuß ge­fasst hast.
TS La­ris­sa   Dan­ke eben­so, dass ich da­bei sein durfte.

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