Inhaltsverzeichnis
- Expertise und Hintergrundwissen
- Auftritte und Vorträge von Mario Meyer
- Das große Interview mit Eronite-Chefredakteur Mario Meyer
- Mario Meyer, wie würdest du die Entwicklung des Marktes seit der Gründung deines Unternehmens beschreiben und welche wichtigen Veränderungen oder Trends erwartest du in den kommenden fünf bis zehn Jahren?
- Was würdest du als eine der größten Herausforderungen bezeichnen, denen du in deiner Karriere bisher begegnet bist, und wie bist du damit umgegangen, um diese erfolgreich zu meistern?
- Gibt es eine aktuelle Erfolgsgeschichte oder ein Ereignis in deinem Unternehmen, auf das du besonders stolz bist und das du gerne teilen möchtest?
- Welche Strategie verfolgst du, Mario, um in der dynamischen und schnelllebigen Erotikbranche wettbewerbsfähig zu bleiben und ein stetiges Unternehmenswachstum zu sichern?
- Welche Bedeutung haben Partnerschaften und Kooperationen in deinem Geschäftsmodell, und nach welchen Kriterien wählst du deine Partner aus, um langfristige Erfolge zu erzielen, Mario?
- Hattest du in deiner Karriere unerwartete Partnerschaften oder Kooperationen, die eine große Wirkung auf dein Unternehmen hatten und vielleicht sogar neue Perspektiven eröffneten?
- Mario, was hat dich ursprünglich an der Erotikbranche interessiert und motiviert, in diesem Bereich tätig zu werden, und was hält deine Begeisterung und deinen Antrieb bis heute lebendig?
- Könntest du uns einen Einblick in deinen persönlichen Hintergrund geben und erläutern, wie dich deine bisherigen Erfahrungen auf diesen besonderen Karriereweg vorbereitet haben?
- Wie schaffst du es, innerhalb dieser anspruchsvollen Branche ein ausgewogenes Verhältnis zwischen beruflichem Engagement und deinem Privatleben zu bewahren?
- Welche Methoden oder Aktivitäten helfen dir, nach einem langen und fordernden Arbeitstag abzuschalten und neue Energie zu tanken?
- Gab es auf deinem beruflichen Weg bestimmte Mentoren oder Persönlichkeiten, die dich nachhaltig inspiriert haben und einen besonderen Einfluss auf deine Denkweise hatten?
- Gibt es ein bestimmtes Buch, einen Film oder ein Kunstwerk, das deine Lebensphilosophie oder deine berufliche Arbeit nachhaltig geprägt hat und das du anderen empfehlen würdest?
- Wie empfindest du die öffentliche Wahrnehmung der Erotikbranche und welche Aspekte würdest du dir wünschen, dass die Menschen in der Öffentlichkeit besser verstehen oder positiver sehen könnten?
- Mario Meyer, gibt es ein häufiges Missverständnis über deine Arbeit oder die Erotikbranche, das du gerne klarstellen würdest, um das Bild der Branche realistischer zu gestalten?
- Welchen Rat würdest du jemandem geben, der gerade in die Erotikbranche einsteigen möchte und sich darin langfristig etablieren will?
- Mario, welche speziellen Qualifikationen oder persönlichen Eigenschaften hältst du für besonders wichtig, um in der Erotikbranche erfolgreich und nachhaltig bestehen zu können?
- Welche Projekte oder Ziele stehen für dich als Nächstes an und gibt es besondere Vorhaben, auf die du dich im kommenden Jahr besonders freust?
- Wie stellst du dir das Vermächtnis vor, das du in der Erotikbranche hinterlassen möchtest, Mario, und was ist dir wichtig, dass andere nach deiner beruflichen Laufbahn von dir in Erinnerung behalten?
- Lieber Mario Meyer, herzlichen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, so offen und ausführlich auf unsere Interviewfragen einzugehen.
Expertise und Hintergrundwissen
Eronite-Chefredakteur Mario Meyer ist die treibende Kraft hinter einem der bekanntesten Erotikmagazine Deutschlands. Mit seiner umfangreichen Expertise und seinem fundierten Hintergrundwissen hat er es geschafft, das Unternehmen zu einem führenden Akteur in der Erwachsenenunterhaltungsbranche zu machen. Als renommierter Redakteur ist Meyer nicht nur für die Inhalte des Magazins verantwortlich, sondern auch für die strategische Ausrichtung und das Wachstum der Marke.
Mit einem virtuosen Schreibstil und einem tiefgreifenden Verständnis für die Bedürfnisse und Vorlieben der Zielgruppe sorgt Mario Meyer dafür, dass die Inhalte von Eronite sowohl informative als auch unterhaltsame Lesestücke sind. Seine Artikel sind nicht nur sexuell aufgeladen, sondern auch ansprechend und gut recherchiert. Er hat es geschafft, die Leserschaft von Eronite zu vergrößern und ihr treu zu bleiben, indem er ihnen stets hochwertige Inhalte liefert. Mit seiner langjährigen Erfahrung und Leidenschaft für das Thema hat Mario Meyer bewiesen, dass er der ideale Chefredakteur für Eronite ist.
Auftritte und Vorträge von Mario Meyer
Mario Meyer ist nicht nur als Chefredakteur von Eronite aktiv, sondern auch als gefragter Redner und Interviewpartner in der Erotik- und Medienbranche. Er nutzt diese Plattformen, um seine Ansichten zu aktuellen Themen in der Sexualität und den Medien zu teilen. In seinen Vorträgen behandelt er eine Vielzahl von Themen, darunter Affiliate-Themen oder auch die Darstellung von Sexualität in den Medien, die Bedeutung von Aufklärung sowie die Herausforderungen, mit denen die Erotikbranche konfrontiert ist.
Seine Interviews und Auftritte sind oft geprägt von einer offenen und respektvollen Diskussion über Sexualität. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, Vorurteile abzubauen und das Bewusstsein für die Komplexität von sexuellen Themen zu schärfen. Er ermutigt sein Publikum, sich mit den eigenen Wünschen und Bedürfnissen auseinanderzusetzen und die gesellschaftlichen Normen zu hinterfragen. Durch seine klare und einfühlsame Kommunikation hat er viele Menschen inspiriert, offener und ehrlicher über Sexualität zu sprechen.
- Interview bei der TES Affiliatekonferenz:
Mario Meyer wurde im Rahmen der TES Affiliatekonferenz interviewt. In diesem Interview sprach er über Pornocastings, Affiliateblogs und seine Erfahrungen in der Branche: www.youtube.com/watch?v=JQtVq-ZGpxk - Interview mit CASZIN:
Mario Meyer gab ein ausführliches Interview für das Branchenmagazin CASZIN, in dem er über die Geschichte und Entwicklung von Eronite sprach. Er diskutierte dabei auch aktuelle Themen wie den Einfluss von KI auf die Erotikbranche - Masterclass von Wolfgang Mayr:
Mario Meyer ist als Gastreferent in der Masterclass von Wolfgang Mayr tätig. Er ist Experte für Erotik-Blogs und SEO, betreut das Autorenteam der Webseite Eronite und hat langjährige Erfahrung als Webmaster und Filmproduzent im Erwachsenenunterhaltungssektor.
- Interview mit visit‑x:
Er steht Conny Dachs und Nikita Fox Rede und Antwort: www.youtube.com/watch?v=gvPoUipRPGk - Interview mit Wolfgang Mayr:
Mit Eronite im Heidepark – Die Achterbahnfahrt eines Affiliates: www.youtube.com/watch?v=gcpQKAE93GA - Interview mit Till Krämer von Pornopedia:
Mario Meyer spricht über allgemeine Dinge der Erotikbranche: www.youtube.com/watch?v=Iuy6wyOFjuE - Expertenstatus:
Mario Meyer wird als Experte für die Erotikbranche und insbesondere für Affiliate Marketing in diesem Bereich angesehen.
Das große Interview mit Eronite-Chefredakteur Mario Meyer
Mario Meyer, wie würdest du die Entwicklung des Marktes seit der Gründung deines Unternehmens beschreiben und welche wichtigen Veränderungen oder Trends erwartest du in den kommenden fünf bis zehn Jahren?
Seit mittlerweile 18 Jahren existiert Eronite, und wenn ich heute auf diese Zeit zurückblicke, fällt mir auf, dass sich vieles verändert hat und doch vieles gleich geblieben ist. Dieser scheinbare Widerspruch beschreibt die Entwicklung der Erotikbranche recht treffend. Die Branche ist nicht unbedingt schwieriger geworden, aber sie ist anders – das Geschäft ist dynamisch und erfordert kontinuierliche Anpassungen an neue Rahmenbedingungen.
Eine der ersten großen Veränderungen war der technologische Wandel, der den Markt grundlegend veränderte. Mit der zunehmenden Verbreitung von VOD-Portalen (Video-on-Demand) wurde die DVD fast vollständig abgelöst. Dieser Übergang bedeutete nicht nur das Ende physischer Medien in der Erotikbranche, sondern markierte auch den Beginn eines digitalen Zeitalters, das neue Herausforderungen mit sich brachte. Besonders problematisch sind seitdem illegale Raubkopien und Downloadportale, die sich auf Pornografie spezialisiert haben. Diese bieten Inhalte ohne Genehmigung an, was zu hohen Verlusten führt und das Geschäftsmodell vieler Anbieter erheblich belastet. Hinzu kommt, dass auch immer restriktivere gesetzliche Regelungen und Vorschriften auf nationaler sowie internationaler Ebene eingeführt wurden, die den Handlungsspielraum einschränken und zusätzliche Hürden für Anbieter und Produzenten darstellen.
Ein weiterer revolutionärer Faktor ist das Aufkommen der Generativen Kunst, ein Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI). Diese Technologie erlaubt es, realistisch wirkende Inhalte zu schaffen, ohne dass eine echte Person daran beteiligt ist. Der Einsatz von KI verändert die Art und Weise, wie Inhalte produziert und wahrgenommen werden, und schafft zugleich ein ethisches Dilemma. Die neuen technischen Möglichkeiten stellen die Branche vor Herausforderungen, die vor einigen Jahren noch unvorstellbar schienen. Inmitten all dieser Veränderungen hat sich auch die Einstellung der Menschen gewandelt – gesellschaftliche Moralvorstellungen, die früher gewisse Schranken setzten, haben sich verschoben. Das führt zu einer breiteren Akzeptanz für diverse Inhalte, wobei gleichzeitig die Erwartung an Qualität und Authentizität gestiegen ist. Paradoxerweise zeigt sich jedoch auch, dass immer weniger Konsumenten bereit sind, für diese Inhalte zu bezahlen, und dass die Zahlungsmoral zunehmend nachlässt. Dies übt zusätzlichen Druck auf die Branche aus, deren Geschäftsmodelle ohnehin durch die ständigen Veränderungen gefordert sind.
Trotz all dieser Herausforderungen bleibt eines konstant: die ungebrochene Nachfrage nach erotischen Inhalten. Die Neugierde und das Verlangen nach neuen Gesichtern, spannenden Inhalten und extremer ausgelebten Fetischen sind nach wie vor vorhanden. Wer heute – wie vor zehn oder fünfzehn Jahren – mit Engagement und Kreativität seine Arbeit angeht, hat gute Chancen, auch in Zukunft in der Branche erfolgreich zu sein. Der Schlüssel dazu ist, sich nicht nur den technologischen, sondern auch den gesellschaftlichen Entwicklungen anzupassen und dabei die ursprünglichen Bedürfnisse der Zielgruppe nicht aus den Augen zu verlieren.
Meiner Überzeugung nach wird die fortschreitende Entwicklung der KI eine besondere Auswirkung auf die Erotikbranche haben. Die Fähigkeit von KI-Systemen, Stimmen, Avatare, Bilder und Videos so realistisch wie nie zuvor zu simulieren, wird vermutlich dazu führen, dass persönliche Interaktionen an Bedeutung gewinnen. Die Konsumenten werden zunehmend Wert darauf legen, mit echten Menschen in Kontakt zu treten, da in einer Zukunft, in der es immer schwieriger wird, zwischen Realität und digitaler Simulation zu unterscheiden, Authentizität zum kostbaren Gut wird. Ich vermute, dass dieser Trend dazu führen wird, dass der klassische Chatbereich an Bedeutung verliert, während der Datingsektor, in dem es um echte, zwischenmenschliche Begegnungen geht, an Relevanz gewinnen wird.
Was würdest du als eine der größten Herausforderungen bezeichnen, denen du in deiner Karriere bisher begegnet bist, und wie bist du damit umgegangen, um diese erfolgreich zu meistern?
Im Jahr 2017 wurde die Gesellschafterstruktur der Eronite Media Group grundlegend neu gestaltet. Diese Umstrukturierung brachte signifikante Veränderungen im Unternehmen mit sich, darunter die Notwendigkeit, eine Schlüsselposition neu zu besetzen. Nach einer intensiven Vorbereitungsphase und einer umfassenden Einarbeitung des neuen Teammitglieds konnte dieser Übergang reibungslos vollzogen werden.
Im Zuge dieser Neuausrichtung setzte sich das Unternehmen ehrgeizige, neue strategische Ziele, die insbesondere auf eine stärkere Ausrichtung an die Anforderungen der digitalen Welt abzielten. Ein zentraler Bestandteil dieser Strategie war ein umfassendes Rebranding des Eronite-Logos, das den modernen Bedürfnissen gerecht werden und die Unternehmensidentität auch visuell unterstreichen sollte. Das neue Logo wurde dabei nicht nur überarbeitet, sondern auch sorgfältig auf die heutigen Designstandards angepasst, um in allen digitalen und physischen Medien überzeugend aufzutreten. Weitere Informationen zum neuen Logo und den Hintergründen des Relaunches sind hier zu finden: www.eronite.com/neues-eronite-logo.
Diese Überarbeitung betraf jedoch nicht nur das Logo selbst, sondern umfasste die gesamte Corporate Identity des Unternehmens. Alle Unternehmenswebsites wurden optisch und funktional angepasst, um das neue Erscheinungsbild einheitlich und konsistent zu präsentieren. Auch alle Druckerzeugnisse, darunter Firmenkleidung, Werbematerialien und andere Printartikel, wurden aktualisiert und auf die neue Markenstrategie abgestimmt. Diese Maßnahmen verankerten die neue Identität von Eronite fest im Bewusstsein von Kunden, Partnern und Mitarbeitern und stellten sicher, dass das Unternehmen auch weiterhin zukunftsfähig und innovativ im Markt auftreten kann.
Gibt es eine aktuelle Erfolgsgeschichte oder ein Ereignis in deinem Unternehmen, auf das du besonders stolz bist und das du gerne teilen möchtest?
Im vergangenen Oktober, dem „Venus“-Monat, haben wir einen bedeutenden Meilenstein erreicht: Zum ersten Mal konnten wir die beeindruckende Marke von einer Million Seitenaufrufen innerhalb von nur 30 Tagen überschreiten. Dies ist das Ergebnis jahrelanger, kontinuierlicher und leidenschaftlicher Arbeit, die wir seit der Gründung des Unternehmens gemeinsam mit unserem engagierten Team geleistet haben. Um diesen Erfolg zu verwirklichen, haben wir unermüdlich daran gearbeitet, regelmäßig neue, hochwertige Inhalte für unsere Website zu produzieren und zu veröffentlichen.
Dabei steht für uns seit jeher ein Prinzip im Vordergrund: „Content is King“ – eine Maxime, die in unserer Branche von entscheidender Bedeutung ist und an der wir auch in Zukunft festhalten werden. Gerade in einer Zeit, in der die Menge an maschinengenerierten Inhalten – also Texte, die mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt wurden – exponentiell zunimmt, sind wir davon überzeugt, dass echter, menschlich geschriebener Content nach wie vor unverzichtbar bleibt.
Der Grund dafür ist einfach: Maschinen, egal wie fortschrittlich sie auch sein mögen, haben keine Emotionen. Sie können nur das verarbeiten und wiedergeben, was sie bereits aus existierenden Daten gelernt haben. Auch wenn diese KI-Systeme stetig „intelligenter“ und effizienter werden, bezweifle ich stark, dass der Mensch in absehbarer Zeit seine einzigartigen Vorteile verlieren wird. Menschliche Kreativität, Empathie und die Fähigkeit, persönliche Erfahrungen und Emotionen miteinander zu verknüpfen, sind bemerkenswerte und unnachahmliche Fähigkeiten, die das menschliche Gehirn auszeichnen. Diese Eigenschaften ermöglichen es uns, Inhalte zu schaffen, die authentisch, berührend und wirklich kreativ sind – und genau das wird immer der entscheidende Unterschied zu maschinell erstellten Texten bleiben.
Unser Erfolg zeigt also nicht nur die Qualität und Relevanz unserer Arbeit, sondern bestärkt uns auch darin, weiterhin auf authentische und menschlich erzeugte Inhalte zu setzen. Denn letztlich sind es die Geschichten, die emotionalen Verbindungen und die persönliche Note, die Leser wirklich ansprechen und langfristig binden.
Welche Strategie verfolgst du, Mario, um in der dynamischen und schnelllebigen Erotikbranche wettbewerbsfähig zu bleiben und ein stetiges Unternehmenswachstum zu sichern?
Ein zentraler Bestandteil meiner Strategie ist meine Innovationsfreude: Ich entwickle ständig neue Ideen und Konzepte, um unser Angebot zu verbessern und uns auf dem Markt zu differenzieren. Manche dieser Ideen erweisen sich als erfolgreich, andere wiederum nicht. Doch jeder Versuch bringt wertvolle Erkenntnisse, die uns dabei helfen, unsere Methoden weiter zu verfeinern und anzupassen. In einer sich ständig verändernden Branche wie der Erotikindustrie ist es unerlässlich, flexibel zu bleiben und offen für neue Herangehensweisen zu sein.
Ich bin fest davon überzeugt, dass Erfolg in dieser Branche nicht nur von harter Arbeit abhängt, sondern auch von der Bereitschaft, sich kontinuierlich zu wandeln und an neue Gegebenheiten anzupassen. Diejenigen, die an alten Methoden festhalten und sich nicht weiterentwickeln, riskieren, von der Konkurrenz abgehängt zu werden. Ein anschauliches Beispiel hierfür ist die Natur: Die Dinosaurier, die einst die Erde beherrschten, sind längst ausgestorben. Insekten hingegen, die vielfältigste Gruppe aller Lebewesen, haben sich im Laufe von Millionen von Jahren an die unterschiedlichsten Umweltbedingungen angepasst und sind dadurch bis heute überlebensfähig. In gewisser Weise sehe ich mich selbst als das „Insekt“ der Pornoindustrie – anpassungsfähig, beständig und bereit, mich immer wieder neu zu erfinden, um auch in Zukunft erfolgreich bestehen zu können.
Welche Bedeutung haben Partnerschaften und Kooperationen in deinem Geschäftsmodell, und nach welchen Kriterien wählst du deine Partner aus, um langfristige Erfolge zu erzielen, Mario?
Partnerschaften und Kooperationen sind für mich das Fundament des Erfolgs. Es ist nahezu unmöglich, als Einzelkämpfer langfristig erfolgreich zu sein – in einem dynamischen Markt wie unserem ist Teamarbeit und die Ergänzung durch andere unerlässlich. Ich betrachte andere Unternehmen nicht als Konkurrenz, sondern als wertvolle Mitspieler, die meine eigene Arbeit bereichern und mit denen ich gemeinsam wachsen kann. Jeder bringt seine eigenen Stärken und Perspektiven ein, was wiederum das Potenzial bietet, voneinander zu lernen und sich weiterzuentwickeln.
Wenn ich mir beispielsweise eine Idee von einem Geschäftspartner „ausleihe“ und sie verbessere, schafft das eine Situation, in der wir beide profitieren. Durch meine Anpassungen wird die Idee vielleicht noch effektiver oder marktfähiger, und mein Partner erhält gleichzeitig die Möglichkeit, seine eigene Qualität zu steigern, indem er sich an diesen neuen Standards orientiert. Im Gegenzug verfeinere ich kontinuierlich meine eigenen Methoden und Ansätze. Auf diese Weise entsteht eine Art „Qualitätsspirale“, die uns gegenseitig nach oben zieht und zu einem stetigen Anstieg in der Qualität unserer Angebote führt. Nicht jeder Partner sieht das jedoch so positiv und offen. Manche bleiben in einem Konkurrenzdenken verhaftet, das ich allerdings gelassen sehe. Wenn einige „Mitbewerber“ wüssten, wie wenig Relevanz und Einfluss sie auf meine Arbeit und Entscheidungen haben, könnten sie sich darüber ärgern – aber selbst das lässt mich unberührt. Ich möchte ehrlich sein: Vielleicht wirkt diese Haltung ein wenig überheblich, doch für mich ist sie einfach eine nüchterne Wahrheit.
Ich schätze vor allem Partnerschaften, die auf Vertrauen und einem klaren Win-Win-Prinzip basieren, bei denen beide Seiten nachhaltig profitieren. Eine gesunde Kooperation, die auf gegenseitigem Respekt beruht, schafft nicht nur wirtschaftlichen Erfolg, sondern fördert auch eine angenehme Arbeitsatmosphäre und bringt langfristig mehr Zufriedenheit für alle Beteiligten. Jemanden zu hintergehen, mag vielleicht kurzfristig Vorteile bringen, doch auf Dauer führt es zu Misstrauen und Instabilität. Ich bin ein großer Verfechter von Harmonie und nachhaltigem Erfolg, und genau das ist das Erfolgsrezept, das uns seit 2006 am Markt bestehen lässt.
Hattest du in deiner Karriere unerwartete Partnerschaften oder Kooperationen, die eine große Wirkung auf dein Unternehmen hatten und vielleicht sogar neue Perspektiven eröffneten?
Es gab tatsächlich unerwartete Partnerschaften, die einen erheblichen Einfluss hatten und die bis heute Bestand haben. Ein wesentlicher Grund dafür ist unser bewusster, einprägsamer Auftritt bei Messen, Veranstaltungen und Konferenzen. Mein Team und ich erscheinen stets in Unternehmenskleidung, die mit unserem Firmenlogo versehen ist. Dieser einheitliche und professionelle Auftritt sorgt für einen hohen Wiedererkennungswert und unterstreicht unseren Markenauftritt.
Zusätzlich legen wir großen Wert auf Öffentlichkeitsarbeit und Sichtbarkeit. Wann immer sich die Gelegenheit ergibt, geben wir Interviews und präsentieren unser Logo vor der Kamera. Das stärkt unsere Präsenz und verankert unser Image in der Branche. Mir ist es wichtig, dass unser Unternehmen ein professionelles und authentisches Bild vermittelt, das Vertrauen und Respekt bei potenziellen Partnern schafft.
Dieser gezielte Wiedererkennungswert hat es unseren potenziellen Geschäftspartnern erheblich erleichtert, uns bei Veranstaltungen zu identifizieren und anzusprechen. Unser prägnantes Auftreten vermittelt Seriosität und Beständigkeit, was den Kontaktaufnahmeprozess für andere angenehm und unkompliziert gestaltet – ein erheblicher Vorteil gegenüber einem unauffälligen Erscheinungsbild, das möglicherweise nicht dieselbe Aufmerksamkeit weckt. So entstanden einige Partnerschaften, die bereits fast zwei Jahrzehnte andauern und sich über die Jahre bewährt haben.
Ich schätze und pflege Partnerschaften, die auf gesunde Win-Win-Situationen aufbauen. Fairness und Vertrauen sind dabei entscheidend, denn Täuschung und Betrug schaffen weder Harmonie noch nachhaltigen Erfolg – und beides liegt mir sehr am Herzen. Unsere langjährige Präsenz auf dem Markt seit 2006 ist sicherlich auch auf diese Werte zurückzuführen.
Mario, was hat dich ursprünglich an der Erotikbranche interessiert und motiviert, in diesem Bereich tätig zu werden, und was hält deine Begeisterung und deinen Antrieb bis heute lebendig?
Die Erotikbranche hat mich von Anfang an durch ihre Vielfalt und Vielschichtigkeit fasziniert. Sie ist ein Bereich, der stetig in Bewegung ist und immer wieder neue Möglichkeiten bietet – ob durch technologische Innovationen, gesellschaftliche Veränderungen oder die kreative Gestaltung von Inhalten. Es gibt so viele unterschiedliche Aspekte und Herangehensweisen in dieser Branche, dass ich wohl kaum glücklicher in einem anderen Umfeld hätte arbeiten können. Die Erotikbranche ist ein schier endloses Spielfeld, auf dem ich mich voll entfalten kann.
Besonders mag ich das Improvisieren und die Freiheit, ständig neue Ideen zu entwickeln und umzusetzen. In meiner täglichen Arbeit bin ich gefordert, flexibel und kreativ zu bleiben, was mir viel Freude bereitet. Ich finde es spannend, mir neue Konzepte auszudenken und sie in konkrete Strategien zu verwandeln, die das Unternehmen auf mittlere und lange Sicht prägen. Diese Prozesse, bei denen ich die Ausrichtung und das Wachstum unseres Unternehmens plane, geben mir das Gefühl, an etwas Größerem mitzubauen und die Zukunft aktiv zu gestalten.
Ein weiterer Antrieb ist die Abwechslung in meinem Arbeitsalltag. Kein Tag ist wie der andere, und das macht den Reiz dieser Branche aus. Ich habe das Privileg, mit unterschiedlichsten Menschen zusammenzuarbeiten, die alle ihre eigenen Geschichten, Ideen und Hintergründe mitbringen. Diese Vielfalt an Persönlichkeiten bereichert meinen Arbeitsalltag ungemein, und ich lerne ständig dazu. Jeder Charakter, mit dem ich zusammenarbeite, bringt eine eigene Dynamik mit, die neue Perspektiven und spannende Herausforderungen eröffnet.
Es ist genau diese Mischung aus Kreativität, strategischem Denken und der Interaktion mit vielfältigen Charakteren, die meine Arbeit für mich so erfüllend macht. Die Erotikbranche ist für mich mehr als nur ein Beruf – sie ist ein kreativer Raum, der mich immer wieder inspiriert und motiviert. Es bereitet mir einfach Freude, täglich in diesem facettenreichen Umfeld tätig zu sein und die Entwicklungen der Branche aktiv mitzugestalten.
Könntest du uns einen Einblick in deinen persönlichen Hintergrund geben und erläutern, wie dich deine bisherigen Erfahrungen auf diesen besonderen Karriereweg vorbereitet haben?
Bevor ich in die Erotikbranche einstieg, widmete ich mich beruflich einer ganz anderen Welt: der Theaterkritik. Ja, das ist tatsächlich kein Scherz! Über mehrere Jahre hinweg hatte ich die Möglichkeit, rund 600 Bühnenstücke zu besuchen und zu rezensieren. Meine Abende verbrachte ich in Theatern, Opernhäusern und Veranstaltungsorten, die ein breites Spektrum der darstellenden Kunst boten. Von klassischer Oper über anspruchsvolle Theaterstücke und farbenfrohe Musicals bis hin zu Revuen, Varietés, Performance-Kunst, Kabarett und szenischen Lesungen – ich durfte mich durch die Vielfalt der darstellenden Künste bewegen und diese in meinen Kritiken reflektieren. Diese Zeit prägte mich zutiefst und weckte in mir eine große Liebe zur kulturellen Vielfalt.
Eine Erinnerung sticht für mich besonders hervor: Der legendäre Auftritt von Vicco von Bülow, besser bekannt als Loriot, in der Deutschen Oper in Berlin. Loriot las „Wagners Ring“ – eine außergewöhnliche Darbietung eines Mannes, dessen Intelligenz und Humor das Publikum wie magisch anzog. Ich hatte das große Glück, diesen Moment aus der ersten Reihe mitzuerleben. Loriots Charisma und seine subtile Komik reichten weit über die Bühne hinaus, und dieser Abend brannte sich als besonderes Erlebnis in mein Gedächtnis ein. Loriot verkörperte für mich die perfekte Mischung aus Tiefsinn und Leichtigkeit, was ihn zu einem unvergesslichen Künstler machte. Auch wenn ich mich von manchen Genres wie Operette, Puppentheater und Ballett bewusst fernhielt, fand ich in der Vielfalt der Bühnenkunst meine berufliche Heimat. Natürlich ahnte ich damals noch nicht, dass ich eines Tages in der Erotikbranche landen würde – was man vielleicht als das „größte Puppentheater“ überhaupt bezeichnen könnte.
Doch auch abseits des Theaters war die deutsche Sprache schon immer eine meiner größten Leidenschaften. Ich liebe ihre Nuancen und ihren Reichtum, auch wenn ich oft das Gefühl habe, dass ihr Stellenwert in der Gesellschaft abnimmt. Dieser Enthusiasmus führte mich zur Mitgliedschaft im „Verein Deutsche Sprache e. V.“, wo ich mit Gleichgesinnten die Schönheit und Ausdruckskraft der deutschen Sprache verteidige. Gleichzeitig entdeckte ich mein Interesse am Schreiben und schuf durch mein Hobby Webdesign die Grundlage für meine ersten eigenen Webseiten. Anfangs beschränkte ich mich dabei auf den Non-Adult-Bereich und gestaltete Seiten, die ich mit Werbebannern versah, um erste Erfahrungen mit Online-Marketing zu sammeln.
Eines Tages empfahl mir ein Bekannter, es doch einmal mit der Bewerbung von Erotikseiten zu versuchen, da dies angeblich profitabler sei. Die Idee klang vielversprechend, und ich beschloss, dem Rat zu folgen. Ohne zu zögern setzte ich das Konzept um und startete mein erstes Projekt im Erotikbereich – die Marke „Eronite“ war geboren. Seit diesem Moment entwickelte sich alles wie von selbst, und was als Experiment begann, wuchs zu einem erfolgreichen Unternehmen heran. Der Rest, wie man so schön sagt, ist Geschichte.
Wie schaffst du es, innerhalb dieser anspruchsvollen Branche ein ausgewogenes Verhältnis zwischen beruflichem Engagement und deinem Privatleben zu bewahren?
Nach etwa vier bis fünf Monaten erkannte ich, dass ich dringend eine gesunde Balance zwischen Arbeit und Privatleben schaffen musste. Ich begann, mein Privatleben bewusst als Rückzugsort zu schätzen und als notwendige Erholung vom Arbeitsalltag zu sehen. Diese Entscheidung, mein berufliches und privates Umfeld räumlich zu trennen, war ein entscheidender Schritt. Deshalb richtete ich mein Büro gezielt rund 15 Kilometer von meinem Zuhause entfernt ein. Diese Distanz sorgt dafür, dass ich nicht in Versuchung gerate, „mal eben schnell“ ins Büro zu fahren, um noch eine Kleinigkeit zu erledigen. Solche vermeintlich kleinen Aufgaben hätten sich sonst rasch zu Zeitfressern entwickelt und meine Erholungsphasen stark beeinträchtigt.
Heute achte ich darauf, mir an den Wochenenden bewusst Zeit für mich zu nehmen und nach Möglichkeit nicht zu arbeiten. Ich habe gelernt, dass Pausen wichtig sind, um langfristig leistungsfähig zu bleiben. Oft gehe ich einfach an den Strand, um die Ruhe und die frische Luft zu genießen, oder bleibe auch mal bewusst zu Hause, um neue Energie zu tanken. Dieses bewusste Abschalten ist für mich mittlerweile ein fester Bestandteil meines Lebensstils, und es hilft mir, im Alltag klar und fokussiert zu bleiben.
Welche Methoden oder Aktivitäten helfen dir, nach einem langen und fordernden Arbeitstag abzuschalten und neue Energie zu tanken?
Heute empfinde ich Stress nur noch, wenn ich ihn mir selbst schaffe. Seitdem ich vor zwölf Jahren Deutschland verlassen habe, gibt es für mich kaum noch „den einen“ anstrengenden Tag. Vieles, was zu tun ist, kann problemlos auch bis zum nächsten Tag warten, und das ist völlig in Ordnung. Ich habe gelernt, dass Aufschub oft keine negativen Folgen hat – im Gegenteil: Manchmal passiert einfach gar nichts, wenn man eine Aufgabe verschiebt. Diese Erkenntnis hat meinen Alltag deutlich entlastet, und ich habe mir bewusst angewöhnt, meinen eigenen Rhythmus zu finden.
Manchmal schöpfe ich neue Energie, indem ich einfach nichts tue. Das bewusste Nichtstun hat für mich inzwischen einen festen Platz im Leben und gibt mir die Ruhe und Gelassenheit, die ich brauche. Es gibt Tage, an denen ich mich einfach an den Strand setze, tief durchatme und dem Rauschen der Wellen lausche. Ich genieße diese Momente der Stille und die Gelegenheit, mich mit der Natur verbunden zu fühlen. Manchmal gönne ich mir diese Ruhe sogar mitten am Tag, ohne dabei an eine bestimmte Zeit oder Verpflichtung gebunden zu sein.
Meine Freizeit verbringe ich besonders gern mit meiner Familie und engen Freunden. Zu den Dingen, die ich dabei besonders schätze, gehört das Tauchen, bei dem ich die faszinierende Unterwasserwelt erkunde und zur Ruhe komme. Es ist eine Leidenschaft, die mir sowohl körperlich als auch mental Erholung bietet. Außerdem treffe ich mich oft mit Freunden, um gemeinsam Tapas zu essen und gute Gespräche zu führen.
Dieses Leben, an einem der schönsten Fleckchen der Erde, bedeutet für mich wahre Lebensqualität. Hier finde ich Zufriedenheit und Freude im Alltag, und ich liebe das Gefühl, wirklich im Moment zu leben.
Gab es auf deinem beruflichen Weg bestimmte Mentoren oder Persönlichkeiten, die dich nachhaltig inspiriert haben und einen besonderen Einfluss auf deine Denkweise hatten?
Es gibt zwei Persönlichkeiten, die mich sowohl beruflich als auch privat nachhaltig inspiriert haben. Die erste ist Deike Klapproth, ein wahres Urgestein der Branche und eine unverzichtbare Unterstützung in meinen frühen Jahren. Als ich in die Erotikbranche einstieg, war Deike Klapproth eine Art Mentor für mich. Zu einer Zeit, als die Branche noch weniger international vernetzt war, hatte er beeindruckende Kontakte und ein umfassendes Netzwerk aufgebaut, das mir damals enorm zugutekam. Er stellte mir nicht nur zahlreiche wichtige Persönlichkeiten vor, sondern öffnete auch viele Türen, die mir einen raschen Einstieg und die Möglichkeit zum Netzwerken ermöglichten. Durch seine Unterstützung wuchs mein Netzwerk in erstaunlich kurzer Zeit – eine wertvolle Grundlage, die mir bis heute in meinem Berufsleben nützt. Neben den Kontakten hat Deike mir auch viel Wissen und Hintergrundwissen über die „Branche vor meiner Zeit“ vermittelt, wofür ich ihm sehr dankbar bin. Seine Erfahrungen, sein Rat und seine Bereitschaft, mir in dieser Phase zur Seite zu stehen, haben mir immens geholfen. Unsere Freundschaft besteht auch nach 18 Jahren noch und ich bin sehr froh, dass ich in Deike Klapproth nicht nur einen Mentor, sondern auch einen treuen Freund gefunden habe.
Die zweite Person, die mich auf ganz andere Weise beeindruckt und inspiriert hat, ist Karl Lagerfeld. Obwohl er keinerlei Verbindung zur Erotikbranche hatte, hat mich sein Denken, seine Kreativität und seine kompromisslose Individualität sehr fasziniert. Besonders geprägt haben mich zwei seiner Zitate, die zu festen Prinzipien in meinem Leben geworden sind. Das erste lautet: „Ich kann mich, Gott sei Dank, über mich selbst lustig machen. Was mich natürlich nicht daran hindert, mich auch über andere lustig zu machen.“ Diese Aussage zeigt, wie wichtig es ist, sich selbst nicht zu ernst zu nehmen und zugleich einen humorvollen, aber kritischen Blick auf das Umfeld zu haben. Es erinnert mich stets daran, mit Selbstironie und Offenheit durchs Leben zu gehen. Das zweite Zitat, das tiefen Eindruck bei mir hinterlassen hat, lautet: „Man lernt nur aus seinen Fehlern. Erfolg hat noch keinem geholfen.“ Dieser Satz spiegelt meine eigene Überzeugung wider, dass wir am meisten aus Rückschlägen und Herausforderungen lernen und dass Erfolge oft das Ergebnis einer Reihe von Fehlern und Lernprozessen sind. Lagerfelds Lebensweg und seine Weisheiten inspirieren mich nicht nur beruflich, sondern auch auf persönlicher Ebene. Eines meiner Lieblingsgespräche von ihm ist das Interview mit Alfred Biolek aus dem Jahr 2001, das ich immer wieder gerne sehe, da es Einblicke in Lagerfelds scharfsinnigen Geist und seinen besonderen Humor gibt.
Neben diesen beiden besonderen Persönlichkeiten habe ich jedoch auch von vielen anderen Menschen gelernt, die mich auf verschiedene Weise inspiriert haben. Inspiration muss nicht immer von erfolgreichen Geschäftsleuten oder bekannten Persönlichkeiten kommen; oft sind es „einfache Leute“, fleißige Arbeiter oder kreative Eigenbrötler, die mit ihren besonderen Ideen und Ansichten mein Denken beeinflusst haben. Ihr unermüdlicher Einsatz, ihre Hingabe und ihre Einzigartigkeit bereichern meine Perspektiven und haben mir im Laufe der Jahre viele wertvolle Lektionen vermittelt.
Gibt es ein bestimmtes Buch, einen Film oder ein Kunstwerk, das deine Lebensphilosophie oder deine berufliche Arbeit nachhaltig geprägt hat und das du anderen empfehlen würdest?
Das Buch „Die Kunst der Selbstdarstellung“ hat meinen beruflichen Werdegang maßgeblich beeinflusst und mir bereits in frühen Jahren wichtige Lektionen vermittelt. Es lehrte mich, wie essenziell es ist, die eigenen Fähigkeiten und das Unternehmen so darzustellen, dass sie beim Gegenüber Interesse und Aufmerksamkeit wecken. Der Schlüssel dabei liegt in einem bewussten Balanceakt: Selbstbewusstes Auftreten ist wichtig, um Vertrauen und Glaubwürdigkeit zu vermitteln, jedoch ohne in Überheblichkeit oder Selbstüberschätzung abzurutschen.
Ich lernte, wie entscheidend es ist, die eigenen Stärken zu kennen und gezielt hervorzuheben, gleichzeitig aber auch authentisch und zugänglich zu bleiben. Ein gesundes Maß an Selbstbewusstsein signalisiert dem Gegenüber, dass man hinter der eigenen Arbeit steht und diese mit Überzeugung vertritt. Das Buch hat mir geholfen, mich und meine Visionen auf eine Weise zu präsentieren, die einerseits ernst genommen wird und andererseits Neugierde weckt. Besonders in einer schnelllebigen und wettbewerbsintensiven Branche ist es wichtig, dass das Auftreten nicht nur professionell, sondern auch strategisch durchdacht ist, um nachhaltig zu wirken.
Wie empfindest du die öffentliche Wahrnehmung der Erotikbranche und welche Aspekte würdest du dir wünschen, dass die Menschen in der Öffentlichkeit besser verstehen oder positiver sehen könnten?
Die Erotikbranche kämpft nach wie vor mit einem hartnäckigen Schmuddelimage, das oft durch tief verankerte Vorurteile in der Gesellschaft verstärkt wird. Während sich viele Menschen und Institutionen heute als toleranter und weltoffener präsentieren, zeigt sich in der Realität oft das Gegenteil: Gerade gegenüber bestimmten Branchen, wie der Erotikindustrie, ist die Haltung häufig geprägt von Ablehnung und Skepsis. Besonders in Deutschland scheint sich eine Tendenz abzuzeichnen, in der Toleranz nur für jene Meinungen gilt, die mit den eigenen Vorstellungen übereinstimmen. Eine echte Offenheit, die es in einer demokratischen Gesellschaft ermöglichen sollte, unterschiedliche Ansichten und Lebensweisen nebeneinander zu akzeptieren, wird dadurch zunehmend eingeschränkt.
Meiner Meinung nach ist es wichtig, gerade die Stimmen zuzulassen, die der eigenen Überzeugung kritisch gegenüberstehen. Denn nur durch den offenen Dialog kann man Missverständnisse ausräumen und inhaltlich überzeugende Argumente liefern. Eine Ausgrenzung dieser Stimmen führt häufig nur dazu, dass sich Vorurteile und Ressentiments weiter verhärten und letztlich die Kluft zwischen verschiedenen Standpunkten vergrößert wird. Ich bin davon überzeugt, dass es langfristig sinnvoller ist, den Dialog zu fördern, anstatt durch Ablehnung und Intoleranz immer neue Spannungen zu schüren.
Dieses Phänomen zeigt sich besonders deutlich in der öffentlichen Wahrnehmung der Erotik‑, Sex- und Pornobranche. Ein wenig mehr Toleranz würde hier vielen gut zu Gesicht stehen, denn oft beruhen die negativen Vorstellungen lediglich auf Klischees und mangelndem Wissen über die tatsächlichen Arbeitsabläufe. So wird die Branche häufig moralisch abgewertet, obwohl sie in der Realität nur eine weitere Form der Unterhaltungsindustrie ist, die – wie andere Branchen auch – ihre eigenen professionellen Standards und Strukturen hat. Besonders irritierend ist die Haltung von großen Zahlungsanbietern und Kreditkartenunternehmen, die mit einer fast schon perfektionierten Doppelmoral agieren: Während sie in anderen Geschäftsfeldern als verlässliche Partner auftreten, zeigen sie sich der Erotikbranche gegenüber oft zurückhaltend oder sogar ablehnend, obwohl es sich um ein legal operierendes Geschäftsfeld handelt.
Die meisten Menschen haben eine stark verzerrte Vorstellung von den Arbeitsbedingungen und dem Alltag in der Erotikbranche. Eine kleine Anekdote veranschaulicht dies gut: Als wir in Deutschland von der Industrie- und Handelskammer (IHK) die Ausbildereignung für die Einstellung eines Auszubildenden erhielten, kam eine IHK-Mitarbeiterin in unser Büro, um sich die Räumlichkeiten anzusehen. Nach dem Gespräch und der Besichtigung des Büros sagte sie überrascht: „Das ist ja ein ganz normales Büro! Und Sie sind ein ganz normaler Mensch!“ Ich fragte sie daraufhin, wie sie sich uns vorgestellt hatte. Ihre Antwort war ebenso verblüffend wie bezeichnend für die Vorurteile, die vielen Menschen gegenüber unserer Branche hegen. Sie meinte: „Ich dachte, Sie wären zwei Meter groß, glatzköpfig, tätowiert und säßen hier im Lederoutfit im Büro.“
Diese Aussage zeigt eindrucksvoll, mit welchen Erwartungen Menschen oft an die Erotikbranche herantreten. Sie projizieren Klischees und stereotype Bilder, die in keiner Weise der Realität entsprechen, aber dennoch tief im kollektiven Bewusstsein verankert sind. Tatsächlich arbeiten die meisten von uns in ganz normalen Büros und gehen ihren Aufgaben in einer professionellen Umgebung nach – kaum anders als in anderen Branchen. Es wäre wünschenswert, wenn mehr Menschen erkennen würden, dass hinter der Erotikbranche eine ganz normale Arbeitswelt steht, in der Menschen täglich ihrer Arbeit nachgehen und sich bemühen, wie jeder andere auch, ihre beruflichen Ziele zu erreichen. Ein offenerer und realistischerer Blick würde helfen, Vorurteile abzubauen und die Erotikbranche als das zu sehen, was sie tatsächlich ist: Ein Teil der Unterhaltungsindustrie, der ebenso wie andere Branchen Professionalität und Engagement erfordert.
Mario Meyer, gibt es ein häufiges Missverständnis über deine Arbeit oder die Erotikbranche, das du gerne klarstellen würdest, um das Bild der Branche realistischer zu gestalten?
Ich bin der Überzeugung, dass jeder Mensch seine eigene Meinung haben darf und auch sollte – und es liegt mir fern, jeden überzeugen zu wollen. Was andere über mich oder mein Unternehmen denken, berührt mich kaum, denn im Laufe der Jahre habe ich gelernt, dass man nicht alle Menschen zufriedenstellen kann und es oft vergebliche Mühe ist, es allen recht machen zu wollen. Schon früh haben wir daher entschieden, uns nicht von außen beeinflussen zu lassen. Unser ursprüngliches Firmenmotto lautete: „Wir sind die Bösen“. Damit haben wir gewissermaßen die Vorurteile, die uns entgegengebracht wurden, humorvoll angenommen und ins Positive umgekehrt. Wenn uns manche Menschen oder die Gesellschaft also als „böse“ betrachtet haben, dann haben wir das mit einem Augenzwinkern als unser Markenzeichen gemacht. Diese Haltung hat mir geholfen, Distanz zu bewahren und die Dinge gelassen zu nehmen – es ist nicht gesund, sich an allem, was andere sagen, aufzureiben oder sich davon herunterziehen zu lassen. Schließlich sind wir weder „böse“ noch anders geartet als andere Unternehmen. Vieles von dem, was gesagt wird, sind doch nur leere Worte und oberflächliche Urteile.
Was ich jedoch kritisch sehe und auch wirklich stört, ist die häufige Verwechslung der Erotikbranche mit dem Rotlichtmilieu. Beide Bereiche haben zwar Berührungspunkte und können sich manchmal überschneiden, aber es handelt sich grundsätzlich um zwei sehr unterschiedliche Geschäftsfelder mit unterschiedlichen Zielsetzungen und Herangehensweisen. Während das Rotlichtmilieu in erster Linie auf Dienstleistungen im sexuellen Bereich ausgelegt ist und oft mit einem entsprechenden Umfeld assoziiert wird, umfasst die Erotikbranche ein weites Spektrum an Produkten, Medien und Dienstleistungen, die meist nichts mit der tatsächlichen Ausübung von Sexarbeit zu tun haben. Die Erotikbranche ist viel breiter aufgestellt: Sie umfasst alles von Film- und Medienproduktionen über Online-Inhalte bis hin zu Printmedien und Kunstprojekten.
Diese Differenzierung ist mir sehr wichtig, und ich würde mir wünschen, dass sie in der allgemeinen Wahrnehmung stärker beachtet wird. Es geht nicht darum, das eine oder das andere moralisch zu bewerten, sondern einfach um eine korrekte Zuordnung. Die Erotikbranche ist in vielen Bereichen genauso kreativ und vielfältig wie andere kreative Industrien und bietet viel Raum für Innovation und Fantasie – weit entfernt von den klischeebehafteten Bildern, die oft über beide Branchen hinweg verbreitet werden.
Welchen Rat würdest du jemandem geben, der gerade in die Erotikbranche einsteigen möchte und sich darin langfristig etablieren will?
Mein wichtigster Tipp für Neueinsteiger in der Branche ist: Geduld. Dies ist meiner Meinung nach das entscheidende Schlüsselwort für den langfristigen Erfolg. Viele, die in diese Branche kommen, haben die Vorstellung, dass sich finanzielle Erfolge schnell und ohne großen Aufwand einstellen würden. Die Erwartung, rasch wohlhabend zu werden oder von heute auf morgen messbare Erfolge zu erzielen, ist allerdings oft eine Illusion. Tatsächlich braucht es einen langen Atem, kontinuierliche Arbeit und viel Einsatz, um sich in dieser Branche eine nachhaltige Position aufzubauen.
Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass ein paar gut geschriebene Artikel pro Jahr ausreichen, um erfolgreich zu sein. Sicherlich spielt die Qualität der Inhalte eine Rolle, aber ohne regelmäßige Veröffentlichung bleibt die Sichtbarkeit in Suchmaschinen gering. Auch die beste Suchmaschinenoptimierung kann diese Lücke nicht schließen, wenn nicht konstant neue Inhalte geliefert werden. Inhalte mögen zwar von den Suchmaschinen erfasst und indexiert werden, aber um eine hohe Position im Ranking zu erreichen, ist eine hohe Frequenz entscheidend. Bei Eronite veröffentlichen wir deshalb rund 950 Artikel pro Jahr – das entspricht fast drei Artikeln pro Tag. Diese regelmäßige Veröffentlichungshäufigkeit stellt sicher, dass wir eine stabile Leserschaft aufbauen und die Suchmaschinen mit neuen, relevanten Inhalten versorgen. Dadurch bleiben wir im Gespräch und erreichen eine beständige Präsenz, die uns von anderen abhebt.
Ein weiterer, wesentlicher Rat für Einsteiger ist Neugierde. Es ist enorm wichtig, stets offen für Neues zu sein und dabei alles zu hinterfragen. Diese Branche lebt von Veränderung und Innovation, und nur wer kontinuierlich recherchiert und am Puls der Zeit bleibt, kann in diesem Umfeld erfolgreich sein. Der Wissensdurst sollte dabei nie nachlassen – man muss immer weiter lernen, um in diesem dynamischen Markt zu bestehen. Doch bei aller Neugierde und Wissbegierde ist Diskretion ebenfalls eine unverzichtbare Eigenschaft. Es ist verlockend, neue Informationen oder Einblicke sofort mit der Außenwelt zu teilen, doch oft ist Zurückhaltung die bessere Wahl. Vertrauen ist ein kostbares Gut, und wenn jemand mir etwas im Vertrauen erzählt, dann bleibt es auch dabei. Dieses Vertrauen zu bewahren hat mir immer gute Dienste geleistet, und es ist keinesfalls nötig, jede Information sofort öffentlich zu machen.
Viel wertvoller ist es oft, das Wissen im Hintergrund zu nutzen, um eigene strategische Vorteile zu entwickeln. Vertrauliche Informationen können ein kraftvolles Werkzeug sein, das – wenn klug eingesetzt – langfristig den eigenen Erfolg stützen kann.
Mario, welche speziellen Qualifikationen oder persönlichen Eigenschaften hältst du für besonders wichtig, um in der Erotikbranche erfolgreich und nachhaltig bestehen zu können?
Um in der Erotikbranche erfolgreich zu starten, ist es entscheidend, vielseitige Qualifikationen und Fähigkeiten mitzubringen und die Bereitschaft zu haben, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Besonders in den Anfangsjahren, wenn viele Unternehmer als Einzelkämpfer unterwegs sind, wird eine breite Palette an Kenntnissen zur Voraussetzung. Die Fähigkeit, mehrere Rollen gleichzeitig zu übernehmen, ist in dieser Branche essenziell, da dies die Grundlage für ein selbstständiges, effektives Arbeiten bildet.
- Kaufmännisches Wissen
Zuallererst sollte jeder Neueinsteiger die kaufmännischen Grundlagen beherrschen. Ein fundiertes Verständnis von Buchhaltung, Kostenkalkulation, Vertragswesen und rechtlichen Rahmenbedingungen ist essenziell, um ein Geschäft nachhaltig und profitabel zu führen. Leider bringen nur wenige diese Kenntnisse bereits mit, was dazu führt, dass sich oft schnell die Spreu vom Weizen trennt. Wer diese finanziellen und administrativen Grundlagen nicht beherrscht, wird es schwer haben, auf Dauer erfolgreich zu sein. - Technisches Know-how als Programmierer und Webmaster
Da ein Großteil des Geschäfts digital abläuft, sind Programmierkenntnisse und das Verständnis für Webtechnologien unerlässlich. Neueinsteiger sollten in der Lage sein, Websites selbstständig zu erstellen, zu warten und technische Probleme zu beheben. Kenntnisse in HTML, CSS und idealerweise auch in Programmiersprachen wie JavaScript oder PHP können dabei sehr hilfreich sein. Wer seine Webseite optimieren und flexibel an neue Trends anpassen kann, verschafft sich einen deutlichen Vorteil. - Webdesign und grafische Fähigkeiten
Eine ansprechende Website, die Besucher anzieht und eine benutzerfreundliche Oberfläche bietet, ist ein Schlüssel zum Erfolg. Grundkenntnisse im Webdesign sowie Fähigkeiten in Programmen wie Photoshop oder Illustrator sind von Vorteil, um Grafiken zu erstellen und die Website optisch ansprechend zu gestalten. Eine ästhetische Gestaltung hilft nicht nur, Besucher anzuziehen, sondern auch, sich von der Konkurrenz abzuheben. - SEO-Kenntnisse (Suchmaschinenoptimierung)
Ohne eine gute Auffindbarkeit in Suchmaschinen wird es schwer, Reichweite und Sichtbarkeit aufzubauen. Neueinsteiger sollten daher die Grundlagen der Suchmaschinenoptimierung (SEO) kennen und wissen, wie sie ihre Inhalte so gestalten, dass sie auf Google & Co. gut ranken. Dazu gehört ein Verständnis für Keywords, Meta-Tags, Backlinks und die Erstellung von qualitativ hochwertigem Content. - Texter und Journalist
Die Fähigkeit, ansprechende und relevante Inhalte zu erstellen, ist essenziell. Hier sind Kreativität und journalistisches Geschick gefragt. Ob Artikel, Blogbeiträge oder Social-Media-Inhalte – die Texte sollten fesselnd und informativ sein und die Zielgruppe ansprechen. Die Fähigkeit, Geschichten zu erzählen und Emotionen zu wecken, ist in dieser Branche ein entscheidender Faktor, um Leser und Kunden zu gewinnen. - Grafikdesign und kreative Gestaltung
Neben Webdesign sind auch grafische Fähigkeiten wichtig, um visuellen Content zu produzieren. Grafikdesign umfasst nicht nur die Gestaltung der Website, sondern auch die Kreation von Werbematerialien, Social-Media-Visuals und Printmedien, wenn diese Teil der Marketingstrategie sind. Ein ansprechendes, professionelles Design trägt maßgeblich zur Markenidentität bei und hilft, das Vertrauen der Kunden zu gewinnen. - Organisationstalent
In der Erotikbranche sind oft viele verschiedene Aufgaben und Projekte gleichzeitig zu koordinieren. Ein gutes Organisationstalent hilft dabei, den Überblick zu behalten und Projekte effizient abzuwickeln. Wer Aufgaben priorisieren, Deadlines einhalten und seine Ressourcen sinnvoll planen kann, hat hier klare Vorteile. - Affiliate-Marketing und Kundenakquise
Ein grundlegendes Verständnis von Affiliate-Marketing ist besonders hilfreich, da diese Branche stark von Partnerschaften und Kundenakquise lebt. Neueinsteiger sollten wissen, wie Affiliate-Programme funktionieren und wie sie effektiv neue Partner und Kunden anwerben können. Erfolgreiche Kundenakquise und die Fähigkeit, langfristige Kooperationen aufzubauen, tragen entscheidend zum Wachstum des Unternehmens bei. - Ideenreichtum und Innovationsgeist
Die Erotikbranche lebt von neuen Ideen und innovativen Ansätzen. Neueinsteiger sollten bereit sein, sich kreativ auszuleben, neue Konzepte zu entwickeln und experimentierfreudig zu sein. Eine eigene „Ideenschmiede“ hilft dabei, die Branche mit frischen, einzigartigen Inhalten zu bereichern und sich von der Konkurrenz abzuheben. - Selbstbewusstsein in der Außendarstellung
Eine offensive, selbstbewusste Außendarstellung ist ebenfalls ein großer Vorteil. Wer in der Lage ist, seine Ideen und sein Unternehmen aktiv zu präsentieren und auf potenzielle Geschäftspartner zuzugehen, hat bessere Chancen auf Erfolg. Gerade in der Erotikbranche ist es wichtig, sich selbstbewusst und professionell zu positionieren, um Vertrauen aufzubauen und Kooperationen zu fördern. - Neugier und Lernbereitschaft
Zuletzt ist eine gesunde Neugier eine wertvolle Eigenschaft. Wer bereit ist, stets dazuzulernen, sich über aktuelle Trends und neue Entwicklungen zu informieren und Fragen zu stellen, kann sich kontinuierlich weiterentwickeln und an neue Herausforderungen anpassen. Die Fähigkeit, flexibel und wissbegierig zu bleiben, hilft, langfristig in dieser Branche erfolgreich zu sein.
Zusammengefasst ist der Einstieg in die Erotikbranche anspruchsvoll und verlangt Vielseitigkeit, Offenheit und kontinuierliche Lernbereitschaft. Wer diese Qualifikationen mitbringt, hat jedoch eine solide Grundlage, um sich in dieser dynamischen Branche zu behaupten und erfolgreich zu werden.
Welche Projekte oder Ziele stehen für dich als Nächstes an und gibt es besondere Vorhaben, auf die du dich im kommenden Jahr besonders freust?
Aktuell arbeiten wir intensiv daran, unsere Erotikcasting-Reihe auszubauen und auf ein neues professionelles Level zu heben. Unser Fokus liegt dabei auf dem Jahr 2025 und den darauf folgenden Jahren, in denen wir große Pläne für dieses Segment haben. Eines der zentralen Elemente unserer Casting-Strategie ist es, die Abläufe für die Teilnehmerinnen zu optimieren und effizienter zu gestalten. Künftig möchten wir den Bewerberinnen, die den sogenannten „Recall“ erreichen und von uns als geeignet angesehen werden, die Möglichkeit bieten, unmittelbar an professionellen Produktionen teilzunehmen. Die Zeiten des langen Wartens auf eine erste Filmrolle sollen vorbei sein – für uns und für die Teilnehmerinnen. Dadurch können wir unseren Castings erheblich mehr Wert verleihen, indem wir den Bewerberinnen direkt das bieten, wonach sie streben: den unmittelbaren Einstieg in die Erotikbranche und die Chance, zeitnah in einem Film mitzuwirken.
Neben dieser inhaltlichen und organisatorischen Neuausrichtung werden wir auch in die technische Ausstattung unserer Castings investieren, um den Ablauf weiter zu professionalisieren. Ein wichtiger Schritt hierbei wird die Anschaffung eines Personalausweisscanners sein. Dieser ermöglicht es uns, die Daten der Bewerberinnen direkt aus ihren Ausweisdokumenten auszulesen und in eine zentrale Datenbank zu übertragen. Zudem können wir mit Hilfe eines mobilen Druckers den Vertrag sofort vor Ort ausdrucken, sodass die Bewerberinnen diesen lediglich noch unterschreiben müssen. Diese Automatisierung spart Zeit und Aufwand für beide Seiten, da eine manuelle Eingabe der persönlichen Daten nicht mehr nötig ist. Gleichzeitig gewährleistet diese professionelle Abwicklung eine noch größere Datensicherheit und Effizienz, was den gesamten Casting-Prozess reibungsloser gestaltet.
Neben den Castings planen wir auch eine umfangreiche Erweiterung der Inhalte in unserem Erotikmagazin, um unseren Leserinnen eine noch größere Vielfalt an Themen und Perspektiven zu bieten. So werden wir beispielsweise die Frage-Antwort-Runde ausbauen und mehr interaktive Elemente hinzufügen, um den Leserinnen die Möglichkeit zu geben, ihre Fragen rund um das Thema Erotik einzubringen und fundierte Antworten zu erhalten. Ein weiteres geplantes Projekt ist die Erweiterung unseres Dominatagebuchs, einer beliebten Rubrik, die spannende Einblicke in die Welt der BDSM-Kultur und die individuellen Erfahrungen der Teilnehmer und Teilnehmerinnen bietet.
Ein besonders ehrgeiziges Ziel verfolgen wir mit der Weiterentwicklung unseres Erotiklexikons, das wir in den kommenden Jahren deutlich ausbauen möchten. Wir planen, das Lexikon stufenweise um zahlreiche neue Begriffe zu erweitern, mit dem Ziel, letztlich eine Enzyklopädie mit mindestens 2.500 Stichworten anzubieten. Diese umfassende Sammlung soll unseren Leser*innen ein verlässliches Nachschlagewerk zur Verfügung stellen, das sie sowohl über gängige Begriffe als auch über spezifische und weniger bekannte Themenfelder der Erotik informiert. Unser Ziel ist es, eine Informationsquelle zu schaffen, die Wissen und Bildung rund um Erotik und Sexualität fördert und damit ein breites Spektrum an Interessen abdeckt.
Ein besonderes Anliegen ist uns, dass unsere Inhalte die Interessen unserer gesamten Leserschaft widerspiegeln. Da ein Drittel unserer Leserinnen weiblich ist, werden wir vermehrt Inhalte entwickeln, die sich speziell an Frauen richten. Dabei möchten wir „Inhalte und Sexgeschichten von Frauen für Frauen“ anbieten und veröffentlichen, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Interessen unserer weiblichen Leserinnen eingehen. Derzeit zählt unser Redaktionsteam insgesamt 13 Autorinnen, von denen sechs talentierte und engagierte Frauen sind. Sie bringen ihre eigenen Perspektiven und Erfahrungen ein und bereichern unser Magazin mit Inhalten, die Authentizität und Vielfalt widerspiegeln.
Zusammengefasst, stehen wir mit diesen Projekten vor einem aufregenden neuen Kapitel und sind bestrebt, unser Magazin und unsere Castings auf eine Weise weiterzuentwickeln, die sowohl unseren hohen Qualitätsansprüchen als auch den Erwartungen unserer Leserinnen gerecht wird. Unser Ziel ist es, sowohl bestehenden als auch neuen Leserinnen und Teilnehmer*innen immer wieder innovative, inspirierende und informative Inhalte und Erlebnisse zu bieten.
Wie stellst du dir das Vermächtnis vor, das du in der Erotikbranche hinterlassen möchtest, Mario, und was ist dir wichtig, dass andere nach deiner beruflichen Laufbahn von dir in Erinnerung behalten?
So stelle ich mir mein Vermächtnis vor: Mir geht es weniger darum, in der Branche oder in den Köpfen vieler Menschen eine unauslöschliche Spur zu hinterlassen. Vielmehr wünsche ich mir, dass die Menschen – diejenigen, die meine Arbeit oder meine Artikel gelesen haben – einfach das Gefühl haben, dass ich vielleicht etwas Richtiges gemacht habe. Wenn es mir gelungen ist, manche Menschen zum Schmunzeln zu bringen oder ihnen durch meine Texte eine neue Perspektive zu eröffnen, dann habe ich mein Ziel schon erreicht. Es ist mir wichtig, dass man mein Schaffen als ehrlich und authentisch wahrnimmt, aber ich brauche kein Denkmal und kein großes Nachwort.
Mein eigentliches Vermächtnis hat eine viel persönlichere Bedeutung für mich. Es liegt in meinem privaten Leben, in den Beziehungen zu den Menschen, die mir wirklich nahestehen. Das, was mich antreibt, ist die Vorstellung, dass mein Kind später einmal mit einem dankbaren und liebevollen Blick zurückblickt. Ich hoffe, dass es sagen kann: „Danke, Papa, für alles. Ich liebe dich.“ Dieses Gefühl, einen bleibenden Eindruck im Leben meines Kindes und in den Erinnerungen meiner Familie zu hinterlassen, ist für mich wertvoller als jede berufliche Anerkennung. Es geht mir nicht darum, berufliche Fußstapfen zu hinterlassen, sondern darum, im Leben meiner Liebsten eine Quelle der Unterstützung, der Inspiration und der Geborgenheit gewesen zu sein.
Dieser Gedanke erfüllt mich viel mehr als die Vorstellung, dass ich irgendwann in der Branche als Pionier oder als großer Name gesehen werde. Letztlich ist es das persönliche Vermächtnis, das mich motiviert – die Erinnerungen, die ich in den Herzen derer hinterlasse, die mir am nächsten sind.
Lieber Mario Meyer, herzlichen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, so offen und ausführlich auf unsere Interviewfragen einzugehen.
Vielen Dank ebenso für die detaillierten und durchdachten Interviewfragen! Ich schätze die Möglichkeit, tiefgehende Einblicke in seine beruflichen Erfahrungen und seine Perspektiven in der Erotikbranche geben zu können. Durch die gezielten Fragen zu Branchentrends, Herausforderungen und persönlichen Antrieben konnte ich ein wenig die vielschichtigen Aspekte meiner Arbeit beleuchten und meine Strategien und Ziele für die Zukunft darlegen. Die interessanten Fragen zur öffentlichen Wahrnehmung und den Missverständnissen gegenüber der Branche gaben mir zudem Gelegenheit, wichtige Themen klarzustellen und einen differenzierten Einblick in meinen Alltag und meine Arbeit zu bieten. Ich bedanke mich herzlich für die Gelegenheit, meine Gedanken und Überzeugungen zu teilen und hoffe, dass meine Antworten wertvolle Einblicke in eine oft missverstandene Branche vermitteln konnten.