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Corona sells sex?
FanCentro hat jetzt die Informationen aus mehr als einem Jahr Corona Pandemie ausgewertet. Der Austausch zwischen Influencern und Support sowie den neuen Success Coaches wurde immer intensiver. Anfang Sommer 2020 entschied man sich zusätzlich zum Support eben jene Success Coaches einzuführen, denn die Nachfrage nach Unterstützung wuchs beständig. Der Support war schon vorher 24/7 erreichbar, aber auch dieser musste weiter aufgestockt werden. Dabei ist der Support für technische Fragen verantwortlich. FanCentro hat jedoch erkannt, dass sie noch einen Schritt weiter gehen müssen.
Verunsicherung, exponentielles Wachstum, Einbruch und neuer Nebenverdienst
Die Success Coaches wurden geschaffen, um Influencern bei größeren Themen zu helfen, zum Beispiel wie sie eine Fangemeinde in den sozialen Medien aufbauen oder Fans in Abonnenten umwandeln.
Ebenfalls zur Einheit der Influencer Unterstützung gehört CentroU: Die Centro University ist die erste Online-Universität für Influencer mit regelmäßigen Online Konferenzen und Weiterbildungen rund um Themen wie Markenaufbau und Selbstdarstellung. Zum einen kamen viele neue Influencer dazu und zum anderen nutzten die Influencer FanCentro deutlich intensiver, da auch das Useraufkommen stark wuchs. Und da FanCentro möchte, dass die Influencer so erfolgreich wie möglich sind, bieten sie auch ein Maximum an Unterstützung an. Wichtigste Erkenntnisse: Etwas zeitverzögert trafen alle Trends weltweit zu.
Covid Q1: Auf und Abs
Zu Beginn herrschte große Unsicherheit auf allen Gebieten, wie in der gesamten Gesellschaft weltweit. Dies spürten auch die Influencer bei FanCentro. So kamen in dieser Zeit viele Neuanmeldungen hinzu, aber Fans waren zunächst noch zögerlich mit ihren Ausgaben, dann verbrachten sie deutlich mehr Zeit online und gaben auch mehr aus. Die meisten Influencer erlebten in diesen ersten drei Monaten große Unterschiede von bis zu 250 Prozent an Umsätzen.
Covid Q2: Krisengewöhnung und stetiges Wachstum
Alle gewöhnten sich immer mehr an die Krise, Ängste nahmen ab und Online-Nutzung stieg spürbar an. Influencer bei FanCentro berichten, dass sie deutlich mehr User als zahlende Abonnenten hatten und diese auch bis zu 500 Prozent aktiver waren als vor Corona. Die Neuanmeldungen von Influencern schossen ebenfalls in die Höhe. Primär aus monetären Gründen, da viele Frauen arbeitslos wurden oder zumindest weniger Einkommen zu Verfügung hatten und sich schnell rumsprach, wie einfach hier zusätzlich Geld zu generieren ist.
Ein weiteres Corona-Phänomen: Viele neue Influencer auf FanCentro kamen aus anderen Bereichen innerhalb der Erwachsenenindustrie und waren etwa als Studiodarsteller oder Stripper tätig. Nachdem Filmsets und Stripclubs geschlossen wurden, kamen Models zu Plattformen wie FanCentro, um zu versuchen, das verlorene Einkommen auszugleichen. Dies führte unter anderem zu Initiativen wie CentroU und der Einführung der Success Coaches, da viele dieser neuen Influencer nichts über den Aufbau einer Social-Media-Fanbase und die Erstellung eigener Inhalte von zu Hause aus wussten.
Covid Q3: Zurückhaltung gewinnt die Oberhand
Nach einem weitestgehend entspannten Sommer kam Corona umso härter zurück und die Verunsicherung stieg wieder an. Zwar hatten sich alle an Maßnahmen und das Leben mit Corona gewöhnt, doch dann stieg die Angst wieder an. Influencer von FanCentro berichten, dass die Bereitschaft Geld auszugeben, im Gegensatz zu Q2 deutlich zurückging, gerade von neuen Usern, die sich erst im Zuge vom Corona angemeldet hatten. Einige Influencer luden auch weniger Content hoch, da Beschränkungen zu reisen und sich zu bewegen, auch die Möglichkeiten erschwerten, neue Bilder und Videos zu erstellen. Besonders auffällig: Der Wunsch nach Gesprächen und digitaler Nähe nehmen nach Erzählungen der Influencer extrem zu.
Covid Q4: Zuversicht öffnet das Portemonnaie
Impfungen und die Aussicht auf ein Ende der Pandemie sorgen für klingelnde Kassen. Immer mehr neue Influencer meldeten sich an und die Interaktionen mit den Usern stiegen auf einem nie dagewesenen Niveau. Mit Abstand das stärkste Quartal seit Jahren. Einige Influencer berichten von bis zu 800 Prozent höheren Umsätzen. Die Regel „Shots in the arm, money in the pocket“, traf auch bei FanCentro voll zu. „Es war insgesamt in allen Lebensbereichen ein turbulentes Jahr. Das Beste daran war, dass es allen gleich ging, egal wer und wo auf der Welt, irgendwie war und ist jeder von Covid betroffen und das Leben ist eingeschränkt. Diese gemeinsame Basis führte zu einem besonders intensiven Austausch“, erklärt JustLucy, deutsche Influencerin bei FanCentro.
Das ganze Jahr über berichteten Influencer über ein stark verändertes Fanverhalten während der Lockdowns im letzten Jahr. So nahm die die Interaktionen mit den Fans massiv zu. Anstatt einfach nur Inhalte zu konsumieren, wollten viele Fans nun mehr über Privatnachrichten kommunizieren und versuchten echte Beziehungen aufzubauen. Diese parasozialen Beziehungen veränderten die Dynamik zwischen Fans und Influencern. Einige Influencer erzählten uns, dass sie sich manchmal wie ein Therapeut fühlten, als sie den Fans zuhörten, die sich während der Lockdowns über ihre Ängste und Gefühle der Einsamkeit austauschten.