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Eine Frage der Leistung
Warum ist es für eine große Anzahl von Frauen im Bett wichtig, die Anzahl meiner Sexpartner zu hinterfragen? Sehr oft schon wurde mir von Frauen im Bett die anscheinend harmlose Frage zugeworfen: "Wie viele Sexpartner hattest du vor mir?"
Ob das nach besonders gutem Sex war oder mir die Frage gestellt wurde, weil ich sexuelle Wünsche und Vorstellungen nicht befriedigen und erfüllen konnte, durchblitzt dann meine Gedankenwelt. Habe ich es ihr richtig gut besorgt oder eher eine enttäuschende Leistung abgeliefert? Die euphorische Stimmung nach dem Sex wird da sehr schnell in eine völlig andere Richtung gelenkt. Sofort drängt sich mir in solchen Situationen die Idee auf, mit der Gegenfrage zu antworten, mit vielen Männern im Bett warst du denn schon?
Wie viele Sexpartner sind Normalität und Durchschnittswerte?
Zahlreichen Umfragen zufolge haben männliche Befragte im Lauf ihres Lebens 13 bis 16 wechselnde, unterschiedliche Sexpartnerinnen. Frauen im Bett hingegen kommen auf durchschnittlich nur drei bis fünf verschiedene Sexpartner. Die Statistik unterscheidet sich natürlich aus geografischen und ethnischen Gründen, dürfte aber durchaus ein zuverlässiger Richtwert sein. Schon vor der großen Liebe habe ich die verschiedensten Geschlechtspartnerinnen und Praktiken sondiert und meinen Spaß damit gehabt. Gesellschaftliche Moralvorstellungen, die Meinung von Freunden und Bekannten darüber, waren dabei für mich kein Kriterium. Der Entschluss, wie viele Sexpartner ich privilegiere war immer individuell. An erster Stelle stand für mich stets der Ruhm, die Überlegenheit und das Wissen, sexuelles Begehren zu erfüllen und selbst guten Sex zu erleben.
Gründe für einen Wechsel der Geschlechtspartner
Meine persönliche Triebfeder, mich in viele unterschiedliche Sexabenteuer zu stürzen, war überwiegend die Lust auf Neues. Menschen aller Altersgruppen, aller Rassen, mit unterschiedlich sexuellen Orientierungen sind ständig auf der Suche nach dem ultimativen Abenteuer. Unerfüllte Leidenschaft, Unzufriedenheit, das Zusammenleben mit einem weniger offenherzigen Partner, beantworten die Frage nach dem Warum der großen Anzahl von Frauen und Männern im Bett recht eindeutig. In einigen Religionen ist es den Status bestimmend, wie viele Sexpartner man vor einer festen Beziehung bereits hatte. Wurde ein One-Night-Stand in vergangener Zeit noch als unmoralisch angesehen, ist das heute gang und gäbe.
Selbst bei Frauen spielt es in der jüngeren Gesellschaft kaum noch eine Rolle, wie viele Sexpartner sie im Bett schon hatten. Auch Geltungsbedürfnis, Prahlerei unter Freunden und Bekannten haben mich immer wieder dazu angetrieben, Neues zu versuchen und den höchsten Kick zu suchen. Es ist unbestreitbar, dass der Wechsel der Geschlechtspartner auch die Rettung einer im Liebesleben eintönig gewordenen Verbindung sein kann. Bei unerfülltem Kinderwunsch, dem Streben einen Nachkommen zu haben, bleibt häufig nur der Weg, dies anderweitig zu erfüllen. Bei Frauen kommt die Neugier, wie viele Sexpartner ich vor ihr hatte, aus anderem Anlass. Emotionen in dieser Richtung dienen eher der Bestätigung des Selbstwertgefühls.
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Einst schüchtern, inzwischen sehr selbstbewusst. Daniel Kemper verrät Tipps zum Thema „Frauen aufreißen“ und erzählt erotische Erlebnisse aus seinem Leben, in dem er mittlerweile sehr erfolgreich beim weiblichen Geschlecht ist:
Er schreibt für die Rubrik „Das Männertagebuch – Erotische Erlebnisse und praktische Tipps eines bayrischen Schürzenjägers“ sehr persönlich und aus seiner ganz eigenen Perspektive heraus. Hobbys: früher Modellbau, heute drei mal wöchentlich Badminton; Beziehungsstand: Single; Beruf: Kommunikationstrainer
Gegenargumente
Wenn die Liebe im Vordergrund steht, fällt es Frauen schwer zu akzeptieren, dass die Männer im Bett Lustbefriedigung mit einer anderen Person bevorzugen und manchmal auch suchen. Eheliche Treue wird mit sexueller gleichgesetzt und gilt als verdorben und verwerflich. Seit gesellschaftlich übergreifende Ansteckungskrankheiten wie Aids, Tripper, Syphilis & Co. aufgekommen sind, wächst die Angst, vom eigenen Partner angesteckt zu werden. Sehr oft wurde ich schon gefragt, ob und wie wir beim gemeinschaftlichen Sex Vorsorge treffen können und sollten. Eine einmal eingegangene Liebesbeziehung darf nicht durch Sex mit anderen gestört werden.
Gerade in der heutigen Zeit, nennen wir es das Corona-Zeitalter, kommt immer wieder die sicher berechtigte Frage auf, wie viele Sexpartner hattest du vor mir? Auch vor einer Heirat, am Beginn einer dauerhaften Zuneigung, ist es für viele Menschen wichtig, diese Frage zu klären. Dabei macht es keinerlei Unterschied, ob ich die Frage wahrheitsgemäß beantworte oder sie umschreibe.
Der sexuelle Akt, der Körperkontakt ist bereits vollzogen. Jede meiner möglichen Anwärterinnen hätte mein volles Verstehen, wenn sie mir die entscheidende Frage vor dem gemeinsamen Zusammensein stellen würde. Männer stempeln auch heute noch eine Frau mit unterschiedlich wechselnden Partnern leicht als Hure ab und verzichten nicht selten auf ein Vergnügen, nur um das eigene Ego nicht zu beschmutzen. Aus religiöser Sicht es geradezu undenkbar, ständig wechselnde Liebhaberinnen zu akzeptieren und dass der Partner schon über sexuelle Erfahrungen verfügt. Jungfräulichkeit ist auch heute noch eine absolute Voraussetzung.
Gibt es die ideale Lösung?
In den wenigsten Fällen zeichnet sich am Anfang einer Beziehung schon ab, welche Form des Zusammenlebens Männer im Bett später als perfekt betrachten. Die Entscheidung, ob Polygamie oder Monogamie die erfüllende Lösung sein wird, zeichnet sich erst im Laufe des gemeinsamen Lebens ab. Auch wenn eine Partnerin nicht unbedingt von meinen bereits gesammelten Erfahrungen angetan war und dies schon gar nicht zugegeben hat, haben sie doch alle von meinen Erfahrungen, meinen Fertigkeiten, ihnen höchste Gefühle zu verschaffen, immer profitiert. Widersprüchlich wird auch die Rolle des bezahlten Sex betrachtet. Für die einen ein No-Go, für den anderen im Jugendalter, mit dem Abschluss der Pubertät schon selbstverständlich.
Viele Väter männlicher Nachkommen betrachten es geradezu als ihre Pflicht, ihren Sprösslingen frühstmöglich den Umgang und die Erfahrungen mit Sex zu öffnen. Auch wenn ich immer wieder auf modern erzogene Frauen treffe, ist es doch bei einer Vielzahl von Frauen fester Bestandteil der Erziehung, hier ein eher konservatives, anerzogenes Denken in den Vordergrund zu stellen. Der moralischen, sittlichen oder anderen übergeordneten Einstellung zu entsprechen, ist und wird in unserer Gesellschaft nicht möglich sein. Die Meinungen zu diesem Thema werden schon von den verschiedenen Geschlechtern, der Herkunft, der Erziehung, der Glaubensrichtung, sozialen Hintergründen und der persönlichen Überzeugung immer unterschiedlich bleiben. Tief im Innern wird sich immer die Frage stellen, wie viele Sexpartner man schon hatte.
Die Wahrheit sagen oder die Wahrheit biegen
Die Horrorfrage nach der Anzahl der gehabten Sexpartner zu beantworten, ist mir nicht immer in den Schoß gefallen. Spontan habe ich, abhängig von der Tiefe der Beziehung, immer versucht der Wahrheit nahezukommen. Das Interesse mit wie vielen Männern eine Frau im Bett war, lag daher immer am aktuellen Sexpartner. Oft wurde ich auch in eine Zwangslage gebracht, welche die ehrliche Beantwortung der Frage in einer Farce hätte enden lassen können.
Wenn man nach einem schönen sexuellen Erlebnis darauf angesprochen wird, wägt man in Millisekunden ab, ob der zu erwartende Schaden oder Nutzen größer sein wird. Letztendlich haben sehr oft meine anerzogenen Werte gesiegt und meine Antwort ist der Wissbegierde meines Beischlafpartners gerecht worden. Es ist mir aber unmöglich einen Rat zu erteilen, wie das der Einzelne handhaben sollte. Die Vorstellung mit Frauen im Bett wirkt für mich weitaus erotischer als der Gedanke daran, mein Sexleben mit Männern im Bett zu versuchen. Man sollte aber niemals nie sagen.