Was vie­le nicht zu fra­gen wagen…

Mi­chel­le, 39 Jah­re alt, fragt:

Hal­lo, mein Na­me ist Mi­chel­le und wen­de mich heu­te mit ei­nem ernst­haf­ten Pro­blem an Sie. Ich ha­be vor rund 8 Mo­na­ten ei­nen tol­len Mann ken­nen und lie­ben gelernt.

Wie das so ist, tas­tet man sich beim Sex lang­sam vor und er­kun­det, was der an­de­re mag und was we­ni­ger oder gar nicht. Dem­entspre­chend kann ich be­haup­ten, dass es se­xu­ell zwar Schritt-für-Schritt, aber zu­ver­läs­sig gei­ler wird. Da­zu kommt na­tür­lich auch das zu­neh­men­de Ge­fühl von Ver­traut­heit und Vertrauen.

Deut­sche Erotikstars

Nun hat mein Ver­trau­en ei­nen gro­ßen Knacks er­hal­ten; mein Ver­trau­en in ihn in Be­zug auf mei­ne Per­son und mein Wohl­be­fin­den so­wie in sei­ne se­xu­el­le Ori­en­tie­rung: Er äu­ßer­te nun, ich sol­le beim Sex sein Po­loch lecken.

Ich fin­de das sehr be­fremd­lich und un­an­ge­nehm. Doch er pocht wei­ter­hin dar­auf. Es ver­geht kaum ein Sex­akt, oh­ne dass er die­sen Wunsch jetzt äu­ßert. Ist er viel­leicht schwul oder bi­se­xu­ell? Was hat das da­mit auf sich? Ist das ein ge­sund­heit­li­ches Ri­si­ko? Fra­gen über Fra­gen die Sie mit hof­fent­lich be­ant­wor­ten können.

Un­se­re Antwort:

Hal­lo Michelle,

recht herz­li­chen Dank, dass du dich mit die­sem bri­san­ten The­ma an uns wen­dest. Ich kann sehr gut nach­voll­zie­hen, wie du dich ge­ra­de fühlst und das Fra­gen über Fra­gen auf­kom­men. Die­se sind so­gar ge­recht­fer­tigt, wes­halb du dich an kei­ner Stel­le des­halb schlecht füh­len solltest.

Das Wich­tigs­te vor­ab: Das Po­loch zu le­cken birgt tat­säch­lich ein ge­sund­heit­li­ches Ri­si­ko. Der Darm schei­det un­zäh­li­ge Stof­fe aus, an­ge­fan­gen von Gift­stof­fen bis hin zu üb­len Krank­heits­er­re­gern. Die­se kannst du beim Po­loch-Le­cken auf­neh­men und dar­an erkranken.

Hy­gie­ne ist na­tür­lich ein we­sent­li­cher Fak­tor. Grund­vor­aus­set­zung für das Le­cken ei­nes Po­lochs ist ei­ne vor­he­ri­ge gründ­li­che Rei­ni­gung des Af­ter­be­reichs. Da­bei ist zu be­rück­sich­ti­gen, dass sich um das Loch her­um Fal­ten be­fin­den, es ei­ner prä­zi­sen Säu­be­rung be­dür­fen. Klo­pa­pier al­lein reicht hier nicht aus. Was­ser und Sei­fe sind Pflicht.

Den­noch ist es nicht gänz­lich aus­zu­schlie­ßen, dass an­schlie­ßend zü­gig neue "Ver­schmut­zun­gen" hin­aus­ge­lan­gen und für das blo­ße Au­ge un­sicht­bar sind. Beim Le­cken des Poch­lochs kommt es in der Re­gel zu Be­we­gun­gen der um­lie­gen­den Mus­ku­la­tur, die auf den Schließ­mus­kel wir­ken und un­be­merkt Flüs­sig­keit aus­tre­ten kann. Des­halb gilt prin­zi­pi­ell aus me­di­zi­ni­scher Sicht, ein Po­loch nicht zu le­cken, ins­be­son­de­re nicht, wenn sich der meist er­wei­ter­te Wunsch äu­ßert, mit der Zun­ge in den Af­ter zu drän­gen. Da­mit ist das Ri­si­ko noch höher.

Ver­trau­en in ei­ner Part­ner­schaft ist ein ho­hes Gut

Ist dein Part­ner schwul oder bi­se­xu­ell, weil er sein Po­loch le­cken las­sen möch­te? Nein, das ist kein au­to­ma­ti­sches In­diz da­für. Das be­zeich­net man als Rim­ming. Der Af­ter­be­reich ist sehr ge­fühls­sen­si­bel. Mit der Zun­ge ist er sti­mu­lier­bar und es löst enor­me Ge­füh­le bei Män­nern aus, die da­durch häu­fig ei­nen enorm gei­len Or­gas­mus er­le­ben. Wie du, as­so­zi­ie­ren auch vie­le Män­ner ei­nen Hang zur Ho­mo­se­xua­li­tät, wenn sie ir­gend­was oder ir­gend­wen auch nur in die Nä­he ih­res Af­ters las­sen. Doch wer es ein­mal aus­pro­biert hat, wünscht es sich in der Re­gel im­mer wieder.

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Was dein Ver­trau­en an­geht: Er zeigt dir mit der Äu­ße­rung sei­nes Wun­sches enor­mes Ver­trau­en. Für Män­ner ist das nicht leicht, denn sie wis­sen, dass even­tu­ell sol­che Fra­gen beim Part­ner auf­kom­men, wie du sie stellst. Es ist folg­lich ein rie­si­ger Ver­trau­ens­be­weis, dich so nah an sei­ne in­tims­ten Wün­sche her­an­zu­las­sen. Dar­auf soll­test du nicht mit Miss­trau­en reagieren.

Die Lö­sung heißt Kom­mu­ni­ka­ti­on. Sprecht dar­über in ei­ner ru­hi­gen Si­tua­ti­on und ent­spann­ten At­mo­sphä­re. Er­klä­re ihm dei­ne Be­den­ken oder gar Ab­nei­gung da­ge­gen. Wich­tig ist, dass du Ver­ständ­nis zeigst und sach­lich bleibst. Ver­sucht ei­nen Kom­pro­miss zu fin­den, wenn du par­tout das ge­sund­heit­li­che Ri­si­ko nicht ein­ge­hen möch­test und/​oder dich nicht über­win­den kannst oder möchtest.

Ein­fach Hy­gie­ne­tipps be­ach­ten und es ist nur noch halb so wild

Al­ter­na­tiv bie­ten sich bei­spiels­wei­se dei­ne Fin­ger an. Be­de­cke die Fin­ger­spit­ze mit ei­ner an­ge­wärm­ten Gleit­creme und füh­re den Fin­ger um den Af­ter her­um. Geil emp­fin­den die meis­ten Män­ner auch die­se Be­rüh­run­gen zwi­schen Af­ter und Ho­den. So hast du ein grö­ße­res Ge­biet für ei­ne Sti­mu­lie­rung und be­scherst dei­nem Freund ei­ne Men­ge Glück­se­lig­keit so­wie bes­ten­falls ei­nen me­ga gei­len Or­gas­mus. Die meis­ten Frau­en ge­nie­ßen es, wenn die Män­ner da­durch so abgehen.

Aber wie be­reits er­wähnt, auch bei der Sti­mu­la­ti­on des Af­ters mit dem Fin­ger sind höchs­te Hy­gie­ne­stan­dards ein­zu­hal­ten. Be­stehe dar­auf, dass er sich vor dem Sex­spiel wirk­lich aus­gie­big mit Was­ser und Sei­fe dort wäscht.

Aber möch­test du auf kei­nen Fall sein Po­loch le­cken oder mit dem Fin­ger sti­mu­lie­ren, musst du das deut­lich mit ihm kom­mu­ni­zie­ren und er soll­te es ak­zep­tie­ren. Sex bie­tet so vie­le Mög­lich­kei­ten für schar­fe Spiel­chen, die bei­den gefallen.

Ich hof­fe, dei­ne Fra­ge zu dei­ner Zu­frie­den­heit be­ant­wor­tet zu ha­ben. Öff­ne die Her­zen und her­ze die Öffnungen.

Dei­ne Dr. Do­ro­thea Flogger

Möch­test du auch ei­ne Fra­ge stel­len, die dir viel­leicht bis­her pein­lich oder un­an­ge­nehm war? Un­se­re Dr. Do­ro­thea Flog­ger ist über un­ser Kon­tak­for­mu­lar je­der­zeit für dich da!