Freund­schaft Plus mit dem Ex – so funktioniert's auch längerfristig

Be­zie­hun­gen ha­ben nicht nur Vor­tei­le, son­dern auch Nach­tei­le. Oft­mals kommt es zu Mei­nungs­ver­schie­den­hei­ten, die sich nicht im­mer lö­sen las­sen. Bei un­über­brück­ba­ren Dif­fe­ren­zen gilt meist nur ei­ne Tren­nung als lo­gi­sche Kon­se­quenz. Vie­le ehe­ma­li­ge Part­ner möch­ten je­doch nicht auf den ge­mein­sa­men Sex ver­zich­ten. Hier­bei ist ei­ne Freund­schaft Plus mit dem Ex-Part­ner auf je­den Fall ei­ne Über­le­gung wert.

Was ist vor ei­ner Freund­schaft mit ge­wis­sen Ex­tras zu beachten?

Bei ei­ner Freund­schaft Plus mit dem Ex-Part­ner ist es wich­tig, von Be­ginn an mit of­fe­nen Kar­ten zu spie­len. Das be­deu­tet, dass bei­de Part­ner mit der spe­zi­el­len Freund­schafts­be­zie­hung ein­ver­stan­den sein müs­sen. Ist dies nicht der Fall, kann es schließ­lich sehr schnell zu Pro­ble­men wie Ei­fer­sucht kom­men. Ein auf­rich­ti­ges Ge­spräch ist hier­bei über­aus hilf­reich und emp­feh­lens­wert. Sämt­li­che Gren­zen müs­sen be­reits im Vor­feld klar kom­mu­ni­ziert wer­den. Um ein Ge­fühls­cha­os auch in Zu­kunft zu ver­mei­den, ist es rat­sam, die kör­per­li­che Zu­nei­gung auf das Lie­bes­spiel zu beschränken.

In­ni­ge Küs­se und Um­ar­mun­gen kön­nen letzt­lich er­neut Ge­füh­le aus­lö­sen, wel­che im schlimms­ten Fall nicht er­wi­dert wer­den. Des Wei­te­ren sind ge­mein­sa­me Über­nach­tun­gen in ei­ner Freund­schaft Plus Ta­bu. Nach den zärt­li­chen Stun­den zu zweit soll­ten bei­de Part­ner ge­trenn­te We­ge ge­hen und oh­ne­ein­an­der ein­schla­fen. Lan­ge Ku­schel- und Strei­chel­ein­hei­ten stär­ken die Bin­dung und könn­ten eben­falls un­er­wünsch­te Ge­fühls­re­gun­gen ent­fa­chen. Dies lässt sich mit ei­ner un­kom­pli­zier­ten Sex­be­zie­hung meist lei­der nicht vereinbaren.

Tipps für län­ger­fris­ti­ge Sexbeziehungen

Da­mit ei­ne rein kör­per­li­che Be­zie­hung mög­lichst lan­ge funk­tio­niert, soll­ten Wün­sche und Ängs­te of­fen un­ter­ein­an­der kom­mu­ni­ziert wer­den. Nach dem Sex ist es je­doch rat­sam, ei­ne ge­sun­de Di­stanz ein­zu­hal­ten. Ge­mein­sa­me Un­ter­neh­mun­gen wie et­wa Ki­no- oder Re­stau­rant­be­su­che sind in die­sem Fall nicht ge­ra­de för­der­lich. Stun­den­lan­ge Ge­sprä­che und Spa­zier­gän­ge sind in ei­ner Freund­schaft Plus mit dem Ex-Part­ner eben­falls kei­ne be­son­ders gu­te Idee. Dies könn­te beim Ge­gen­über Er­war­tun­gen we­cken, wel­che ei­ne dau­er­haf­te Sex­be­zie­hung letzt­end­lich ne­ga­tiv beeinflussen.

➤ Be­glei­tung gesucht?

Des Wei­te­ren soll­te die ver­gan­ge­ne Be­zie­hung in die­sem Sta­di­um kei­ne Rol­le mehr spie­len. Dies gilt auch für vor­an­ge­gan­ge­ne Kon­flik­te. Wer­den die­se wich­ti­gen Fak­to­ren be­her­zigt, steht ei­ner lang­fris­ti­gen Freund­schaft mit ge­wis­sen Vor­zü­gen (Fri­ends wi­th Be­ne­fits) nichts mehr im We­ge. Der un­ver­bind­li­che Sex mit ei­nem ver­trau­ten Part­ner er­mög­licht oft­mals völ­lig neue Er­fah­run­gen. Ei­ne sinn­li­che Af­fä­re mit dem Ex-Part­ner kann da­her auch den se­xu­el­len Ho­ri­zont erweitern.

Wel­che Vor­tei­le bie­tet ei­ne Freund­schaft Plus mit dem Ex-Partner?

In ei­ner Freund­schaft mit ge­wis­sen Ex­tras gibt es kei­ner­lei Ver­bind­lich­kei­ten dem an­de­ren Part­ner ge­gen­über. Die Be­zie­hung be­schränkt sich hier­bei le­dig­lich auf den kör­per­li­chen Akt. Die Be­frie­di­gung der se­xu­el­len Ge­lüs­te steht da­bei stets im Fo­kus. Im An­schluss dar­an kön­nen bei­de Part­ner wie­der ih­re Un­ge­bun­den­heit ge­nie­ßen und auch an­de­re Kon­tak­te knüp­fen. Wech­seln­de Se­xu­al­part­ner­schaf­ten sind in ro­man­ti­schen Be­zie­hun­gen in der Re­gel nicht mög­lich oder füh­ren zu Eifersuchtsdramen.

Die­se sind in ei­ner rei­nen Sex­be­zie­hung je­doch kom­plett fehl am Platz. Die se­xu­el­le Frei­heit er­mög­licht es zu ex­pe­ri­men­tie­ren und neue Vor­lie­ben zu ent­de­cken. Dies kann auch das Selbst­be­wusst­sein äu­ßerst po­si­tiv be­ein­flus­sen. Wäh­rend ei­ner Freund­schaft Plus kön­nen sich die bei­den Ex-Part­ner von ei­ner völ­lig neu­en Sei­te ken­nen­ler­nen. In man­chen Fäl­len kann sich dar­aus auch ei­ne neue und deut­lich in­ni­ge­re Be­zie­hung entwickeln.

Die Nach­tei­le ei­ner rein kör­per­li­chen Beziehung

Ei­ne Freund­schaft Plus mit dem einst ge­lieb­ten Ex-Part­ner zu füh­ren ist nicht im­mer ein­fach. Nach dem Be­zie­hungs­en­de sind oft­mals noch zu vie­le Ge­füh­le im Spiel. Kon­flik­te, die letzt­end­lich zur Tren­nung ge­führt ha­ben, kön­nen die neue kör­per­li­che Freund­schaft eben­falls ne­ga­tiv be­ein­flus­sen. Des Wei­te­ren soll­ten die Er­war­tun­gen et­was re­du­ziert wer­den. Die­se Art von Be­zie­hung ist in der Re­gel mit deut­lich we­ni­ger Zu­wen­dung und vor al­lem Zärt­lich­kei­ten ver­bun­den als die ge­wohn­te Liebesbeziehung.

Die­se Tat­sa­che ist vor al­lem bei ei­ner Freund­schaft Plus mit dem Ex-Part­ner zu Be­ginn sehr un­ge­wohnt. Hier­bei kann es selbst­ver­ständ­lich auch zu Miss­ver­ständ­nis­sen kom­men. Dies soll­te im Vor­feld un­be­dingt be­dacht wer­den. Wur­de die Be­zie­hung we­gen wie­der­keh­ren­den Ei­fer­süch­te­lei­en be­en­det, so kann sich die­ses Ver­hal­tens­mus­ter in ei­ner rei­nen Sex­be­zie­hung wie­der­ho­len. Auch hier­bei müs­sen kla­re Gren­zen ge­setzt wer­den, wel­che bei­de Part­ner un­be­dingt ak­zep­tie­ren müssen.