Dogplay statt Ponyplay bei den Eidgenossen
Ein 20-jähriges Schweizer Mädel aus dem Kanton Aargau und ihr zwei Jährchen jüngerer Freund aus Zürich stehen auf ausgefallene Dinge: Beide gehören der Gothic-Szene an, tragen schwarze Klamotten und sind meistens weiß geschminkt – und zwar im ganzen Gesicht. Doch weil beide auch dem Petplay frönen und die Hundeleine mögen, gehen sie zusammen Gassi. Der im Januar gerade 18 Jahre alt gewordene Bub führt seine Freundin wie einen Hund an einer zwei Meter langen Leine aus.
Als sie Anfang Februar mit dem Bus durch Basel fahren wollten, schaltete sich kurzerhand der Fahrer ein und komplimentierte den jungen Mann und sein „Haustier“ hinaus. Andere Busfahrer verweigerten ihnen mit der Hundeleine gar den Einstieg, als sie mit einer anderen Linie weiterfahren wollten.
Eine Hundeleine sorgt für Aufruhr vor Gericht
Wegen Diskriminierung klagte das ungewöhnliche Pärchen, doch die eidgenössischen Gerichte erklärten, daß das Verhalten der Buslenker lediglich der Sicherheit aller Fahrgäste diene, da es durch die Leine beim Bremsen zu gefährlichen Verwicklungen kommen könne – und somit vollauf rechtens sei. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.
Was manche Menschen aber auch mit realen Hunden anstellen, sprengt bei vielen den Rahmen des Erträglichen. Auch wenn es Hundebordell zu geben schien, muss man nicht alles mitmachen, was gerade als besonders pervers verschrien ist.