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Gentests – Wer bin ich und woher komme ich?
Das florierende Geschäft mit der Ungewissheit
Ohne Verhütung Sex zu haben ist immer noch beliebt, aber natürlich nicht ohne Risiko. Neben den Ansteckungsrisiken ist vor allen Dingen eine Schwangerschaft möglich. Aber was passiert, wenn eine Frau fremdgeschwängert wurde und nun ein Test durchgeführt werden muss, um festzustellen wer der Vater ist? Was kostet ein Gentest?
Kostet ein Gentest die Beziehung?
Aber bevor wir uns die Frage stellen, was kostet ein Gentest, sollten wir den Ablauf klären: Zuerst muss festgehalten werden, wie so ein Test abläuft. Wenn er nur zur eigenen Klarheit ist, dann reicht ein einfacher DNA-Test, dazu kann man sich im Internet Teströhrchen bestellen, die dann mit einer Speichelprobe versehen zurück ins Labor gesendet werden. Solche Tests können zu vielerlei Zwecken genutzt werden, unter anderem auch um genetisch disponierte Erkrankungen früh zu erkennen und sie so rechtzeitig behandeln zu lassen. Manche Menschen lassen sich auch auf Lifestyle-Probleme wie genetisch bedingtem Haarausfall testen.
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Der häufigste Grund für einen DNA-Test ist aber natürlich die Absicht eine Vaterschaft zu erkennen oder gegebenenfalls auch auszuschließen. Bei dieser Fragestellung muss neben der eigenen DNA-Probe auch eine Probe des Kindes und bestenfalls auch der Mutter oder des vermutlichen Vaters eingesendet werden.
Aus juristischer Sicht sollte hierbei beachtet werden, dass eine Einwilligung vorliegen muss. Es ist nicht erlaubt, ohne Wissen des Probanden eine solche Testung vornehmen zu lassen. Mitunter kann der Einsender dann wegen Körperverletzung belangt werden. Für das Kind muss die Einwilligung der Mutter vorliegen, sonst macht man sich auch hier strafbar.
Was kostet ein Gentest?
Die Labore, in denen die Analyse gefertigt wird, liegen meistens im europäischen Ausland, sehr viele davon in der Schweiz oder im europäischen Ausland. Die juristische Lage in Deutschland ist für einige Testzwecke immer noch unklar. Aus diesem Grund werden viele der Tests immer noch im Ausland, allen voran der Schweiz gemacht.
Die Testergebnisse liegen binnen weniger Tage vor. Es kostet ein Gentest ab circa 150 Euro aufwärts, je nach Labor und Ausführung. Tests zur Bestimmung der Abstammung sind allerdings deutlich teurer, hier kostet ein Gentest ab 400 Euro aufwärts. Der Grund für die höheren Kosten lässt sich einfach begründen. Bei einer Vaterschaftsanalyse müssen zum einen mindestens zwei DNA-Analysen erstellt werden, nämlich die des potentiellen Vaters und die des Kindes, manchmal auch drei, wenn es Material eines zweiten potentiellen Vaters gibt, auch diese Frage verteuert die Frage was kostet ein Gentest?
Neben der Analyse müssen die Ergebnisse dann auch verglichen werden. Das Ergebnis dieses Vergleiches zeigt auf, wer mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit der Vater ist. Eine hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht, die prozentuale Wahrscheinlichkeit liegt bei maximal 99,9999%. Eine detaillierte Aufschlüsselung wird oft gesondert berechnet, ebenso die Entnahme in einem Labor unter Aufsicht. Dies ist eine der Bedingungen, die erfüllt sein müssen, wenn der Test vor dem Jugendamt oder Familiengericht gültig sein soll.
Was kostet ein Gentest zur Vaterschaftsbestimmung?
Insgesamt lässt sich sagen, dass die Kosten für einen solchen Test bei mindestens 400 Euro liegen. Viele Labore locken im Internet mit deutlich günstigeren Angeboten , hier kostet ein Gentest oft unter 100 Euro, wenn diese Angebote aber richtig durchleuchtet werden, dann landet man schnell bei 400 Euro und mehr. Sehr viel günstigere Angebote sind häufig nicht seriös, sie arbeiten oft mit veralteten Testmethoden oder ungenauen Analyseprogrammen. Hier ist Vorsicht geboten. Deswegen lieber ein wenig mehr ausgeben, oder direkt in die richtige Verhütung investieren, dann ist die Frage "Was kostet ein Gentest?" auch irrelevant.