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Fetisch-Praxis Abrasion: Garantie für intensivste Gefühle
Das Eronite Lexikon erklärt Begriffe aus der Welt des Fetischismus
Hier handelt es sich um eine BDSM-Praktik, bei der durch Abrasion, beispielsweise das Abkratzen oder Abschürfen der Haut, besonders berührungsempfindliche Hautpartien entstehen. Diese Fetisch-Praktik kann den Lustschmerz von sanft bis extrem steigern. Die Abrasion erfolgt meist mechanisch mit Gegenständen, es können aber auch natürliche oder chemische Substanzen verwendet werden.
So funktioniert die Abrasion
Die Praktik wird meist eingesetzt, um Sklaven zu bestrafen und ihnen den ersehnten Lustschmerz zuzufügen. Dabei wird durch Abrasion oder Abschürfung der Haut ein überempfindliches Hautareal geschaffen, in dem die geringste Berührung, manchmal sogar ein Lufthauch, ausreicht, um intensivste Gefühle zu erzeugen. Der dominante Partner kann damit maximale Qual erzeugen. Schon die Behandlung einer Hautpartie durch einen rauen Gegenstand reizt die Nervenenden in dem betroffenen Bereich immer stärker. Das kann so weit gehen, dass sich die erlebten Schmerzsensationen aus diesem Bereich in den ganzen Körper ausbreiten scheint und der Lustschmerz zu einem überwältigenden Gefühlsereignis wird. Nach der Abrasion ist die Hautpartie lange überempfindlich und kann über Tage für extreme Gefühle sorgen, z. B. durch Reibung durch die Kleidung. Für die Abrasion sollten Partien der Körperhaut gewählt werden. Die Gesichtshaut ist für diese Praktik zu dünn und Hautreizungen dort sind für jeden sichtbar.
Behandlung mit mechanischen Mitteln
Für die Abkratzung einer Hautpartie gibt es viele Mittel, alle rauen, kratzigen Gegenstände oder Materialien sind dafür geeignet. Wichtig ist es dabei ist es, diese Mittel vorsichtig einzusetzen. Die gewünschte Wirkung soll langsam und durch ständige Wiederholung entstehen. Blutende Verletzungen sind dabei nicht vorgesehen. Das Abschaben oder Ankratzen soll nur die oberste Hautschicht betreffen. Das naheliegendste Instrument für eine Abrasions-Behandlung sind die Fingernägel des dominanten Partners.
Es kommen bei der Abrasion auch raue Stoffarten wie z. B. Jute, Gegenstände wie Spülschwämme, Bürsten und Nadeln. In jedem Haushalt finden sich Gegenstände, die sich mit Fantasie für Abrasions-Spiele einsetzen lassen.
Abrasion mit natürlichen und chemischen Mitteln
Die gewünschten Hautreizungen lassen sich auch durch natürliche Mittel erzielen. Sehr wirksam sind dabei Brennnesseln, die man immer wieder sanft über die Haut führen kann.
Auch Zweige von Büschen und Bäumen können mit oder ohne Blätter zum Zerkratzen der Haut eingesetzt werden. Wiederholtes Schlagen oder kräftig über die Haut ziehen führt zu den gewünschten Effekt.
Sehr wirksam, aber auch schwer kontrollierbar, ist die Wirkung chemischer Substanzen auf der Haut, eine gezielte, langsame Einwirkung wie bei der mechanischen Behandlung ist dabei nicht immer möglich. Eine intensive Wirkung auf die Haut haben Salben, die durch bestimmte Inhaltsstoffe ein Hitzegefühl auf der Haut erzeugen.
Besondere Formen
Eine Reizung der Haut, die den Effekten der Abrasion, z. B. bei der Abkratzung entspricht, kann auch durch Schlagwerkzeugewie Peitschen, Gerten oder den Rohrstock erzeugt werden. Eine ganz besondere Spielart kann es sein, wenn der dominante Partner mit kratzigen, harten Stoffen bekleidet ist, wähend der Partner oder die Partnerin nackt ist. Die Reibung erfolgt mit dem ganzen Körper und ist ein schmerzhaft-lustvolles Erlebnis, bei dem mehrere Körperpartien gleichzeitig gereizt und angekratzt werden können.
Ist Abrasion gefährlich?
Je nachdem. Blutende Verletzungen sind bei der Abkratzung eigentlich nicht vorgesehen. Sollte allerdings trotzdem einmal die Behandlung dazu führen, dass es zu einer blutenden Verletzung kommt, muss man die Wunde unbedingt desinfizieren und bis zur Abheilung nicht weiter beanspruchen.