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Von der Polizei ins Dominastudio
Die ehemalige Polizeibeamtin, Calea Toxic, hat ihre langjährige Karriere im Staatsdienst 2017 an den Nagel gehängt und arbeitet seitdem Vollzeit als Domina und Fetischmodel. Den ungewöhnlichen Berufswechsel hat sie bislang noch keinen Tag bereut, im Gegenteil – sie ist als Domina und Fetischmodel mittlerweile national und international bekannt. Jetzt geht sie den nächsten Schritt und eröffnet am 02. Oktober ihr eigenes Dominastudio: Im stillgelegten alten Güterbahnhof in Duisburg-Neumühl schafft sie mit der „Bizarrfabrik“ ein neues Reich.
Ex-Polizistin wendet unmittelbaren Zwang an
„Auf 750 Quadratmetern findet der Fetischliebhaber in meiner Bizarrfabrik alles, was sein Herz begehrt“, erzählt die attraktive Blondine stolz. Dabei hat ihre Bizarrfabrik durchaus etwas Geschichtsträchtiges: In seiner über 100-jährigen Geschichte war das Gebäude nicht nur lange Zeit der alte Güterbahnhof in Duisburg-Neumühl, sondern zuletzt auch Heimat des „Alten Bizarren Bahnhofs“ (ABB), der zum festen Etablissement der Fetischszene gehörte. „Nirgendwo sonst habe ich so viel Aura, Energie und Kreativität gespürt“, sagt die sympathische Geschäftsfrau, „ich möchte an diesem geschichtsträchtigen und besonderen Ort mit neuem Konzept, neuer Optik und viel Herzblut eine neue Ära einläuten“.
Als Domina, die seit Jahren regelmäßig in verschiedenen Studios in Deutschland, der Schweiz, den Niederlanden und dem Fürstentum Liechtenstein arbeitet, weiß sie, wovon sie spricht und wie es in anderen Studios zugeht. „Durch viele Reisen und Besuche in anderen Domina Studios habe ich einen guten Eindruck davon bekommen, unter welchen Bedingungen die Arbeit Spaß macht und unter welchen nicht. Ich möchte mit der Bizarrfabrik einen Ort schaffen, an dem sich alle Damen wohlfühlen“.
Das Mietstudio ist für nahezu jeden Fetisch geeignet
Die Bizarrfabrik wird ein Mietstudio mit verschiedenen Mietmodellen. Alle Damen sind gleichberechtigte Mieterinnen, egal welches Mietmodell sie gewählt haben und ob sie einmal im Jahr da sind oder jeden Tag. Für die Ex-Polizistin sind die Ladys die Kunden, denn sie mieten einen der ausgefallenen Fetisch-Themenräume. Alle Räume verfügen über eine Mindestausstattung an BDSM-typischen „Spielmöglichkeiten“. Dazu gehören Fesselungslemente wie Andreaskreuze, Strafböcke und Bondageliegen. Darüber hinaus unterscheiden sich die Räume dahingehend, welche Fantasie angeregt werden soll. So wird es beispielsweise ein „Chefbüro“ geben und zwei „Klinikräume“. Für Bondage Liebhaber wird ein „Bondage Raum“ zur Verfügung gestellt, für Liebhaber des Fetischs „Latex“ wird ein „Latexraum“ zur Verfügung gestellt inklusive eines mit Latex bezogenes Bett sowie einen Fundus an Latexmasken und ‑outfits.
„Ob Jugendschutz, Steuern, Prozesse oder Marketing, ich möchte hinsichtlich Professionalität eines Domina Studios neue Standards setzen. Nur in einem Studio in dem es sauber und sicher zugeht werden sich die Gäste wohlfühlen“, so Calea Toxic weiter. Erfahrung dafür hat sie genug gesammelt. So war sie nicht nur mehrjährige Oberkommissarin u.a. im Fachbereich, welcher sich mit Sexualdelikten und Zwangsprostitution beschäftigt hat, sondern bestand auch das Auswahlverfahren für den Aufstieg in den Höheren Dienst. Ein Karriereweg, den nur wenige Polizeibeamte schaffen. Die letzten Jahre ihres Dienstes hat sie in der Ratslaufbahn als angehende Polizeirätin verbracht.
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„Es war mir schon immer ein Anliegen, BDSM aus der Schmuddelecke zu holen und als eine Art Wellness für die Seele zu sehen. Meine ‚Bizarrfabrik‘ ist ein Reich, in dem die Damen das Sagen haben. Die einzigen Männer, die hier reinkommen, sind zahlende Gäste“, sagt die Ex-Polizistin augenzwinkernd. Und auch die wählen Calea und ihr Team sorgfältig aus. Das kann sie sich leisten, denn in der Regel ist sie mehrere Wochen im Voraus ausgebucht. „Um als zahlender Gast einen Termin bei seiner Wunschdomina zu bekommen, ist es unabdingbar, sich vorher mit der Dame seiner Wahl zu verabreden. Laufkundschaft ist hier unerwünscht, die Gäste erwarten und bekommen höchste Diskretion.“ Verständlich, zählen doch Unternehmer, Politiker und Profisportler seit Jahren zu ihren Kunden.
Bildquelle: Calea Toxic / Bizarrfabrik