Als Pornoregisseurin beim Pornofilm-Label Eronite
Pornocasting von Eronite am 18.8.2013 in Dortmund… Endlich war der Tag da. Darauf hatte ich nun doch schon eine ganze Weile gewartet. Eigentlich seit ich Hera Delgado im Winter kennengelernt hatte und sie mich eingeladen hatte am Casting im Sommer teilzunehmen, um zu sehen, ob ich zum Team passe und überhaupt Spaß an der Arbeit finde. Ich hatte mich nämlich bei Eronite beworben – und zwar für einen Job hinter der Kamera, als Regisseurin.
Die meisten Leute, die ja nun zu so einem Casting kommen, bewerben sich als Darsteller. Was sie zu tun haben, war mir also klar. Was ich allerdings zu tun hatte, ja, das war die Aufgabe, die Überraschung, die mich in Dortmund erwarten sollte. Auf der Fahrt dorthin habe ich mich gefragt, ob ich nervös sein sollte, aber da ich nicht wirklich wusste, was auf mich zukam, hielt sich die Nervosität in Grenzen. Zu Recht. Ich wurde nämlich so herzlich von Hera und den anderen Mitarbeitern von Eronite (von denen viele selbst neu im Team waren) begrüßt, dass ich mich sofort wohl gefühlt habe.
Nach einer kurzen Besprechung konnten wir uns am Drehort, den BEDO-Studios, umsehen und uns ein bisschen in die Location "einfühlen". Und dann ging's auch schon los. Die ersten Gäste waren da. Hauptsächlich Männer – die meisten viel nervöser als ich es erwartet hatte – wurden nun von uns begrüßt. Ein paar hatten noch Fragen zu dem Formular, das alle ausfüllen mussten oder zu den nötigen ID-Shots, ein paar wollten sich einfach nur ein bisschen unterhalten bis es richtig losging. Freie Getränke gab es an der Bar der BEDO-Studios auch, also war für eine entspannte, vorfreudige Stimmung gesorgt.
Nachdem sich die Räume langsam gefüllt hatten, gab es eine kleine Willkommensansprache von Hera, als Startschuss sozusagen. Und dann ging es los.
Im ersten Stock fand das Fetisch-Casting statt und im Erdgeschoss wurde ein Set mit Kim Triple X von einem Team übernommen und Hera nahm mich mit zu einem zweiten Set, das sie zu meiner großen Überraschung und Freude mir überließ. Na dann mal los! Zwei Frauen, die gecastet werden wollten und dazu fünf castingbegeisterte Männer. Dass es wild zur Sache ging, bewies das Bett, das nach einigen Minuten zusammenbrach. Stören ließen sich die Damen und Herren davon allerdings nicht.
Nachdem an diesem Set alle glücklich waren, wurde den Damen eine Pause gegönnt, sie sollten für die nächste Runde ja wieder bei Kräften sein.
Xania Wet, die sich ein paar Herren aus der Menge herausgepickt hatte, durfte dafür nun ran. Hier war die Menge der Zuschauer nun größer als am vorherigen Set – Xania ist schließlich keine Unbekannte.
Nachdem sie die Männer glücklich gemacht hatte, ging es für mich auch schon wieder am nächsten Set weiter. Zwischendurch gab es immer wieder kleine Gespräche mit Hera und anderen Teammitgliedern, darüber wer wo drehen sollte und natürlich auch welche Kandidaten ihren Mann gestanden hatten und eine Runde weiter waren.
Zwei Männer, die ich im ersten Durchgang begutachtet hatte, durften dann auch unter meinen Blicken ein zweites Mal ran und haben nochmal alles gegeben. Auch die beiden Damen schienen begeistert. Also erstmal alle Vier zu Hera schicken, die die weiterführenden Gespräche übernahm.
Und so ging es noch einige Stunden weiter – Action nonstop! Ein Highlight war auch ein etwas intimerer Dreh, den ich mit einem Bewerber und seiner favorisierten Bewerberin in einem Separee des Studios hatte. Die Atmosphäre dabei war intensiver als bei den Drehs mit vielen Zuschauern. Gefiel mir sehr gut.
Gegen 18 Uhr schienen dann alle Besucher des Castings glücklich und auch das Team von Eronite machte einen zufriedenen Eindruck, weshalb das Casting beendet wurde und sich viele zufriedene Menschen auf den Nachhauseweg machten. Denn wie hatte es eine Bewerberin so schön ausgedrückt: "Es gab genug Action, um heute Nacht gut zu schlafen!" Für uns folgte dann noch ein Abschlussgespräch, in dem Hera zu meiner Freude äußerte, dass ich mich zukünftig als Regisseurin für Eronite versuchen dürfe. Ich bin also gespannt, was nun kommt, muss allerdings sagen, dass das hinter der Kamera stehen tatsächlich mehr Arbeit ist als gedacht. Allerdings Arbeit, die Spaß macht!
… von Lucy Attano