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Ganz einfach: Eis-Dildo selbstgemacht für zuhause
Eine Anleitung zur Herstellung mit Tipps & Tricks
Ob als Unterstützung für das eigene Vergnügen oder schöne Stunden zu zweit, durch Spielzeug kann das Sexleben noch aufregender gestaltet werden.
Dabei muss es sich nicht immer um teure Ware aus einem Shop handeln. Denn auch selbst gebautes Spielzeug kann verzücken. Besonders, wenn es sich um einen Eisdildo handelt, der durch seine Kälte jede Stelle des Körpers erregen kann. Und den Eisdildo selbst herstellen kann man mit wenigen Schritten.
Da die Kälte sowohl erregt als auch als unangenehm empfunden werden kann, eignet sich der Eisdildo definitiv für den BDSM-Bereich, um den Partner bzw. die Partnerin damit zu bestrafen und zugleich zu erregen. Der reizvolle Effekt lässt sich an jeder Stelle des Körpers hervorrufen. Das Kältegefühl wirkt auch an Körperteilen, die sonst als nicht ganz so empfindsam gelten. Den Eisdildo selbst herstellen lohnt sich auch besonders für die Stimulation der Brustwarzen.
Er eignet sich aber auch wunderbar, um sich selbst in einsamen Stunden zu verwöhnen. Denn mit dem Eisdildo wird einem das Gefühl verliehen, seinen Körper nicht selbst anzufassen.
Um den Eisdildo selbst herstellen zu können, werden drei Materialien benötigt:
- Eine Rolle in der gewünschten Breite des Dildos, beispielsweise die Pappe einer Küchenrolle. Alternativ kann auch aus dickem Papier eine Rolle mit dem richtigen Durchmesser gebastelt werden
- Kondome
- Wasser
Das sind die Schritte, um einen Eisdildo selbst herstellen zu können:
- Das Kondom wird ausgewickelt und in die Rolle gehängt. Die Ränder des Kondoms werden dabei über den Rand der Rolle gestülpt. Es empfiehlt sich, die angefeuchtete Seite als Innenseite zu nutzen, damit das Kondom nicht von der Rolle rutscht.
- Das Kondom wird mit Wasser befüllt, bis die gewünschte Größe des Dildos erreicht ist. Das Kondom sollte dabei am Rand festgehalten werden, damit es durch das Wasser nicht vollständig nach unten gedrückt wird.
- Im Anschluss muss das Wasser zu einem Eisdildo gefrieren. Das Konstrukt kann entweder so wie es ist in den Gefrierschrank gestellt werden. Oder das Kondom wird verknotet und das Gebilde in den Gefrierer gelegt. Dabei ist darauf zu achten, es sicher zu verknoten. Dann kommt die Geduldprobe beim Eisdildo selbst herstellen: Warten.
- Sobald zu erahnen ist, dass das Wasser zu einem harten Eisdildo geworden ist, kann dieser samt Kondom aus der Pappe gelöst werden.
Wichtige Hinweise für den Gebrauch
Es muss darauf geachtet werden, dass das Kondom nicht entfernt wird. Falls es Risse enthält, kann ein zweites Kondom über gezogen werden. Der Körper darf keinen unmittelbaren Kontakt zu dem Eis haben, da das zu Erfrierungen führen kann. Daher im Idealfall unmittelbar beim Eisdildo selbst herstellen darauf achten, dass das Kondom unbeschädigt ist.
Zur Sicherheit kann der Dildo vor der Nutzung unter fließendes Wasser gehalten werden, damit Eisrückstände außerhalb entfernt werden. Frauen, die häufig unter Blasenentzündungen leiden, sollten davon absehen, den Dildo einzuführen. Wer sich bei Anfälligkeiten den Eisdildo herstellen möchte, sollte diesen nur für die Haut benutzen.
Tipp: Wer beim Eisdildo selbst herstellen ist, sollte gleich mehrere ins Gefrierfach packen. Denn so schnell wie er die Lust steigern kann, ebenso rasch verschwindet er wieder.
Mit der leichten und schnellen Anleitung, lässt sich ein Eisdildo selbst herstellen, der für ein unvergleichliches Lusterlebnis sorgt. Ausprobieren wird empfohlen!
Das bringt ein Eisdildo für die Lust
Die meisten Frauen geben heute ohne Scham zu, dass sie sich gerne selbst befriedigen. Einige geben auch zu, dass sie mit einem Vibrator masturbieren. Fast jede zweite Frau in Deutschland gibt zu, dass sie schon einmal in ihrem Leben einen Vibrator benutzt hat. Wie werden Vibratoren verwendet? Was tragen sie zu unserer Sexualität bei? Soll man Erfindungen wie einen Eisdildo selber machen?
Warum einen Eisdildo selbst herstellen?
Tatsächlich ist der Gebrauch von Gegenständen wie Vibratoren und Dildos in Nordeuropa (Schweden, Norwegen, Finnland, Niederlande und sogar Deutschland) und in den USA viel größer als in den südlichen Ländern. So finden sich auch immer mehr Frauen, die einen Eisdildo selbst herstellen. Es ist jedoch nicht so, dass man sie nicht finden könnte, denn sie sind leicht erhältlich, sowohl in Sexshops als auch im Internet und sogar über einen Sexualmediziner, da einige Vibratoren medizinisch sind (und von medizinischen Labors hergestellt werden).
Aber trotz all des Erfindungsreichtums (Eisdildo selbst herstellen), der in diesem Bereich herrscht, muss man zugeben, dass diese Gegenstände, was auch immer sie sind, eine kalte und völlig ent-erotisierte Seite haben. Sie tragen zu einer Sexualität bei, die uns eher hygienisch und mechanisch als wirklich sinnlich erscheint!Andererseits ist festzustellen, dass viele Geräte ihren ursprünglichen Zweck verfehlen und zu Lustobjekten werden: Duschköpfe, elektrische Zahnbürsten, Massagegeräte, Mobiltelefone, die in den Vibrationsmodus versetzt werden.
Eisdildo selbst herstellen – eine Umfrage
Eine kürzlich durchgeführte Umfrage über die Verwendung von Sextoys durch Europäer ergab, dass Frauen eine deutliche Vorliebe für vibrierende Gegenstände haben. So gaben 41% der Befragten zu, schon einmal einen Vibrator, einen Stimulatoroder eine vibrierende Ente benutzt zu haben. Auch wollten einige einen Eisdildo selbst herstellen. 11% haben schon einmal einen Cockring (Penisring) benutzt und 8% haben schon einmal vibrierende Geisha-Kugeln oder Vibrationseier getestet.
Kein Wunder, dass viele nun auch einen Eisdildo selbst herstellen wollen! Zwei Drittel (65%) der Frauen, die Sextoys benutzen, geben an, dass diese Gegenstände zu ihrem sexuellen Wohlbefinden beitragen, wenn sie nach ihren Vorteilen befragt werden. Die Vorteile werden vor allem von Lesben (88%) und noch unberührten Frauen (100%) gelobt.
Bei Paaren ist der Grund für die Verwendung von Sexspielzeug der Wunsch nach Abwechslung im Sexualverkehr. Sie verstärken die spielerische und erotische Seite des Liebesspiels. Wer einen Eisdildo selbst herstellen will, der tut demnach seiner Beziehung etwas Gutes! 53% der Frauen, die schon einmal ein Sexspielzeug mit ihrem Partner benutzt haben, kommen damit nicht unbedingt leichter zum Orgasmus als ohne.
Warum sollte man einen Vibrator verwenden?
In der Praxis können einige Sexualwissenschaftler ihren Patientinnen die Verwendung eines Vibrators empfehlen. Aber einen Eisdildo selbst herstellen? Für manche Frauen kann der Weg zum Orgasmus über die Verwendung eines Vibrators führen, räumen Sexualtherapeuten ein. Die erzeugten Vibrationen, die viel stärker sind als die der Hand, können ihnen helfen, ihren ersten Orgasmus zu erleben (natürlich klitoral).
Allerdings ist dies nur ein Schritt auf der Suche nach körperlicher Lust, und dieses Zubehör sollte nicht andere Methoden verdrängen, da sonst eine Art "Abhängigkeit" entstehen könnte, die die Frau in eine rein mechanische Sexualität einsperrt. Die Verwendung eines Vibrators wird insbesondere Frauen vorgeschlagen, die sich noch nie mit der Hand gestreichelt haben, weil sie dies als "schmutzig" empfinden. Auch ein Eisdildo kann hier Abhilfe schaffen.
Dildos sind in erster Linie Unterhaltungsgeräte, die oft von Paaren gesucht werden. Sie werden vom Sexualwissenschaftler nie "verschrieben". Obwohl manche Patienten in der Sprechstunde zugeben, dass sie sie gerne benutzen möchten (für vaginale Penetrationen bei der Frau, aber auch für anale Penetrationen bei beiden Partnern), und dass sie von einem Therapeuten von ihrem schlechten Gewissen befreit werden müssen.
Gute oder schlechte Gründe für ein Sextoy?
Sextoys sind seit einiger Zeit alltäglich geworden. Wie jede Technik zur Steigerung der sexuellen Erregung und des sexuellen Vergnügens haben sie Vor- und Nachteile. Warum entscheidet man sich für die Verwendung eines Sextoys? Für sich selbst, für den anderen oder für das Paar?
Um das eigene Sexualleben aufzupeppen oder um Herrn oder Frau eine Freude zu machen? Um "wie alle anderen zu sein" oder aus Neugier? Je nachdem, wie man seine Fragen beantwortet, wird die Wahl des Sextoys unterschiedlich ausfallen oder sogar davon abgeraten werden.
Sextoys werden empfohlen
Sextoys können empfohlen werden, wenn das Paar etwas Neues und Abwechslung in seiner Sexualität braucht, diese aber bereits relativ befriedigend ist. Ein Sextoy allein wird ein Paar, das sich zu trennen droht oder dessen Libido seit Monaten auf dem Nullpunkt ist, nur selten retten.
Die Verwendung eines Objekts zur Steigerung der Lustgefühle ermöglicht es auch, sich selbst kennen zu lernen, den eigenen Körper (wieder) zu entdecken und herauszufinden, was man an der Sexualität mag oder nicht mag. Frauen, die Schwierigkeiten mit der Lust haben und sie nicht bekommen können, kann es helfen, wenn man ihnen vorschlägt, einen Vibrator zu benutzen, um klitorale, vaginale oder anale Empfindungen zu erleben, von denen sie nicht wussten, dass sie sie haben!
Unentdeckte Welten
Die Verwendung eines Dildos als Sextoy ermöglicht es manchen Frauen auch, vaginale Empfindungen zu entdecken, die sie oft zugunsten der Empfindungen, die sie durch die externe Stimulation nur der Klitoris (Klitoriseichel) wahrnehmen, vernachlässigen. Dies ist natürlich kein Werturteil über diese Praxis, da sie bei weitem die effektivste Methode ist, um Lust zu erlangen, und daher allen Frauen sehr zu empfehlen ist!
Die Vagina kann jedoch ganz andere, ebenso angenehme Empfindungen hervorrufen! Obwohl ihre Wände fast keine oberflächlichen Sinnesrezeptoren haben, sind einige Bereiche empfindlicher als andere.
Fazit
Sextoys sind eine gute Möglichkeit, die Freuden zu variieren. Sie ersetzen nicht die Praktiken ohne Sexspielzeug, sondern ergänzen sie und bringen Variationen, Neuheiten und Würze in die Sache, sind aber nicht unbedingt notwendig. Sie sind aber nicht die Wunderlösung für bestimmte Probleme, die in der Sexualität von Paaren auftreten. Es bleibt jeder Frau überlassen, sich ihre eigene Meinung zu diesem Thema zu bilden.