Ver­schwö­rungs­theo­rie: DNA des Sex­part­ners bleibt für immer!

Verschwörungstheorie: DNA des Sexpartners bleibt für immer!
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Was ist was? Das Por­no­le­xi­kon bie­tet al­len In­ter­es­sier­ten aus­gie­bi­ge In­for­ma­tio­nen zu Be­grif­fen aus dem Ero­tik­be­reich. Ein­zel­ne Wör­ter, Ab­kür­zun­gen und Flos­keln wer­den an­schau­lich er­klärt. Mit dem Ero­tik­le­xi­kon kann je­der Ero­tik­fan den ei­ge­nen Wort­schatz um ein paar in­ter­es­san­te Aus­drü­cke erweitern.
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SEXBOMBE DES MONATS
Sexbombe des Monats: LolaLohse Pornos heizen ein

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Nach ei­ge­ner Aus­sa­ge ist sie schüch­tern (nur nicht in den Lola­Loh­se Por­nos) und wird bei Ge­sprä­chen mit Män­nern sehr schnell ner­vös. Da­her fiel es ihr in der Ver­gan­gen­heit nicht leicht, neue Be­kannt­schaf­ten zu schlie­ßen. Doch mitt­ler­wei­le be­kommt die ge­lern­te Bä­cke­rin die Sa­che mit dem Sex bes­tens gebacken.

Die DNA des ers­ten Sex­part­ners im ei­ge­nen Körper

Die Co­ro­na-Pan­de­mie ver­un­si­chert die Men­schen, weil es prak­tisch je­den be­trifft. Aus Ver­un­si­che­rung, kom­bi­niert mit Angst und Halb­wis­sen, ent­ste­hen Ver­schwö­rungs­theo­rien. Ob­wohl ei­ne Imp­fung nach­weis­lich ge­gen Co­vid-19 schützt, wol­len sich vie­le Men­schen nicht imp­fen las­sen, da sie Ne­ben­wir­kun­gen und un­vor­her­ge­se­he­ne Re­ak­tio­nen fürch­ten. Zu die­sen Theo­rien ge­hört die An­nah­me, dass die DNA des Sex­part­ners auf die Frau über­tra­gen wird, die so­mit den Sa­men­ab­druck des ers­ten Man­nes für im­mer in ih­ren Ge­nen trägt.

Ei­ne Wei­ter­ga­be der DNA des Sexualpartners?

Verschwörungstheorie: DNA des Sexpartners bleibt für immer!Die Theo­rie der Wei­ter­ga­be der DNA des Sex­part­ners stammt aus der Ge­ne­tik und heißt Te­le­go­nie. Sie be­sagt, dass der ers­te Sex­part­ner ei­ner Frau durch sein Sper­ma Erb­gut und Aus­se­hen al­ler künf­ti­gen Nach­kom­men prägt. Die Theo­rie ent­stand in der An­ti­ke und wur­de bis ins 19. Jahr­hun­dert ver­tre­ten. Tier­züch­ter nah­men bei­spiels­wei­se an, dass ein Zucht­tier, das zu­erst von ei­nem Misch­ling ge­deckt wur­de, nie mehr rein­ras­si­ge Jun­gen be­kom­men kön­ne. Ob­wohl die­se Auf­fas­sung längst wi­der­legt wur­de, geis­tert sie heu­te noch in di­ver­sen Fo­ren im In­ter­net als Ver­schwö­rungs­theo­rie herum.

Die Aus­sa­ge, dass die DNA des Se­xu­al­part­ners mit dem Sper­ma wei­ter­ge­ge­ben wür­de, be­ruht auf ei­ner Fehl­in­ter­pre­ta­ti­on ei­ner Stu­die, die mit ei­ner aus­tra­li­schen Flie­gen­art durch­ge­führt wur­de. Wenn die Aus­sa­ge der Te­le­go­nie wahr wä­re und die DNA des Sex­part­ners beim Sa­men­er­guss über­tra­gen wer­den wür­de, dürf­te ei­ne eu­ro­päi­sche Frau, de­ren ers­ter Sex­part­ner (beim un­ge­schütz­ten Sex) ein Afri­ka­ner oder Asia­te war, nie mehr wei­ße Kin­der zur Welt brin­gen. Stu­di­en­ergeb­nis­se aus der Un­ter­su­chung von Flie­gen las­sen sich nicht auf den Men­schen übertragen.

Was hat die Te­le­go­nie mit Co­vid-19 und der Imp­fung zu tun?

Auf den ers­ten Blick scheint es da kei­nen Zu­sam­men­hang zu ge­ben. Je­doch nut­zen Ver­schwö­rungs­theo­re­ti­ker und Impf­geg­ner ei­ni­ge aus dem Zu­sam­men­hang ge­ris­se­ne Aus­sa­gen so­wie of­fen­sicht­li­che Un­wahr­hei­ten als Ar­gu­men­te, um sich nicht ge­gen Co­vid-19 imp­fen zu las­sen und an­de­re durch schein­wis­sen­schaft­li­che Be­haup­tun­gen von der Rich­tig­keit ih­rer Auf­fas­sun­gen zu überzeugen.

Deut­sche Erotikstars

Sie be­nut­zen die Be­haup­tung, die DNA des Sex­part­ners wür­de beim Sa­men­er­guss auf die Ge­ne der Frau über­tra­gen, um vor der Imp­fung zu war­nen. Zwei fal­sche An­nah­men ste­cken hin­ter der Verschwörungstheorie:

  • Die ge­gen das Co­ro­na­vi­rus ent­wi­ckel­ten mR­NA-Impf­stof­fe bewirken
    Ver­än­de­run­gen im Erb­gut der ge­impf­ten Personen.
  • Die­se ver­än­der­ten Ge­ne wer­den beim un­ge­schütz­ten Sex an die Frau
    wei­ter­ge­ge­ben, die sie wie­der­um an ih­re Kin­der weitergibt.

Die­se An­nah­men sind falsch und durch kei­ner­lei be­last­ba­re Stu­di­en oder Tests be­stä­tigt. Ei­gent­lich wä­ren Be­haup­tun­gen, dass die DNA des Sex­part­ners beim Sa­men­er­guss wei­ter­ge­ge­ben wird und der Sa­men­ab­druck des ers­ten Man­nes für im­mer in den Ge­nen der Frau ver­bleibt, lä­cher­lich. In Fakt muss man die­se Be­haup­tun­gen je­doch ernst neh­men, weil sie Men­schen ver­un­si­chern und sie da­zu brin­gen könn­ten, sich nicht imp­fen zu las­sen. Au­ßer­dem sind schon meh­re­re Be­zie­hun­gen des­we­gen ge­schei­tert. Die Frau, manch­mal auch der Mann, hat­ten Angst da­vor, dass die DNA des Se­xu­al­part­ners auf ih­re Ge­ne über­tra­gen wer­den könn­te. Die Angst war so stark, dass die Be­zie­hung dar­an zerbrach.

Kön­nen die mR­NA-Impf­stof­fe die Ge­ne im Kör­per verändern?

Nein, das ist nicht mög­lich, nicht beim Ge­impf­ten und erst recht nicht die DNA des Sex­part­ners. Die Furcht, dass beim Imp­fen Feh­ler auf das Erb­gut über­tra­gen und die­se durch das Sper­ma auf den Sex­part­ner über­tra­gen wer­den könn­ten, ist unbegründet.
War­um? Das liegt in der Na­tur der Impf­stof­fe be­grün­det. mR­NA heißt Mes­sen­ger Ri­bo­nu­kle­in­säu­re, auf Deutsch Bo­ten-RNA. Erb­infor­ma­tio­nen wer­den je­doch durch DNA ge­spei­chert. DNA heißt Des­oxy­ri­bo­nu­kle­in­säu­re.

RNA kann sich nicht in DNA um­wan­deln. Die mR­NA Impf­stof­fe ge­gen das Co­ro­na­vi­rus ar­bei­ten nach fol­gen­den Prinzip:

  • Der Impf­stoff ent­hält Bruch­stü­cke des Erb­ma­te­ri­als des Co­ro­na­vi­rus in Form von ei­ni­gen Virus-Proteinen.
  • Ge­langt der Impf­stoff in den Kör­per, regt er ei­ni­ge Kör­per­zel­len an, die­se Vi­rus­pro­te­ine her­zu­stel­len. Das Im­mun­sys­tem er­kennt das frem­de Pro­te­in und bil­det Ab­wehr­stof­fe. Das er­klärt zum Bei­spiel auch die Ne­ben­wir­kun­gen in Form von Kopf­schmer­zen und Mat­tig­keit, die vie­le Men­schen nach dem Imp­fen empfinden.
  • Durch die Imp­fung wird das Im­mun­sys­tem so­zu­sa­gen dar­auf trai­niert, die Pro­te­ine des Co­ro­na­vi­rus zu er­ken­nen und die Vi­ren zu be­kämp­fen. Kommt es nach der Imp­fung zu ei­ner In­fek­ti­on, wird die­se meis­tens er­folg­reich ab­ge­wehrt oder ver­läuft zu­min­dest mil­der als bei un­ge­impf­ten Personen.

Kann RNA in DNA um­ge­wan­delt werden?

Das ist nor­ma­ler­wei­se nicht mög­lich. Noch un­wahr­schein­li­cher ist es, dass die ge­än­der­te DNA des Sex­part­ners an die Nach­kom­men wei­ter­ge­ge­ben wird. Bei der mR­NA han­delt es sich um ei­nen rei­nen Bo­ten­stoff. Er hat die Auf­ga­be, In­for­ma­tio­nen aus dem Zell­kern in an­de­re Be­rei­che der Zel­le zu trans­por­tie­ren. Wenn die­se Auf­ga­be er­füllt ist, zer­fällt die mR­NA wie­der und wird bei Be­darf er­neut in der Zel­le hergestellt.

Sexualverkehr / Official Video

Es be­steht zwar die Mög­lich­keit, dass ge­ne­ti­sche In­for­ma­tio­nen der RNA in die DNA ge­lan­gen könn­te (re­ver­se Tran­skrip­ti­on), die Wahr­schein­lich­keit ist je­doch sehr ge­ring. Noch ge­rin­ger ist die Wahr­schein­lich­keit, dass die DNA des Se­xu­al­part­ners beim Sa­men­er­guss über­tra­gen wird.

War­um dür­fen dann Frau­en, die an Impf­stoff-Tests teil­neh­men, nicht schwan­ger sein?
In der Tat wur­den für die Stu­di­en Schwan­ge­re nicht zu­ge­las­sen. Al­le Stu­di­en­teil­neh­mer, Frau­en und Män­ner, muss­ten sich ver­pflich­ten, bis zu 60 Ta­gen nach En­de der Stu­die hoch­wirk­sa­me Me­tho­den der Emp­fäng­nis­ver­hü­tung zu ver­wen­den. Der Grund da­für ist aber nicht Furcht vor ei­ner Über­tra­gung ei­ner ver­än­der­ten DNA des Sex­part­ners, son­dern Furcht vor der Schwan­ger­schaft selbst.

Wäh­rend der kli­ni­schen Prü­fung soll­te ei­ne Schwan­ger­schaft ab­so­lut aus­ge­schlos­sen wer­den, weil es noch kei­ne Er­kennt­nis­se über die Ver­träg­lich­keit des Impf­stoffs wäh­rend der Schwan­ger­schaft gab.

Deut­sche Erotikstars

Die Furcht, dass die ver­än­der­te DNA des Sex­part­ners durch den Impf­stoff auf die Frau über­tra­gen und von die­ser an ih­re Nach­kom­men wei­ter­ge­ben wer­den könn­te, ist dop­pelt un­be­grün­det. Ers­tens prägt der Sa­men­ab­druck des ers­ten Man­nes nicht die Ge­ne der Frau und zwei­tens ver­än­dert der Impf­stoff we­der die DNA des Ge­impf­ten noch die DNA des Se­xu­al­part­ners. So lan­ge es kei­ne Me­di­ka­men­te ge­gen Co­vid-19 gibt, ist die Imp­fung der ein­zi­ge wirk­sa­me Schutz ge­gen den Coronavirus.

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