Deut­sche Schwu­len­por­no-Iko­ne Mar­cel Bonn gestorben

Deutsche Schwulenporno-Ikone Marcel Bonn gestorben
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Deutsche Schwulenporno-Ikone Marcel Bonn gestorben

Deut­sche Schwu­len­por­no-Iko­ne Mar­cel Bonn gestorben

Die Nach­richt vom un­er­war­te­ten Tod des deut­schen Schwu­len­por­no-Stars Mar­cel Bonn (Künst­ler­na­me Tim Kru­ger) sorg­te in der Sze­ne und bei vie­len Fans für Schock und Trau­er. An­geb­lich er­litt er ei­nen töd­li­chen Un­fall im pri­va­ten Um­feld auf Mal­lor­ca, wo er zu­letzt sei­nen Haupt­wohn­sitz hat­te. Für sei­ne An­hän­ge­rin­nen und An­hän­ger, aber auch für Men­schen au­ßer­halb der quee­ren Ge­mein­schaft, war Mar­cel Bonn weit mehr als nur ein Sexdarsteller.
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Gay-Dar­stel­ler stirbt bei Haus­halts­un­fall auf Mallorca

Ein Nach­ruf und ei­ne Wür­di­gung sei­ner Bedeutung

Die Nach­richt vom un­er­war­te­ten Tod des deut­schen Schwu­len­por­no-Stars Mar­cel Bonn (Künst­ler­na­me Tim Kru­ger) sorg­te in der Sze­ne und bei vie­len Fans für Schock und Trau­er. An­geb­lich er­litt er ei­nen töd­li­chen Un­fall im pri­va­ten Um­feld auf Mal­lor­ca, wo er zu­letzt sei­nen Haupt­wohn­sitz hat­te. Für sei­ne An­hän­ge­rin­nen und An­hän­ger, aber auch für Men­schen au­ßer­halb der quee­ren Ge­mein­schaft, war Mar­cel Bonn weit mehr als nur ein Dar­stel­ler in Erwachsenenvideos.

Di­rekt zum Gay-Cruising

Er ver­kör­per­te die Lust an frei­er Se­xua­li­tät, das Selbst­be­wusst­sein des mo­der­nen schwu­len Man­nes und die Be­reit­schaft, Ta­bus zu bre­chen. Sein plötz­li­cher Tod hin­ter­lässt ei­ne spür­ba­re Lü­cke in der deut­schen wie auch in­ter­na­tio­na­len LGBTQ- und Er­wach­se­nen­film-Com­mu­ni­ty. Nach­fol­gend soll sein Le­ben, sein Ver­mächt­nis und sei­ne Be­deu­tung aus­führ­lich ge­wür­digt werden.

Kur­zer Über­blick: Wer war Mar­cel Bonn?

Deutsche Schwulenporno-Ikone Marcel Bonn gestorben
Deut­sche Schwu­len­por­no-Iko­ne Mar­cel Bonn gestorben

Mar­cel Bonn, ge­bo­ren in den frü­hen 1980er-Jah­ren in ei­ner klei­ne­ren Stadt in Nord­rhein-West­fa­len, wuchs in ver­hält­nis­mä­ßig kon­ser­va­ti­ven Ver­hält­nis­sen auf. Den­noch galt er schon in sei­ner Ju­gend als of­fen, selbst­be­wusst und un­er­schro­cken dar­in, sei­ne Ho­mo­se­xua­li­tät zu le­ben und zu the­ma­ti­sie­ren. In den 2000er-Jah­ren be­gann er zu­nächst als Mo­del für Un­ter­wä­sche­kol­lek­tio­nen, be­vor er sei­nen Weg in die Gay-Por­no­in­dus­trie fand. Dank sei­ner mar­kan­ten Aus­strah­lung, sei­nes durch­trai­nier­ten Kör­pers und sei­nes sym­pa­thi­schen Auf­tre­tens ge­wann er schnell ei­ne be­acht­li­che Fan­ge­mein­de. Nicht nur in Deutsch­land, son­dern auch im eu­ro­päi­schen Aus­land er­lang­te er rasch Popularität.

Doch was ihn noch stär­ker her­vor­hob, war sein Um­gang mit dem ei­ge­nen Ruhm: Ent­ge­gen dem Kli­schee des ober­fläch­li­chen Por­no­stars en­ga­gier­te sich Mar­cel Bonn in den ver­gan­ge­nen Jah­ren zu­neh­mend für die Sicht­bar­keit quee­rer Men­schen, für AIDS-Auf­klä­rung und für Or­ga­ni­sa­tio­nen, die LGBTQ-Ju­gend­li­chen hel­fen. Das war ihm ein ech­tes Herzensanliegen.

Der tra­gi­sche Un­fall auf der Fe­ri­en­in­sel Mallorca

Wie aus Me­di­en­be­rich­ten und Aus­sa­gen en­ger Freun­de her­vor­geht, er­eig­ne­te sich der töd­li­che Vor­fall in sei­nem Haus auf Mal­lor­ca, das er seit un­ge­fähr zwei Jah­ren be­wohn­te. Un­be­stä­tig­ten Quel­len zu­fol­ge könn­te ein Sturz auf ei­ner stei­len Trep­pe oder ei­ne Ver­ket­tung un­glück­li­cher Er­eig­nis­se in Ver­bin­dung mit ei­nem Haus­halts­ge­rät zum Un­fall ge­führt ha­ben. Der ge­naue Ab­lauf wird von den zu­stän­di­gen Be­hör­den noch un­ter­sucht. Fest steht nur, dass er al­lein zu Hau­se war und dass Hil­fe zu spät eintraf.

Die To­des­nach­richt ver­brei­te­te sich in Win­des­ei­le in den so­zia­len Netz­wer­ken. Fans und Weg­be­glei­ter pos­te­ten Er­in­ne­run­gen an ge­mein­sa­me Zei­ten, Fo­tos von Events und setz­ten ihm vir­tu­el­le Ge­denk­sei­ten auf. Das Ent­set­zen dar­über, dass ein Star, der so vi­tal und vol­ler Le­bens­freu­de wirk­te, plötz­lich ver­un­glück­te, war deut­lich zu spü­ren. Für vie­le Men­schen scheint es im­mer noch un­wirk­lich, dass ge­ra­de ei­ner der cha­ris­ma­tischs­ten und of­fens­ten Ver­tre­ter der deut­schen Gay-Adult-In­dus­trie auf solch ba­na­le, tra­gi­sche Wei­se aus dem Le­ben ge­ris­sen wurde.

Re­ak­tio­nen aus der Gay-Community

Die Trau­er­be­kun­dun­gen reich­ten von ein­fa­chen Tweets mit „Ru­he in Frie­den“ bis hin zu aus­führ­li­chen Wür­di­gun­gen. Be­son­ders in der schwu­len Com­mu­ni­ty und der Por­no­in­dus­trie war die An­teil­nah­me groß. Man­che sei­ner Kol­le­gen er­in­ner­ten sich dar­an, wie Mar­cel Bonn schon in den An­fangs­jah­ren Neu­lin­gen auf dem Set mit Rat zur Sei­te stand. Er soll sich im­mer Zeit ge­nom­men ha­ben, Un­si­cher­hei­ten aus dem Weg zu räu­men und ei­ne freund­schaft­li­che At­mo­sphä­re zu schaffen.

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Dar­über hin­aus lob­ten vie­le Weg­be­glei­ter sein En­ga­ge­ment für hu­ma­ni­tä­re und que­e­re Be­lan­ge. Es ist kein Ge­heim­nis, dass Mar­cel Bonn ei­nen Teil sei­ner Ein­nah­men re­gel­mä­ßig an Or­ga­ni­sa­tio­nen spen­de­te, die sich für LGBTQ-Ju­gend­li­che ein­set­zen. Eben­so setz­te er sich für In­itia­ti­ven ge­gen Dis­kri­mi­nie­rung von Men­schen mit HIV/AIDS ein. Be­son­ders her­vor­zu­he­ben ist sein Ein­satz in den so­zia­len Netz­wer­ken: Dort klär­te er nicht nur über Safer Sex und se­xu­ell über­trag­ba­re Krank­hei­ten auf, son­dern ver­such­te stets, Bo­dy-Po­si­ti­vi­ty und ein po­si­ti­ves Selbst­bild zu vermitteln.

Mar­cel Bonn: Was mach­te ihn so besonders?

Au­then­ti­zi­tät: Wäh­rend vie­le in der Por­no­bran­che teils ste­reo­typ auf­tre­ten oder ein be­stimm­tes Image pfle­gen, galt Mar­cel Bonn im­mer als sehr of­fen, nah­bar und ehr­lich. Er zeig­te sich nicht nur als Dar­stel­ler, son­dern auch als Mensch mit Ecken und Kan­ten. Für In­ter­views ließ er sich sel­ten groß­ar­tig sty­len, son­dern trat gern in be­que­mer Klei­dung auf und be­ant­wor­te­te Fra­gen un­ge­fil­tert und direkt.

Ver­ein­ba­rung von Ero­tik und An­spruch: Mar­cel Bonn woll­te stets mehr sein als „nur“ ein Por­no­dar­stel­ler. Ihm war be­wusst, dass das Gen­re der Er­wach­se­nen­un­ter­hal­tung oft be­lä­chelt oder stig­ma­ti­siert wird. Da­her ver­such­te er, sei­nen Pro­duk­tio­nen ei­ge­ne krea­ti­ve Ideen ein­zu­hau­chen, und war da­für be­kannt, bei Drehs auf ei­nen re­spekt­vol­len Um­gang zu ach­ten. In meh­re­ren In­ter­views er­wähn­te er, wie wich­tig es sei, auch bei por­no­gra­fi­schen In­hal­ten ein ge­wis­ses Maß an Re­spekt, Kom­mu­ni­ka­ti­on und Ein­ver­nehm­lich­keit zu wahren.

Ein­fluss auf die LGBTQ-Com­mu­ni­ty: Im Lau­fe sei­ner Kar­rie­re wur­de er mehr­fach bei Preis­ver­lei­hun­gen in der Gay-Por­no-Sze­ne no­mi­niert und auch aus­ge­zeich­net. In sei­ner Dan­kes­re­de nutz­te er die Büh­ne je­doch zu­meist da­für, ju­gend­li­chen Zu­schau­ern Mut zu ma­chen, zu ih­rer Iden­ti­tät zu ste­hen. Er woll­te Brü­cken bau­en: zwi­schen der Por­no­in­dus­trie und je­nen Men­schen, die Vor­ur­tei­le hat­ten, aber auch zwi­schen Que­ers, die in eher länd­li­chen Ge­gen­den leb­ten und sich oft­mals aus­ge­grenzt fühlten.

Prä­senz in den so­zia­len Me­di­en: Er un­ter­hielt Ac­counts auf na­he­zu al­len gän­gi­gen Platt­for­men und kom­mu­ni­zier­te gern per­sön­lich mit sei­nen Fans. So ent­stan­den zum Bei­spiel auch Fan-Ak­tio­nen wie ge­mein­sa­me Work­outs via Live­stream, Q&A‑Sessions oder so­gar Cha­ri­ty-Läu­fe, bei de­nen Mar­cel Bonn Spen­den sam­mel­te. All das trug maß­geb­lich da­zu bei, dass sei­ne Fan­ge­mein­de mehr um­fass­te als nur rei­ne Por­no­kon­su­men­ten – vie­le schätz­ten ihn ein­fach als Per­son, als Mut­ma­cher und als sym­pa­thi­sche, bo­den­stän­di­ge Prominenz.

Wie geht es wei­ter? Der Um­gang mit dem Verlust

Wenn ei­ne so prä­gen­de Fi­gur ab­rupt ver­stirbt, ist die Fra­ge, wie die Lü­cke ge­füllt wer­den kann. Ins­be­son­de­re in der deut­schen Gay-Por­no­in­dus­trie, die – bei ge­naue­rer Be­trach­tung – re­la­tiv klein und fa­mi­li­är ist, hin­ter­lässt sein Tod Trau­er und Lee­re. Es ist da­von aus­zu­ge­hen, dass in den kom­men­den Wo­chen Ge­denk­ver­an­stal­tun­gen oder in­of­fi­zi­el­le Zu­sam­men­künf­te statt­fin­den wer­den, bei de­nen sich Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen aus­tau­schen können.

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Auch sei­ne Fa­mi­lie hat be­reits an­ge­deu­tet, man wol­le in na­her Zu­kunft ei­ne Trau­er­fei­er auf Mal­lor­ca aus­rich­ten, da Mar­cel Bonn die In­sel sehr lieb­te und dort sei­ne letz­ten Le­bens­jah­re ver­brach­te. Ob es ein öf­fent­lich zu­gäng­li­ches Event sein wird, ist noch un­klar. Vie­le Fans be­kun­den im In­ter­net be­reits ihr In­ter­es­se dar­an, an ei­nem Ort der Er­in­ne­rung zu­sam­men­zu­kom­men und Ab­schied zu nehmen.

Ver­mächt­nis: Was kann man von Mar­cel Bonn lernen?

Ob­gleich die Por­no­in­dus­trie für man­che ein Rand­the­ma ist, zeigt der Wer­de­gang von Mar­cel Bonn doch auf, wie sich ei­ne Per­son durch Fleiß, Of­fen­heit und En­ga­ge­ment ei­nen Platz in der Ge­sell­schaft si­chern kann. Er hat ei­ne Ni­sche ge­fun­den und sie mit Lei­den­schaft aus­ge­füllt, oh­ne da­bei sei­ne Idea­le zu ver­ra­ten. Sein ka­ri­ta­ti­ver Ein­satz und sei­ne Of­fen­heit im Um­gang mit sei­ner Se­xua­li­tät kön­nen auch in an­de­ren Be­rei­chen als Vor­bild dienen.

Ins­be­son­de­re sein Be­mü­hen, Ta­bus zu bre­chen und gleich­zei­tig die Gren­zen des Re­spekts zu wah­ren, kann als In­spi­ra­ti­on für vie­le Men­schen ver­stan­den wer­den. Auch die Tat­sa­che, dass er in In­ter­views im­mer wie­der be­ton­te, wie wich­tig ein lie­be­vol­ler und ver­ant­wor­tungs­vol­ler Um­gang mit sich selbst und an­de­ren ist, zeigt, dass sein Ein­fluss weit über die Lein­wand hinausging.

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Für die LGBTQ-Com­mu­ni­ty, aber auch für al­le an­de­ren Men­schen, bleibt die Bot­schaft: Es lohnt sich, für sei­ne Über­zeu­gun­gen ein­zu­ste­hen, sich nicht zu ver­ste­cken und So­li­da­ri­tät zu le­ben. Ge­ra­de in ei­ner Zeit, in der que­e­re Rech­te in man­chen Re­gio­nen er­neut un­ter Druck ge­ra­ten, ist ei­ne au­then­ti­sche und furcht­lo­se Stim­me wie die von Mar­cel Bonn be­deut­sam. Auch wenn er nicht mehr un­ter uns weilt, kann sein Ver­mächt­nis doch fort­be­stehen – durch das En­ga­ge­ment sei­ner Fans, sei­ner Freun­de und al­ler, die sich für ein of­fe­nes, to­le­ran­tes Mit­ein­an­der einsetzen.

Er wird nicht nur der schwu­len Com­mu­ni­ty fehlen

Der plötz­li­che und tra­gi­sche Un­fall­tod von Mar­cel Bonn auf Mal­lor­ca wirft ein­mal mehr ein Schlag­licht auf die Zer­brech­lich­keit des Le­bens. Nie­mand hät­te ver­mu­tet, dass ein all­täg­li­ches Miss­ge­schick ei­nen so ge­sun­den, le­bens­fro­hen Men­schen aus dem Le­ben rei­ßen könn­te. Ge­ra­de in der heu­ti­gen Zeit, in der vie­le Stars mit schil­lern­den Bil­dern in den so­zia­len Me­di­en glän­zen und kaum Platz für ech­te Ver­letz­lich­keit zu sein scheint, er­in­nert uns sein Tod dar­an, dass hin­ter der öf­fent­li­chen Per­son stets ein Mensch mit Hoff­nun­gen, Ängs­ten und ei­nem ganz nor­ma­len All­tag steht.

Mar­cel Bonn wird der Por­no­bran­che, der schwu­len Com­mu­ni­ty und all sei­nen Fans feh­len. Sei­ne of­fe­ne Art, mit der er so­wohl Ero­tik als auch per­sön­li­che The­men be­han­del­te, hat in der Bran­che Maß­stä­be ge­setzt. Gleich­zei­tig ver­kör­pert er den Mut, sich nie­mals in Schub­la­den ste­cken zu las­sen. Durch sein so­zia­les En­ga­ge­ment und sei­ne un­er­müd­li­che Öf­fent­lich­keits­ar­beit zur Ent­ta­bui­sie­rung schwu­ler Se­xua­li­tät bleibt er ei­ne Iko­ne, an die man sich noch lan­ge er­in­nern wird.

Mö­ge sein Ver­mächt­nis die Men­schen da­zu er­mu­ti­gen, of­fe­ner mit­ein­an­der um­zu­ge­hen und ihr Le­ben in al­len Fa­cet­ten zu fei­ern. Wenn das sein letz­ter Bei­trag ist, den er der Welt hin­ter­las­sen hat, dann ist es zwei­fel­los ein wertvoller.

Fo­tos: Instagram

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