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Nach der Legalisierung von Cannabis:
Wie wirkt sich THC eigentlich auf die Sexualität aus?
In Deutschland war es am 1. April so weit: Nach kontroversen und teilweise sehr emotional geführten Debatten wurde Cannabis legal – unter bestimmten Bedingungen. In diesem Artikel soll es allerdings weniger um die rechtlichen Rahmenbedingungen oder um die Sinnhaftigkeit des Gesetzes gehen. Vielmehr interessiert uns natürlich, welche Auswirkungen das psychoaktive THC auf die Sexualität hat.
Klischee oder Wirklichkeit: Wenn Mythos auf Realität trifft
Entspannend, mit einem Hang zur Trägheit und allgemein zur Beruhigung sowie zur Schmerzbehandlung verschrieben: So dürften die meisten Menschen Cannabis kennen. Das führte zum Klischee, dass Konsumenten dazu neigen, im Sexualleben eher auf der ruhigeren Seite zu stehen. Allerdings gab es schon seit jeher Zweifel an dieser Aussage, zumal die wissenschaftliche Lage aufgrund des bisherigen Verbotes ebenfalls gering ausfällt.
Nachdem Cannabis Samen mittlerweile auf 2fast4buds.com/de erhältlich sind, dürfte sich die Studienlage in den nächsten Jahren langsam ändern und wir bekommen mehr Auskunft darüber, welchen Einfluss der Stoff auf die Libido des Menschen hat. Das heißt aber nicht, dass wir bislang komplett im Dunkeln tappen mussten. Tatsächlich kennt der ein oder andere wahrscheinlich die Aussage, dass Sex unter dem Einfluss von Cannabis besonders aufregend sein soll, was dem Klischee stark widerspricht.
Die Wirkung von THC lässt mehrere Schlüsse zu
Allgemein sind die Auswirkungen von THC auf den menschlichen Körper seit längerer Zeit relativ gut dokumentiert. Überliefert sind zum Beispiel Einflüsse auf die Psyche, die sich nach dem Konsum von THC grundsätzlich entspannt. Der Körper schüttet bekannte Glückshormone wie Dopamin aus, was uns gelassener auf die Dinge blicken lässt.
Daraus lassen sich zwei Schlüsse ableiten: Einen davon haben wir mit der verringerten Libido bereits angesprochen, gleichzeitig könnten die Hormone aber auch den genau gegenteiligen Effekt bewirken – nämlich ein viel intensiveres Erlebnis, was auch mit der auftretenden Enthemmung zu erklären wäre. Oder um es klarer zu formulieren: Wer weniger nachdenkt und sich vom Körper leiten lässt, wird mit besserem Sex belohnt. In diese Richtung geht zumindest eine Studie aus den USA. Diese fand heraus, dass Konsumenten von Cannabis sexuell aktiver sind als jene Menschen, die die Substanz noch nie einnahmen.
Das Geschlecht und die subjektive Wahrnehmung – eine klare Antwort gibt es nicht
Wir sehen schon: So wirklich zufriedenstellend ist die Lage nicht. Die letzte Gewissheit, ob THC die Lust steigert oder hemmt, gibt es damit nicht. Hinzu kommt noch ein weiterer Faktor: das Geschlecht. Hier gehen die Meinungen ebenfalls auseinander, wenngleich man tendenziell davon ausgeht, dass THC auf Frauen eine stärkere Wirkung hat als auf Männer.
Das könnte sich besonders auf Orgasmen auswirken, die Frauen durch die Substanz intensiver erleben sollen. Bei Männern geht die Annahme dagegen dahin, dass sich ihre Orgasmen verzögern, was mit der entspannenden Wirkung zusammenhängen könnte. Doch selbst das genügt nicht für eine finale Bewertung, da jeder Mensch anders auf Cannabis reagiert und sich eine einheitliche Antwort, anders als bei Alkohol, nur schwer geben lässt. Sicher ist nur, dass ein übertriebener Genuss wie bei jeder berauschenden Substanz wahrscheinlich keine gute Idee wäre – Legalisierung hin oder her.