Bound­Con Mün­chen – Ein Re­sü­mee der Messe

BoundCon München – Ein Resümee der Messe
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Bondage

Bon­da­ge

Was ist was? Das Por­no­le­xi­kon bie­tet al­len In­ter­es­sier­ten aus­gie­bi­ge In­for­ma­tio­nen zu Be­grif­fen aus dem Ero­tik­be­reich. Ein­zel­ne Wör­ter, Ab­kür­zun­gen und Flos­keln wer­den an­schau­lich er­klärt. Mit dem Ero­tik­le­xi­kon kann je­der Ero­tik­fan den ei­ge­nen Wort­schatz um ein paar in­ter­es­san­te Aus­drü­cke erweitern.
Bembelbitch

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SEXBOMBE DES MONATS
Sexbombe des Monats: DaddysLuder schwanger gefickt

Sex­bom­be des Mo­nats: Dad­dys­Lu­der schwan­ger gefickt

Dad­dys Lu­der kann es nicht las­sen. Ge­meint ist der Sex. In ih­ren neu­es­ten Vi­de­os wird Dad­dys­Lu­der so­gar schwan­ger ge­fickt. Gei­ler geht es kaum. An­de­re Frau­en wol­len in die­sem Zu­stand mög­lichst in Ru­he ge­las­sen wer­den. Bei der knapp vier­zig­jäh­ri­gen Milf ist das ge­naue Ge­gen­teil der Fall. Dad­dys­Lu­der möch­te so oft es geht schwan­ger ge­fickt wer­den. Im­mer und im­mer wie­der. Und das al­les live vor der Cam und in ih­ren Vi­de­os zum er­neut ansehen.

Die Bon­da­ge­mes­se in der ba­ju­wa­ri­schen Hauptstadt

Die Bound­Con Mün­chen stand auf mei­ner Agen­da und ge­mein­sam mit mei­nem Fes­sel­bun­ny Ny­na mach­te ich mich auf den Weg von der Son­nen­in­sel Mal­lor­ca in die bay­ri­sche Lan­des­haupt­stadt zum Tref­fen der Bondage-Enthusiasten.

Frei­tag – der Weg zur Bound­Con Mün­chen mit Stolpersteinen

Un­ge­fähr zwan­zig Mal hat­te ich in na­her Ver­gan­gen­heit Sei­le und Bon­da­ge-Ring im Hand­ge­päck. Mehr als ein Mal muss­te ich beim Se­cu­ri­ty-Check am Flug­ha­fen Pal­ma de Mal­lor­ca den Spa­ni­ern er­klä­ren, was ich da­mit ma­che und mehr als ein­mal schau­te ich in er­staunt-fas­sungs­lo­se Ge­sich­ter. Flie­gen lie­ßen sie mich bis­lang je­doch immer.

BoundCon München – Ein Resümee zur BondagemesseDies­mal nicht. Aus­ge­rech­net heu­te gibt es Pro­ble­me an der Si­cher­heits­kon­trol­le des Flug­ha­fens. „Das ist ein gro­ßer schwe­rer Me­tall­ge­gen­stand“, er­klärt mir der Si­cher­heits­be­am­te. „Da­mit kön­nen Sie auf kei­nen Fall in die Ma­schi­ne, da­mit kann man je­man­den er­schla­gen!“. „Ich brau­che das für mei­ne Ar­beit“, er­klä­re ich ihm. Und auch, dass ich noch nie Pro­ble­me hat­te und bis­lang im­mer mit mei­nem Ring flie­gen durf­te. „Ich ver­spre­che auch, dass ich nie­man­den da­mit um­brin­ge. Eh­ren­wort!“. Ich he­be mei­ne rech­te Hand und schaue in ein aus­drucks­lo­ses Ge­sicht. „Tut mir leid, wir ha­ben un­se­re Vor­schrif­ten. Sie müs­sen den Kof­fer auf­ge­ben oder den Ring ent­sor­gen“. Hat der sie noch al­le? Mein gu­ter Sus­pen­si­on-Ring! Das kommt gar nicht in Frage!

Der sei „ca­rí­si­mo“, er­klä­re ich mei­nem Ge­gen­über – su­per­teu­er halt. Ist ihm egal. „Dann gib nur den Ring auf“, sagt er. „Das ma­chen die be­stimmt gra­tis“. Das Ar­gu­ment, dass ich das gar nicht mehr schaf­fe, weil mein Flie­ger gleich nach Mün­chen zur Bon­da­ge­mes­se geht, lässt er nicht gel­ten. Hilft al­so al­les nichts, ich muss mit dem Ring noch­mal kom­plett raus und run­ter zum Schal­ter von Air­Ber­lin. Dort lacht man mich aus.

Trotz wid­ri­ger Um­stän­de: Mün­chen, wir kommen!

„Sie kön­nen das hier nicht so auf­ge­ben“, sagt die Frau am Schal­ter. „Ent­we­der der Kof­fer oder gar nicht“. Das geht aber nicht, mein Kof­fer steht oben ne­ben Bun­Ny­na im­mer noch an der Si­cher­heits­kon­trol­le. „Gut“, lenkt die Da­me schließ­lich ein, „wir fak­tu­rie­ren nur den Ring. Macht dann bit­te 115 Eu­ro“. „Jetzt schlägt’s aber drei­zehn“, den­ke ich mir, neh­me mei­nen Ring, sa­ge freund­lich „Nein, dan­ke“, und ge­he. Was ma­che ich denn jetzt? Ir­gend­wer muss sich doch heu­te von mir be­zir­zen las­sen. Ich steue­re in die Farm­acia ne­ben­an, flir­te ein we­nig mit der Apo­the­ke­rin und darf mei­nen Ring für zwei Ta­ge dort zwi­schen­la­gern. Geht ja groß­ar­tig los, den­ke ich mir. Mün­chen, wir kommen…


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Im Mes­se­ho­tel an­ge­kom­men, ging der Tag so wei­ter, wie er an­ge­fan­gen hat­te. Nach­dem Bun­Ny­na und ich uns meh­re­re Stun­den um die Oh­ren ge­schla­gen hat­ten, da das Zim­mer noch nicht fer­tig war, konn­ten wir schließ­lich ein­che­cken. Nur ein WLAN-Code für fünf Ge­rä­te wur­de uns zur Ver­fü­gung ge­stellt, pro Ge­rät ex­tra 10 Eu­ro für 24 Stun­den – ei­ne Frech­heit bei solch ei­nem teu­ren Ho­tel. Kei­ne Kli­ma­an­la­ge, kein Safe auf dem Zim­mer, kei­ne Fläsch­chen mit Hand­creme, kei­ne Sau­na, ei­ne der bei­den Zim­mer­kar­ten funk­tio­nier­te nicht und – was am Schlimms­ten war – kein Kaf­fee auf dem Zimmer.

BoundCon München – Ein ResümeeIch ver­miss­te die Chill­out-Lounge der Sklavenzentrale

Plus un­freund­li­che Ho­tel­mit­ar­bei­ter. Kein Ho­tel, in das wir wie­der­kom­men möch­ten. Dann der nächs­te Schock: Wir woll­ten ge­ra­de rü­ber­lau­fen zur Mes­se, da sagt mir Goog­le Maps: 40 Mi­nu­ten zu Fuß. Zu­erst glaub­te ich noch an ei­nen Feh­ler, aber nein. Wir hat­ten in gu­tem Glau­ben das vom Ver­an­stal­ter der Bound­Con auf der Web­sei­te emp­foh­le­ne „Mes­se­ho­tel“ ge­bucht und nun das. Oh­ne Au­to kei­ne Chan­ce, denn der „Fuß­weg“ war stre­cken­wei­se auch noch gesperrt.

Ge­gen halb vier wa­ren wir schließ­lich auf der Bound­Con Mün­chen. Die­se war ge­nau­so über­schau­bar wie im Jahr zu­vor, nur mit ei­nem ent­schei­den­den Un­ter­schied: Der Stand der Skla­ven­zen­tra­le fehl­te. Die­ser war im Vor­jahr das High­light der Mes­se schlecht­hin ge­we­sen, der „Dark­room“ der SZ war Chill­out-Lounge und Rück­zugs­ort glei­cher­ma­ßen und wur­de von al­len An­we­sen­den in den höchs­ten Tö­nen ge­lobt. Die­sen Be­reich gab es die­ses Jahr nicht und Bun­Ny­na und ich hat­ten die Bound­Con Mün­chen in we­ni­ger als ei­ner Stun­de ab­ge­lau­fen. „Wir wer­den uns hier zu To­de lang­wei­len in den nächs­ten drei Ta­gen“, sag­te ich zu Ny­na und die­se nick­te zustimmend.

Schließ­lich fand ich noch ei­nen Grund für ei­nen be­frie­di­gen­den Messebesuch

We­nig spä­ter fan­den wir den Stand von Secret56 – ei­ner Schwei­zer Fes­sel­ver­ei­ni­gung mit Stamm­tisch, Work­shops etc. An ih­rem Stand gab es Bon­da­ge-Ge­stel­le. Und mehr nicht. Durch die­se ka­men wir sehr schnell ins Ge­spräch, denn ich frag­te, ob man sie zum Fes­seln wohl nut­zen dürf­te. Wir durf­ten. Bun­Ny­na und ich fes­sel­ten ei­ne Sus­pen­si­on und wa­ren so­fort um­ringt von fo­to­gra­fie­ren­den Mes­se­be­su­chern. Das wür­de sich das gan­ze Wo­chen­en­de so durchziehen…

Im­mer wie­der auf der Bound­Con Mün­chen ka­men Leu­te auf mich zu, die mir sag­ten: „Ich woll­te dich schon im­mer mal live se­hen bzw. dich ken­nen­ler­nen“. Die­se Mo­men­te wa­ren mei­ne Kom­pen­sa­ti­on für den ner­vi­gen Start in den Tag, das schlech­te Ho­tel und die nicht ganz so toll ge­lun­ge­ne Mes­se an sich. Die­se Men­schen ga­ben mir den Grund, den ich brauch­te, um hier zu sein.

Ge­gen Abend be­gan­nen die Shows auf der Haupt­büh­ne. Ob die Aus­wahl der Dar­stel­len­den gut ge­trof­fen war oder nicht, dar­über kann man sich nun strei­ten. Da we­der Bun­Ny­na noch ich gro­ße Fans von Shows und Per­for­man­ces sind, son­dern eher das „ech­te“ Fes­seln be­vor­zu­gen, ver­folg­ten wir die Shows nur am Ran­de und gin­gen recht­zei­tig zu­rück Rich­tung "Mes­se­ho­tel".

Der Sams­tag be­gann mit ei­nem le­cke­ren Früh­stück im Hotel

Der Früh­stücks­raum war voll mit Mes­se­be­su­chern, vie­le wa­ren be­reits jetzt in Fe­tisch-Out­fits ge­klei­det, was dem gan­zen ein sehr be­son­de­res Flair ver­lieh. Nach dem Es­sen ging es wie­der Rich­tung Mes­se. Dort an­ge­kom­men, gab ich zu­nächst ein In­ter­view für ei­nen On­line-Blog, sprach mit ei­ni­gen Fans, gab Au­to­gram­me und fes­sel­te ei­ni­ge Ma­le an ver­schie­de­nen Stän­den. Um 15.30 Uhr gab es ei­ne Bon­da­ge-Show von Bun­Ny­na und mir am Stand von SubRosaDictum.

BoundCon München – Ein Resümee zur BondagemesseGe­gen frü­hen Abend wa­ren dann wie­der Shows auf der MainS­ta­ge. Er­neut fiel mir auf, wie we­nig Shows es gab, es schien Pro­ble­me mit der Or­ga­ni­sa­ti­on zu ge­ben, ei­ni­ge Shows be­gan­nen mit über ei­ner hal­ben Stun­de Ver­spä­tung und auch die­ses Mal emp­fand nicht nur ich die Aus­wahl der Per­for­mer als frag­wür­dig. Die „gu­ten“ Leu­te ver­miss­te man statt­des­sen, wo­bei das na­tür­lich nicht für je­den galt, wie Um­i­no und Azoo­ka in ei­ner spek­ta­ku­lä­ren und im wört­li­chen Sin­ne „fes­seln­den“ Show als letz­te des Abends bewiesen.

Abends im Ho­tel fan­den sich vie­le Mes­se­be­su­cher zu ei­nem Sit-In im Chill­out-Be­reich wie­der. Zeit­gleich fand die SubRo­sa­Dic­tum-Par­ty statt, wel­che von vie­len Leu­te nicht be­sucht wur­de, mit de­nen ich sprach. „Zu über­füllt“ hieß es oder „Kei­ne Lust auf Schau-Laufen“.

Am letz­ten Mes­se­tag (Sonn­tag) gab es kei­ne Shows mehr auf der Hauptbühne

Der Ein­tritts­preis für Be­su­cher war dras­tisch ge­senkt und al­les wirk­te ein we­nig wie Aus­ver­kauf. Ich nutz­te den Mes­se­sonn­tag, um mit ei­ni­gen Aus­stel­lern und Be­su­chern der Bound­Con Mün­chen zu sprechen.

Ein­hel­li­ge Mei­nung: Die Chill-Lounge der Skla­ven­zen­tra­le fehl­te, das hör­te ich von meh­re­ren Sei­ten. Ei­ni­ge Aus­stel­ler klag­ten über die un­güns­ti­ge Ver­tei­lung der Stand­plät­ze, so wur­den bei­spiels­wei­se meh­re­re Toy­ver­käu­fer ne­ben­ein­an­der ge­packt und be­krieg­ten sich förm­lich im Preis­kampf. Von Sei­ten der Gäs­te war der O‑Ton: „Ein Tag hät­te mehr als ge­reicht“; vie­le lang­weil­ten sich am drit­ten Mes­se­tag und blie­ben nicht bis zum Schluss.

Bon­da­ge ist für uns nicht nur Be­ru­fung, son­dern auch Leidenschaft

Trotz al­ler Schwie­rig­kei­ten und Är­ger­nis­se war es für Bun­Ny­na und mich sehr schön, ei­ni­ge al­te Be­kann­te wie­der­zu­se­hen und auch den ein oder an­de­ren Un­be­kann­ten zum Be­kann­ten zu ma­chen. Ob wir bei der Bound­Con in Wien im Ok­to­ber wie­der da­bei sein wer­den, steht für uns der­zeit noch in den Ster­nen. Job hin oder her, Bon­da­ge ist für uns nicht nur Be­ru­fung, son­dern auch Lei­den­schaft und ei­ne sol­che soll­te Spaß machen.

Dies gilt dem­zu­fol­ge auch für die Mes­sen, die wir be­su­chen – und Spaß hat uns die­se Bound­Con lei­der we­nig ge­bracht. Ein­zig und al­lein der Kon­takt mit den Men­schen, die wir ge­trof­fen ha­ben, das vie­le Lob, das un­se­re Fans uns in Be­zug auf un­se­re Bon­da­ge-Kunst aus­spra­chen, war für uns die Rei­se wert.

Bis auf Wei­te­res fes­seln wir jetzt erst­mal wie­der auf der schö­nen Son­nen­in­sel im Mittelmeer.

Lies auch: Die Bon­da­ge-Girls von Mallorca

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