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Warum kommen manche Männer einfach nicht zum Orgasmus?
Nach 40-minütigem Dauerlutschen immer noch ohne Höhepunkt
Männer lieben Blowjobs mit anschließedem Orgasmus. Für die meisten von ihnen ist der Blowjob beim Sex so etwas wie das Höchste der Gefühle. Was aber, wenn sie ihm 40 Minuten lang mit viel Hingabe einen bläst und er kommt trotzdem nicht zum Höhepunkt? Dann muss man das genau unter die Lupe nehmen – vor allem, wenn es häufiger vorkommt. Eventuell liegt eine Orgasmusstörung vor.
Wenn "er" partout nicht kommen kann
Sicher, der Orgasmus muss nicht unbedingt immer das Ziel beim Sex sein. Es geht mitunter auch ohne. Dennoch spielt der finale Höhepunkt natürlich eine nicht zu unterschätzende Rolle, insbesondere bei den männlichen Vertretern unserer Art. Zum einen, weil damit die größtmögliche Befriedigung verbunden ist, zum anderen, weil es sich positiv auf das Selbstwertgefühl der Partnerin oder des Partners auswirkt. Was aber, wenn das nicht klappt? Wenn der kleine Freund einfach nicht abspritzen will, egal wie sehr sich die Partner anstrengt? Bei Frauen ist hinlänglich bekannt, dass sie zum Teil Schwierigkeiten haben zum Orgasmus zu kommen.
Aber bei Männern? Tatsächlich haben fünf bis zehn Prozent aller erwachsenen Männer in dieser Hinsicht ein Problem. Sie erreichen den Höhepunkt entweder gar nicht oder nur nach sehr langer Verzögerung. Da hilft dann auch meistens der beste Blowjob nicht. Wenn das öfter passiert oder gar regelmäßig vorkommt, spricht man von einer Orgasmusstörung. Und die sollte durchaus ernst genommen und von einem Arzt abgeklärt werden.
Kein Orgasmus? Die Ursachen können vielfältig sein
Bei einer Orgasmusstörung können die möglichen Ursachen grundsätzlich in zwei Bereiche unterteilt werden – nämlich in die physischen und die psychischen. In den Bereich der physischen Ursachen fallen vor allem neurologische Erkrankungen wie etwa eine beginnende Multiple Sklerose oder auch Parkinson. Daneben kann es daran liegen, dass eine Diabetes oder Prostatakrebs vorliegen. Auch eine Entzündung der Geschlechtsorgane oder übermäßiger Alkoholkonsum können die Ursache dafür sein, warum er nicht zum Höhepunkt kommen kann.
Es versteht sich daher beinahe von selbst, dass man einen Arzt aufsuchen sollte, um das genau abklären zu lassen. Bei vielen dieser körperlichen Ursachen greift eine medikamentöse Behandlung und der betroffene Mann kann nach einiger Zeit wieder regelmäßig einen Orgasmus haben.
Das häufigste Hindernis für einen Orgasmus aber ist die Psyche
Wenn Männer mit dem Höhepunkt so ihre Probleme haben, liegt das allerdings meistens an der Psyche. Stress und hoher Leistungsdruck im Beruf können da ebenso eine Rolle spielen wie Versagensängste im Bett. Manche Psychologen sind der Meinung, dass viele Männer derart darauf fixiert sind, ihre Partnerin zum Orgasmus zu bringen und sich damit als guter Liebhaber zu beweisen, dass die eigene Lust dabei auf der Strecke bleibt.
Kommt ein Mann bei der Selbstbefriedigung relativ problemlos zum Höhepunkt, ist das meist ein deutlicher Hinweis darauf, dass beim Sex mit der Partnerin etwas nicht stimmt. Um das Problem abstellen zu können, muss ihm natürlich zuerst einmal auf den Grund gegangen werden. Dafür ist nicht gleich eine Therapie vonnöten. Oft reicht es vollkommen aus, sich ganz ehrlich mit sich selbst auseinanderzusetzen und das offene Gespräch mit der Partnerin zu suchen. Und ist Stress die Ursache für die Orgasmusstörung, tut man gut daran, an seinem Leben etwas zu ändern – schließlich wirkt sich Stress nicht nur im Bett negativ aus, sondern mindert auch das Wohlbefinden insgesamt.
Kurzum: Wenn ein Mann regelmäßig Probleme damit hat, zum Höhepunkt zu kommen, ist das auf jeden Fall ein Alarmzeichen, das nicht ignoriert werden sollte. Man sollte dem auf jeden Fall nachspüren, zum Arzt gehen und die Lebensumstände ändern. Dann klappt es beim Blowjob auch wieder mit dem Orgasmus.