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Sexuelle Spielart für Erwachsene
Wer wissen möchte, was beim Sex mit Fesseln so abgeht, sollte sich im Vorwege eingehend mit dem Thema beschäftigen. Auch wenn erotisches Improvisieren etwas Verlockendes hat: Beim Sex gefesselt zu sein, verlangt von beiden Partnern die Bereitschaft, ein Wagnis einzugehen. Bei diversen Varianten kann jeder seine verruchte Ader ausleben und sich für heißen BDSM-Sex erwärmen.
Beim Sex gefesselt sein für lustvolle Momente
Bondage oder Fesselspiele eignen sich bestens dafür, das Spektrum der Sexpraktiken von Frauen und Männern zu erweitern und aufregender zu gestalten. Am Anfang steht vielleicht das Experiment mit dem sogenannten gefesselten Frosch (mit gespreizten Froschbeinen).
Der Erfolg von "50 Shades of Grey" beruhte darauf, sich als passive Sub verwöhnen zu lassen – aber auch den Partner gelegentlich vorsätzlich zu dominieren. Handschellen sind ein beliebtes Hilfsmittel, ebenso Seiden- und Lederbänder sowie Stricke.
Niemand will ständig in denselben Stellungen vögeln. Beim Sex gefesselt zu sein, ermöglicht den Partnern völlig neue Erfahrungen. Was bei jedem "Sexperiment" unverzichtbar ist: ein Safeword, mit dem alle Arten von Fesselspielen unmissverständlich beendet werden können. Wie funktioniert es also mit dem gefesselten Frosch?
Der Mann muss sich auf den Boden oder die Matratze knien und dabei die Arme nach hinten zwischen den Knien hindurch ausstrecken. Die Frau fesselt dann seine Handgelenke mit einem Seil oder einem Band zusammen. Diese devote Stellung bietet sich dafür an, seine Intimzone zu streicheln oder zu lecken. Ein tolles Erlebnis, auf diese Weise beim Sex gefesselt zu sein.
Eine völlig neue Dimension entdecken Paare mit der Position "Füße zum Himmel", bei der Hand- und Fußgelenke gefesselt werden. Es ist ratsam, dass die Beine des Mannes oder der Frau in dieser Stellung zusätzlichen Halt bekommen. Nach einem Klaps auf den Po lässt die Frau den Mann (oder der Mann die Frau) für einen Moment allein mit dem Gefühl, dem Sexpartner oder der Sexpartnerin rettungslos ausgeliefert zu sein.
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Vorm Sex so gefesselt zu sein, hat einen äußerst anstachelnden Effekt. Bei der Rückkehr konzentrieren sich Frau oder Mann darauf, die Geschlechtsteile der anderen Person zu reizen – und das so abwechslungsreich wie möglich.
Weitere Herausforderungen, beim Sex gefesselt zu sein
"Gefangen in der Falle" könnte die folgende sehr beliebte Variante heißen: Dafür werden Fesseln um die Bettpfosten geschlungen und an jeder Ecke des Bettes an Hand- bzw. Fußgelenken befestigt. Das Ergebnis: Mann oder Frau liegt mit weit gespreizten Gliedmaßen da und präsentiert sich in extremer Offenheit.
Wer mag, kann dem Lover oder der Geliebten etwas zum Zuschauen bieten. Gewagte Posen, Solosex – was auch immer. Das Gefühl, beim Sex gefesselt und völlig ausgeliefert zu sein, erhöhen die Spannung des Liebesspiels.
Bondage eignet sich ebenfalls hervorragend für Rollenspiele. Eines geht so: Partnerin oder Partner werden verdächtigt, etwas am Körper zu verstecken. Sofortige Fesselung und eine gründliche Durchsuchung sind unabdingbar. Er oder sie muss sich ausziehen, sich die Augen verbinden und die Handgelenke aneinander fesseln lassen.
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Und schon kann die sinnliche Suche auf nackter Haut beginnen! Sollte sich der Erregungszustand der Ekstase nähern, hilft ein Klaps oder ein leichter Schlag mit dem Flogger aufs Hinterteil.
Bondage, also beim Sex gefesselt zu sein, fühlt sich übrigens für Frauen und Männer gar nicht so unterschiedlich an. Je nach Abenteuerlust und Risikofreude nehmen Menschen aller Geschlechter Fesselspiele als besonders prickelnd und intensiv wahr.
So soll es auch bei einer besonders reizvollen Form der Quälerei mit verführerischer Wirkung zugehen: Dabei werden einem Mann oder einer Frau auf einem Stuhl mit Armlehnen sitzend Fesseln angelegt.
Der Partner oder die Partnerin legt mit einer frivolen Show los – eventuell vor einem großen Spiegel. Er oder sie zieht blank, berührt sich schamlos und lässt die andere Person mit Absicht schmachten. Irgendwann will diese beim Sex nicht mehr gefesselt bleiben, sondern Hautkontakt spüren.
Er oder sie muss allerdings zuerst darum betteln, die Fesseln zu lockern. Diesen Moment gilt es hinauszuzögern, bis die Erlösung naht und sich beide der Leidenschaft hingeben.
Macht sich jetzt große Lust bemerkbar, selbst einmal beim Sex gefesselt zu sein? Vielleicht den Partner oder die Partnerin kunstvoll zu "verschnüren"? Das intime Spielzeug für unterschiedliche Praktiken kann problemlos bestellt und das Sortiment der Toys nach Belieben erweitert werden.
Wie immer Frauen und Männer ihre Vorliebe für Bondage in der Realität ausleben: Ein Safeword sollte zuvor stets vereinbart werden!
Beim Sex gefesselt: Erfahrungsbericht eines Paares
Jessica und Markus aus Hannover sind seit über zehn Jahren glücklich verheiratet. Sie entdeckten vor langer Zeit ihre Vorliebe für die Spielarten des BDSM, hierbei speziell die Bondage mit dem Seil.
"Wir sind ganz normal. Entführungen inklusive peinlichem Verhör gibt es nur als Rollenspiel. Und nur am Wochenende!", lacht Markus. Jessica pflichtet ihm bei und streichelt ihrem Mann liebevoll über den Oberschenkel.
"Ich liebe es mittlerweile sehr, meinen Ehesklaven zu dominieren und zu fesseln", fügt die Hobby-Herrin lächelnd an.
Clubbesuche und Playpartys waren ihr erster Kontakt mit der verruchten Welt des Sadomasochismus. Beim Sex gefesselt zu sein, ist für beide ein fester Bestandteil einer gelungenen Session. Markus erklärt die Faszination fürs Fesseln so: "Es ist ein richtig geiles Gefühl für mich, wenn sich Jessica in meine Femdom verwandelt. Mit verbundenen Augen stehe ich nackt vor ihr. Sie schlingt das Baumwollseil um meine Hüfte und beginnt mit dem Shibari.
Wenn das Seil meinen Oberkörper einschließt, tauche ich in eine andere Sphäre der Lust ein." – "Beim Sex gefesselt und wehrlos zu sein hat seine Vorteile,", fügt Jessica süffisant hinzu, "wenn ich als Domme im Lederoutfit einfach nicht anders kann, als meinen Sub mit dem Umschnalldildo kräftig zu reiten!" Beide schauen sich verliebt in die Augen und geben sich einen Kuss.
Beim Sex gefesselt: Japan und die Englische Erziehung
Die Bondage und das Fesseln im sexuellen Kontext haben ihren Ursprung im alten Japan. Damals war es üblich, Gefangene gemäß ihrem gesellschaftlichen Stand in würdiger Fesselung vorzuführen. Stundenlange Seilkunst war bei Adligen und Generälen zu Zeiten der Samurai keine Seltenheit. Noch heute trainieren japanische Polizisten das Fixieren von Straftäternneben Handschellen auch mit Seilen.
Beim Sex gefesselt zu sein fand ebenfalls in der in SM-Kreisen bekannten Englischen Erziehung Anklang. Das Bestrafungssystem frönt vornehmlich Stockschlägen und perfektioniert diese Kunst des Lustschmerzes bis heute. Fesseln kommen in einfacher Form bei der Flagellation zum Einsatz. Beim Sex gefesselt mit Lederriemen an einen Bock und das Fixieren der Hände des Flagellanten auf dessen Rücken sind hier gängige Formen der Bondage. Der dominante Part benutzt bei der Englischen Erziehung neben Lederpeitschen Seile aus Baumwolle und Hanf zum Schlagen.
In der heutigen Zeit stehen die Fesselstile gleichberechtigt nebeneinander. Dominas und dominante Herren, Dominus genannt, bieten Workshops für Einsteiger an. Bei Shows auf Erotikevents und in Clubs präsentieren Fesselmeister an Models vorwiegend den für seine Ästhetik berühmten Japanischen Stil.
Beim Sex gefesselt: Sicherheit und Empathie
Bruce aus Berlin nennt sich selbst Ropemaster (Rigger) und verfügt über jahrelange Erfahrung als professioneller Fessler. Dem sportlichen 48-Jährigen sieht man auf Anhieb nicht an, dass er zu den Topleuten in Sachen Japan-Bondage zählt. Nach typischen Anfängerfehlern befragt, zieht Bruce die Augenbrauen hoch und legt die Stirn in Falten.
"Ich erlebe immer wieder Paare, die sofort zu viel wollen. Und dann: ausgekugelte Schultern, blaue Flecken und überdehnte Bänder. Das sind noch die harmlosen Diagnosen."
Der erfahrene Seminarleiter, der schon hunderte Teilnehmer coachte, formuliert Bruce drei wichtige Anfängerregeln: "Erstens: Fesseln ist Kommunikation. Unbedingt müssen beide Partner darüber reden, was sie erleben und erfühlen möchten. Zweitens: Übung macht immer noch den Meister oder die Meisterin. Anfänger sollten mit einfachen Fesselfiguren beginnen. Bücher und Videos erleichtern den Einstieg ungemein. Drittens: Spaß an der Disziplin Fesseln und der Seilarbeit ist notwendig, um dranzubleiben."
Beim Sex gefesselt zu sein erfordert tiefes Vertrauen und gegenseitigen Respekt. "Ich erlebe immer wieder, dass sich Paare nach einem meiner Workshops in sexueller Hinsicht neu gefunden haben. Die Spielarten des BDSM sind kein Vanillasex. Die ehrliche Hingabe an den Partner beinhaltet Gleichberechtigung, Augenhöhe und Empathie. Für Außenstehende sind diese Aspekte nicht sofort sichtbar. BDSM hat nichts mit Schwarz-Weiß-Denken zu tun. Gegenseitige Erfüllung von Wünschen und sexuelle Befriedigung sind das Ziel; fernab jeglichen Rollenverständnisses! Dann wird's auch etwas mit dem Lustschmerz!", konstatiert Bruce.
Beim Sex gefesselt: Lustwelten
Männer wie Frauen stehen auf das Gefühl, angenommen und beim Sex perfekt bedient zu sein. Egal ob mit Handschellen, Seilen oder Lederriemen. Fesselspiele sind in jedem Fall eine Bereicherung des Liebesspiels. Rollenspiele jeglicher Ausprägung und das Ausleben von Fetischen versprechen leidenschaftliche Stunden zu zweit, zu dritt oder zu viert.
Der harte Analfick in wehrloser Position am Bett gefesselt oder die Vögelei von hinten im Stehen mit Ketten fixiert an einer Wand öffnen Türen in neue Welten der Lust. Dabei gilt: einvernehmlich, sicher und ohne bleibende Schäden.
Die Spielarten des BDSM sind immer einen Abstecher und Hingucker wert. Jenseits von Vorurteilen und Angst wartet ein prächtiger Lustgarten, in dem nicht nur schwarze Rosen blühen.
Fesselsex kickt, belebt und bindet Partner im wahrsten Sinne des Wortes zueinander. Neugier und Abenteuerlust sind der Antrieb, Handschellen, Fußketten und Seile die Werkzeuge. Der Weg zum Höhepunkt bereitet Freuden, die es zu erforschen gilt. Mit einem geliebten Menschen an der Seite gelingt die Passage zum Gipfel der Hingabe – Lustschmerz.
Beim Sex gefesselt zu sein, heißt mit Spaß und Liebe füreinander da zu sein.