BDSM-Ge­schich­te mit Stil: Die an­da­lu­si­sche Madonna

BDSM-Geschichte mit Stil: Die andalusische Madonna

BDSM-Ge­schich­te mit Stil: Die an­da­lu­si­sche Madonna

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Was ist was? Das Por­no­le­xi­kon bie­tet al­len In­ter­es­sier­ten aus­gie­bi­ge In­for­ma­tio­nen zu Be­grif­fen aus dem Ero­tik­be­reich. Ein­zel­ne Wör­ter, Ab­kür­zun­gen und Flos­keln wer­den an­schau­lich er­klärt. Mit dem Ero­tik­le­xi­kon kann je­der Ero­tik­fan den ei­ge­nen Wort­schatz um ein paar in­ter­es­san­te Aus­drü­cke erweitern.
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Ei­ne Ge­schich­te von Ju­le Gern

I.) Der blu­ten­de Stier von Sevilla

Die an­da­lu­si­sche Au­gust­hit­ze kann durch­aus ih­re 40 Grad im Schat­ten er­rei­chen und selbst die nächtliche Abkühlung läßt das Ther­mo­me­ter höchstens auf 30 Grad sin­ken. Ins­be­son­de­re in den en­gen Gas­sen der Alt­stadt von Se­vil­la staut sich die som­mer­li­che Wärme. Wir, der Le­ser die­ser Ge­schich­te und ich, der Schrei­ber, der al­ler­dings un­be­kannt blei­ben möchte, be­fin­den uns in ei­ner sol­chen Som­mer­nacht in Se­vil­la. Von ei­nem Ju­an Fer­nan­dez noch kei­ne Spur.

Und wir er­lau­ben uns dis­kret oder in­dis­kret dem Glo­cken­schlag der Gi­ral­da zu lau­schen, dem im­po­san­ten Turm der Ka­the­dra­le San­ta Ma­ria de la Se­de, die ge­ra­de ih­ren zwölften Schlag tut. Da­nach er­hebt sich un­se­re Auf­merk­sam­keit auf ein selt­sam sperr­an­gel­weit geöffnetes Fens­ter. Es ist das Fens­ter zu ei­nem der Zim­mer des Ho­tels Pa­la­cio an der Pla­za del Tri­unfo na­he­zu in der Nach­bar­schaft der ehrwürdigen Kathedrale.

BDSM-Geschichte mit Stil: Die andalusische Madonna mit Juan FernandezMach mich los, ver­damm­ter Scheißkerl

Lass das! Mein Gott, bist du verrückt!“, die Stim­me ei­ner jun­gen Frau, die sich schein­bar ge­wis­ser Lieb­ko­sun­gen nicht er­weh­ren konn­te, die ihr ein Mann im vorgerückten Al­ter von vierundfünfzig Jah­ren zu­teil wer­den ließ. Bei dem Mann han­del­te es sich um Ju­an Fer­nan­dez Del­ga­do, wel­cher, ei­gent­lich ein Deut­scher aus Ber­lin, des­sen El­tern aber aus Ma­la­ga stam­mend in Deutsch­land sich ei­ne neue Zu­kunft auf­ge­baut hat­ten, das Land sei­ner Vor­fah­ren ein­mal ken­nen­ler­nen woll­te und sich zu die­sem Zweck ei­ner Rei­se­grup­pe an­ge­schlos­sen hat­te, die ver­schie­de­ne Städte Spa­ni­ens be­sich­ti­gen woll­te. Del­ga­do war nur ei­ner von zwölf Teil­neh­mern, die die Grup­pe aus­mach­ten. Sechs Her­ren und sechs Da­men. Aber nein. Es gab noch ei­ne drei­zehn­te Per­son: die Rei­se­lei­te­rin. Ihr Na­me war Ele­na Ma­ria Men­dos­sa-Car­vall­ho. Und sie ist es, de­ren hau­chen­de, ja fast laut­los und den­noch hörbar stöhnende Stim­me wir ge­ra­de gehört haben.

Guck dir mal die­se Spa­nie­rin an!

„Nicht, bit­te, nicht da. Nicht…“ und ein gel­len­der Auf­schrei durch­brach die Stil­le der Nacht nur für ei­nen Bruch­teil ei­ner Se­kun­de. Aber wer Oh­ren hat­te zu hören, der hörte, wie in Ele­na Ma­ria Men­dos­sa-Ca­ra­vall­ho ei­ne ver­bo­te­ne Lust sich Platz zu ma­chen such­te, die sie selbst im­mer wie­der unterdrücken woll­te, aber eben die­ser Lust im­mer we­ni­ger Wi­der­stand ent­ge­gen­zu­set­zen im­stan­de war.

„Bas­tar­do!“, ent­fuhr es ihr, „nicht am Kitz­ler; Drecks­kerl… ver­damm­ter… ah .. nein, du…!“ Aber Del­ga­dos Zun­gen­spit­ze hat­te sich die süße Per­le der Ele­na Ma­ria be­reits er­obert. Wann würde sie sich den Verführungen die­ser Zun­ge be­din­gungs­los hin­ge­ben? Und wann würde die stol­ze Spa­nie­rin ih­ren Or­gas­mus end­lich preis­ge­ben? Wann würde die züchtige Wi­der­spens­tig­keit der mehr und mehr bro­deln­den Lust weichen?

Sei­ne Ton­la­ge war for­dernd und ließ kei­ne Aus­flüch­te zu

„Wann willst du end­lich kom­men, süße Fot­ze?“, Del­ga­dos gie­rig schmat­zen­de Stimme.
„Gar nicht, du ge­mei­nes… au­haaa… ge­mei­nes Schwein, du!“ schrie Ele­na Ma­ria in die Nacht hin­ein. Ob noch an­de­re Oh­ren au­ßer den Uns­ri­gen dem Schau­spiel lausch­ten, wel­ches da die Stil­le die­ser an­da­lu­si­schen Som­mer­nacht störte?

Se­ño­ri­ta Men­dos­sa-Car­vall­ho hat­te sich fes­seln las­sen. Sie hat­te sich fes­seln las­sen von den Au­gen ei­nes ty­pisch deut­schen Bas­tar­dos, wie sie ihn nann­te. Trotz der Vier­zig-Grad-Hit­ze Se­vil­las klei­de­te sich die Se­ño­ri­ta ger­ne in schwarz; es war fast täglich ein an­de­res Kostüm mit ei­nem Rock, je­weils fas­zi­nie­rend kurz in den Au­gen des Ju­an Fer­nan­dez Del­ga­do. Ger­ne er­blick­te er den Arsch, um den sich die­ser un­wi­der­steh­li­che Mi­ni spann­te und der die­sem Po ei­ne ganz be­son­de­re Gel­tung verlieh.

Juan Fernandez traf auf die SeñoritaJu­an Fer­nan­dez traf auf die Señorita

„Sie tra­gen ein Zun­gen­pier­cing? Echt cool, wenn ich das so sa­gen darf“, hat­te Ju­an Fer­nan­dez in der Bar des Ho­tels Pa­la­cio ge­sagt. Er hat­te an ei­nem der klei­nen Ti­sche Platz ge­nom­men, nicht an der The­ke. Man hat­te ei­ne Stadt­be­sich­ti­gung mit an­schlie­ßen­der Shopping-Möglichkeit hin­ter sich; eben­so das Abend­essen war ein­ge­nom­men. Das Ta­ges­pro­gramm der Rei­se­grup­pe war erfüllt und Ju­an Fer­nan­dez las in der Dia­rio de Se­vil­la, der Zei­tung der Haupt­stadt An­da­lu­si­ens. Klei­ne gemütliche Ses­sel um die ein­zel­nen Ti­sche der an­sons­ten en­gen und eher schlicht ein­ge­rich­te­ten Ho­tel­bar. Zwei Ses­sel zu je­dem Tisch. Ein­la­dend zu ent­span­nen­der und viel­leicht manch­mal in­ti­mer Be­geg­nung. Se­ño­ri­ta hat­te plötzlich Platz ge­nom­men am glei­chen Tisch, an dem Ju­an Fer­nan­dez sei­ne Zei­tung las.

In den Ecken des ge­sam­ten Rau­mes wa­ren klei­ne Bild­schir­me an­ge­bracht, auf de­nen ir­gend­ei­ner der spa­ni­schen Musikkanäle flim­mer­te. Ein Mu­sik­vi­deo löste ein an­de­res ab. Ju­an Fer­nan­dez kann­te sich nicht aus in der spa­ni­schen Pop­sze­ne. Die dar­ge­bo­te­nen Mu­sik­ti­tel wa­ren ihm un­be­kannt und tra­fen oh­ne­hin nicht sei­nen Musikgeschmack.

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„Schönen Abend! Fin­det die Stadt ih­ren Ge­fal­len?“ die schöne Spanierin.
„Eben­so schönen Abend, der Tag hat mir ge­fal­len, ja wirk­lich“, ent­geg­ne­te Ju­an Fer­nan­dez, „neh­men Sie doch Platz.“

Und es war ihm, als würde ein Traum in Erfüllung ge­hen, den er schon seit An­be­ginn die­ser Sight­see­ing-Tour heg­te. Plötzlich saß sie vor ihm; die Frau, die er so ger­ne an­sah. Nun hat­te sie ih­re sonnengebräunten Bei­ne übereinandergeschlagen. Glatt ra­siert. Die Hit­ze des Ta­ges aber auch des Abends lie­ßen Ny­lons überflüssig er­schei­nen. Und die nack­ten Ober­schen­kel die­ser sport­lich trai­nier­ten Frau übten ei­nen enor­men Reiz auf Ju­an Fer­nan­dez aus.

Im Gespräch er­fuhr er so al­ler­lei über sie, zum Bei­spiel, dass Ele­na Ma­ria Men­dos­sa-Car­vall­ho die Toch­ter ei­nes rei­chen Ban­kiers aus Ma­drid sei. Sie ha­be aber die Millionärs-Allüren ih­res Va­ters und ih­rer Mut­ter gründlich satt und wol­le ein ei­ge­nes Le­ben hin­be­kom­men. In der Schu­le ha­be sie ger­ne das Fach Deutsch ge­habt. Sie hat­te ein Ger­ma­nis­tik­stu­di­um in Ma­drid be­gon­nen, aber wie­der ab­ge­bro­chen. Reiseführerin, das sei jetzt ihr Be­ruf, Animateurin.

Señorita Elena Maria gefiel ihm offensichtlichDie an­da­lu­si­sche Ma­don­na ge­fiel ihm offensichtlich

Und tatsächlich wirk­te ih­re Er­schei­nung äußerst ani­mie­rend auf Ju­an Fer­nan­dez. Unwillkürlich starr­ten sei­ne Au­gen auf ein pink­far­ben auf­leuch­ten­des Sa­tin- Höschen. Si­cher nicht ab­sicht­lich ließ Se­ño­ri­ta Men­dos­sa die­sen Blick zu. Sie mag sich un­vor­teil­haft oder eben doch vor­teil­haft, je nach Per­spek­ti­ve des­sen, der be­trach­tet oder be­trach­tet wird, ge­setzt ha­ben. Aber die Kürze ih­res Mi­ni­ro­ckes hätte die­sen Blick auch kaum ver­hin­dern können. Ver­le­gen las Ju­an Fer­nan­dez den Wet­ter­be­richt vom Tag, der ge­ra­de in die Nacht überging. Small Talk un­ter­brach sei­ne Auf­merk­sam­keit, die er dem Wet­ter­be­richt zol­len woll­te, im­mer wie­der. Die Ober­schen­kel, das pink­far­be­ne Höschen, das char­man­te La­chen und die Zun­ge, die im­mer wie­der ihr Pier­cing auf­blit­zen ließ – das al­les setz­te ihm klei­ne Schweiß­per­len auf die Stirn, die die Se­ño­ri­ta viel­leicht bemerkte.

Die jun­ge Se­ño­ri­ta flir­te­te mit die­sem für sie si­cher al­ten Mann. Sie war viel­leicht um die drei­ßig, un­ge­bun­den, kei­ne Kin­der, kei­nen Mann oder je­den­falls kei­nen, von dem sie erzählen woll­te. Ele­na Ma­ria sei Sin­gle. Männer brau­che sie nicht. Und im­mer wie­der ließ sie ihr Pier­cing er­ken­nen, ließ ih­re Zun­ge über ih­re Lip­pen glei­ten. Ei­ne Pi­ña Co­la­da hat­te sie sich be­stellt. Der Abend er­laub­te ein we­nig Al­ko­hol; war­um nicht. Ju­an Fer­nan­dez hat­te le­dig­lich ein stil­les, aber gut gekühltes Glas Was­ser. Bei die­ser Pi­ña-Co­la­da-Ge­le­gen­heit ent­fuhr ihm die Be­mer­kung über das Zun­gen­pier­cing, wor­auf sie mit ei­nem Lächeln ent­geg­ne­te: „Manch­mal stört es eher.“

Die hei­ße Se­ño­ri­ta beim Sex

„Sie mei­nen beim Küssen?“ und das war viel­leicht schon zu­viel des Flir­tens, aber ge­sagt ist ge­sagt, durch­fuhr es Ju­an Fer­nan­dez plötzlich.
„Darüber ge­be ich Ih­nen kei­ne Aus­kunft!“ pa­rier­te Se­ño­ri­ta Men­dos­sa, den­noch mit dem glei­chen souveränen Lächeln, das ihr ei­gen war.
„Viel­leicht in­dis­kret von mir. Ver­zei­hen Sie!“
Ei­ni­ge Se­kun­den an­dau­ern­des Schwei­gen folgte.
„Wol­len wir uns nicht du­zen?“, frag­te sie plötzlich. „Manch­mal seid ihr Deut­schen et­was steif, fin­de ich.“

Und Ju­an Fer­nan­dez schluck­te, da et­was in sei­ner Ho­se tatsächlich steif ge­wor­den war.
„Ich weiß nicht, ob al­le Deut­schen steif sind“, ver­such­te er sich zu verteidigen.
„Viel­leicht so falsch, wie das Vor­ur­teil, dass al­le Deut­schen Na­zis sind?“, ih­re Ent­geg­nung und Ju­an Fer­nan­dez schluck­te schon wie­der. Er hat­te ei­ne schlag­fer­ti­ge Da­me vor sich sitzen.

„Aber jetzt war ich et­was ge­schmack­los, Ent­schul­di­gung!“, nun ihr Zurückrudern aber auch für sie galt ja: ge­sagt ist gesagt.

„Na­ja, jetzt den­ke ich ge­ra­de“, woll­te Ju­an nun ein­wen­den, „ich den­ke jetzt ge­ra­de: Die Deut­schen müssen mit ih­rem Hit­ler le­ben; die Spa­ni­er müssen mit ih­rem Ge­ne­ral Fran­co le­ben. Ist es nicht so?“

Juan Fernandez mochte Pablo PicassoJu­an Fer­nan­dez moch­te Pa­blo Picasso

„Das weiß ich nicht. Ich ha­be da­mit nichts zu tun. Und viel­leicht soll­ten Sie sich, oh, Ver­zei­hung, viel­leicht soll­test du nicht dir Schuld ein­re­den las­sen, mit der du gar nichts zu tun hast. Die­se Schuld tra­gen an­de­re. Fin­dest du nicht?“

„Da hast du Recht. Fran­co ist vor­bei und Hit­ler ist vor­bei und trotz­dem hängt übrigens in mei­nem Zim­mer ein Bild von Pa­blo Pi­cas­so. Guernica.“

„Ei­ne dum­me Ver­bin­dung, die Fran­co und Hit­ler-Deutsch­land da ein­ge­gan­gen sind ge­gen das spa­ni­sche Volk. Für die­se dum­me und äußerst unglückliche Ver­bin­dung ist die­ses Bild ein Sym­bol. So ver­ste­he ich es. Es ist kein Schuld­vor­wurf ge­gen deut­sche Tou­ris­ten, die un­ser Land ken­nen­ler­nen wol­len, ge­wiß nicht“, so die Ausführungen der Se­ño­ri­ta, die ih­re Schlag­fer­tig­keit da­mit aber­mals un­ter Be­weis stellte.

Tatsächlich zeigt die­ses Bild von Pi­cas­so nichts an­de­res als die Grau­sam­kei­ten des spa­ni­schen Bürgerkrieges, wie er von Fran­co geführt wur­de mit nicht un­we­sent­li­cher Unterstützung durch Hit­ler und Mus­so­li­ni. Der Rest Eu­ro­pas hat­te sich da­mals in den drei­ßi­ger Jah­ren des zwan­zigs­ten Jahr­hun­derts in ein zurückhaltendes Apease­ment zurückgezogen, wel­ches dem spa­ni­schen Volk lei­der in der Fol­ge ei­ne fast vierzigjährige Fran­co-Dik­ta­tur be­schert hatte.

Viel­leicht wäre An­griff manch­mal die bes­se­re po­li­ti­sche Me­tho­de, um Kon­flik­te zu lösen? Aber ganz Eu­ro­pa ließ den Dik­ta­tor durch sei­ne di­plo­ma­ti­sche Zurückhaltung jahr­zehn­te­lang gewähren. Man hat­te Angst da­vor, Spa­ni­en könne von Kom­mu­nis­ten re­giert wer­den. Be­vor man aus Ver­se­hen die Fal­schen unterstützt, unterstützt man eher die, von de­nen man glaubt, sie wären das ge­rin­ge­re Übel.

BDSM Ge­schich­ten und Videos

Auch die römisch-katholische Kir­che unterstützte lie­ber die rechts­ge­rich­te­te Militärdiktatur des Ge­ne­ral Fran­co – und ließ zu, dass die spa­ni­schen Kom­mu­nis­ten in Fran­cos Fol­ter­kel­lern ver­schwan­den. Schließ­lich bleibt ein Ge­heim­nis der Ge­schich­te, wel­che unglückselige Rol­le der Or­den des Opus Dei bei den Ma­chen­schaf­ten des spa­ni­schen Ge­ne­ra­lis­si­mo spiel­te. Dass nicht we­ni­ge der Re­gie­rungs­mit­glie­der in der Führungsriege un­ter Fran­co of­fen ih­re Sym­pa­thie für den Opus-Dei-Gründer Jo­se­ma­ria Escri­va zum Aus­druck brach­ten – spricht das für die Tie­fe des ka­tho­li­schen Glau­bens die­ser Men­schen oder spiel­te der Opus Dei womöglich für das Fran­co-Ré­gime fak­tisch die Rol­le ei­nes Geheimdienstes?

Ei­ne Staats­si­cher­heit ge­tarnt als In­sti­tu­ti­on des Glau­bens? Dien­ten ka­tho­li­sche Beichtstühle in Wahr­heit dem Aus­hor­chen ver­meint­li­cher oder tatsächlicher Kom­mu­nis­ten, die den wah­ren Glau­ben gefährden? Ju­an Fer­nan­dez wuss­te von sei­nem Va­ter, ein ehe­ma­li­ger Benediktinermönch, qua­si aus der Kut­te ge­sprun­gen, wie man so sagt, dass der Opus Dei min­des­tens zeit­wei­se un­ter Be­ob­ach­tung des Bun­des­nach­rich­ten­diens­tes ge­stan­den hat­te, da er un­ter dem Ver­dacht an­ti­de­mo­kra­ti­sches Ge­dan­ken­gut zu ver­brei­ten stand.

Elena Maria Mendossa-Carvallho

Die an­da­lu­si­sche Madonna

Und natürlich: Wer noch in den sech­zi­ger Jah­ren der spa­ni­schen Militärdiktatur min­des­tens mo­ra­li­sche Unterstützung gewährte, vor dem soll­ten de­mo­kra­ti­sche In­sti­tu­tio­nen sich schützen. Die un­se­li­ge Hit­ler-Fran­co- Mus­so­li­ni-Al­li­anz dau­er­te so fak­tisch bis in das Jahr 1975, dem To­des­jahr des gro­ßen Ge­ne­rals. Kom­mu­nis­ten­angst als po­li­ti­scher Rat­ge­ber hat­te eben­so den chi­le­ni­schen Ge­ne­ral Pi­no­chet zur Macht ver­hol­fen. Auch in Chi­le ha­ben die west­li­chen De­mo­kra­tien und die ka­tho­li­sche Kir­che sich lei­der für die Sei­te ent­schie­den, die die ungläubigen Kom­mu­nis­ten in Gefängnissen ver­schwin­den und er­mor­den ließ. Aber Ju­an Fer­nan­dez konn­te und woll­te sich mit sei­ner Rei­se­lei­te­rin nicht über Po­li­tik oder neu­es­te Ge­schich­te un­ter­hal­ten. Er hätte auch nicht das nötige Rüstzeug ge­habt, um sich mit ei­ner Ele­na Ma­ria Men­dos­sa-Car­vall­ho mes­sen zu können. Viel­leicht wa­ren sei­ne An­sich­ten, die ja oh­ne­hin äußerst geprägt wa­ren von sei­nem durch die Kir­che frus­trier­ten Pries­ter­va­ter, auch et­was einseitig.

„Wie hat Ih­nen denn der Stier­kampf heu­te Mit­tag ge­fal­len, ich mei­ne, dir ge­fal­len?“, frag­te die Se­ño­ri­ta. Gleich­zei­tig er­schien auf den vier Bild­schir­men der Vi­deo­clip zum Mu­sik­ti­tel „Ta­ke a bow“ mit Ma­don­na. Ein Lied, das die Wahr­haf­tig­keit der Lie­be be­singt und die Lüge verachtet.

Ta­ke a bow
The night is over
This mas­quer­a­de is get­ting older

Für ei­nen kur­zen Mo­ment ver­lor sich Ju­an Fer­nan­dez in die­sen Mu­sik­clip oder ver­lor sich in die äußerst ero­ti­schen Sze­nen zwi­schen der Sängerin mit dem ge­heim­nis­vol­len Na­men Ma­don­na und ei­nem To­re­ro, der zwar stolz sei­nen Kampf mit ei­nem eben­so stol­zen Stier kämpft – aber in der Lie­be und Lei­den­schaft der Ge­schlech­ter geht es nicht um Show; es geht um Echt­heit der Gefühle.

Say your li­nes but do you feel them?
Do you me­an what you say?
This show is over say goodbye
Say goodbye
I've al­ways be­en in love wi­th you
I guess you've al­ways known it's true
You took my love for granted
This show is over
Say good bye
You'd break my heart

„Ich ha­be zum ers­ten Mal in mei­nem Le­ben ei­nen ech­ten Stier­kampf ge­se­hen. Mehr und mehr hat­te ich Mit­leid mit dem Tier, muss ich sagen.“
„Weh­lei­dig?“, frag­te die Se­ño­ri­ta, „ty­pisch Mann, würde ich sagen.“
Toug­he La­dy, dach­te Ju­an Fernandez.

Die andalusische Madonna von Juan FernandezStier­kampf ist eben ty­pisch spanisch

„Auch in Spa­ni­en ist der Stier­kampf um­strit­ten. Aber bei mir fängt das Blut an zu ko­chen“, schwärmte Ele­na Ma­ria, „der Stier ist dumm. Er lässt sich von ei­nem ro­ten Tuch rei­zen und rennt in sein Verderben.“
„Viel­leicht auch ty­pisch Mann meinst du?“, un­ter­brach Ju­an Fernandez.

„Viel­leicht, ja“, lach­te die Señorita.
„Blu­ti­ge Sa­che, auf je­den Fall. Es dau­er­te schon lan­ge, bis der Stier schließ­lich tot war. Ist das nicht doch Tierquälerei?“

„Ich will darüber nicht strei­ten. Der Stier­kampf ist nicht dei­ne Sa­che, scheint mir.“
„Ich woll­te ein­mal die Er­fah­rung ge­macht ha­ben. Ein Lieb­ha­ber des Stier­kamp­fes wer­de ich nicht.“ Ein­zel­ne der Rei­se­grup­pe hat­ten an dem Be­such in der Pla­za de To­ros de La Ma­es­tran­za erst gar nicht teil­neh­men wol­len. Zar­te Ner­ven soll­te man nicht ha­ben, wenn man an ei­ner cor­ri­da de to­ros teil­neh­men möchte.

„1796 hat der Ma­ta­dor Jo­se Del­ga­do y Gal­vez in sei­ner Schrift Tau­ro­ma­quia die Re­geln fest­ge­legt, nach de­nen ein Stier­kampf geführt wer­den muss. Bist du mit ihm viel­leicht verwandt?“

Se­xy spa­ni­sche Girls

„Den Na­men Del­ga­do gibt es si­cher öfter. Ich bin mir kei­ner Ver­wandt­schaft bewusst.“
„Dach­te ich mir schon“, die Se­ño­ri­ta mit leich­tem Mit­leid, „wir ha­ben so­gar Frau­en als Ma­ta­do­rin­nen. Ist dir Cris­ti­na San­chez ein Be­griff? Es gibt aber auch noch vie­le an­de­re. Wir Spa­nie­rin­nen ha­ben ech­tes Blut in un­se­ren Adern.“

„Ich glau­be dir das ab­so­lut“, und Ju­an Fer­nan­dez starr­te auf das Höschen der Se­ño­ri­ta und dach­te darüber nach, ob er sich viel­leicht auch nur wie ein dum­mer Stier gebärdete, der sich von ei­nem far­bi­gen Fet­zen Stoff verrückt ma­chen und womöglich zu tödlichen Dumm­hei­ten hin­rei­ßen lässt. „Glaubst du, ich se­he nicht in dei­ne Au­gen? Du bist ganz schön frech, würde ich sa­gen!“ und sie öffnete die Schen­kel – selbstverständlich so dis­kret, dass es au­ßer Del­ga­do nie­mand be­merk­te. Auch nur er soll­te die­sen An­blick ge­nie­ßen dürfen be­glei­tet von ei­nem auf­for­dern­den Lächeln, wel­ches ihn wie­der die Zun­ge er­bli­cken ließ, durch­sto­chen von ei­nem blit­zen­den Piercing.

Die andalusische Madonna

„Willst du nicht mehr kennenlernen?“

… flüsterte Ele­na Ma­ria Men­dos­sa-Car­vall­ho ih­rem Gegenüber zu. Für ei­nen kur­zen Mo­ment hat­te sie sich ihm zu­ge­beugt. Nicht nur ih­re Zun­ge ließ sie da­bei krei­sen, nein, sie zog das De­kol­le­tee ih­res schwar­zen T‑shirts ein we­nig her­un­ter. Zum Vor­schein ka­men zwei dun­kel­ro­te Nip­pel, die womöglich ei­nen Zen­ti­me­ter her­aus­rag­ten aus dem Weich ih­rer Brüste. Durch je­de der Knos­pen war ein klei­ner Ring gezogen.

„Hat das nicht ge­schmerzt?“, frag­te Ju­an Fer­nan­dez unwillkürlich.
„In­ter­es­siert dich das wirk­lich?“ mein­te sie und er schluck­te schon wieder.
„Wol­len wir zu dir oder zu mir ins Zim­mer? Du bist doch schon ganz geil. Ich seh es dir doch an, du klei­ne Sau?“ und sie zeig­te im­mer wie­der ih­re Zunge.
„Lass uns zu mir ge­hen. Wir las­sen uns da oben ei­ne Pi­ña Co­la­da brin­gen und ein Glas Was­ser wird auch noch möglich sein, den­ke ich.“
„Aber ger­ne…“ lächelte sie ge­heim­nis­voll und bei­de stan­den von ih­ren Ses­seln auf.

Ei­gent­lich war es für Ele­na Ma­ria Men­dos­sa-Car­vall­ho ver­bo­ten, mit ei­nem ih­rer Gäste ein Tech­tel­mech­tel ein­zu­ge­hen. So et­was konn­te sie den Job kos­ten. Aber was gel­ten für ei­ne sol­che Frau Ver­bo­te? Ge­ra­de war man an­ge­kom­men vor der Tür des Ho­tel­zim­mers von Se­ñor Del­ga­do. Ver­schmitzt lächelte der Bas­tar­do, für den ihn die Se­ño­ri­ta oh­ne­hin hielt, und öffnete die Tür.

Traust du dich wirklich?

„Tre­ten Sie ein, Gnädigste!“
„So förmlich auf ein­mal. Ihr Deut­schen…“ und sie lach­te ihn an mit ei­nem Blick, als ob sie ihm sa­gen woll­te: „Trau dich, Jun­ge, trau dich doch!“

Ju­an Fer­nan­dez schloß hin­ter sich die Tür und sah vor sich, wie Se­ño­ri­ta Men­dos­sa ih­ren Po hin- und her­wog, sie auf die Wand zu­stol­zier­te ge­ra­de­wegs hin zu dem Pi­cas­so, dem Guer­ni­ca; rechts da­ne­ben das Bett, wel­ches ei­ne der An­ge­stell­ten sau­ber be­zo­gen hat­te für die Nacht, die jetzt erst an­brach für die bei­den frisch Ver­lieb­ten, ob­wohl die Mit­ter­nacht nicht mehr weit ent­fernt war. Und Ju­an Fer­nan­dez konn­te plötzlich nicht mehr sei­nen Trieb be­herr­schen, der schon seit längerem in ihm tob­te wie ein Orkan.

Ent­fes­selt durch die Tat­sa­che, dass bei­de ja nun al­lei­ne wa­ren, setz­te in ihm das an­sons­ten so star­ke Kon­troll­ge­wis­sen, die­ses ständig mah­nen­de Überich, wel­ches ihm sei­ne ani­ma­li­sche Unanständigkeit im­mer wie­der vor­wurfs­voll in sei­ne von den überlauten Mo­ral­pre­dig­ten sei­nes Ge­wis­sens schon fast tau­ben Oh­ren brüllte, mit ei­nem Mal ein­fach aus. Und ob er woll­te oder nicht, pack­ten sei­ne bei­den Hände die bei­den sich wie­gen­den Po­ba­cken der Da­me und sie fühlten ein atem­be­rau­ben­des Rund.

Elena Maria Mendossa-Carvallho„Hey, nicht so fest…“

… dreh­te sie ihr Ge­sicht zu ihm um. „Kannst es wohl gar nicht er­war­ten, was?“
Ju­an Fer­nan­dez schob Ele­na Ma­ria vor sich her. „Hey bit­te, nicht so grob, mein Gott!“
Und sie stand schon vor der Guer­ni­ca. Un­ter dem Pi­cas­so ei­ne klei­ne Kom­mo­de, auf der Hand­schel­len la­gen, die die Se­ño­ri­ta noch nicht be­merkt hatte.

Ju­an riss mit ei­nem for­dern­den Ruck den Mi­ni­rock nach oben, so dass Se­ño­ri­tas blan­ker Arsch end­lich zum Vor­schein kam, zwi­schen den Arsch­ba­cken ver­bor­gen und doch er­kenn­bar ihr pink­far­be­ner Tanga.

„Bist du jetzt ganz verrückt ge­wor­den?“ und ih­re bei­den Hände wand­te sie ih­rem Po zu. Aber ge­ra­de hat­ten sich die Hände des Ju­an Fer­nan­dez da­zu ent­schlos­sen, die Arsch­ba­cken so weit aus­ein­an­der­zu­zie­hen wie nur möglich. Ein Auf­schrei erfüllte den Raum und die Hände der Se­ño­ri­ta woll­ten die un­an­ge­neh­me Si­tua­ti­on, die jetzt für ihn, den Arsch, nicht für Ju­an Fer­nan­dez, ent­stan­den war, möglichst bald be­en­den. Eben die­ser Ju­an Fer­nan­dez ver­stand es aber mit gro­ßem Ge­schick nach den Hand­schel­len zu grei­fen und sie um die Hand­ge­len­ke der Se­ño­ri­ta ein­kli­cken zu las­sen, so dass de­ren Vor­ha­ben kein Er­folg be­schie­den sein konn­te. Statt­des­sen öffneten sei­ne zu­pa­cken­den Hände nun um so kraft­vol­len die­sen Prachtarsch.

Die ver­rück­te Spa­nie­rin Elena

„Du spinnst doch, hör auf end­lich!“, die zu die­sem Zeit­punkt be­reits ver­geb­li­che Auf­for­de­rung der Ele­na Ma­ria Men­dos­sa-Car­vall­ho. Ju­an Fer­nan­dez knie­te sich hin­ter sei­ne an­da­lu­si­sche Ma­don­na, als die er sie nun emp­fand ganz wie die Ma­don­na des Vi­deo­clips zu dem Mu­sik­ti­tel „Ta­ke a bow“, den er noch vor sei­nem geis­ti­gen Au­ge ab­lau­fen sah, und ließ sei­ne Zun­ge um den Anus sei­ner An­ge­be­te­ten gleiten.

„Du bist nicht mehr ganz rich­tig im Kopf, scheint mir. Das kannst du doch nicht ma­chen!“, rief sie ihm zu, ih­ren Kopf nach hin­ten wie­gend. „Das ist mir pein­lich, lass das, du, bit­te…!“ Und sei­ne Zun­ge drang ein in ihr Arschloch.
„Komm, bitte…!“
„Was denn: Komm oder bit­te?“, frag­te er zurück.
„Das, mein Gott,… das weißt du ge­nau!“ und er ver­such­te von hin­ten ih­re Ober­schen­kel aus­ein­an­der­zu­hal­ten, die sie nur zu ger­ne wie­der zu­sam­men­pres­sen woll­te. Es schien ihr wirk­lich pein­lich zu sein.

Ihr Po war ein TabuIhr Po war ein Tabu

„Du hast ein tol­les Arschparfüm. Be­nutzt du das im­mer für sol­che be­son­de­ren Ge­le­gen­hei­ten?“ „Mein Arsch ist ta­bu für dich. Hast du gehört, du ver­damm­ter Scheiß­kerl?“ ei­ne recht verärgert klin­gen­de Se­ño­ri­ta Men­dos­sa-Car­vall­ho und sie ver­such­te so­wohl sei­ne Hände wie sei­ne im­mer mehr drängende Zun­ge ab­zu­weh­ren. Ein Gucciparfüm moch­te es wohl sein, das sei­ne Na­se erfüllte.
„Halt still; sei jetzt nicht zickig!“
„Ich bin nicht zi­ckig. Du leckst mein Arsch… ver­dammt… mein Arsch­loch, aahh, du Bas­tard, du dre­cki­ger Bastardo!“

Und so pein­lich ihr die­ses Arschle­cken des Se­ñor Del­ga­do auch war, so sehr fand es of­fen­bar mehr und mehr ihr un­aus­ge­spro­che­nes Ge­fal­len. Wi­der­stand oder Pro­test san­ken plötzlich auf ein Mi­ni­mum, und wenn doch noch vor­han­den, dann nur, um we­nigs­tens ei­nen Hauch von Anständigkeit zu wah­ren und zu ver­tei­di­gen, wie er je­der Da­me in­ne­wohnt, ins­be­son­de­re die­ser an­da­lu­si­schen Madonna.

„Du bist ein ge­mei­nes Schwein… ein… gei­les… Schwein“ und er mein­te nur: „Du schmeckst ver­dammt gut und dein Duft macht mich ganz benommen.“
Sie lach­te nur und mein­te: „Hör nicht auf, du gei­le Sau. Dann mach's mir we­nigs­tens rich­tig, los.. du!“

Sei­ne Fin­ger­kup­pe strei­chel­te um ih­ren Anus, der sich nervös mal schloss und mal be­reit­wil­lig öffnete.

Anal­sex – Girls

„Tu mir nicht weh, bit­te… paß auf, ja?“, bat sie. Und noch während sie dies sag­te, drang sein Fin­ger ein in ihr Arschloch.

„Ahaaaah… das ist zu fest… Au­haaa .. du Schwein. Nein. Nicht… bit­te…“ und Del­ga­do sah kniend vor ih­rem Arsch, wie sie ih­ren Kopf in ih­ren Na­cken warf. „Zieh, nein, zieh den Fin­ger raus, geh nicht so tief rein… ge­mein… du Schwein, elen­der Bastardo!“

Im­mer wie­der ließ er sei­nen Fin­ger un­barm­her­zig vor und zurückgleiten. Das Stöhnen sei­ner Ma­don­na störte ihn nicht nur nicht, es sporn­te ihn an zu im­mer neu­em Ideen­reich­tum, was er nun tun könne, um die Geil­heit zu stei­gern, ih­ren Höhepunkt herbeizufingern.

„Du fin­gerst zu hart. Bit­te mach Schluß. Hör… hör… auf… ahaa.“

Plaza del Triunfo de SevillaJu­an Fer­nan­dez über­sah so einiges

Dass das Fens­ter sei­nes Zim­mers sperr­an­gel­weit geöffnet war, übersah Ju­an Fer­nan­dez. Viel­leicht war es ihm auch ein­fach gleichgültig. Soll­te es um die­se nächtliche Stun­de wirk­lich Spaziergänger auf der Pla­za del Tri­unfo ge­ben, moch­ten sie doch hören, wie zwei Lie­ben­de ih­re Lei­den­schaft aus­leb­ten. Ju­an Fer­nan­dez hat­te da­von gehört, dass et­wa in der Se­ma­na San­ta, der Hei­li­gen Wo­che oder Kar­wo­che, ge­ra­de auf die­sem Platz vie­le Fei­er­lich­kei­ten statt­fan­den und mit na­he­zu ek­sta­ti­scher Aus­ge­las­sen­heit ei­ne be­stimm­te Ma­ri­en­pro­zes­si­on durch die Alt­stadt Se­vil­las führte. Die an­da­lu­si­sche Ma­don­na wird in je­der Os­ter­nacht in ei­ner gro­ßen Pro­zes­si­on durch Se­vil­la ge­tra­gen, geküsst und ver­ehrt auf bei­na­he ero­ti­sche Weise.

Schließ­lich wird sie dann ver­bracht in ei­ne der Sei­ten­ka­pel­len der Ka­the­dra­le, nach­dem sich Hun­der­te von Se­vil­lanos zu­vor auf der Pla­za del Tri­unfo ver­sam­melt ha­ben, um der Ma­don­na laut­hals zu­zu­ju­beln. Da ist von be­schau­li­cher Stil­le nichts zu spüren. Da bro­delt die spa­ni­sche ka­tho­li­sche See­le vor Ehr­erbie­tung vor der, wie es in Se­vil­la klang­voll heißt, „Nues­tra Se­ño­ra de la Es­pe­ran­za“ oder kurz der „La Mac­a­re­na“. Auf ei­nem Ge­stell, wel­ches selbst schon sei­ne ein bis zwei Ton­nen wiegt, wird die an­da­lu­si­sche Ma­don­na ge­tra­gen. Und je­der, der die Ma­don­na nur ein­mal kurz berühren darf, ist se­lig vor Glück. Wenn man sich da­bei et­was wünscht, geht die­ser Wunsch natürlich auch in Erfüllung – und wenn nicht, dann war die Berührung nicht in­ten­siv ge­nug oder man hat nicht mit der nötigen Lei­den­schaft die­se Berührung ausgeführt. Je ech­ter die Gefühle, um­so mehr ver­wirk­licht sich die wah­re Lie­be zur Ma­don­na, der ed­len La Macarena.

Die­se Ma­don­na ist für dich

Das Fens­ter durf­te al­so ru­hig of­fen­ste­hen. Wer war die ech­te Mac­a­re­na? Die­je­ni­ge im Zim­mer des Ju­an Fer­nan­dez oder die­je­ni­ge, die ein­sam in der Se­ma­na San­ta her­um­ge­tra­gen wird, wenn auch mit al­ler Ehr­erbie­tung, und un­be­ach­tet in ir­gend­ei­ner Sei­ten­ka­pel­le in der gro­ßen Ka­the­dra­le zu ste­hen kommt und ver­geb­lich auf ir­gend­ei­ne Auf­merk­sam­keit war­ten wird – die Se­ño­ra de la Es­pe­ran­za, die Frau der Hoff­nun­gen und Il­lu­sio­nen, die Frau der Träume, der ed­len und der we­ni­ger ed­len Träume, auch der Träume ei­nes Ju­an Fer­nan­dez Delgado?„Ah, du v

er­damm­te gei­le Sau, ich will dei­nen Schwanz in mei­nem Arsch. Gib mir dei­nen Schwanz. Bit­te, mach's mir in den Arsch, du Sau… Auhh aaa.… du elen­der Bastardo!“
Und Ju­an Fer­nan­dez ließ sich nicht lan­ge bit­ten. Er ramm­te mit all sei­ner männlichen Wucht sein Teil in ih­ren Arsch, der durch sei­ne Fin­ger­fer­tig­keit aus­rei­chend ge­dehnt wor­den war und fick­te und fick­te, wie er nur konnte.

„Nicht ganz so fest, du Idi­ot, au­ahhh .. nicht so… du ge­mei­ne gei­le Sau.… du.… Sau!“
Woll­te noch im­mer ihr Or­gas­mus sich nicht ein­stel­len oder ver­barg sie ihn nur ge­schickt? Del­ga­dos Sa­men spritz­te in­des kraft­voll in ih­ren Anus und ob sie woll­te oder nicht: Auch Ele­na Ma­ria Men­dos­sa-Car­vall­ho war geil. Durch sie strömten 1000 Volt. Aber ihr Höhepunkt, was muss­te noch ge­sche­hen? Oder war sie wirk­lich ei­ne so gu­te Schauspielerin?

Oh, du verdammte dreckige Sau!

„Oh, du ver­damm­te dre­cki­ge Sau!“

Und Ju­an Fer­nan­dez pack­te sei­ne Ma­don­na, dreh­te sie um, so dass sie ihn nun an­bli­cken konn­te oder muss­te – Au­ge in Au­ge und er küsste lei­den­schaft­lich sei­ne Mac­a­re­na und schmeck­te ihr Pier­cing. Er griff da­bei fast hilf­los in die Schub­la­de der Kom­mo­de, die er leicht öffnen konn­te und kram­te ei­ne dünne Me­tall­ket­te, die viel­leicht rund ei­nen Me­ter lang war, her­aus. Blitz­schnell brach­te er es fer­tig, die­se Ket­te durch ih­re Nip­pel­rin­ge zu ziehen.

„Was hast du jetzt vor, Bas­tar­do?“, frag­te sie nun fast ängstlich. Wie gern hätte sie wohl die Ket­te ent­fernt, wenn doch nicht die­se Hand­schel­len ge­we­sen wären. Aber viel­leicht bo­ten die­se Hand­schel­len ein will­kom­me­nes Ali­bi, mit dem ihr ka­tho­li­sches Ge­wis­sen sich recht­fer­ti­gen konn­te da­mit, dass Ele­na Ma­ria Men­dos­sa-Car­vall­ho sich ja gar nicht zu weh­ren in der La­ge war und al­so all die unzüchtigen Hand­lun­gen ge­zwun­ge­ner­ma­ßen über sich er­ge­hen las­sen muß­te. So moch­te die ver­bo­te­ne Lust ih­re Ent­schul­di­gung ge­fun­den ha­ben, die Se­ño­ri­ta eben doch durch­flu­te­te, ob sie es nun in­ner­lich zu­las­sen woll­te oder sich da­ge­gen womöglich sträubte.

„Ich will dei­nen Höhepunkt, ich will, dass du kommst.“
„Du bist ein­fach nur grob. Du bist… oh Gott…!“, ob viel­leicht ihr Or­gas­mus sie schon mehr­fach überwältigt hat­te und sie die­se al­le spa­ni­sche Tu­gend­haf­tig­keit entblößende Tat­sa­che die­sem rau­hen Se­ñor Del­ga­do gegenüber nur nicht zu­ge­ben woll­te? Doch die­ser knie­te wie­der­um vor sei­ner Madonna.

Die­se Girls las­sen sich lecken

„Leck mich, oh ja. Leck mich“, kam es von ihr in er­stick­tem Stöhnen.
Und er saug­te an ih­rem Kitz­ler und ih­ren Schamlippen.
„Oh gott, du gei­ler Le­cker!“

Und er saug­te ih­re Per­le in sei­nen Mund und sie schrie auf als Zei­chen, er möge wei­ter­ma­chen oder als Zei­chen, er möge ab­las­sen von ih­rer Kli­to­ris? Er konn­te es und woll­te es nicht un­ter­schei­den. Ob sie dies zu un­ter­schei­den in der La­ge war? Wir wis­sen es nicht. Er be­merk­te je­doch ei­nen me­tal­le­nen Ge­schmack an sei­ner Zun­gen­spit­ze und brauch­te nicht lan­ge, um fest­zu­stel­len, dass wie ih­re Nip­pel auch ihr Kitz­ler von ei­nem klei­nen Me­tall­ring durch­zo­gen war. Und im Nu fass­te er die dünne Me­tall­ket­te, die ihm qua­si vor der Na­se bau­mel­te und zog sie durch die­sen Kitzlerring.

Die Señorita schrie Juan Ferndanz anDie Se­ño­ri­ta schrie Ju­an Fern­danz an

„Bist jetzt ganz verrückt!?“, schrie sie ihn an, der die Ket­te nun auf ei­ne eben­so ein­fach wie raf­fi­nier­te Wei­se so fest­zog, dass Nip­pel wie Kitz­ler auf recht stram­me Wei­se qua­si un­ter Zug­zwang ge­setzt wur­den, nämlich un­ter Zug­zwang, gei­ler und gei­ler zu wer­den. Es moch­te nun sein, dass Se­ño­ri­ta ne­ben der Geil­heit auch Schmerz spürte. Ihr Auf­schrei ließ das deut­lich ver­mu­ten. Es moch­te aber auch sein, dass ihr Or­gas­mus sich ge­ra­de ein­ge­stellt hat­te und dies in ei­ner Wucht, die Del­ga­do und viel­leicht auch Se­ño­ri­ta Men­dos­sa bei­na­he be­sin­nungs­los wer­den ließen.

„Du bringst mich zum Schrei­en. Das tut ver­dammt weh. Aha­hau… Du bist ge­mein, gei­le Sau.… Nicht so zie­hen… Ahaahauuuu!“

Je­doch ließ Del­ga­do die Ket­te so fest­ge­zurrt, wie sie war und zog Se­ño­ri­ta nach vor­ne und be­deu­te­te ihr da­mit, sie brau­che ihm ja nur zu fol­gen, dann wer­den die Schmer­zen und die Geil­heit schon nicht so an­wach­sen wie beim ers­ten Mal. Und sie folg­te; was konn­te sie auch tun? Aber sie folg­te zögerlich. Viel­leicht un­wil­lig. Viel­leicht ge­fiel ihr die­se schmerz­haf­te Geil­heit oder der gei­le Schmerz, den die stram­me Ket­te in ihr ver­ur­sach­te auch nur zu gut.

Das Mä­del schrie vor Geilheit

Del­ga­do in­des hat­te den Ein­druck, als wol­le der enor­me Or­gas­mus in Se­ño­ri­ta Ele­na Ma­ria Men­dos­sa-Car­vall­ho gar kein En­de fin­den – und woll­te vor al­lem Se­ño­ri­ta selbst nicht, dass die­ser Or­gas­mus je­mals en­det. Wer kennt schon die Lo­gik der Lei­den­schaft­lich­keit? Wer kennt schon die Na­tur­ge­set­ze der Trieb­haf­tig­keit und rei­nen Lie­be? Und wer ver­mag zu ur­tei­len oder zu ver­ur­tei­len die Bad Boys und Bad Girls die­ser Welt? Wer will Rich­ter sein, wenn die Lie­be das ein­zi­ge Wort hat?

Schließ­lich warf Del­ga­do sei­ne an­da­lu­si­sche Ma­don­na auf das Bett, das ja so frisch be­zo­gen war. Sie schrie er­schro­cken auf, lag je­doch auf ih­rem Rücken. Del­ga­do bet­te­te sich selbst ne­ben sie, oh­ne zu ver­ges­sen, die Ket­te stramm zu halten.

Plötzlich war Elena Maria ziemlich unschuldigPlötz­lich stöhn­te Ele­na Ma­ria ziem­lich unschuldig

„Hör… hör… auf… bit­te… bit­te…!“, stöhnte Se­ño­ri­ta. Aber die­ses Stöhnen er­stick­te gleich­sam in ei­nem hef­ti­gen Küssen. Sei­ne Zun­ge um­schmei­chel­te ih­re Zun­ge. Sei­ne Zun­ge, die den süßesten Ho­nig schme­cken durf­te, den sie je­mals ge­schmeckt hat, durf­te nun statt mit ei­nem wei­chen Kitz­ler mit dem har­ten Pier­cing spie­len. Und Se­ño­ri­ta er­laub­te die­ses Spiel – viel­leicht nur in si­che­rer Er­war­tung ei­nes wei­te­ren Höhepunktes? Oder be­fand sie sich womöglich in ei­nem ein­zi­gen ewig lang an­dau­ern­den Me­ga­or­gas­mus? Als ob Se­ño­ri­ta Men­dos­sa-Car­vall­ho und Se­ñor Del­ga­do hier zu un­ter­schei­den ge­wusst hätten.

Ir­gend­wann schlief man ge­mein­sam ein. So muss­te es wohl ge­we­sen sein. Zu­min­dest wach­te man ge­mein­sam auf. Die Ket­te hat­te sich gelöst und Del­ga­do hat­te des späten Nachts sei­ner schla­fen­den und erschöpften an­da­lu­si­schen Ma­don­na die Hand­schel­len ent­fernt. Und erst am Mor­gen, da bei­de er­wach­ten, be­merk­te Del­ga­do an sei­nem Hals ei­ne klei­ne Biss­wun­de, die auch beträchtlich ge­blu­tet ha­ben mochte.

„Tut mir leid, mein süßer ge­mei­ner Bas­tar­do, du hast mir kei­ne Wahl ge­las­sen!“, be­merk­te Ele­na Ma­ria Men­dos­sa-Car­vall­ho nur, als Del­ga­do ungläubig auf das ge­mein­sam wei­ße Kis­sen mit sei­nen ei­ge­nen Blut­spu­ren starr­te. Ein ge­wal­ti­ger Knutsch­fleck so­zu­sa­gen – nicht mehr aber auch nicht we­ni­ger. Man dusch­te, zog sich an und ging auf ge­trenn­ten We­gen in den Frühstücksraum, wo be­reits die rest­li­chen Mit­glie­der der Rei­se­grup­pe ih­ren Kaf­fee ein­ge­schenkt hatten.

Nie­mand von ih­nen konn­te ah­nen, was in die­ser Nacht ge­sche­hen war. Nie­mand konn­te ah­nen, dass die lei­den­schaft­li­chen Klänge die­ser Nacht aus dem merkwürdig sperr­an­gel­weit geöffneten Fens­ter ei­nes Ho­tel­zim­mers des Pa­la­cio­ho­tels ge­kom­men wa­ren. Nur wir, der Le­ser und ich, ken­nen die Ge­heim­nis­se die­ser Nacht. Las­sen wir das Ge­heim­nis doch Ge­heim­nis blei­ben. Überlassen wir die Lie­be dem Zau­ber die­ser Nacht.


II.) Ego te absolvo

1 – Nie­mals die ei­ge­ne Tochter

Pein­lich war ihm, in den Bor­dells herumzuhängen als Mit­te 50jähriger und jun­ge Da­men an­zu­gaf­fen, die im Höchstfall 25 Jah­re alt sein moch­ten. Dass ju­gend­li­che Schönheit auf ihn ei­nen voy­eu­ris­ti­schen Reiz ha­be, woll­te er sich selbst gegenüber ger­ne ein­ge­ste­hen, je­doch mach­te sei­ne Scham, sich als Va­ter die­ser Töchter se­hen zu können, der Ein­sicht Platz, er sol­le ein Bor­dell bes­ser nicht mehr be­su­chen – min­des­tens kei­nes, des­sen Be­leg­schaft aus Sicht ei­nes al­ten Man­nes ei­nem Kin­der­gar­ten gleichkam.

Er hat­te zwei Töchter, von de­nen er sich im­mer wie­der um­ge­ben sah und sich vor­stell­te, sie würden in ei­nem ver­gleich­ba­ren Eta­blis­se­ment die­ser ei­gen­wil­li­gen Verdiensttätigkeit nach­ge­hen. Und die­ser Ge­dan­ke rief tie­fes Miss­fal­len in sei­nem Her­zen her­vor. Gei­le Böcke lie­ßen ih­re Hände wan­dern auf den nack­ten Körpern sei­ner siebzehnjährigen Ele­na oder sei­ner um ein Jahr jüngeren Jes­si­ca. Ein Schau­der ließ ihn er­zit­tern vor sol­chen Männern. War er selbst ei­ner von ih­nen? Er hat­te ge­ra­de sei­ne Ar­beit ver­lo­ren auf­grund ei­nes Vor­wur­fes, der ihn in sei­nem all­mor­gend­li­chen Spie­gel den größten Drecks­kerl er­bli­cken ließ, den er je ge­se­hen hatte.

Ein Brief meiner Chefin2 – Der Brief

Sehr ge­ehr­te Da­men und Herren,

ich wur­de durch mei­ne Vor­ge­setz­ten kon­fron­tiert mit Vorwürfen, die von Mit­glie­dern Ih­res Per­so­nals ge­gen mich er­ho­ben wur­den, die ich als zu­tiefst entwürdigend, er­nied­ri­gend, be­lei­di­gend, ver­let­zend und ver­lo­gen emp­fin­de. Bei dem, was mir te­le­fo­nisch mit­ge­teilt wur­de, war so ziem­lich al­les ent­hal­ten von „falsch par­ken“ bis „Ver­ge­wal­ti­gung“.

Dass die Ab­ho­lung des ver­stor­be­nen Herrn Gra­bow ka­ta­stro­phal ab­lief, ist zu­tref­fend, hängt aber sehr stark mit der Um­bau­si­tua­ti­on zu­sam­men, in der sich das Kli­ni­kum be­fin­det; deut­lich mehr je­den­falls als mit mei­ner an­geb­li­chen Un­kennt­nis darüber, wie ei­ne Ab­ho­lung ordnungsgemäß zu er­fol­gen hat. Zur Art der Ab­ho­lung will ich mich nicht wei­ter äußern; das ha­be ich mei­nem Chef gegenüber ausführlich ge­nug ge­tan. Man hätte die Ab­sicht ge­habt, mich von der Po­li­zei abführen zu las­sen, er­fuhr ich. Ich hätte mich an der Mit­ar­bei­te­rin, die freund­li­cher­wei­se be­reit war, mir et­was näher den sehr umständlichen Weg in die Pro­sek­tur zu erklären, se­xu­ell vergangen.

Der Zu­gang zur Pro­sek­tur hat sich der­ma­ßen er­schwert, seit ich das letz­te Mal bei Ih­nen ei­ne Ab­ho­lung ge­macht hat­te, dass ich sehr dank­bar war für die Mit­hil­fe Ih­rer Mit­ar­bei­te­rin. Mich in­ter­es­siert es sehr, zu er­fah­ren, was Sie und die Mit­ar­bei­te­rin an der Re­zep­ti­on ver­an­lasst hat, mich ver­haf­ten las­sen zu wol­len. Ges­tern Abend wur­de mir die Kündigung aus­ge­spro­chen. Was ich aus­spre­chen möchte Ih­nen gegenüber, ist mein Vor­wurf der Ver­leum­dung, den ich an Sie rich­te. Ich for­de­re Sie hier­mit auf, mir ei­ne Stel­lung­nah­me zum Ver­lauf des Abends vom 2.2.18 zuzusenden.

Lies mal die­sen Brief hier!

Ich ha­be die Ab­sicht, auf­grund die­ser Stel­lung­nah­me prüfen zu las­sen, ob ei­ne Ver­leum­dungs­kla­ge ge­gen Ihr Haus Sinn macht oder nicht. Im Mo­ment ist es eher so, dass mündliche Vorwürfe ge­gen mich in der Luft um­her­schwir­ren, die ein sehr ex­plo­si­ves Ge­misch dar­stel­len für mich. Im Fall ei­ner Ver­leum­dungs­kla­ge sind Sie in ei­ner Recht­fer­ti­gungs­pflicht, vor al­lem dann, wenn es Ih­nen um mei­ne Ver­haf­tung geht. Soll­ten Sie die­ser Recht­fer­ti­gungs­pflicht nur schwach bis überhaupt nicht nach­kom­men können, ent­larvt sich Ihr Vor­ge­hen ge­gen mich als Lügenspiel.

Ich soll eine Krankenschwester missbraucht habenIch soll ei­ne Mit­ar­bei­te­rin im Kran­ken­haus miss­braucht haben

Ich ken­ne Ih­re Mit­ar­bei­te­rin­nen nicht na­ment­lich, mit de­nen ich ges­tern Kon­takt hat­te. Die ei­ne war an der Re­zep­ti­on tätig, die an­de­re ei­ne Prak­ti­kan­tin auf ir­gend­ei­ner Sta­ti­on, die ich auch nicht ken­ne. Das muss ich auch nicht. Ich schrei­be hier­mit das Kran­ken­haus als In­sti­tu­ti­on an. Und die­se In­sti­tu­ti­on hat mir, so mein Chef, Haus­ver­bot er­teilt mit der Begründung des se­xu­el­len Miss­brauchs. Mit dem Haus­ver­bot kann ich leben.

Da ich gekündigt bin, gilt ab jetzt wie­der mei­ne o.g. Hei­mat­adres­se. Bit­te sen­den Sie mir baldmöglichst Ih­re Stel­lung­nah­me zu und ver­ges­sen Sie nicht, die frag­li­chen Mit­ar­bei­ter dar­auf hin­zu­wei­sen, dass sich Lügen ent­lar­ven las­sen. Ich las­se mich nicht un­wi­der­spro­chen der­ma­ßen mit Dreck be­wer­fen, wie Ih­re Mit­ar­bei­ter sich das mit mir er­laubt ha­ben. Ma­chen Sie sich das selbst und die­sen Mit­ar­bei­tern unmissverständlich klar, zu­mal dies al­les mein be­ruf­li­ches En­de in Bie­le­feld zur Fol­ge hat. Und das al­les auf­grund von was? Das ist die Fra­ge, die ich an Sie rich­te und Sie um schrift­li­che Stel­lung­nah­me bitte.

Be­ach­ten Sie die möglichen Fol­gen die­ser Stel­lung­nah­me. Ob ei­ne Ver­leum­dungs­kla­ge für mich ir­gend­ei­nen Er­folg ha­ben wird, weiß ich selbst nicht. Wahr­schein­lich hat das al­les kei­nen Er­folg. Ich möchte aber als Mi­ni­mum qua­si fol­gen­des er­rei­chen: Die frag­li­che Mit­ar­bei­te­rin, die mir freund­li­cher­wei­se den Weg zur Pro­sek­tur ge­zeigt hat, möge möglicherweise so­gar un­ter Eid be­schrei­ben, wor­in mei­ne se­xu­el­le Fehl­hand­lung, Miss­brauch oder Ver­ge­wal­ti­gung be­stan­den hat.

Die geils­ten Rollenspiele

Sie möge dar­auf­hin in ih­rem Ge­wis­sen lebenslänglich die in­fa­me Lüge mit sich her­um­tra­gen, mit der Sie mir in je­der Hin­sicht das Ge­nick ge­bro­chen hat. To­ter als tot geht nicht. Ich er­war­te ei­ne zügige Be­hand­lung mei­nes Anliegens.

P.S.: Die ge­plan­te Ver­haf­tung können Sie je­der­zeit nach­ho­len. Ich bin je­der­zeit er­reich­bar un­ter mei­ner Mo­bil­funk­num­mer oder per Email. Mei­nen Wohn­sitz ken­nen Sie auch. Be­den­ken Sie bei der Ver­haf­tung aber auch all das, was ich über Ih­re Recht­fer­ti­gungs­pflicht ge­sagt ha­be. Was Sie ge­gen mich vor­brin­gen, muss ent­we­der „sit­zen“ oder Sie ver­ges­sen schnells­tens Ih­re Vorwürfe.

Kündigung - Arbeitsamt3 – Die Kündigung

Ei­ne In­tri­ge oder ei­ne von nie­man­dem be­ab­sich­tig­te stil­le Post hat­te Se­bas­ti­an Beh­rens die Kündigung ein­ge­bracht. Sei­nen Be­ruf als Be­stat­ter hat­te er auf­ge­ge­ben nach die­ser Kündigung. Klap­pe hal­ten und ver­schwin­den, so hätte sein En­de aus­se­hen sol­len. Da er nicht wuss­te, wie er die­sen Ab­gang sei­nen Kin­dern erklären sol­le, hat­te er sich mit ei­nem wütenden Brief an die Kli­nik­lei­tung ge­wandt. Ob sinn­voll oder nicht, ant­wor­te­te ei­ni­ge Ta­ge nach sei­nem Schrei­ben die Kli­nik­di­rek­to­rin persönlich mit ei­ner kur­zen Email, die da lautete:

4 – Die Antwort

Sehr ge­ehr­ter Herr Behrens,

be­zug­neh­mend auf Ihr Schrei­ben, wel­ches ich ges­tern um 17 Uhr mit der Haus­post er­hal­ten ha­be, neh­me ich wie folgt Stellung.

Ich kann die von Ih­nen angeführten Punk­te, nach Rücksprache mit Ih­rem ehe­ma­li­gen Ar­beit­ge­ber, den Be­tei­lig­ten in un­se­rem Haus und auch mit den di­rek­ten Vor­ge­setz­ten, nicht nach­voll­zie­hen und
dem­entspre­chend auch nicht bestätigen.

Es wur­de zu kei­ner Zeit der Vor­wurf ei­nes se­xu­el­len Übergriffs geäußert, le­dig­lich dass Sie Ihr Fahr­zeug nicht kor­rekt ab­ge­stellt hat­ten und mit dem Ver­stor­be­nen durch un­se­ren Haupt­ein­gang das Gebäude ver­las­sen woll­ten. Der Ab­trans­port von Ver­stor­be­nen durch den Haupt­ein­gang wi­der­spricht un­se­ren in­ter­nen Vor­ga­ben und wird dem­entspre­chend von un­se­ren Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern an der Re­zep­ti­on nicht zugelassen

Ich be­daue­re, dass Sie Ih­re An­stel­lung ver­lo­ren ha­ben und wünsche Ih­nen für Ih­ren wei­te­ren Le­bens­weg al­les Gute.

Mit freund­li­chem Gruß
An­dre­as Behrens

Ungerechte Rezeptionistin5 – Der Vorwurf

Vom Vor­wurf der Ver­ge­wal­ti­gung blieb übrig der Vor­wurf des Falsch­par­kens. Aber die Fol­ge blieb die­sel­be. Se­bas­ti­an Beh­rens hüllte sei­ne Ge­dan­ken in Selbst­mit­leid über ei­nen un­ge­rech­ten Chef, ei­ne un­ge­rech­te Re­zep­tio­nis­tin, die ihm mit ge­heu­chel­ter Freund­lich­keit An­wei­sun­gen zum Ab­trans­port ei­nes Ver­stor­be­nen ge­ge­ben hat­te, die sie an­schlie­ßend brühwarm sei­nem Chef per Entrüstung vor­spie­len­den Te­le­fon­an­ruf mit­teil­te. Frust auf Sei­ten des Se­bas­ti­an Beh­rens über ei­ne ver­lo­re­ne Ar­beit; Frust auch bei ei­ner Re­zep­tio­nis­tin, die sich dar­an ergötzte, die­sen Se­bas­ti­an Beh­rens zit­tern ge­se­hen zu ha­ben um sei­nen Job? Beh­rens stell­te es sich so vor. Er stell­te sich so ei­ni­ges vor.

Er wuss­te kei­nen Weg, sich den Dreck in sei­nem Ge­sicht ab­zu­wa­schen. Den Dreck der Be­schul­di­gung, den Dreck, Drecks­kerl zu sein. Er hat­te zwar die be­sag­te Email der Frau Di­rek­tor sei­nem Chef zu­kom­men las­sen, aber ver­geb­lich. Beh­rens war drau­ßen, drau­ßen vor der Tür, wie Wolf­gang Bor­chert es nen­nen würde. Drau­ßen, ein­fach in der Kälte ei­ner Wirk­lich­keit, die Se­bas­ti­an schier er­frie­ren ließ.

6 – Das Kopfkino

Ein Kopf­ki­no der Ra­che ent­wi­ckel­te sich in sei­ner Ein­sam­keit. Ei­ne gefährliche Mi­schung brau­te sich in sei­nem Kopf zu­sam­men, ein Fan­ta­sy­m­ix, dem er sich zur Wehr hätte set­zen sol­len, aber es nicht woll­te oder nicht konnte.

7 – Ge­win­ner oder Verlierer?

„Können Sie nicht ein­mal Zah­len zu­sam­men­ad­die­ren? Zu dumm zum Rech­nen?“, schrie sie ihn an, die Frau Di­rek­tor. Beh­rens such­te, ih­ren stahl­har­ten Bli­cken aus­zu­wei­chen, die da­nach trach­te­ten, ihn er­bar­mungs­los zu ohr­fei­gen, ja zu prügeln. Er hörte ihr Ge­kei­fe, wer nicht in die­sen dünnwandigen Räumen, nur zu gut. Und wie­der nur Vor­wurf, nichts als Vor­wurf. Demütigend, be­lei­di­gend, ver­let­zend wie schon die Re­zep­tio­nis­tin. Ih­re Hände en­er­gisch ge­stemmt in die Hüfte, hat­te sie sich auf­ge­baut hin­ter ih­rem Schreibtisch.

Die fie­se Re­zep­tio­nis­tin bumsen

Ei­ne schwar­ze Leg­gings trug sie. Eng ge­schmiegt an ih­re Ober­schen­kel der Stretch. Se­bas­ti­an ge­noß die­sen An­blick, wenn­gleich er ihn nicht ge­nie­ßen durf­te. Sei­ne lang­sam auf­stei­gen­de Geil­heit möglich, aber un­er­laubt. Und um­so reiz­vol­ler. Wut stieg in ihm auf. Wut auf­grund sei­ner Un­ter­le­gen­heit. Die­se toug­he La­dy, se­xy. Ein we­nig Spei­chel ge­riet auf ih­re Lip­pen. Und sie hielt in­ne. Press­te ih­re Lip­pen zu­sam­men und überließ un­ge­wollt an­schlie­ßend ih­re Zun­ge für ei­nen kur­zen Mo­ment dem gie­ri­gen Blick des­je­ni­gen, der hier der Ver­lie­rer war – oder doch der Gewinner?

Im voy­eu­ris­ti­schen Sin­ne moch­te er die­ser Ge­win­ner sein, da er ih­ren Spei­chel se­hen durf­te, ja so­gar durch die en­ge Leg­gings glaub­te, ih­re Scham­lip­pen er­ah­nen zu können. Ein ge­heim­nis­vol­ler Spalt schim­mer­te durch das Schwarz des Stof­fes, der doch ei­gent­lich ver­de­cken soll­te, was zu deut­lich ver­riet. In­dis­kret der Blick oder in­dis­kret die Leg­gings? Viel­leicht feucht auch die­se Lip­pen? Wie gern hätte Beh­rens sei­ne Zun­ge über die Scham­lip­pen sei­ner im­mer noch vor Wut schnau­ben­den Che­fin glei­ten lassen.

Chefin - VorgesetzteDie Che­fin war sehr do­mi­nant, die mit ihm spielte

Aber er blieb der un­ter­le­ge­ne Phan­tast, der sich sei­ner Rol­le zu fügen hat­te, ob es ihm ge­fiel oder nicht. Ge­fal­len fand er je­doch an den Ober­schen­keln, prall und wohl­ge­formt. Folg­te Beh­rens am En­de ei­ner de­vo­ten Nei­gung tief in sei­nem In­ners­ten, wenn er Ge­fal­len fand an den äußerst demütigenden Mob­bing­spie­len, die sei­ne Che­fin da mit ihm spiel­te. Ob ihr Fötzchen schon feucht wur­de, schon al­lein des­halb, weil Behrens
zu kei­ner­lei Wi­der­wor­ten fähig war? Weil er schwieg wie ein stum­mer Fisch? Je­des wort­ge­wal­ti­ge Don­ner­wet­ter er­tra­gend und er­dul­dend, das da auf ihn niederprasselte?

Mob­bing war das kaum mehr zu nen­nen, was die Frau Di­rek­tor sich da mit ih­rem de­vo­ten Un­ter­ge­be­nen er­laub­te. Mo­by Fick nann­te er sie im Geis­te. Welch in­tel­li­gen­tes Wort­spiel! Aber änderte es ir­gend­et­was an sei­ner beschämenden Si­tua­ti­on? Nein. Und plötzlich stand er auf, der noch so brav vor dem Schreib­tisch sei­ner Bos­sin ge­ses­sen hatte.

„Was, was wol­len Sie?“, ver­dutzt die Fra­ge von Mo­by Fick. Und schon hat­te Beh­rens sich hin­ter den Schreib­tisch positioniert.
„Was… bit­te… was?“ und die Fin­ger sei­ner lin­ken Hand gru­ben sich zwi­schen ih­re Schenkel.
Die Che­fin ver­such­te, die­sen Fin­gern aus­zu­wei­chen und mach­te ein oder zwei Schrit­te rückwärts, ge­lang­te da­bei je­doch nur an die Wand, mit dem Rücken zur Wand. Und die Fin­ger mas­sier­ten das Fötzchen recht hart.

Schau beim Fin­gern zu!

„Ver­dammt… hören Sie.… mein Gott.…!“, aber die Fin­ger woll­ten ein­fach nicht aufhören. „Mach doch end­lich die Bei­ne breit, gei­le Schlampe!“
„Wie re­den Sie… du… mit…mir!“ und Fin­ger wühlten sich zwi­schen die Scham­lip­pen durch den Stretch­stoff hindurch.
„Recht nass bist du ja schon“, be­merk­te Beh­rens, der ei­gent­lich schon längst ei­ne Ohr­fei­ge er­war­te­te, die aber nicht kam.
„Drecks­kerl…“, stöhnte die Che­fin, „du bist… ver­dammt… nicht so… grob… du bist… gefeuert!“

„Später viel­leicht. Aber nur viel­leicht“, ent­geg­ne­te Beh­rens, des­sen rech­te Hand sich an ih­ren Brüsten zu schaf­fen machte.
„Wow, dei­ne Nip­pel!“ und sie wa­ren hart, die süßen Knos­pen, die im­mer mehr aufblühten, je mehr Beh­rens sie zwirbelte.
„Nicht!“, schrie sie plötzlich auf, „nicht so hart… nicht!“
„Wo willst du es härter, Schatz, sag mir, wo?“, und er mas­sier­te ih­ren Bu­sen wie ih­re Fot­ze gleichermaßen.
„Oh Gott, du… Teufel!“
Aber das Te­le­fon klin­gel­te und es klopf­te an der Tür.

Señorita Elena Maria Mendossa-Carvallho8 – Frau Direktorin

So brach die ero­ti­sche Phan­ta­sie­rei­se des Se­bas­ti­an Beh­rens plötzlich ab, denn es klin­gel­te tatsächlich sein Te­le­fon und es klopf­te tatsächlich je­mand an sei­ner Tür.
Sie ließ sich se­hen, die­se spa­ni­sche Se­ño­ra Ele­na Ma­ria Men­dos­sa-Car­vall­ho. Sie war sei­ne Frau Di­rek­tor. Die­se Da­me war sei­ne Her­rin, die, die das Sa­gen hat­te. Und wort­los sag­te sie zu ihm im­mer wie­der und wie­der: „Schau auf mei­nen Arsch, du Sau. Sieh dich satt. Aber wenn du mich berührst, bist du ver­lo­ren, Jun­ge. Von ei­ner Se­kun­de auf die an­de­re wird dir gekündigt und du sitzt auf der Stra­ße, ka­piert?“ Und Beh­rens zit­ter­te, wenn sei­ne Che­fin sein Büro be­trat. Er war ein klei­ner An­ge­stell­ter in dem Kran­ken­haus, in wel­chem er ei­ne der Kran­ken­schwes­tern se­xu­ell belästigt ha­ben soll.

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