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Die Verweiblichung des Mannsbilds
Die Feminisierung – für viele Männer ist der Wandel des Geschlechts ein großer sexueller Reiz. Dabei geht es darum Macht abzugeben und sich sogar demütigen zu lassen. Häufig ist diese sexuelle Spielart Teil des BDSM. Der Mann ist devot und begibt sich in die stereotypische Rolle der Frau, dabei meist in eine erniedrigende Rolle.
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Nicole Kleinhenz, zertifizierter Beziehungscoach, Buchautorin und Kolumnistin rund um die Themen Partnerschaft und Liebe erklärt: „Meist ist es das Verlangen nach Hilflosigkeit, was die Feminisierung so reizvoll macht. Der Dominanz ausgeliefert sein, ohne Macht, erregt viele Männer.“ Der dominante Part führt quasi eine Art Gehirnwäsche durch, wo Wertvorstellungen durch neue ersetzt werden. Der feminisierte Mann muss dann ganz anders leben.
Die Feminisierung in der Hypnose
Wem das zu hart ist, kann diese reizvolle Spiel auch in der Hypnose ausprobieren. Viele Männer, die mit Dingen wie Fetisch und BDSM nichts am Hut haben, möchten gerne einmal erleben, wie es sich anfühlt eine Frau zu sein, wie eine Frau zu denken und vor allem wie eine Frau einen Orgasmus zu erleben. Erotische Hypnosen zur Feminisierung sind dabei nicht nur für Transsexuelle oder Transgender gedacht, auch für Heteros ist eine Feminisierung immer wieder ein spannendes Thema. Sei es um den "ehemaligen Mann" zu demütigen oder um ihn (oder "sie") als Sklavin zu benutzen. Ihn sozusagen einer Zwangsfeminisierung zu unterziehen.
„Sicher können unsere Feminisierungs-Hypnosen keinen ‚echten‘ Geschlechterwandel herbeiführen; Sie ermöglichen es Männern jedoch einmal zu erleben wie es ist, für einen Tag als Frau zu leben und/oder zu erleben wie es sich anfühlt, wann man(n) nicht nur mit seinem Penis kommt, sondern einen überwältigenden femininen Höhepunkt erlebt“, sagt Lady Tara, Erfinderin und Stimme von Erotische-Hypnose.com.
Manche Fans der Feminisierung leben das nur gelegentlich aus, andere nehmen die Rolle in ihrem ganzen Leben ein und wandeln sich auch öffentlich zur Frau. Andere verstecken diesen Fetisch und tragen etwa unter dem Business Anzug Frauen Dessous. Aus einem einfachen Rollenspiel kann sich allerdings schnell ein lebensverändernder Trend entwickeln. Bis hin zu der Annahme eines weiblichen Namens und einer kompletten Rollenverdrehung im Haushalt nach konservativen Gesichtspunkten.
Eine Variante der Feminisierung ist das Sissiplay. Dabei trägt der devote feminisierte Mann kindlich-mädchenhafte Kleidung wie etwa Petticoats, Häubchen und Rüschenkleider. Der Wechsel der Kleidung ist dabei quasi der Wechsel der Rolle.
Feminisierung im BDSM
Die Feminisierung ist als eine Fetischhandlung des BDSM bekannt, die sich vor allem an Männer richtet. In dieser Sexualpraktik ist die Frau die Dominierende und der Mann der Unterworfene. Das Ziel der Praktik ist es, wie eine Frau zu erscheinen, sowohl im Aussehen als auch in den Gesten. So stellt sich die Frage: Was genau ist diese Praktik?
Die Stellung des Mannes in der Gesellschaft
Im Allgemeinen hat unsere Gesellschaft, auch wenn sie sich in den letzten Jahrzehnten in Richtung Frauenemanzipation entwickelt hat, lange Zeit das Männliche und die Stellung des Mannes auf Kosten des Weiblichen bevorzugt. In den 50er bis 80er Jahren verherrlichten die von den Medien und der Werbung vermittelten (und von der Religion unterstützten) Bilder die Rolle, die der Mann in der Gesellschaft und im Haushalt innehatte. Frauen wurden häufig in die Rolle der "guten Köchin und Hausfrau" gedrängt, die für die Erziehung der Kinder und das Vergnügen ihrer Ehemänner sorgte.
In der Gesellschaft wird der Mann als männlich, beschützend und stark anerkannt. Dieses Konzept begann bereits in der Kindheit, als kleine Jungen mit Autos und Krieg spielten. Während die Mädchen eher auf Puppen und verschiedene Accessoires ausgerichtet waren. Im Laufe der Zeit waren es die Männer, die in der Arbeitswelt zahlreich vertreten waren. Das hat ihr Bild geprägt, dass der Mann die Stütze der Familie ist und dazu beiträgt, dass seine Frau und seine Kinder wachsen und gedeihen. Es ist also die Aufgabe der Frauen, sich um die Hausarbeit zu kümmern. In den Augen der Gesellschaft werden Frauen als lebensspendende, sensible und gütige Wesen anerkannt.
In der heutigen Welt betrifft die Globalisierung jedoch alle Bereiche, auch die Gleichberechtigung der Geschlechter. Derzeit nehmen Frauen nach und nach wichtige berufliche Positionen ein. Sie sind zunehmend unabhängiger geworden, was den Männern ein wenig Angst macht. Frauen werden besser respektiert und geben sich selbst den Vertrauensvorschuss. Da der Lebensunterhalt nun zu zweit bestritten wird, werden auch die Hausarbeiten aufgeteilt. Aus diesem Grund stellen wir fest, dass die Männer nach und nach die Hausarbeit übernehmen
All diese Umwälzungen wirken sich also indirekt auf die Männlichkeit aus, die Männer immer hochgehalten haben. Selbst bei sexuellen Praktiken beginnen Männer, ihre dominante Position zu "verlieren" und akzeptieren allmählich, dass sie von Frauen unterworfen werden. Aus diesem Grund ist das Phänomen der Feminisierung immer weiter verbreitet.
Was ist Feminisierung?
Feminisierung liegt im selben Konzept wie Transvestismus. Letzteres besteht darin, dass Männer Frauenkleidung oder auch Unterwäsche tragen. Darüber hinaus kann der betreffende Mann zum Wohle seiner Domina die Rolle einer Prostituierten übernehmen. Die Feminisierung findet nicht nur im Aussehen statt, sondern auch in der Art und Weise, wie man sich verhält, und in den Gesten. So zielt das Konzept der Feminisierung darauf ab, dass sich der Mann tatsächlich wie eine Frau verhält. Tatsächlich wird er auf Wunsch seiner Geliebten seine weibliche Seite in sich hervorbringen.
Sie wird oft mit einer Form des Masochismus gleichgesetzt, einer Transformation, bei der die Lust sowohl psychologisch als auch physisch ist. Der feminisierte Unterworfene ist auf der Suche nach dem Gefühl der Scham durch die Erniedrigung in der Kleidung, die manchmal mit Beleidigungen garniert wird, und nach der vorübergehenden Metamorphose seiner sexuellen Identität. Er will sich selbst beweisen, dass er den verborgenen Teil seiner Weiblichkeit (oder Bisexualität) annehmen kann, den Teil, den die Gesellschaft ihm verweigert und verleugnet.
Im Bereich des BDSM neigt diese Tendenz dazu, sich zur Freude der Herrin und ihres Untergebenen, der sich einer Feminisierung hingibt, umzukehren. Man kann darin eine Art "Rache" der Frau am Mann sehen, eine freiwillige Umkehrung der Rollen und Geschlechter? Diese Praktik ist im BDSM-Bereich ein Spiel, das darin besteht, den Partner (mit oder ohne dessen Zustimmung) in ein unterwürfiges Weibchen zu verwandeln. In der Regel erfolgt die körperliche Verwandlung mithilfe von Make-up, Haarentfernung, Perücken, verschiedenen Prothesen, Accessoires, Dessous und sehr sexy Kostümen und Kleidern.
Man kann z. B. auch die Kleidung einer Soubrette, einer Sekretärin oder einer Schülerin und ein Lack‑, Leder- oder Metallhalsband einer Hündin verwenden. Der Partner oder die Partnerin wird (auf simulierte Weise) "gezwungen", häuslichen oder sexuellen Praktiken nachzugeben, die als erniedrigend gelten: Spracheinschränkungen, Geschirrspülen, Putzen, Handwäsche, Bügeln, Schuhe putzen, Bedienung am/unter dem Tisch, Masturbation, passive Sodomie, Bondage und empfangene Prügel und andere Demütigungen im privaten oder öffentlichen Bereich.
Homosexualität
Manche Menschen neigen dazu zu behaupten, dass mangelnde Männlichkeit bei einem Mann gleichbedeutend mit Homosexualität ist. Diese Behauptung ist nicht hundertprozentig sicher, denn es gibt Männer, die sich selbst entdecken, indem sie mit ihrer Partnerin diesen Trend praktizieren. In der Tat kann dieses erotische Spiel auch mit der eigenen Frau praktiziert werden. Dank der Intervention ihrer Partnerin entdecken Männer nach und nach die weibliche Seite, die sich tief in ihrem Inneren verbirgt. So bedeutet diese Praktik eines Mannes nicht immer, dass er schwul ist. Es bedeutet auch, dass er dieses neue sexuelle Spiel genießt und es in die Tat umsetzt.
Männer sagen auch, dass der Gedanke, dass ihre Frauen sie dazu bringen, sexy Spitzenunterwäsche zu tragen, oder dass sie ihnen einen Orgasmus zu erreichen. Männer sagen auch, dass die Vorstellung, dass ihre Frauen sie in sexy Spitzenunterwäsche stecken oder ihnen die Haare entfernen lassen, ihre Lust erheblich steigert.
Durch dieses erotische Spiel lässt ein Paar die Flamme wieder auflodern, schweißt sich ein wenig mehr zusammen und wird von Tag zu Tag komplizierter als je zuvor. Sobald der Mann die Entdeckung der Weiblichkeit hinter sich gebracht hat, wird er selbst daran gewöhnt sein, beim Sex weibliche Unterwäsche zu tragen.
Oder es sind sogar die Männer, die ihre Frauen fragen, ob sie sie tragen dürfen. Bei Paaren, bei denen die Schamhaftigkeit noch vorherrscht, wird sie durch die Praxis der Feminisierung allmählich verschwinden. Für euch Frauen, die sich wünschen, dass ihre Männer sich an die Hausarbeit machen, zögert nicht, sie der Feminisierung zu unterziehen, denn es funktioniert. Die meisten Männer sagen, dass sie dank der Feminisierung Spaß daran haben, das Haus zu putzen und dabei feine Dessous oder Latexkleidung zu tragen.
Wir können also schlussfolgern, dass die diese Praktik dem Mann viel Freude bereitet, mehr als man denkt. Sein Ego tritt allmählich in den Hintergrund und seine weibliche Seite kommt ein wenig mehr zum Vorschein. In diesem Sinne empfindet der Mann dann auch intensives Vergnügen.
Männermode
Seit einigen Jahren ist im Bereich der Werbung und der Mode eine "Androgenisierung" der männlichen Modelle zu beobachten. Auf den Laufstegen der Modeschöpfer präsentieren die Normen der physischen Ästhetik des männlichen Körpers haarlose Models von schmachtender unreifer Schönheit – fast schon feminin. Wir nähern uns dem Schönheitskanon des antiken Griechenlands. In den Magazinen sind sogar Transgender-Topmodels zu sehen, die dem von den Medien gepriesenen "Hermaphroditismus" nahe kommen.