Was vie­le nicht zu fra­gen wagen…

Phil­ipp, 30 Jah­re alt, fragt:

Ich fin­de mei­nen Pe­nis zu klein. Er misst ei­ne Län­ge von knapp 10 Zen­ti­me­tern und ei­nen Um­fang von le­dig­lich 8 Zen­ti­me­tern im erek­ti­len Zu­stand. Das ist deut­lich un­ter den Durch­schnitts­ma­ßen und den Grö­ßen in mei­nem Be­kann­ten­kreis. Auch mei­ne Freun­din­nen fan­den ihn stets zu mickrig.

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Jetzt ha­be ich mir über­legt, ob ich da­ge­gen et­was un­ter­neh­men kann. Ich las in So­cial Me­dia und Wer­bun­gen von me­cha­ni­schen Mög­lich­kei­ten, die mein Pro­blem lö­sen könn­ten. Doch ich ha­be Angst vor der Pe­nis­ver­grö­ße­rung. Mei­ne Sor­gen gel­ten mög­li­chen Schä­den. Was ist, wenn da­durch die Schwell­kör­per ver­letzt wer­den? Wie kon­trol­lie­re ich, wie lang mein Pe­nis sein wird? Nicht, dass er dann zu lang ist. Wenn er län­ger zu ma­chen ist, wird er dann noch dün­ner im Umfang?

Fra­gen über Fra­gen, die mei­ne Angst vor ei­ner Pe­nis­ver­grö­ße­rung schü­ren. Ich brau­che Ant­wor­ten und vor al­lem möch­te ich wis­sen, ob sol­che Hilfs­mit­tel über­haupt funk­tio­nie­ren und wel­che Ge­fah­ren sie verbergen.

Un­se­re Antwort:

Hal­lo Philipp,

es ist gut und rich­tig, dass du nicht ein­fach drauf­los kaufst und los­legst, son­dern dich im Vor­feld in­for­mierst und ei­ne ge­hö­ri­ge Skep­sis an den Tag legst. Manch ei­ner hat schon ir­gend­was pro­biert und tat­säch­lich dau­er­haf­te Schä­den am Pe­nis da­von ge­tra­gen. Un­wis­sen­heit, Leicht­sin­nig­keit und über­trie­be­ne Ziel­län­gen sind die häu­figs­ten Ur­sa­chen da­für, dass et­was schief­geht. Dass du Angst vor ei­ner Pe­nis­ver­grö­ße­rung hast, lässt dich nach­for­schen und hat dich hier­hin ge­bracht. Ich er­klä­re dir, wel­che Op­tio­nen du hast, was du auf kei­nen Fall ma­chen soll­test und wo Ge­fah­ren lauern.

Pe­nis-Va­ku­um-Pum­pe

Die be­kann­tes­te Mög­lich­keit zur Pe­nis­ver­grö­ße­rung ist die Ver­wen­dung ei­ner Va­ku­um-Pum­pe. Sie ist pas­send, wenn sie min­des­tens ein bis 1,5 Zen­ti­me­ter grö­ßer als dein Pe­nis­um­fang ist. Du setzt sie vor dem Ge­schlechts­ver­kehr auf dei­nen Pe­nis auf und pumpst mit der da­für vor­ge­se­he­ne Vor­rich­tung. In der Re­gel ist das ei­ne Art Bla­se­balg, durch den du dem Ge­rät über dei­nem Pe­nis die Luft ent­ziehst. Mitt­ler­wei­le gibt es sich auch als Elek­tro-Pum­pe. Durch den Luft­ent­zug ent­steht ein Va­ku­um, durch das sich der Pe­nis so­wohl im Um­fang als auch in der Län­ge ver­grö­ßert. Die künst­li­che Ver­län­ge­rung geht im Durch­schnitt nach zehn bis 60 Mi­nu­ten lang­sam zurück.

Die Va­ku­um-Pum­pe fin­det laut ei­ni­gen Her­stel­lern zu­dem An­wen­dung, für ei­ne dau­er­haf­te Pe­nis­ver­län­ge­rung. Sie emp­feh­len, ei­ne An­wen­dung al­le zwei Ta­ge für ein bis zwei Stun­den durch­zu­füh­ren. Al­ler­dings gibt es kei­ne wis­sen­schaft­li­chen Be­le­ge, dass dies funktioniert.

Bei der Va­ku­um-Pum­pe be­steht grund­sätz­lich das Ri­si­ko, Ner­ven, Blut­ge­fä­ße so­wie die Harn­röh­re zu ver­let­zen – ins­be­son­de­re bei in­ten­si­ver Nut­zung und ste­ti­gen Ver­grö­ße­run­gen von fünf Zen­ti­me­tern oder mehr. Dei­ne Angst vor der Pe­nis­ver­grö­ße­rung durch ei­ne Va­ku­um-Pum­pe ist so­mit be­rech­tigt. Sie ist mit Vor­sicht zu ge­nie­ßen und du soll­test sie nicht zu häu­fig und le­dig­lich für den be­vor­ste­hen­den Sex benutzen.

Pe­nis­ver­grö­ße­rung durch Stret­ching

Ei­ne wei­te­re Op­ti­on ist die Ver­wen­dung von spe­zi­el­len Hilfs­mit­teln mit Stret­ching-Ef­fekt. Hier­bei ziehst du mit ei­nem Hilfs­mit­tel dei­nen Pe­nis lang­sam über ei­nen be­stimm­ten Zeit­raum in die Län­ge. Da­für ste­hen so­ge­nann­te Pe­nis-Gur­te/­Gür­tel oder spe­zi­el­le Stretch­ge­rä­te zur Aus­wahl, bei de­nen du die Zug­kraft je­den Tag schritt­wei­se er­höhst. Er­zäh­lun­gen nach, ha­ben die Stret­ching-Me­tho­de ver­schie­de­ne Völ­ker durch­ge­führt, in­dem sie Ge­wich­te an den Pe­nis von Kin­dern oder Pu­ber­tie­ren­den hin­gen. Be­rich­ten zur Fol­ge, sol­len durch die Stret­ching-Me­tho­de ein Zcir­ca ein Zen­ti­me­ter an Pe­nis­län­ge zu ge­win­nen sein. Der Um­fang kann al­ler­dings da­bei abnehmen.

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Auf­grund des lang­sa­men, schritt­wei­sen Stret­chings deh­nen sich Ner­ven, Blut­ge­fä­ße, Mus­keln und das Ge­we­be. Des­halb gilt dei­ne Angst vor der Pe­nis­ver­grö­ße­rung auf die­se Wei­se als un­be­rech­tigt. Vor­aus­set­zung ist, dass du dir viel Zeit lässt und be­hut­sam vor­gehst. An­sons­ten be­steht ein ho­hes Ri­si­ko ei­nes Pe­nis­bruchs und wei­te­ren schwer­wie­gen­den Schä­di­gun­gen. Am bes­ten lässt du dich von ei­nem Uro­lo­gen kom­pe­tent beraten.

Pe­nis­ver­grö­ße­rungs­cremes und -pil­len

Im Han­del sind Cremes er­hält­lich, die dir ei­ne Pe­nis­ver­grö­ße­rung in der Län­ge und des Um­fangs ver­spre­chen. Sie be­inhal­ten Wirk­stof­fe zur För­de­rung der Durch­blu­tung, wo­durch das Ge­we­be an­schwillt und den Pe­nis di­cker so­wie bis zu ei­ni­gen Zen­ti­me­tern län­ger ma­chen kann. Je nach Wirk­stoff und Pro­dukt­qua­li­tät hält die Pe­nis­ver­grö­ße­rung von we­ni­gen Mi­nu­ten bis zu zwei Stun­den an.

Ei­ne Al­ter­na­ti­ve bie­tet der Markt mit hor­mon­hal­ti­gen Cremes. Bei der An­wen­dung soll­test du Angst vor der Pe­nis­ver­grö­ße­rung ha­ben. Sie sind meist als stark ge­sund­heits­ge­fähr­dend ein­zu­stu­fen, weil sie schwer­wie­gen­de Ne­ben­wir­kun­gen her­vor­ru­fen kön­nen. Da­zu zäh­len bei­spiels­wei­se Le­ber­schä­den und ein ver­än­der­tes Blut­bild. Des­halb gilt: Fin­ger weg von hor­mon­hal­ti­gen Pe­nis­ver­grö­ße­rungs­cremes. Glei­ches gilt üb­ri­gens bei Me­di­ka­men­ten, die oft­mals als Wun­der­pil­len be­schrie­ben sind.

Ich hof­fe, dei­ne Fra­ge zu dei­ner Zu­frie­den­heit be­ant­wor­tet zu ha­ben. Öff­ne die Her­zen und her­ze die Öffnungen.

Dei­ne Dr. Do­ro­thea Flogger