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Die Massage des Hintereingangs kann genussvoll sein
Viele Menschen schrecken vor dem Thema Analmassage erst einmal zurück. Nur allzu schmerzhaft kann es in diesem empfindlichen Bereich werden. Außerdem bleibt irgendwo im Hinterkopf, was sich normalerweise im Inneren dieser Körperregion befindet. Doch es lohnt sich, die Thematik Anal-Massage näher zu beleuchten. Der gesamte Pobereich ist dermaßen sensibel, dass er eben nicht nur höllische Schmerzen, sondern auch sehr schöne und erotische Gefühle bescheren kann.
Neugier war der Anfang
Ein gewisser Entdeckerdrang und Lust auf Unbekanntes sind Grundvoraussetzung. Dies gilt im ganzen Leben und natürlich auch beim Thema Sex. Wer mit der altbekannten Missionarsstellung zufrieden ist, soll damit gerne glücklich werden. Jeder, der sich fragt, ob es da nicht vielleicht noch mehr geben könnte, wird eines Tages auf das Thema Analmassage stoßen.
Nicht jeder, der es ausprobiert, wird dabei bleiben. Doch diejenigen, denen es gefällt, erleben eine Bereicherung ihres bisherigen Sexlebens. Es lohnt sich definitiv, stets offen für Neues zu sein und nicht vor Dingen, die man nicht kennt, zurückzuschrecken.
Gut Ding braucht Weile
Erste Regel beim Thema Analmassage: Nichts überstürzen. An dieses Thema sollte man sich im wahrsten Sinne des Wortes vorsichtig herantasten. Ein ausgiebiges Vorspiel ist an dieser Stelle unerlässlich. Der weibliche Körper benötigt nun einmal eine gewisse Vorbereitung, um sich vollends entspannen zu können. Der Einsatz von Sexspielzeug ist bei der Analmassage meist gern gesehen. Wobei auch hier weniger mehr ist. Auch wenn der Umschnalldildo verlockend wirkt, so reicht der kleine Finger anfangs vollkommen. Und auch das nur mit ausreichend Gleitgel. Wer etwas in den Anus eingeführt bekommt, sollte den Mund dabei leicht geöffnet haben. Das entspannt. Außerdem entfährt einem schneller ein Stöhnen, was wiederum für den Partner sehr aufreizend ist.
Mit zunehmender Erfahrung in diesem Bereich kann die Analmassage ausgeweitet werden. Viele Frauen finden eine gleichzeitige Stimulierung der Klitoris als sehr angenehm. Später lassen sich Butt-Plugs in den unterschiedlichsten Größen verwenden. Selbst die Kombination eines Plugs und Spanking ist durchaus denkbar. Vor allem, wenn die Analmassage im Rahmen eines SM-Spiels stattfindet. Die Möglichkeiten, in diesem Bereich weiter zu experimentieren, sind unbegrenzt.
Keine Analmassage ohne Vertrauen
Der Schließmuskel ist es nicht gewohnt, dass etwas durch den Ausgang reinkommt. Entsprechend verkrampft wird er anfangs reagieren. Wie alle Verkrampfungen wird auch diese im Kopf gesteuert. Das bedeutet im Klartext: Anfangs muss vor allem über das Thema gesprochen und Vertrauen geschaffen werden. Nur wer vollkommen entspannt an das Thema herangeht, kann selbiges auch von seinem Anus erwarten.
Der eigene Körper lässt sich nicht veralbern. Wer im Kopf noch nicht vollkommen mit der Sache einverstanden ist, bei dem wird der Körper im letzten Moment die Notbremse ziehen und dichtmachen. Dies kann gerade am Anfang öfters passieren. Dadurch sollte sie auch niemand entmutigen lassen. Es zeigt einfach, dass es Dinge gibt, die nochmal besprochen werden sollten.
Gedankenaustausch
Bei den Vorgesprächen zum Thema Anal-Massage sollten sämtliche Punkte, die einem wichtig sind, auf den Tisch gebracht werden. Sowohl Positives wie auch Negatives. Bedenken und Ängste müssen unbedingt im Vorfeld besprochen werden, um sie gemeinsam aus dem Weg räumen zu können. Bedenken bezüglich der Hygiene können mit einer Analdusche bereinigt werden.
Diese Prozedur kann auch gleich in das Vorspiel eingebaut werden und dient der anfänglichen Entspannung. Spielzeug kann vor der analen Benutzung mit einem Kondom überzogen werden. Vor allem, wenn die Toys im weiteren Verlauf des Sexes noch anderweitig, beispielsweise Oral, eingesetzt werden sollen.
Keine Analmassage ohne Gleitgel
Die Gegend um den Anus herum befeuchtet sich im Gegensatz zur Vagina bei Erregung nicht von alleine. Hier muss nachgeholfen werden. Gleitgele sind hier ein absolutes Muss. Auch wenn in vielen Pornos einmal nur kurz drauf gespuckt wird. In der Realität reicht das nicht. Wer seinem Partner etwas Gutes tun möchte, verwendet ein Gel, das außerdem die bestrichene Körperregion schön wärmt. Überhaupt sollte man sich für das Eincremen ausreichend Zeit lassen. Immerhin bestreicht man mit den Händen die erogensten Körperregionen des Partners. Dieser Vorgang allein will schon ausreichend zelebriert werden. Außerdem ist es ein tolles Vorspiel.
Alles kann, nichts muss
Jede Sexpraktik muss beiden gefallen. Nur weil jemand etwas mitgemacht und ausprobiert hat, bedeutet das nicht, dass es auch gefallen hat. Wer es nicht möchte, hat jegliches Recht, dies auch offen zuzugeben. Zwar gehören Kompromisse zu jeder Beziehung dazu, aber beim Thema Sex sollte man nicht allzu weit zurückstecken. Was einem so gar nicht gefällt, sollte auch dem Partner zuliebe nicht praktiziert werden.
Was anfangs lieb gemeint ist, führt in der Zukunft unweigerlich zu Problemen in der Beziehung. Daher ist es sehr wichtig, auch bei eventuell unliebsamen Angelegenheiten stets ehrlich miteinander umzugehen. Im gemeinsamen Gespräch werden sich genug Sexpraktiken finden, die beiden Lust bereitet.
Immer noch keine Analmassage ohne Vertrauen
Nach dem Sex ist vor dem Sex. Wer sich im sogenannten Aftercare um den Partner kümmert und wertschätzt, hat beste Chancen auf eine Wiederholung der analen Spiele. Eine Analmassage ist Vertrauenssache und Vertrauen muss man sich verdienen. Der Moment nach dem Sex ist hierfür eine gute Gelegenheit. Nachspiel, Kuscheln, Knutschen, Reden. All das schweißt zwei Menschen noch weiter zusammen.