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Fisting – eine Technik, die gelernt sein will
Anal- und Vaginalfisting zur Steigerung der Lust
Es gibt sexuelle Praktiken, die weit verbreitet sind und die fast jeder ab und zu mal ausübt, nicht jedoch unbedingt das Fisting. Andere dagegen sind nur einer Minderheit bekannt und werden kaum in durchschnittlichen Schlafzimmern beim Liebesspiel angewandt. Dazu gehört unter anderem auch diese Sexualpraktik.
Was ist Fisting?
Das Wort stammt aus dem Englischen und kann in etwa mit "Fausten" übersetzt werden. Der Name der Technik kommt vom Wort "Fist", das Faust bedeutet. Beim Fisting werden die Faust oder zumindest mehrere Finger entweder in die Scheide oder den Anus der Partnerin eingeführt. Fisting wird auch von homosexuellen Paaren praktiziert.
Die Technik ist vor allem in der SM-Szene bekannt. Der dominante Partner (Dom) demonstriert seine Macht über den devoten Partner (Sub), indem er sie oder ihn fistet. Der Reiz des Fisting ergibt sich aus dem Zusammenspiel des jeweiligen Paares, von denen einer daran Gefallen findet, Gewalt auszuüben und der andere durch die Schmerzen Lust empfindet.
Was muss beim Fisting beachtet werden?
Dabei handelt es sich um eine Technik, die erst erlernt werden muss, da potentiell eine große Verletzungsgefahr besteht. So genanntes vaginales Fisting ist einfacher als anales. Die Scheide besteht aus sehr elastischem Gewebe, das sich stark ausdehnen kann. Schließlich ist sie der natürliche Geburtsweg für Babys.
Der Anus ist dagegen nicht so dehnbar und auch wesentlich enger. Wer fisten möchte, sollte die Sache langsam angehen. Am wichtigsten ist es, dafür zu sorgen, dass der passive Partner ruhig und entspannt ist. Vor dem Analfisting muss der Enddarm gespült werden. Der aktive Partner sollte sich die Fingernägel schneiden und glatt feilen und die Hände sorgfältig waschen. Nicht vergessen, Ringe zu entfernen!
Wie wird gefistet?
Die Hände werden mit viel Gleitmittel eingecremt. Besser mehr als weniger. Zunächst führt man zwei Finger ein und massiert Vagina oder Anus von innen. Dadurch werden die Öffnungen weiter und das Gewebe geschmeidiger. Mit viel Küssen und Zärtlichkeiten sorgt man dafür, dass sich der passive Partner wohl fühlt und entspannt bleibt. Er beziehungsweise sie sollte dabei auf die Signale des eigenen Körpers achten.
Sobald Schmerzen auftreten, muss sofort mit dem Fisting aufgehört werden. Die inneren Schleimhäute sind sehr empfindlich und können leicht verletzt werden.
Übrigens: ein Faustfick kann auch professionell erlernt werden. Es gibt erfahrene Dominas, die Kurse in dieser und anderen BDSM-Praktiken für interessierte Paare anbieten.