Erotiklexikon: Shaken-Slut-Syn­drom

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Shaken-Slut-Syndrom
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Die se­xy Idee des Shaken-Slut-Syndrom

Hier­bei han­delt es sich wohl eher um ei­nen My­thos, als um ein rea­les Krank­heits­bild. In der Theo­rie ha­ben Frau­en, die ein Shaken-Slut-Syn­drom auf­wei­sen, in ih­rem Le­ben be­reits sehr vie­le Blo­wjobs ge­ge­ben. So vie­le, dass sie sich durch das stän­di­ge Vor und zu­rück der ora­len Be­we­gun­gen ei­ne Ge­hirn­er­schüt­te­rung zu­ge­zo­gen ha­ben. Doch auch wenn es bei ora­lem Sex tat­säch­lich Krank­hei­ten gibt, die über­tra­gen wer­den kön­nen, ge­hört ein Shaken-Slut-Syn­drom eher in den Be­reich wil­der Sexfantasien.

Deut­sche Erotikstars

Fast je­der Mann steht auf Oral­sex. Ent­spre­chend hoch im Kurs ste­hen die Frau­en, die ei­nem Blo­wjob ge­gen­über eben­falls nicht ab­ge­neigt sind. Fan­ta­sien über Frau­en, die stän­dig nach Blo­wjobs ver­lan­gen und qua­si süch­tig nach Oral­sex sind, sind die Fol­ge. Wenn man die­se Idee noch ei­ne wei­te­re Stu­fe nach oben treibt, lan­det man beim Shaken-Slut-Syn­drom. Ähn­lich wie ein steif ge­wor­de­ner Arm oder Na­cken durch fal­sche Nut­zung des Smart­phones. Hier hat die Frau durch die dau­er­haf­te Vor- und Zu­rück­be­we­gung wäh­rend des Blo­wjobs ei­nen blei­ben­den Scha­den. Im schlimms­ten Fall ei­ne Ge­hirn­er­schüt­te­rung auf­grund der viel zu schnel­len und vor al­lem ruck­ar­ti­gen Kopf­be­we­gun­gen. Doch ge­nau­so wie beim Smart­phone, möch­te man ein­fach nicht auf die Ge­wohn­hei­ten ver­zich­ten und macht trotz der Schmer­zen wei­ter. Bis es dann zu spät ist und ir­repa­ra­ble Schä­den ein­tre­ten. Das Shaken-Slut-Syndrom.

Bla­sen bis zum Schleudertrauma

Shaken-Slut-Syndrom
Shaken-Slut-Syn­drom

Das hat zwar mit der Rea­li­tät eben­falls we­nig zu tun, eig­net sich da­für aber bes­tens als Ti­tel für ein Por­no­vi­deo. Jetzt mal im Ernst. Wer hät­te das Vi­deo mit die­sem Ti­tel nicht an­ge­klickt, um zu­min­dest ei­ne kos­ten­lo­se Vor­schau zu ergattern?

Na­men die­ser Art lö­sen nun ein­mal ei­ne Men­ge gei­ler Fan­ta­sien aus. Das ist beim Shook-Slut-Syn­drom nicht an­ders. Wer da­von hört, denkt an blas­gei­le Schlam­pen, die vom Oral­sex nicht ge­nug be­kom­men kön­nen und mit ih­rem Kopf buch­stäb­lich fi­cken, bis der Arzt kommt.

Bang your Head

Die­se Hea­vy Me­tal Hym­ne von Quiet Ri­ot aus dem Jah­re 1983 lässt sich oh­ne wei­te­re Schwie­rig­kei­ten auf das The­ma Blo­wjob um­dich­ten. Mit ein we­nig Fan­ta­sie könn­te man auch mei­nen, dass der Text von vorn­her­ein als schlüpf­rig zu ver­ste­hen ist. Wie dem auch sei.

Ärz­te und Chir­ur­gen wer­den be­stä­ti­gen, dass durch re­gel­mä­ßi­ges Head­ban­gen ähn­li­che Sym­pto­me ent­ste­hen wie beim Shaken-Slut-Syn­drom. Trotz­dem wä­re es nicht fair, je­de ge­stan­de­ne Hea­vy Me­tal Braut des­halb gleich als Schlam­pe abzustempeln.

Ge­schüt­telt, nicht ge­rührt: So be­stellt Ja­mes Bond seit mitt­ler­wei­le über fünf­zig Jah­ren sei­ne Mä­dels. Und we die Fil­me kennt weiß, wie all die Bond-Girls aus­sa­hen, wird ihm rechts ge­ben. Egal ob Sean Con­nery, Ro­ger Moo­re oder Da­ni­el Craig: Es war schon im­mer das Shaken-Syndrom.

Das Shaken-Slut-Syn­drom hat Teil ei­nes SM-Spiels

Be­son­ders sa­dis­tisch ver­an­lag­te Doms kön­nen ih­ren Skla­vin­nen be­feh­len, für den ora­len Ver­kehr ei­ne un­be­que­me Hal­tung ein­neh­men zu müs­sen. In die­sem Fall sind nicht nur die Knie ge­meint, son­dern der Hals. Wird die­ser ver­dreht oder durch ein zu en­ges Hals­band in ei­ne un­be­que­me Po­si­ti­on ge­zwun­gen, kann es lang­fris­tig zu Schä­den kom­men. Von da­her soll­te sich je­der Dom im Vor­feld gut über­le­gen, ob er dies von sei­ner Sub tat­säch­lich ver­lan­gen möch­te. Im Um­kehr­schluss soll­te je­de Sub in Er­wä­gung zie­hen, bei solch ei­nem Be­fehl mit­hil­fe des Safe­words aus dem Spiel aus­zu­stei­gen. Ob es da­nach wei­te­re Spie­le gibt, müs­sen die bei­den im Nach­hin­ein in ei­nem Ge­spräch klären.

Das Shaken-Slut-Syn­drom exis­tiert in der Rea­li­tät nicht, eig­net sich aber im In­ter­net zum Bei­spiel als Such­be­griff für ent­spre­chen­de Vi­de­os. Wer auf Oral­sex ab­fährt und Mä­dels ger­ne beim Bla­sen zu­sieht, wird an die­ser Stel­le ge­nü­gend Vi­deo­vor­schlä­ge an­ge­zeigt bekommen.

Von da­her hat die­ser Be­griff durch­aus sei­ne Da­seins­be­rech­ti­gung. Auch wenn er nicht all­zu wört­lich ge­nom­men wer­den sollte.

Synonyme:
Blasen bis zum Schleudertrauma
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