Inhaltsverzeichnis
Dirty Sanchez – Was ist das?
Beim Dirty Sanchez handelt es sich um einen auf Mexiko bezogenen Begriff, bei dem aus einer Mischung von Sperma und Kot der Sexpartnerin ein klassischer mexikanischer Schnäuzer unter die Nase gestrichen wird. Somit ist die Bezeichnung Teil eines Sexaktes, der sein Ende genommen hat und als letzte Handlung stattfindet.
So funktioniert es
Dem dem "schmutzigen" Sanchez geht Analsex voraus, bei dem der Mann im Anus abspritzt oder zumindest hineinspritzt. Nach wenigen Sekunden verbinden sich die Spermien mit dem Kot.
Anschließend geht der Mann mit seinen Fingern in den Anus und entnimmt den Sperma-Kot-Mix. Dieses streicht der dann über die Oberlippe seiner Sexpartnerin.
Dirty Sanchez – reiner Spaß oder sexuell motiviert?
Für manche mag das ein lustiger Abschluss des Sektaktes sein, aber meist beruht diese Handlung auf einem sexuellen Reiz:
Macht und Manneskraft

Dahinter versteckt sich in der Regel das Machtgefühl, ein Macho-Verhalten und/oder eine Erniedrigung der Partnerin, wodurch zahlreiche Männer eine sexuelle Erregung spüren. Der mexikanische Schnäuzer dient dann als das "i‑Tüpfelchen" der männlichen Demonstration von Stärke und Männlichkeit.
Viele Männer macht es extrem an, wenn sie die Macht über ihre Sexpartnerin erhalten. Dazu bietet sich vor allem der Analsex an, bei dem sie der Hauptakteur sind und ihrem sexuellen Drang voller Gier und Lust nachgehen können. Der eng bemuskelte Anuszugang macht es für sie besonders erotisierend, weshalb sie beim Analsex oftmals richtig loslegen. Sie nehmen sich, was sie wollen und die Frauen genießen es sichtlich, genommen zu werden.
Mit dem Dirty Sanchez demonstriert der Mann das finale Ende und zeigt ihr, welch prachtvoller Sexakteur er ist. Es ist quasi wie eine Trophäe, die er aus dem Anus entnimmt und ihr auch bewusst unter die Nase reibt, damit ihr der Duft und seine damit zusammenhängende Manneskraft nicht entgeht.
Fetisch-veranlagt
Der Dirty Sanchez kann auch in Verbindung mit einem Fetisch stehen, der sogenannten Koprophilie. Hierbei löst Kot einen besonders sexuellen Reiz aus und wirkt luststeigernd.
Demzufolge muss der Kot-Schnäuzer nicht zwingend der Abschluss eines Sektaktes sein, sondern kann auch eine "Zwischeneinlage" sein, die der Aufgeilung für den nächsten Akt dient.
Devote Frauen
Es gibt sie im sexuellen massenhaft: die Frauen, die es geil macht, wenn sie sich dem Mann unterwerfen; die Frauen, die auf Hochtouren kommen, wenn er sie erniedrigt; die Frauen, die seine Macht spüren wollen und genießen. Sind sie kein Anhänger der Koprophilie, so lassen sie sich aus genannten Gründen den Sperma-Kot-Mix über den Mund schmieren.
Wie verbreitet ist der Dirty Sanchez?
Diese Sexpraktik ist nicht weit verbreitet. Wenngleich keine exakten Zahlen vorliegen, so ist in der Fetisch-Szene und in manch einem BDSM-Club keine bis geringe Nachfrage beziehungsweise Praxiserfahrungen bekannt. Dennoch macht es dank Social Media die Runde und findet als absurde bis komische Sexpraxis den Weg ins Internet.
Verwandte Praktiken
Diese Sexpraxis ist nicht die einzige Kot-Variation, die im Gespräch ist. Es gibt auch den Dirty Rodriguez. Ebenfalls, aber unerklärlicherweise auf Mexiko bezogen, bekommt der Mann auf irgendeine Weise, meist durch Analverkehr, Kot an seinen Penis. Damit geht er anschließend über den Körper der Frau und verstreicht ihn.
Eine andere Variante beschreibt der Dirty Rolando, der unter den Hardcore fällt. Hierbei schiebt der Mann seine Unter- und Oberlippe so weit wie möglich in den Anus, in der Hoffnung, dass sich hinter der Öffnung Kot befindet. In dem Fall würde er seinen Mund mit einem Kot-Bart wieder aus dem Anus herausnehmen. Es ist ähnlich wie der "dreckige Sanchez", aber das Kot-Abbild ähnelt dann eher einem Schokomund nach dem Auslecken eines Schokocreme-Glases.
Risiken
Grundsätzlich verbirgt der Umgang mit Kot gesundheitliche Risiken. Es können sich gefährliche Bakterien und Viren darin befinden, die schwere Infektionen auslösen. Vom Haut- und insbesondere Schleimhautkontakt mit Kot ist deshalb in jedem Fall abzuraten.
« zurück zum Index