Erotiklexikon: Hung

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De­fi­ni­ti­on für "Hung"

In der Erotik‑, Sex- und Por­no­spra­che gibt es un­zäh­li­ge Be­zeich­nun­gen. Nun eta­blie­ren sich zu­neh­mend eng­li­sche Wörter/​Begriffe, wie "Hung". Selbst wer der Fremd­spra­che mäch­tig ist, hat sei­ne Pro­ble­me, stets die erotische/​Bedeutung zu er­ken­nen. Des­halb fol­gend die Erklärung:

Wort­wört­lich aus dem Eng­li­schen über­setzt, heißt die­ses Verb "hän­gen". Al­ler­dings fin­det es im Ero­tik- und Sex­be­reich um­gangs­sprach­lich und in ver­kürz­ter Form Ver­wen­dung; denn es be­zieht sich auf "well-hung". Das be­deu­tet über­setzt: gut be­stückt. Un­ter "gut be­stückt" kön­nen sich Er­wach­se­ne in der Re­gel die Be­deu­tung zu­min­dest im An­satz den­ken. Es geht Ge­schlechts­tei­le, in die­sem Fall um den Penis.

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Der Be­griff hat in die­sem Be­zug des­halb we­ni­ger mit "hän­gen" des Pe­nis zu tun, son­dern mit dem Zu­satz "well" ei­ne ent­schie­den an­de­re Be­deu­tung: ein gro­ßer Pe­nis – über­durch­schnitt­lich um­fang­reich, über­durch­schnitt­lich lang oder bei­des. Den­noch be­steht ei­ne Ver­bin­dung zum "Hän­gen", denn im nicht-eri­gier­ten Zu­stand hän­gen lan­ge Pe­nis­se dem­entspre­chend auch län­ger und auf­fal­len­der her­un­ter, wäh­rend kur­ze Pe­nis­se un­auf­fäl­lig über dem Ho­den­sack liegen.

Durch die­se "Hän­ge-Ei­gen­schaft" in Kom­bi­na­ti­on mit der Grö­ße, könn­te man theo­re­tisch auch auf gro­ße hän­gen­de Brüs­te schlie­ßen. Die­se sind in der Ero­tik- und Sex­spra­che al­ler­dings we­ni­ger er­re­gend be­deut­sam, wie gro­ße Penisse.

Ab wann "gut bestückt"?

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Die in­ter­na­tio­na­le Durch­schnitts­grö­ße liegt im schlaf­fen Zu­stand bei 9,12 Zen­ti­me­ter Län­ge und 9,31 Zen­ti­me­ter Um­fang. Der durch­schnitt­li­che eri­gier­te Pe­nis misst 13,12 Zen­ti­me­ter Län­ge und 11,66 Zen­ti­me­ter Um­gang. Die­se Ma­ße sind als Norm an­zu­se­hen. Ein "gut be­stück­ter" Mann soll laut Um­fra­gen ei­ne Min­dest­län­ge von 20 Zen­ti­me­ter und Di­cke von 15 Zen­ti­me­ter im Erek­ti­ons­zu­stand be­sit­zen. Al­ler­dings sind sich die meis­ten Be­frag­ten ei­nig, dass es nicht auf die spe­zi­fi­sche Grö­ße an­kommt, son­dern ein Pe­nis mit die­ser De­fi­ni­ti­on le­dig­lich grö­ßer als der Durch­schnitt sein sollte.

Wich­tig­keit der Penisgröße

Die meis­ten Frau­en und Män­ner sind sich ei­nig: Es zählt we­ni­ge die Pe­nis­grö­ße ei­ne Rol­le, son­dern die Tech­nik. In ei­ner Stu­die ga­ben 85 Pro­zent der Frau­en an, mit der Grö­ße des Pe­nis ih­res Part­ners zu­frie­den zu sein, der sich +/- der Durch­schnitts­wer­te be­weg­ten. Bei den männ­li­chen Stu­di­en­teil­neh­mern fand mit 55 Pro­zent nur knapp je­der Zwei­te sei­nen Pe­nis aus­rei­chend groß.

Be­deut­sa­mer scheint die Pe­nis­grö­ße bei ho­mo­se­xu­el­len Män­ner­paa­ren zu sein. Der männ­li­che G‑Punkt liegt im Anus in ei­ner Tie­fe von et­wa sechs Zen­ti­me­ter. Hier ist die Län­ge folg­lich ir­rele­vant. Aber weil der Darm emp­find­li­cher ist, ent­schei­det bei ih­nen laut der Stu­die viel­fach die Pe­nis­län­ge, wer oben und wer un­ten liegt. Ho­mo­se­xu­el­le, "gut be­stück­te" Män­ner über­neh­men be­vor­zugt die obe­re Stel­lung, weil sich der Darm des un­ten lie­gen­den Part­ners ent­spann­ter darstellt.

Frau­en oh­ne fes­te Partnerschaft

Äu­ßer­ten sich in der Stu­die haupt­säch­lich Frau­en über ih­re Zu­frie­den­heit mit der Durch­schnitts­grö­ße, die in ei­ner Part­ner­schaft wa­ren, so se­hen das zahl­rei­che un­ge­bun­de­ne Frau­en an­ders. Für un­ver­bind­li­che Sex­aben­teu­er und One-Night-Stands ga­ben die meis­ten an, ei­ne Pe­nis­län­ge von 16,3 Zen­ti­me­tern und ei­nen Pe­nis­um­fang von 12,4 Zen­ti­me­tern zu be­vor­zu­gen. Für ei­ne lang­fris­ti­ge Be­zie­hung sind ge­ring­fü­gig klei­ne­re Pe­nis­se bei ih­nen be­liebt, die den­noch deut­lich über den Durch­schnitts­ma­ßen liegen.

Frau­en mit Vor­lie­be für "Hung"

Ei­ne aus­tra­li­sche Stu­die zeig­te kei­ne kla­ren Er­geb­nis­se, war­um Frau­en in se­xu­el­ler Hin­sicht gro­ße Pe­nis­se be­vor­zu­gen. Aber die Stu­di­en­ergeb­nis­se er­ga­ben, dass es ver­mehrt et­was mit der ero­ti­schen Aus­strah­lung zu tun hat. In der Stu­die wur­de der Kör­per als Ge­samt­bild von Frau­en be­wer­tet. Hier­bei kam her­aus, dass fast al­le Frau­en auf ein stim­mi­ges Grö­ßen­ver­hält­nis ach­ten: Kör­per­grö­ße, Schul­ter­brei­te, Hüft­um­fang. Je schma­ler und klei­ner ein Mann, des­to klei­ner wünsch­ten sie sich den Pe­nis. Ei­ne Vor­lie­be für gro­ße Pe­nis­se nahm kon­ti­nu­ier­lich an Ge­fal­len der Frau­en zu, des­to grö­ßer und brei­ter ein Mann ge­baut ist.

Al­ler­dings emp­fan­den sie bei klei­ne­ren, schmäch­ti­ge­ren Män­nern selbst Pe­nis­se knapp un­ter Durch­schnitts­grö­ße und als gut be­stückt be­trach­tet, weil nach ih­rer Vor­stel­lung des Kör­per­ver­hält­nis­ses der Pe­nis klei­ner er­war­tet wird. Folg­lich ist der Be­griff "hung" nicht mit dem Zen­ti­me­ter­maß zu de­fi­nie­ren, son­dern rein ei­ne Fra­ge der per­sön­li­chen An­sicht und ge­ge­be­nen­falls in­di­vi­du­el­ler Erfahrungen.

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