Inhaltsverzeichnis
Bei der Erotikmassage zum Orgasmus?
Bei dem Begriff Erotikmassage denkt nicht jeder sofort an Tantra. Dabei ist diese Methode bestens dafür geeignet, den gesamten Körper ein einzigartiges, entspannendes und auch sehr erotisches Erlebnis zu bescheren. Auch wenn diese Erotikmassage nicht auf das Erreichen eines Höhepunktes ausgelegt ist, kommen sowohl Männer und Frauen während der Prozedur regelmäßig zum Orgasmus. Wer einmal in den Genuss kam, wird zum Wiederholungstäter und will mehr.
Eine Erotikmassage, die sich nicht als sexuelle Dienstleistung versteht: Tantra ist grundsätzlich eine Form der Massage. Hierbei geht es um den gesamten Körper, was natürlich auch die Geschlechtsteile beinhaltet. Trotzdem handelt es sich nicht in erster Linie um eine sexuelle Praktik. Ganz einfach deshalb, weil diese Form der Erotikmassage nicht die sexuelle Befriedigung des Empfängers als Ziel hat.
Dabei geht die Abgrenzung sogar so weit, dass Angebote für eine Tantra-Massage als unseriös gelten, wenn sie sexuell zu anzüglich beworben werden. Hier wird sehr großen Wert darauf gelegt, dass Tantra als Prozedur für den gesamten Körper und den Geist angesehen wird. Auch wenn es sich natürlich ebenso um eine Erotikmassage handelt. Bei Tantra-Massagen wird, wie es schön heißt, der ganze Körper zelebriert. Trotzdem sind sexuelle Wünsche bei der Tantra-Massage nicht verhandelbar. Ebenso strikt gilt die Regelung, dass die massierende Person von der massierten Person nicht angefasst wird. Die Rollen von Geben und Nehmen sind hier ganz klar verteilt.
Begrifflichkeiten zum besseren Verständnis
Bei Tantra wird der weibliche Genitalbereich unter dem Begriff Yoni zusammengefasst. Diese enthält Vagina, Vulva und Uterus. Der männliche Intimbereich wird als Lingam bezeichnet.

Das Ganze wirkt erst einmal sehr esoterisch. Nicht zuletzt, da die Tantra Methode der Erotikmassage aus Indien stammt. Wenn man sich aber erst einmal an die neuen Namen gewöhnt hat, kommt es einem auch nicht mehr sonderbar vor. Spätestens nach der ersten Erotikmassage ist man ohnehin zum Tantra-Fan geworden und übernimmt den neuen Wortschatz im eigenen Sprachgebrauch.
Am Anfang steht das Vorgespräch
Bevor es zur Erotikmassage kommt, gibt es ein Vorgespräch. Hier kann man seine Beweggründe äußern und vor allem Bescheid geben, falls man an gewissen Körperstellen nicht angefasst werden möchte. Dieses Gespräch dient vor allem auch dazu, ein gewisses Vertrauensverhältnis zwischen den beiden Beteiligten zu schaffen. Auf diese Weise fällt es später leichter, vollkommen abzuschalten.
Anschließend geht es unter die Dusche. Nun kann die Tantra-Massage beginnen. Diese geht buchstäblich von den Zehen bis zu den Haarspitzen. Der Masseur verwendet ein angenehm warmes Öl. Die Erotikmassage ist auf etwa 90 Minuten angesetzt. Dies mag erst einmal lange klingen. Wenn man jedoch bedenkt, dass die weibliche Yoni bis zu 45 Minuten benötigt, um sich vollständig zu öffnen, sind eineinhalb Stunden gut gewählt.
Nach der Massage bleibt der Empfänger noch eine Weile zugedeckt und kann ruhen. Das gibt Zeit, um die während der Massage erlebten Gefühle in Ruhe zu verarbeiten. Anschließend kann er sich dann vom Öl befreien oder noch einmal duschen. Zum Abschluss gibt es noch ein Nachgespräch.
Wie fühlt es sich an?
Empfänger einer Erotikmassage berichten oft von vorher nie erahnten Gefühlen und Erlebnissen. Wer versucht, die erlebten Geschehnisse in Worte zu fassen, schildert meist, dass er noch niemals zuvor so aufmerksam berührt wurde. Das Erlebnis bei Tantra ist eben eine andere als bei einer gewöhnlichen Erotikmassage. Ganz einfach, weil es hier um den gesamten Körper geht. Dabei kommt der Intimbereich selbstverständlich nicht zu kurz. Allein für die Genitalien kennt Tantra insgesamt 36 verschiedene Griffe, um den Körper zu entspannen. Kommt es zu einem Orgasmus, wird dieser mit dem ganzen Körper wie ein Rausch erlebt. Alles fühlt sich hellwach und entspannt an.

Jede einzelne Zelle des Körpers ist voller Energie. Da jede Stelle des Körpers verwöhnt wird, kann sich der Empfänger der Erotikmassage vollkommen fallen lassen. Wer völlig loslässt, ist in der Lage, sämtliche Alltagssorgen auszublenden und ist durch nichts abzulenken. Das dadurch entstehende Glücksgefühl hält noch lange nach der Erotikmassage an und wird zum positiven Begleiter im Alltag.
Die Folgen einer Tantra-Massage
Während der Erotikmassage gewinnt der Empfänger viele neue Eindrücke. Vielleicht lernt er sogar, den eigenen Körper ein Stück weit besser zu verstehen. Und wer sich und seinen Körper besser kennt, tritt allgemein selbstbewusster auf. Wer sich selbst sexy findet, wirkt auf das gesamte Umfeld attraktiver. Was wiederum dazu führt, Bestätigung im Alltag zu bekommen.
Ebenso kann durch die neuen Erfahrungen die Achtsamkeit gegenüber dem Partner verbessert werden. Und das nicht nur beim Sex, der ebenfalls die ein oder andere Bereicherung erfährt. Wer dem Partner einen ekstatischen Orgasmus beschert, dem sei versichert, dass Dieser sich bereits kurz danach auf den nächsten Sex freut. Dies bringt neuen Schwung in die Beziehung, was gerade bei langjährigen Beziehungen unglaublich wichtig ist.
Doch auch ohne Partner bereichert das neue Körpergefühl. Im Laufe der Jahre eingefahrene Praktiken bei der Selbstbefriedigung werden mit dem neu erfahrenen angereichert. All die positive Energie hat übrigens auch einen sehr guten Einfluss auf das eigene Immunsystem. Nicht umsonst verschreiben immer mehr ihren Patienten Tantra-Massagen.
Wer nun selbst Hand anlegen möchte
Nach all den positiven Erlebnissen ist der Wunsch, die Kunst selbst zu erlernen, mehr als verständlich. Man denkt an all die schönen Gefühle, die man selbst erleben durfte und wünscht sich, den eigenen Partner ebenso gut befriedigen zu können.
Natürlich gibt es entsprechende Fachbücher und es finden sich auch genug Videos zu dem Thema im Internet. Menschen sind unterschiedlich. Einige lernen am besten, wenn sie sich alles in Ruhe durchlesen oder am Bildschirm ansehen, ohne dabei gestört zu werden. Doch den meisten von uns ist am besten geholfen, wenn sie etwas vor Ort gezeigt bekommen. Daher gibt es Kurse und Seminare, zu denen man sich anmelden kann. Wie bei der Massage selbst findet auch hier ein Vorgespräch statt, in dem Vertrauen aufgebaut wird. Auf diese Weise ist der Lernerfolg am größten.
Der Weg zur Erotikmassage
Wer sich nun näher mit dem Thema Tantra auseinandersetzen möchte, wird am besten im Internet fündig. Auf der Seite vom Tantramassage-Verband gibt es eine Übersicht. Hier sucht man einfach nach Region oder Postleitzahl und schon hat man das gewünschte Ergebnis. Vorsicht mit anderen Anbietern, die auf ihrer Website zu sehr mit der sexuellen Erfüllung werben. Das hat nichts mit Tantra im eigentlichen Sinne zu tun.
Ist der zukünftige Ansprechpartner erst einmal gefunden, heißt es nun: Sich trauen und Kontakt aufnehmen. Egal, was die anfänglichen Beweggründe auch sein mögen. Egal, ob aus reiner Neugier, oder um sich neue Massagetechniken anzueignen. Wenn man es hauptsächlich tut, um selbst ein Wechselbad schönster Gefühle zu erleben, ist dies ebenfalls vollkommen in Ordnung. Schließlich ist dies ja auch der Sinn hinter Tantra. Den eigenen Körper besser verstehen und mit sich selbst ins Reine zu kommen.
Was auch immer der Grund sein mag. Beim Thema Tantra und Erotikmassage kann man nur gewinnen. Also los!