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Der Sonderforschungsbereich SFB 1481 ist sehr beliebt
Sonderforschungsbereich SFB 1481 (Sparsity and Singular Structures) der RWTH Aachen ist einer der begehrtesten Arbeitsplätze der Welt. Und das trotz der, im Vergleich zur freien Marktwirtschaft, mickrigen Bezahlung.
In dieser Abteilung der Universität arbeiten ausschließlich Personen, die sich mit Leib und Seele dem Sonderforschungsbereich Vagina und Uterus widmen. Diese Bereiche gehören schließlich auch bis in das letzte Detail erforscht.
Was macht diese Abteilung für Vagina und Uterus?
Es klingt wie ein nettes Hobby. Doch in Wahrheit handelt es sich um einen knallharten Forschungsauftrag der Bundesrepublik Deutschland. Im Zeitalter von Fake News, Verschwörungstheorien und KI-generierten Falschmeldungen ist die Wissenschaft das letzte Bollwerk im Kampf um die Wahrheit. Gerade wenn es um Sex geht, halten sich Unwahrheiten und falsche Annahmen teilweise über mehrere Jahrzehnte.
Man denke nur an den Klapperstorch, dem man erst nach Dekaden nachweisen konnte, dass er mit unseren Babys nichts zu tun hat. Doch der Sonderforschungsbereich geht noch tiefer ins Detail. Jede im Internet kursierende Geschichte wird überprüft. Egal, wie abwegig sie auch klingen mag. Interne Mitarbeiter der Universität Aachen haben diese Aufgabe spaßeshalber Fickfaktencheck getauft.
Der Fickfaktencheck im Kamf gegen Fake-News
Flat Girlfriend Therorie, Fucktrails, die Fickerberger Treffen, die Liste der Verschwörungstheorien ist ewig lang. Die Widerlegung ist Teil der Aufgabe vom Sonderforschungsbereich. Wissenschaftlich nach geltenden Standards durchgeführt und für die Nachwelt dokumentiert. Böse Zungen behaupten, dass hier auf Staatskosten Pornos gedreht werden.
Doch weit gefehlt. Die Mitarbeiter vom Sonderforschungsbereich Vagina und Uterus sind hochprofessionelle Menschen, die ihr Leben der Wissenschaft gewidmet haben. Zumindest die meisten. Also einige. Okay, ein paar geile Böcke, die hauptsächlich wegen dem Sex da sind, sind auch dabei. Aber schwarze Schafe gibt es in jedem Job.
Sonderforschungsbereich Sadomaso
Wo wir gerade bei schwarzen Schafen sind. Selbstverständlich ist es das Ziel der Universität, jeden Bereich der Sexualkunde so gut es geht abzudecken. Daher hat die Uni eigens einen Saal eingerichtet. Unter den Anweisungen echter und erfahrener Dominas wurde dieser Raum schwarz eingefärbt und mit jedem erdenklichen Spielzeug aus dem SM-Bereich ausgestattet. Eine große Auswahl einschlägiger Möbelstücke ist dort ebenfalls zu finden. Was uns zu einer der brennendsten Fragen unserer Zeit bringt: Sex mit Möbelstücken, was sagen Sie dazu?
Die Erklärung der Finanzierung war zugegebenerweise gegenüber dem Steuerzahler etwas schwieriger, hat sich aber gelohnt. Der Sonderforschungsbereich BDSM sucht europaweit seinesgleichen.
Hier wird jeder Teil des Sadomasochismus wissenschaftlich unter die Lupe genommen. Bei welchem Härtegrad eines Schlages setzt der Schmerz ein? Bei wie viel Grad geben brennende Kerzen das beste Wachs ab? Brustwarzen werden auf Drehzahl und Klammerhaftigkeit getestet. Der wissenschaftlich fundierte Dauertest im Face-Sitting schaffte es sogar bis in das Guinness-Buch der Rekorde.
Bei Kaviar und Natursekt wurde die Temperatur in beide Richtungen verändert, um die verschiedenen Reaktionen des Empfängers zu studieren. Hierbei schoss einer der Tester über das Ziel hinaus und verabreichte seinem Probanden gefrorenes Kaviar-Eis. Ein anderer brachte die Kacke aus Versehen zum Dampfen.
Jugend forscht
Die Liste der Bewerber für die Uni in Aachen ist lang. Man munkelt, dass viele, vor allem männliche Schüler ihr Abi lediglich aus einem Grund machen: Um später einmal im Sonderforschungsbereich Vagina tätig sein zu dürfen. Die meisten der Bewerber berichten von einem frühzeitig entdeckten Forscherdrang. Die ersten Doktorspiele wurden nachträglich dokumentiert und als Beweis für den erotischen Wissensdurst verwendet.
Es soll sogar Bewerber gegeben haben, die während ihrer ersten Liebeserfahrungen heimlich Spermaproben in Reagenzgläser abgefüllt haben. Die Gläser wurden anschließend mit einem Datum versehen und ins Regal gestellt. Anfangs als Trophäe, später als Nachweis der wissenschaftlichen Laufbahn. Diese Liebessaft-Sammlungen werden den Bewerbungen beigelegt. Entweder als Foto oder im Original.
Natürlich ist die Anzahl der Bewerber zu hoch. So hoch, dass bei weitem nicht jeder zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden kann. Deshalb müssen die Mitarbeiter vom Sonderforschungsbereich eine Vorauswahl treffen. Das ist der Teil des Jobs, der am wenigsten Spaß macht, verrät uns ein langjähriger Mitarbeiter. Schließlich war man selbst auch mal in derselben Situation: Jung, naiv, Dauerständer und den Traumjob vor Augen.
Dass die Enttäuschung bei einer Absage besonders hoch ist, ist hier jedem bewusst. Es soll sogar schon Suiziddrohungen gegeben haben. Einer drohte sogar, sich mitsamt dem Sonderforschungsbereich in die Luft zu sprengen, um anschließend mit seinen zweiundsiebzig Jungfrauen experimentieren zu können.
Internationaler Vergleich
In Sachen Erotik hatten die Deutschen im europäischen Raum einen versauten Ruf. Nun ist dies endlich wissenschaftlich bestätigt. Dank europaweiter Sonderforschungen weiß man nun, dass Deutschland im Bereich SM auf Platz zwei liegt.
Nur die Engländer treiben es noch doller. Nicht einmal die Franzosen können uns diesbezüglich das Wasser reichen. Auch wenn diese bei den oralen Spielereien wieder ganz vorne mit dabei sind. Alles in allem können wir also stolz auf unser, im wahrsten Sinne des Wortes, geiles Land sein.