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Blond, bad & beautiful
Die Komödie Vicky Cristina Barcelona aus dem Jahre 2008 besticht durch leichte Unterhaltung, spritzige Dialoge und einen ordentlichen Schuss Erotik. Das Ganze gepaart mit den attraktiven Schauspielerinnen Scarlett Johansson, Rebecca Hall und Penelope Cruz ergibt eine kurzweilige Komödie. Eine, die nicht nur durch Sex-Appeal besticht. Auch wenn Erotik hier definitiv ein Thema ist. Denn immerhin geht es in diesem Film um den Werdegang von einer sexuell aufgeschlossenen Lady zur Sexpuppe.
Die attraktive Vicky Cristina ist im Gegensatz zu ihrer besten Freundin sexuell sehr aufgeschlossen und diversen Abenteuern nicht abgeneigt. Die beiden verbringen einen gemeinsamen Sommer im spanischen Barcelona, wo sie auf Juan treffen. Ohne an dieser Stelle zu viel von der Handlung verraten zu wollen, entsteht sowohl erotisches wie auch ein kompliziertes Dreiecksverhältnis.
Vicky Cristina wird ihrem Image als blondes Flittchen durchaus gerecht, was auch an der eleganten Art ihres spanischen Liebhabers liegt. Die kesse Blonde ist diversen Flirts, sexuellen Abenteuern und neuen Experimenten gegenüber alles andere als abgeneigt. Im Gegenteil. Vicky Cristina lebt getreu dem Motto “Ich bin jung und möchte so viel wie möglich erleben”. Der Bereich Sex und erotische Erfahrung nimmt hierbei einen sehr großen Stellenwert ein. Weshalb es auch zu der ein oder anderen Meinungsverschiedenheit mit ihrer Freundin kommt.
Klischee oder Wahrheit mit Vicky Cristina?
Natürlich spielt der Film mit Vorurteilen und stellt diese teilweise überspitzt dar. Die sexgeile Blonde wäre da als Beispiel zu nennen. Doch wie das mit Vorurteilen und Klischees so ist: Sie beinhalten meistens einen Kern an Wahrheit. Nehmen wir hier den Schauplatz des Geschehens, nämlich Spanien. Hier lernen die beiden Mädels, wie sollte es anders sein, einen Spanier kennen und erliegen dessen Charme. Dass der spanische Akzent im Allgemeinen als verführerisch angesehen wird, ist spätestens seit dem ersten Police Academy Film allgemein bekannt. Und das war immerhin schon in den Achtzigern.
Seitdem hat sich an diesem Klischee nichts geändert. Selbst Comedians wie Michael Mittermeier witzelten seinerseits, dass man mit einem spanischen Akzent quasi alles zu einer Frau sagen kann. Come on Baby, sit on my face and sing Labamba. Es klang trotzdem sexy.
Blondinen in Filmen
Dieses Vorurteil ist derart weit verbreitet, dass es an dieser Stelle einen eigenen Absatz benötigt. Das sexgeile Blondchen à la Kelly Bundy ist ein wandelndes Klischee, das von der Filmindustrie immer wieder gerne hervorgeholt wird. Manchmal strunzdoof, wie oben genannte Dumpfbacke. Dann wieder eiskalt und berechnend wie Sharon Stone in Basic Instinct. Dann wieder anfangs unschuldig wíe Kim Basinger in Neuneinhalb Wochen. Sie alle haben eines gemeinsam. Die geradezu unglaublich scharfe Ausstrahlung, die das Klischee der geilen Blondine in die Hirne der Männer geradezu hereinbrennt.
Was der Film um Vicky Cristina Barcelona nicht zeigt
Der Film Vicky Cristina Barcelona hat eine Altersfreigabe von FSK‑6. Nein, nicht Sex, sondern sechs. Somit geht es in der Verfilmung nicht ganz so zur Sache, wie sich das so manche Zuschauer an diversen Stellen gewünscht hätten. Dies lässt Raum für eigene Interpretationen, Kopfkino inklusive.
Außerdem liefert Vicky Cristina eine hervorragende Vorlage für eigene Rollenspiele. Sie ist das heiße Blondchen und er der spanische Gigolo, der jede Frau um den Finger wickeln kann. Diese Konstellation kann je nach Belieben in die ein oder andere Richtung gelenkt werden. Die blonde Sexpuppe, die ihrem spanischen Liebhaber immer höriger wird. Wilde Sexorgien zu dritt. Neue Stellungen, etc. Alles ist möglich und lässt sich im Rahmen der durch den Film vorgegebenen Vorlage in einem Rollenspiel realisieren.
Cosplay Vicky Cristina
Wer sich nicht die Mühe machen möchte, eigene Ideen zu entwickeln, kann den Film natürlich auch einfach nachspielen. Wer die Rolle des neugierigen und sexgeilen Blondchens glaubhaft spielt, wird schon bald mehrere Gigolos am Haken haben. Ob Naturspanier oder Rollenspieler, ist in diesem Fall nicht besonders wichtig. Hauptsache ist, es macht Spaß und bringt Pep in das eigene Liebesleben. Denn darum geht es sowohl bei diesem Film als auch bei den real durchgeführten Nachahmungen: Um neue erotische Impulse, eine Entdeckungsreise in bislang unbekannte erotische Sphären. Also los, Haare blond einfärben, Minirock anziehen und ab in die spanische Großstadt.