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Die Reise nach Talahonien
Leser dieses Artikels, welche die Vierzig bereits überschritten haben, können mit den Begriffen Talahon-Sex und Schattenficken wahrscheinlich erst einmal nichts anfangen. Klar, dass Eronite hier aufklären muss. Für diesen Artikel hat unsere Redaktion keinerlei Kosten und Mühen gescheut und einen Reporter direkt nach Tahalonien entsandt. Hierfür hatten sich übrigens gleich mehrere Mitarbeiter freiwillig gemeldet. Kein Wunder, denn in diesem wunderbaren Land ist die absolute Anonymität gewahrt. Talahon-Sex soviel man will, und das ohne Konsequenzen.
Wer hat als Kind nicht des Öfteren im eigenen Kleiderschrank gesessen und auf die Abreise nach Narnia gewartet? Wer hat mit elf Jahren vergebens auf einen Brief aus Hogwarts gehofft? Im Erwachsenenalter muss man sich damit abfinden, dass sich Gandalf ebenfalls nicht meldet, um einem einen Ring anzuvertrauen.
Doch nach all diesen Enttäuschungen des Lebens ist sie nun zum Greifen nahe – die Reise in das Abenteuerland Talahonien. Ein Land wie ein riesengroßer Park, umringt von Bahnhöfen. Hier wird der feuchte Traum eines jeden Ghettokindes wahr. Talahon-Sex inklusive.
Was ist eigentlich ein Talahon?
Ein Talahon bezeichnet einen bestimmten Typ junger Männer, der in den letzten Monaten vor allem auf Social-Media-Plattformen wie TikTok zum Trend geworden ist. Die wichtigsten Merkmale sind:
Herkunft und Bedeutung
- Der Begriff leitet sich vom arabischen Ausdruck "ta'al lahon" ab, was "Komm her!" bedeutet
- Popularisiert wurde er durch den Deutsch-Rapper Hassan und seinen Song "Ta3al Lahon" aus dem Jahr 2022.
Typische Merkmale
- Junge Männer, meist zwischen 14 und 25 Jahren alt
- Oft mit Migrationshintergrund, insbesondere arabischer Herkunft
- Auffälliger Kleidungsstil: Designerkleidung (häufig gefälscht), Bauchtaschen, Sneaker, Goldketten
- Bestimmte Verhaltensweisen: aggressives Auftreten, Schattenboxen, auf den Boden spucken
- Häufiger Aufenthalt an öffentlichen Plätzen in Großstädten
Kontroverse Aspekte
- Wird sowohl als Selbstbezeichnung als auch als Zuschreibung von außen verwendet
- Teilweise ironische Selbstinszenierung in sozialen Medien
- Kritik an aggressivem und frauenfeindlichem Verhalten einiger "Talahons"
- Risiko der Verstärkung von Stereotypen und rassistischen Zuschreibungen
Der Begriff "Talahon" ist umstritten, da er einerseits als Ausdruck jugendlicher Selbstdarstellung dient, andererseits aber auch zur Verbreitung problematischer Stereotype beitragen kann.
Von der genauen Lage dieses Landes erfährt man nicht so ohne weiteres. Ein Blick auf die Landkarte reicht nicht. Doch wer genau recherchiert, der wird früher oder später auf einige sehr aussagekräftige Fick-Fack Videos treffen. Wer den dort zu hörenden Anleitungen folgt, wird Glück haben.
Da dieses wunderschöne Land außerhalb der europäischen Union liegt, gibt es Grenzkontrollen. Die Zöllner schauen aber meist gar nicht in die Koffer hinein. Sie betrachten viel eher den Kleidungsstil der Einreisewilligen. Hier wird gecheckt, ob man zu den Gepflogenheiten dieses Landes passt oder nicht. So ist das Rauchen einer E‑Zigarette beim Grenzübergang quasi unvermeidlich.
Die Jogginghose gehört genauso zum Schönheitsideal der Bevölkerung wie die Goldkette am Hals. Ohne diese Accessoires, deren Herkunft ausdrücklich gefälscht sein muss, wird es kaum zu Talahon-Sex mit einer Einheimischen kommen.
Eine Form des Talahon-Sex ist das Schattenficken
Da die meisten Talahonier sich ähneln wie ein Ei dem anderen, verzichten einige von ihnen auf die lästige Partnersuche. Schließlich hat man mit seinem eigenen Schatten einen stets treuen Begleiter. Er steht immer hinter einem und würde niemals einfach so weglaufen. Und noch viel wichtiger: Er hält die Klappe und kaut einem nicht die ganze Zeit über das Ohr ab. Das macht den eigenen Schatten gerade für männliche Talahonier äußerst attraktiv. Und wer attraktiv ist, den will man auch mal rumkriegen. Schließlich möchte jeder Mann in seinem Leben beim Talahon-Sex einmal voll ins Schwarze treffen. Und wenn wir ehrlich sind: nicht nur einmal.
Der eigene Schatten ist sehr lernfähig. Wenn man ihm etwas vormacht, kann er es sofort umsetzen und eben Gesehene sekundenschnell nachmachen. Fickbewegungen, romantisches Flirten oder hemmungsloses Anbaggern. Der Schatten kann alles, was man ihm beibringt. Wie ein schwarzes Loch saugt er alles in sich auf und schluckt alles, was man in ihn hinein spritzt. Dabei ist so ein Schatten ein echter Nimmersatt. Er kann mindestens so oft wie sein Besitzer. Müdigkeitserscheinungen? Fehlanzeige. Nur bei fehlenden Lichtquellen legt er gerne mal eine Pause ein.
Da Schatten in der Regel eher dunkler Natur sind, ist der Übergang zum düsteren Bereich der Erotik nicht weit entfernt. SM-Spiele mit Schatten machen Spaß, auch wenn es hier vor allem und die psychologische Seite geht. Sadisten und Masochisten werden hier weniger Spaß haben. Doch wer vor allem auf Machtspiele steht, der wird seinen Schatten lieben. Je nach Lichtquelle kann der eigenen Schatten riesengroß oder auch verschwindend klein gemacht werden. Das je nach Neigung ideal.
Der eigene Schatten als übergroßer Dom, der bedrohlich über sich hinauswächst, ist für Fans eine Offenbarung. Genauso kann sich der kleine devote Schatten aber auch in eine Ecke verkriechen und dort sitzen bleiben, wenn ihm das befohlen wird. Hier kann sich jeder mit dominanter Neigung hemmungslos Austoben. Das devote Schattenobjekt kann stundenlang beschimpft und runtergemacht werden. Das rabenschwarze Sklavenantlitz muss damit klarkommen und erträgt die Pein ohne ein einziges Wort. SM-Talahon-Sex kann viele Facetten haben.
Ob der Schattensex hier erfunden wurde, ist nicht bekannt. Doch die Tahalonier haben ihn salonfähig gemacht. Es gibt kaum noch eine Talkshow im deutschen Fernsehen, in denen die Zuschauer nicht zum Thema Talahon-Sex befragt werden. Ähnlich wie noch vor ein paar Jahren, in denen es keine Talksendung ohne “Sex mit Möbelstücken” gab.
Nicht wenigen Bewohnern Tahalonien ist der Klassiker “Shadows on the Wall” von Mike Oldfield mehr als nur geläufig. Der Song wird vor allem beim Talahon-Sex gerne mitgegrölt.
Die Rückkehr
Auch die schönste Reise hat mal ein Ende und unser Reporter kehrte zu uns zurück. Das war nicht immer klar. Oft bekamen wir Meldungen, dass er vielleicht gleich dortbleiben möchte. Doch letzten Endes kehrte er zurück. Jogginghose und Goldkette mussten wir ihm mit der Schere vom Körper schneiden, da es sich im Laufe der Zeit immer weiter mit ihm verwachsen war. Allein an der Hose klebte Schweiß, Sperma und diverse Flüssigkeiten, die es nur in diesem Land gab.
Und ja: Er wurde für diesen Job bezahlt.