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Mainstream-Filme mit der meisten Erotik
Es muss nicht immer Hardcore-Porno sein, um sich in die richtige Stimmung zu bringen. Insbesondere die 80er und 90er Jahre zählen nämlich zu den heißesten Dekaden, wenn es um erotische Mainstream-Filme aus Hollywood & Co. geht. Einige Klassiker werden ältere Leser sicherlich bereits kennen, andere sind wiederum für die meisten Menschen Neuland.
Basic Instinct (1992)
Es gibt einen Grund, warum Paul Verhoevens Hitchcock-Thriller zuverlässig auf jeder Hollywood-Erotikliste landet: Sharon Stone verwandelt die simple Bewegung, die Beine während eines Polizeiverhörs zu spreizen und wieder zu kreuzen, in ein subversives sexuelles Machtspiel. In der Rolle der Krimiautorin Catherine Tramell, die mit einer Serie brutaler Eispickelmorde in Verbindung gebracht wird, ist Stone die Fleischlichkeit in Person. Sie macht das Rauchen einer Zigarette zum lasziven Akt. Kein Wunder, dass Michael Douglas' Detektiv sich Hals über Kopf ins sie verschießt. Und in ihrem Bett bezeichnet er sie als später sogar als den „Fick des Jahrhunderts“.
Heißblütig – Kaltblütig (1981)
Regisseur Lawrence Kasdan definierte mit diesem packenden Thriller den fast totgesagten Neo Noir neu. Er lehnte sich großzügig an die Klassiker, würzte das Ganze aber mit einer sexuellen Offenheit, die selbst für die Verhältnisse in Südflorida heiß und feucht war. William Hurt spielt Ned Racine, einen zwielichtigen Anwalt, der sich mit Matty Walker einlässt, der gelangweilten Frau eines reichen Geschäftsmannes, die sie loswerden will. „Du bist nicht sehr klug, oder?“, sagt sie, gefolgt von „Das mag ich an einem Mann.“ Dieser unvergessliche Satz und die erotische Rolle machten Kathleen Turner über Nacht zum Star.
Bound – Gefesselt (1996)
Es ist schwer zu sagen, ob das stilvolle Debüt von Lana und Lilly Wachowski bei Lesben oder Schwulen besser ankommt. Jedenfalls ist die Paarung von Gina Gershon als knallhartem Ex-Klempner Corky und Jennifer Tilly als Violet, so schlüpfrig wie nur möglich. Richtig knisternd wird es zwischen den beiden, als sie einen Plan aushecken, um ein 2‑Millionen-Dollar-Versteck der Mafia auszuräumen und es Violets Geldwäschefreund unterzuschieben. Die Intimität der Sexszenen verleiht dem Thriller Leidenschaft und Dringlichkeit, während die hohe Menge an zitierfähigen Dialogen die Gewalt mit einem köstlichen Hauch wieder ausgleicht.
The Big Easy – Der große Leichtsinn (1986)
Die Filme der 80er und 90er Jahre, die in der Erotikdebatte am häufigsten erwähnt werden, sind in der Regel solche, in denen Sex mit Gefahr gleichgesetzt wird. Viele von ihnen stammen auch aus der Feder von Basic Instinct-Drehbuchautor Joe Eszterhas. Doch Regisseur Jim McBride hat bei Null angefangen, die schwüle Atmosphäre von New Orleans mit einer Prise Cajun gewürzt und dann einen straffen Thriller über Polizeikorruption gesponnen. Hier geht die wahre Hitze von der angespannten, schwelenden Beziehung zwischen einer Staatsanwältin und einem lokalen Cop aus, der in ihre Ermittlungen verwickelt ist.
Wild Things (1998)
Als John McNaughtons Mystery-Thriller Ende der 90er Jahre in die Kinos kam, sorgte er sofort für Furore. Doch eigentlich handelt es sich um Trash vom Feinsten, dessen Handlung so verwirrend ist, dass man noch im Abspann damit beschäftigt ist, sie zu erklären. Matt Dillon spielt einen Highschool-Berater, der von zwei Schülerinnen (Denise Richards und Neve Campbell) der Vergewaltigung beschuldigt wird. Aber halt, es ist ein Schwindel!
Das ist nur der Anfang einer verwirrenden Reihe von Betrügereien, Morden und einem Zickenkrieg im Schwimmbad, der sich zu einer lesbischen Knutscherei entwickelt, die von einem Detektiv (Kevin Bacon) in Miami mit neugieriger Aufmerksamkeit beobachtet wird.
High Art (1998)
In Lisa Cholodenkos fulminantem Debüt spielt Ally Sheedy eine kantige Fotografin namens Lucy. Es kommt zu einer hitzigen Dreiecksbeziehung mit der heroinsüchtigen Greta und der Nachbarin von unten, der ehrgeizigen Kunstmagazin-Redaktionsassistentin Syd (Radha Mitchell), die sich von ihrem Freund trennt und in Lucys Bett landet. Die Liebesszenen werden oft als Durchbruch in der Darstellung von Lesben auf der Leinwand gefeiert, doch Cholodenko interessiert sich ebenso für die psychische und emotionale Landschaft wie für die Sexualität. Die Darstellung der drogensüchtigen New Yorker Halbwelt erinnert an die bahnbrechende erste Sammlung von The Ballad of Sexual Dependence.
Thelma & Louise (1991)
Brad Pitt sorgte in Ridley Scotts feministischem Roadmovie als zwielichtiger Cowboy J.D. mit seiner selbstbewussten sexuellen Anziehungskraft und seiner bodenständigen Art für Aufsehen. Er verschafft sich Zutritt zu Thelmas (Geena Davis) Motelzimmer und stiehlt am nächsten Morgen die Ersparnisse ihrer besten Freundin Louise (Susan Sarandon), die die beiden für ihre Flucht nach Mexiko benötigen. Für einen One-Night-Stand ist das eine Katastrophe, aber immerhin erlebt Thelma ein romantisches Abenteuer.
Wer beim Schauen dieser heißen Filme zwischendurch eine Abkühlung benötigt, kann jederzeit eine Runde im Schweizer Online Casino spielen. Danach hat man sicherlich wieder Lust auf den nächsten Erotik-Klassiker.