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Sollte man ein Sex-Geständnis für geheim halten oder verraten?
Ob es sich bei einem Sex-Geständnis um eine intime Beichte oder bloße Prahlerei handelt, ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Ein ehrlich gemeintes Sex-Geständnis ist auf jeden Fall ein großer Vertrauensbeweis. Doch Vorsicht bei den Leuten, die allzu oft und außerdem ungefragt Geständnisse dieser Art preisgeben. Hier sollte man den Wahrheitsgehalt nicht auf die Goldwaage legen.
Grundsätzlich gilt: Der Gentleman genießt und schweigt. Wer zu sehr mit seinen sexuellen Errungenschaften herum prahlt, wirkt aufdringlich und nicht sehr glaubwürdig. Dabei ist es egal, ob es um die Anzahl der Sexualpartner, deren Aussehen oder die Anzahl der vollzogenen Stellungen geht. Was unter Teenagern vielleicht noch zum guten Ton gehört, sollte spätestens in den Zwanzigern abgelegt werden.
Sinnvolle Eingeständnisse
Bei intimen Beichten dieser Art sollte es sich auch nicht um Auflistungen handeln, was man alles schon einmal gemacht hat. Vielmehr wäre ein Sex-Geständnis das Eingestehen einer sexuellen Neigung, die nicht gerade der Norm entspricht. Dass man es schön findet, hin und wieder angepinkelt zu werden, erzählt man eben nicht so nebenbei. Geständnisse dieser Art sind wichtig für eine Beziehung. Reagiert der andere schockiert oder macht sich gar darüber lustig, braucht man keinerlei weitere Energie in die Partnerschaft zu investieren. Somit hat das Sex-Geständnis etwas gebracht, auch wenn es nicht der gewünschte Effekt war.
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Genauso kann man mit etwas Glück durch ein Sex-Geständnis einen Volltreffer landen. Wenn der auserwählte Partner die gleichen Neigungen hat, oder diesen gegenüber zumindest aufgeschlossen ist, gleicht das einem Sechser im Lotto. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Denn nur wer über seinen Schatten springt und bereit ist, dem Partner seine intimsten Vorlieben anzuvertrauen, kann mit späterem Traumsex belohnt werden.
Dessen sollte man sich im Vorfeld bewusst sein
Geständnisse sind immer eine heikle Angelegenheit. Besonders wenn es um intime Themen wir Sex, Bedürfnisse und Fantasien geht. Leider ist es ratsam, einzuplanen, dass etwas schief gehen kann. Partner können im Laufe der Zeit zu Expartnern werden. Nicht jede Person ist einem nach Beendigung einer Beziehung weiterhin wohlgesonnen. Es kann dazu kommen, dass peinliche Geheimnisse ausgeplaudert werden. Im schlimmsten Fall werden sogar sogenannte Rachepornos ins Internet hochgeladen. Von daher sollte es sehr gut überlegt sein, an wen man sich mit einem Sex-Geständnis wendet.
Im Umkehrschluss sollte jeder, dem ein Sex-Geständnis anvertraut wird, dies entsprechend wertschätzen. Wie weiter oben beschrieben, kann man mit solchem Wissen jede Menge Unheil anrichten. Daher ist das Eingeständnis eines Sex-Geheimnisses immer ein immenser Vertrauensbeweis. Dies gilt es entsprechend zu würdigen.
Auch wenn das eigentlich klar sein sollte, sei es an dieser Stelle trotzdem noch einmal erwähnt: Sex-Geständnisse und intime Beichten haben im Internet nichts verloren. Was einmal im Netz steht, kann nicht mehr gelöscht werden. Da helfen auch diverse html Formatierungen nichts, da sie spätestens gegen einen Screenshot machtlos sind. Es gibt im Internet genug Seiten, auf denen man vermeintlich gelöschtes Material wieder aufrufen kann. Hier ist definitiv Vorsicht geboten. Generell sollte man nur im Internet posten, was man auch auf eine Postkarte schreiben würde.
Das Sex-Geständnis als Teil eines SM-Spiels
Peinliche Verhöre und intime Beichten gehören zu jedem guten SM-Spiel. Vor allem anfangs, wenn sich die Partner noch fremd sind und erst einmal richtig kennenlernen müssen. Geschickt gestellte Fragen können dem devoten Part intime Details entlocken, die er zu Beginn der Session vielleicht gar nicht preisgeben wollte. Dieser Teil des Spiels kommt meist völlig ohne Schmerzen aus. Das Dom/Sub-Machtverhältnis findet auf einer rein psychischen Ebene statt. Dafür aber umso deutlicher.
Nun liegt es dem dominanten Part, wie er mit dem Sex-Geständnis umgeht. Ein guter Dom wird mit dem intimen Wissen entsprechend behutsam umgehen. Dies schafft Vertrauen zwischen den SM-Partnern. Selbstverständlich liegt es im Ermessen des Doms, ob er das neue Wissen als Mittel zur Bestrafung bei einem etwaigen Fehlverhalten einsetzt.
SM-Sessions, die Verhöre und peinliche Beichten beinhalten, schaffen in ausgesprochen rasanter Geschwindigkeit Vertrauen zwischen den Spielpartnern. Daher ist diese Vorgehensweise ausdrücklich zu empfehlen.