EU-Par­la­ment stimmt für Sexkauf-Verbot

EU-Parlament stimmt für Sexkauf-Verbot
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Was ist was? Das Por­no­le­xi­kon bie­tet al­len In­ter­es­sier­ten aus­gie­bi­ge In­for­ma­tio­nen zu Be­grif­fen aus dem Ero­tik­be­reich. Ein­zel­ne Wör­ter, Ab­kür­zun­gen und Flos­keln wer­den an­schau­lich er­klärt. Mit dem Ero­tik­le­xi­kon kann je­der Ero­tik­fan den ei­ge­nen Wort­schatz um ein paar in­ter­es­san­te Aus­drü­cke erweitern.
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SEXBOMBE DES MONATS
Sexbombe des Monats: LolaLohse Pornos heizen ein

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Nach ei­ge­ner Aus­sa­ge ist sie schüch­tern (nur nicht in den Lola­Loh­se Por­nos) und wird bei Ge­sprä­chen mit Män­nern sehr schnell ner­vös. Da­her fiel es ihr in der Ver­gan­gen­heit nicht leicht, neue Be­kannt­schaf­ten zu schlie­ßen. Doch mitt­ler­wei­le be­kommt die ge­lern­te Bä­cke­rin die Sa­che mit dem Sex bes­tens gebacken.

EU-Par­la­ment be­schließt ein­heit­li­che Re­ge­lung für Prostitution

Das Eu­ro­pa­par­la­ment ver­ab­schie­det sich von der Di­ver­si­tät sei­ner Ge­setz­ge­bung zu Pro­sti­tu­ti­on und ori­en­tiert sich in Rich­tung des nor­di­schen Mo­dells. Die­ses Mo­dell sieht das Sexkauf-Ver­bot vor, das sich auf den Kun­den und nicht auf den Dienst­leis­ter konzentriert.

Ein ein­heit­li­cher Schutz für Pro­sti­tu­ier­te mit dem Sexkauf-Verbot

Die Un­ter­schied­lich­keit der Re­ge­lun­gen für Pro­sti­tu­ti­on in den ein­zel­nen EU-Staa­ten schafft ei­nen Raum, in dem or­ga­ni­sier­te Kri­mi­na­li­tät und Men­schen­han­del ge­dei­hen. Ein Sexkauf-Ver­bot, das auf dem nor­di­schen Mo­dell ba­siert, hat nun die Un­ter­stüt­zung der Mehr­heit der EU-Ab­ge­ord­ne­ten ge­fun­den. Die­se Ent­schlie­ßung ruft zu ein­heit­li­chen Re­ge­lun­gen auf, die Pro­sti­tu­ier­te nicht nur vor Straf­ver­fol­gung schüt­zen, son­dern ih­nen auch Zu­gang zu Un­ter­stüt­zungs- und Aus­stiegs­pro­gram­men er­mög­li­chen sollen.

EU-Parlament stimmt für Sexkauf-Verbot
Das EU-Par­la­ment in Straßburg

Der vor­lie­gen­de Be­richt des Par­la­ments hebt her­vor, dass et­wa 70% der Pro­sti­tu­ier­ten in der EU Mi­gran­tin­nen aus pro­ble­ma­ti­schen Ver­hält­nis­sen sind. Das Ar­gu­ment, dass vie­le die­ser Men­schen nicht aus frei­em Wil­len, son­dern auf­grund von Hoff­nungs­lo­sig­keit und feh­len­den Al­ter­na­ti­ven in die Pro­sti­tu­ti­on ge­trie­ben wer­den, wur­de von der SPD-Ab­ge­ord­ne­ten Ma­ria Noichl vorgebracht.

Fo­kus auf die Käufer

Die De­bat­te rund um das Sexkauf-Ver­bot be­zieht sich haupt­säch­lich auf die Fra­ge, wer ei­gent­lich be­straft wer­den soll­te: der An­bie­ter oder der Kun­de. Nach dem nor­di­schen Mo­dell, das be­reits in Län­dern wie Schwe­den um­ge­setzt wur­de, wer­den nicht die Pro­sti­tu­ier­ten be­straft, son­dern die­je­ni­gen, die ih­re Diens­te in An­spruch neh­men. Die­se Her­an­ge­hens­wei­se hat laut Be­richt in Schwe­den zu ei­nem Rück­gang der Pro­sti­tu­ti­on geführt.

EU Sex­ar­bei­te­rin­nen

Das Par­la­ment hat mit ei­ner Mehr­heit von 234 Stim­men für den Be­richt ge­stimmt, wäh­rend 175 da­ge­gen und 122 sich ent­hiel­ten. Es ist er­wäh­nens­wert, dass Pro­sti­tu­ti­on in Deutsch­land seit 2002 le­gal ist. Do­ro­thee Bär von der CSU hat je­doch kürz­lich ein Mo­dell vor­ge­schla­gen, das sich am schwe­di­schen orientiert.

Ge­gen­stim­men und Bedenken

Wie wählen die Europäer beim Erotikkonsum?
Wie wäh­len die Eu­ro­pä­er beim Erotikkonsum?

Wäh­rend das Sexkauf-Ver­bot von vie­len be­grüßt wird, gibt es auch star­ke Op­po­si­ti­on, ins­be­son­de­re von den­je­ni­gen, die di­rekt in der Sex­ar­beit tä­tig sind. Die Haupt­be­den­ken dre­hen sich um die mög­li­che Ver­schie­bung der Pro­sti­tu­ti­on in den Schwarz­markt. Ein sol­cher Wech­sel könn­te nicht nur die Le­bens­grund­la­ge vie­ler Pro­sti­tu­ier­ter ge­fähr­den, son­dern sie auch zwin­gen, un­ter ris­kan­te­ren Be­din­gun­gen zu arbeiten.

Ein wei­te­res Ar­gu­ment ge­gen das Ver­bot ist, dass es zu ei­ner Zu­nah­me von Ge­walt, Miss­brauch und se­xu­el­len Krank­hei­ten füh­ren könn­te, da sich die Bran­che in we­ni­ger re­gu­lier­te Be­rei­che ver­la­gert. Or­ga­ni­sa­tio­nen wie die Deut­sche Aids­hil­fe ha­ben vor den po­ten­zi­el­len Ri­si­ken ei­nes sol­chen Ver­bots gewarnt.

Die De­bat­te um das nor­di­sche Mo­dell in­ten­si­viert sich

Die Ent­schei­dung des Eu­ro­pa­par­la­ments, das Sexkauf-Ver­bot ge­mäß des nor­di­schen Mo­dells zu un­ter­stüt­zen, ist nicht die ers­te ih­rer Art, je­doch zeigt sie die zu­neh­men­de Ak­zep­tanz die­ses An­sat­zes in ver­schie­de­nen Tei­len der Welt.

His­to­ri­scher Kon­text und sei­ne Re­le­vanz: Die Dis­kus­si­on über die Le­ga­li­tät und Re­ge­lung der Pro­sti­tu­ti­on ist kei­nes­wegs neu. Un­ter­schied­li­che Län­der ha­ben im Lau­fe der Jah­re ver­schie­de­ne Mo­del­le an­ge­nom­men, wo­bei je­des Mo­dell sei­ne ei­ge­nen Vor- und Nach­tei­le hat. Das nor­di­sche Mo­dell, das zu­erst in Schwe­den ein­ge­führt wur­de, hat die Kri­mi­na­li­sie­rung der Kun­den und nicht der An­bie­ter von Sex­dienst­leis­tun­gen als sei­nen Kernpunkt.

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Das Ar­gu­ment hin­ter die­sem An­satz ist, dass es, in­dem es den Kauf von Sex­dienst­leis­tun­gen kri­mi­na­li­siert, die Nach­fra­ge re­du­ziert und so­mit auch das An­ge­bot. Be­für­wor­ter ar­gu­men­tie­ren, dass es ei­ne ef­fek­ti­ve Me­tho­de ist, Men­schen­han­del und Zwangs­pro­sti­tu­ti­on zu bekämpfen.

In­ter­na­tio­na­le Perspektive

Ver­schie­de­ne Län­der ha­ben un­ter­schied­li­che An­sich­ten zum nor­di­schen Mo­dell. Wäh­rend ei­ni­ge es als fort­schritt­li­chen An­satz zur Be­kämp­fung der Pro­sti­tu­ti­on se­hen, be­trach­ten an­de­re es als pro­ble­ma­tisch. Es gibt auch Län­der, die ein völ­lig an­de­res Mo­dell an­ge­nom­men ha­ben, wie Deutsch­land, wo Pro­sti­tu­ti­on le­gal und re­gu­liert ist.

EU Sex­ar­bei­te­rin­nen

Es ist wich­tig zu be­to­nen, dass es kei­ne "Ein­heits­grö­ße" in Be­zug auf Re­ge­lun­gen zur Pro­sti­tu­ti­on gibt. Was in ei­nem Land funk­tio­niert, ist nicht un­be­dingt für ein an­de­res ge­eig­net. Das kul­tu­rel­le, so­zia­le und wirt­schaft­li­che Um­feld spielt ei­ne ent­schei­den­de Rol­le bei der Be­stim­mung der am bes­ten ge­eig­ne­ten Politik.

Ein Weg nach vorn?

Das Sexkauf-Ver­bot ist nicht die ul­ti­ma­ti­ve Lö­sung für al­le Pro­ble­me, die mit der Pro­sti­tu­ti­on ver­bun­den sind. Es ist je­doch ein Schritt in Rich­tung ei­nes ein­heit­li­chen An­sat­zes in­ner­halb der EU. Es be­steht die Hoff­nung, dass ein sol­cher An­satz die Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen den Mit­glieds­staa­ten er­leich­tern und ef­fek­ti­ve­re Maß­nah­men zur Be­kämp­fung von Men­schen­han­del und or­ga­ni­sier­ter Kri­mi­na­li­tät er­mög­li­chen wird.

Nichts­des­to­trotz bleibt die Pro­sti­tu­ti­on ein kom­ple­xes The­ma, und es ist un­er­läss­lich, al­le Aspek­te und Per­spek­ti­ven zu be­rück­sich­ti­gen, be­vor end­gül­ti­ge Ent­schei­dun­gen ge­trof­fen wer­den. Das Wohl und die Si­cher­heit der in der Bran­che tä­ti­gen Per­so­nen soll­ten im­mer im Vor­der­grund stehen.

Schluss­end­lich, wäh­rend das Eu­ro­pa­par­la­ment ei­ne kla­re Po­si­ti­on zum Sexkauf-Ver­bot be­zo­gen hat, liegt es an den ein­zel­nen Mit­glieds­staa­ten, die end­gül­ti­gen Re­ge­lun­gen zu be­stim­men und um­zu­set­zen. Es wird span­nend sein zu be­ob­ach­ten, wie sich die­se De­bat­te in den kom­men­den Jah­ren ent­wi­ckelt und wel­che Aus­wir­kun­gen sie auf die be­trof­fe­nen Ge­mein­schaf­ten ha­ben wird.

Quel­le: n‑tv

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