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Tinder-Sex und die "Ungebundenen"
Die Kunst des modernen Vergebenseins
Ein digitaler Detektiv enthüllte kürzlich, dass zwei Drittel der Tinder-Nutzer bereits in einer Beziehung stecken. Läuft da etwas, das wir nicht wissen?
Digitale Liebesnester: Die versteckte Welt hinter Tinder
In einem Zeitalter, in dem man Avocados mit einem Wisch bestellen kann und mit einem anderen Wisch seine Steuern zahlt, sollte es nicht überraschen, dass auch das Dating digital geworden ist. Aber wusstet ihr, dass Tinder-Sex, jenes liebliche Phänomen, welches moderne Herzen schneller schlagen lässt, inzwischen scheinbar eher zum Team "Doppelbuchung" gehört? Tatsächlich behaupten Untersuchungen, dass zwei Drittel der Tinder-Nutzer sich bereits im "genommen" Status befinden.
Ja, liebe Einhörner, Feen und andere mythische Kreaturen des Vergebenseins: Es scheint, dass viele von euch nicht allein sind in eurem magischen Reich. Aber warum tummeln sich so viele "besetzte" Herzen auf einer Plattform, die verspricht, einsame Seelen zu verbinden?
Der Pseudo-Single: Ein Meister der digitalen Tarnung
Vielleicht ist es die Anziehungskraft des Unbekannten. Die Vorstellung, dass trotz eines festen Partners da draußen noch jemand Besseres wartet. Einige könnten argumentieren, dass die ständige Verfügbarkeit neuer potenzieller Partner die Leute dazu verleitet, ständig nach dem Nächsten Ausschau zu halten. Das virtuelle Gras scheint immer grüner, und der nächste Wisch könnte die ersehnte bessere Hälfte mitbringen.
Es ist, als würde man in einem All-you-can-eat-Restaurant sitzen, mit einem Teller voller leckerer Spaghetti, aber die Augen wandern ständig zum Sushi-Buffet auf der anderen Seite des Raumes. Man weiß, man sollte satt sein, aber… was, wenn das Sushi einfach besser schmeckt?
Oder vielleicht liegt es daran, dass das moderne Leben so vernetzt ist, dass die Grenzen zwischen dem Realen und dem Digitalen verschwimmen. Hat man einen Partner an seiner physischen Seite, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass das digitale Herz nicht auch nach etwas mehr sucht. Es ist, als hätte man in beiden Welten einen Fuß – und in beiden Welten ein Herz, das nach Abenteuer sucht.
Die Suche nach dem Unbekannten: Digital Detox mal anders
Es ist natürlich leicht, den Finger auf die digitalen Übeltäter zu zeigen und die Technologie für alle unsere Beziehungsprobleme verantwortlich zu machen. Aber ist es wirklich so? Oder reflektiert das digitale Dating lediglich das, was in der Gesellschaft bereits vorhanden ist?
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Wenn wir ehrlich sind, gab es schon immer Menschen, die in Beziehungen waren und dennoch mit einem schielenden Auge auf der Suche nach etwas Aufregendem waren. Das Medium hat sich vielleicht geändert, aber die menschlichen Instinkte sind immer noch die gleichen.
Tinder mag zwar für manche eine einfache Plattform sein, um die Beziehungsgrenzen auszutesten, aber es ist nicht der Grund, warum Menschen diesen Weg gehen. Es ist lediglich ein Werkzeug, ein Spiegel, der das reflektiert, was in der Tiefe unserer Seelen schlummert.
Vielleicht ist es an der Zeit, sich vom digitalen Leben abzukoppeln und wieder mit dem eigenen Inneren in Kontakt zu treten. Das wahre Abenteuer liegt nicht in einem Wisch nach rechts oder links, sondern im echten, authentischen Austausch mit einem anderen Menschen – ob online oder offline. Und wenn Tinder-Sex das ist, wonach man sucht, sollte man sich zuerst fragen, warum und ob es wirklich das ist, was das Herz begehrt. Das wahre Abenteuer beginnt immer bei einem selbst.