Erotiklexikon: Mehr­fach­kon­tak­te­rin

Mehrfachkontakterin Mehrfachkontakterin
Mehrfachkontakterin
« zurück zur Übersicht

Meist mit ei­nem Aus­schluss zu finden

In der Swin­ger- oder BDSM-Sze­ne ist der Be­griff Mehr­fach­kon­tak­te­rin ei­ne üb­li­che Be­schrei­bung. Sehr häu­fig fin­det man den Be­griff als Aus­schluss­kri­te­ri­um in Form von "Kei­ne Mehr­fach­kon­tak­te­rin" oder "Mehr­fach­kon­tak­ter un­er­wünscht". Al­ler­dings hat der Be­griff in der je­wei­li­gen Sze­ne ei­ne ähn­li­che, aber doch mi­ni­mal an­de­re Bedeutung.

Mehr­fach­kon­tak­te­rin in der Swingerszene

Ur­sprüng­lich stammt der Be­griff aus der Elek­tro­tech­nik. Hier be­schreibt er ei­nen Schal­ter oder ein Ver­bin­dungs­ele­ment, der meh­re­re Strom­krei­se ver­bin­det. Und da­mit ist der Be­griff recht gut be­schrie­ben. Über­tra­gen auf die Swin­ger­sze­ne ver­steht man dar­un­ter ei­ne Per­son, die zu mehr wie ei­ner Per­son gleich­zei­tig re­gel­mä­ßi­ge se­xu­el­le Kon­tak­te pflegt.

Das ERO­NI­TE Dating

Noch im­mer ha­ben vie­le Men­schen ein doch sehr ein­sei­ti­ges Bild der Swin­ger-Sze­ne. Da herrscht im­mer noch das Vor­ur­teil, dass je­der mit je­dem wahl­los ins Bett geht. Für ei­nen Teil der Sze­ne mag das so­gar stim­men. Aber es gibt auch den Teil, die nicht an Part­ner­tausch mit wech­seln­den Part­nern oder aus­schwei­fen­den Or­gi­en in­ter­es­siert sind. Oft geht es so­gar eher um ei­ne mehr oder we­ni­ger tief­ge­hen­de Part­ner­schaft zu dritt oder auch zu viert.

Mehrfachkontakterin

Ein an­de­res Bei­spiel ist die bi­se­xu­el­le Le­bens­ge­fähr­tin, die ei­ne gleich­ge­sinn­te Frau sucht. Hier geht es dann haupt­säch­lich dar­um, das se­xu­el­le Ver­lan­gen ne­ben der ei­gent­li­chen Be­zie­hung aus­zu­le­ben. In bei­den Fäl­len wür­de ei­ne Mehr­fach­kon­tak­te­rin eher zu Pro­ble­men füh­ren. Aus die­sem Grund möch­ten ge­ra­de Paa­re oft kei­ne tie­fer­ge­hen­de Be­zie­hung zu Mehr­fach­kon­tak­tern aufbauen.

In der SM-Sze­ne fin­den sich flie­ßen­de Übergänge

Ein we­nig an­ders sieht es in der BDSM-Sze­ne aus. In man­chen Be­rei­chen des BDSM kann man durch­aus Mehr­fach­kon­tak­te­rin­nen fin­den. Zum Bei­spiel sind Mehr­fach­kon­tak­te­rin­nen in der Top/­Bot­tom-Sze­ne nicht un­üb­lich. Ge­ra­de dann, wenn die mög­li­chen Rol­len über ei­ne be­grenz­te Zeit­dau­er oder für ein­zel­ne Ses­si­ons ein­ge­nom­men wer­den. Um Ab­wechs­lung in das Spiel zu brin­gen, sind Mehr­fach­kon­tak­te hier so­gar eher die Re­gel. Oder wer­den zu­min­dest auf­grund der ge­rin­gen An­zahl po­ten­zi­el­ler Sze­ne­an­hän­ger als not­wen­dig hingenommen.

Das ERO­NI­TE Dating

Das ge­naue Ge­gen­teil fin­det sich in der Be­zie­hung zwi­schen Dom und Skla­ve. Hier liegt es in der Na­tur der Be­zie­hung, dass Mehr­fach­kon­tak­te­rin­nen als Skla­ve eher die Aus­nah­me dar­stel­len. Schließ­lich soll sich die Skla­vin voll­stän­dig ih­rem Her­ren un­ter­wer­fen. Mehr­fach­kon­tak­te wür­den dem Sinn des Spie­les in die­ser Be­zie­hung wi­der­spre­chen. Ei­ne Skla­vin, die meh­re­ren Her­ren dient, wä­re nur mög­lich, wenn der Herr das so vor­gibt. Wo­bei es auch zum Spiel ge­hö­ren kann, dass die Skla­vin ih­ren Meis­ter durch Mehr­fach­kon­tak­te pro­vo­zie­ren will.

Die Über­gän­ge sind oft fließend

Wie man sieht, ge­stal­tet sich die Ak­zep­tanz auch in­ner­halb der Swin­ger- und BDSM-Sze­ne sehr un­ter­schied­lich. Bei Swin­gern lässt sich sehr ge­nau fest­le­gen, ob und wann ei­ne Mehr­fach­kon­tak­te­rin er­wünscht ist. In der BDSM-Sze­ne da­ge­gen kön­nen die Über­gän­ge durch­aus flie­ßend sein. In man­chen Be­rei­chen sind die durch die be­grenz­te An­zahl an Sze­ne­mit­glie­dern so­gar notwendig.

« zurück zum Index
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Kommentare
Älteste
Neueste Meiste Stimmen
Inline Feedbacks
Alle Kommentare sehen