Ei­ne Tech­nik nicht nur im Be­reich BDSM

Von Na­tur aus ist die Va­gi­na sehr elas­tisch und ex­trem dehn­bar. Sie ist schließ­lich der Ge­burts­ka­nal, durch den die meis­ten Ba­bys auf die Welt kom­men. Trotz­dem kann manch­mal ei­ne Va­gi­nal­deh­nung not­wen­dig sein. Die Tech­nik wird so­wohl in der Me­di­zin als auch beim BDSM als Deh­nungs­spiel ein­ge­setzt. 

Me­di­zi­ni­sche Grün­de für ei­ne Vaginaldehnung

An ers­ter Stel­le steht hier die Vor­be­rei­tung auf die Ge­burt. Durch Deh­nungs­übun­gen wird die Va­gi­na ge­wei­tet und die Ge­burt er­leich­tert. Mit­un­ter ist ei­ne Deh­nung auch nach schwe­ren Ge­bur­ten oder bei In­kon­ti­nenz emp­feh­lens­wert. Da­für gibt es ei­ne Rei­he von Hilfs­mit­teln und Übun­gen. Die Kos­ten über­neh­men die Kran­ken­kas­sen. 

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Va­gi­nal­deh­nung im BDSM

In der BDSM-Sze­ne wird ei­ne Deh­nung der Va­gi­na meis­tens als Vor­be­rei­tung auf das Fis­ting ein­ge­setzt. Mit et­was Übung kann ei­ne Va­gi­na durch­aus ei­ne Faust auf­neh­men. Mit der Prak­tik de­mons­triert der Top sei­ne Macht über die Sub. Für die­se wie­der­um ist es ein gro­ßer Ver­trau­ens­be­weis, da sie sich ihm völ­lig aus­lie­fert und ihm im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes Zu­gang zu ih­rem In­ners­ten ge­währt. 

Was muss bei der Va­gi­nal­deh­nung be­ach­tet werden?

Die Schleim­häu­te der Va­gi­na sind emp­find­lich. Es be­steht die Ge­fahr von Ver­let­zun­gen und In­fek­tio­nen. Al­le Din­ge, die in die Va­gi­na ein­ge­führt wer­den, müs­sen sau­ber sein und dür­fen kei­ne schar­fen Kan­ten ha­ben. Das be­deu­tet bei­spiels­wei­se, dass Fin­ger­nä­gel sau­ber, kurz ge­schnit­ten und glatt ge­feilt sein müs­sen. Bei je­der Va­gi­nal­deh­nung muss reich­lich Gleit­mit­tel ver­wen­det wer­den, da die na­tür­li­che Feuch­tig­keit der Va­gi­na nicht aus­reicht. 

Die Übun­gen müs­sen lang­sam und ge­fühl­voll aus­ge­führt wer­den. Bei ei­ner Deh­nung mit der Hand wird zum Bei­spiel erst ein Fin­ger, dann zwei, dann nach und nach wei­te­re Fin­ger ein­ge­führt. Zum Schluss passt die gan­ze Hand hin­ein. Da­bei spricht der Top mit sei­ner Sub, küsst und strei­chelt sie und geht sehr sanft und zart mit ihr um, da­mit sie sich si­cher und ge­bor­gen fühlt. Soll­te sie sich un­wohl füh­len, muss die Ses­si­on so­fort ab­ge­bro­chen wer­den. Aus Si­cher­heits­grün­den wird emp­foh­len, ein Stopp­wort zu ver­ein­ba­ren. 

Wel­che Hilfs­mit­tel für ei­ne Va­gi­nal­deh­nung sind empfehlenswert?

Man kann un­ter an­de­rem ein Set Dil­dos kau­fen, mit dem kleins­ten be­gin­nen und dann nach und nach im­mer grö­ße­re ver­wen­den. Am bes­ten ge­eig­net sind Dil­dos zum Auf­bla­sen oder Auf­pum­pen, weil de­ren Grö­ße an­ge­passt wer­den kann. 

Vor­sicht ist da­ge­gen beim Ein­füh­ren von Ge­gen­stän­den in die Va­gi­na ge­bo­ten. Es be­steht In­fek­ti­on- und Ver­let­zungs­ge­fahr. Be­son­ders ge­fähr­lich sind lee­re Fla­schen. Beim Ein­füh­ren kann dar­in ein Un­ter­druck ent­ste­hen, so dass sich die Fla­sche fest­saugt und nur durch ei­nen ärzt­li­chen Ein­griff ent­fernt wer­den kann. Bei vol­len Fla­schen be­steht Ver­let­zungs­ge­fahr durch den Verschluss.