Inhaltsverzeichnis
Sexuelle Schwierigkeiten müssen nicht sein
Erektile Dysfunktion nennt der Arzt die Erektionsprobleme des Mannes. Bevor Männer gleich zur "blauen Pille" greifen oder online nach einem Generikum Ausschau halten, sollten sie es mit natürlichen Hilfsmitteln probieren. Meistens ist eine mentale Blockade für die temporäre Dysfunktion der Erektion verantwortlich und keine physische Erkrankung.
Schweigen der Männer brechen
Wer öffentlich zugibt, unter einer Erektionsstörung zu leiden, muss mit Häme anderer rechnen. Nur wer potent ist, gilt als Mann und wird auch wie ein solcher behandelt. Viele Männer trauen sich deshalb nicht, das Thema anzusprechen, wenngleich es im deutschen Sprachraum Millionen betrifft.
So wie der Junge erzogen wird, so wie ihm Sexualität im heranwachsenden Alter gelehrt wird, verhält er sich als Mann. Galt in der Kinder- und Jugendzeit innerhalb des Familienzirkels das Thema Sex als tabu, gab es kaum Möglichkeiten darüber aufgeklärt zu werden.
In der Schule im Sexualkundeunterricht, vielleicht wurde auch im Freundeskreis darüber gesprochen – insgesamt müssen viele Jungs sich selbst aufklären. Ein zunehmendes Problem, denn bei den heutigen Möglichkeiten werden viele "verklärt". Gewalttätige Sexvideos und Pornoplattformen erleichtern den Kindern den Einstieg in die Sexualität, jedoch wie dort der Sex praktiziert wird, läuft es nicht in der Beziehung.
Männer müssen offen mit ihrem Problem umgehen, sie müssen lernen darüber zu sprechen.
Sexualtherapeuten kontaktieren
Dabei helfen können Sexualtherapeuten, wenn ein Mann sich nicht traut, seine:n Partner:in darauf anzusprechen. Gemeinsam legen Therapeut und Patient fest, wie sie das erklären. Immer in kleinen Schritten und immer nur so viel erzählen, wie es selbst zu ertragen ist.
In der Partnerschaft ist es wichtig, irgendwann das Gespräch zu suchen, sonst ist sie oder er weg. Ein natürlicher Prozess, weil der Mensch von seinen Instinkten getrieben wird. Fortpflanzung steht auch dann noch auf der Tagesordnung, wenn keine Kinder geplant sind.
Nicht jeder Mann oder Heranwachsender lebt in einer Partnerschaft. Mit wem reden, wenn keiner zuhört?
Sexualtherapeuten sind neutrale Personen. Immerhin eine Anlaufstelle. Online gibt es Foren, wo Männer andere Männer finden, die unter einer erektilen Dysfunktion leiden. Fachbücher stehen in der Bibliothek, es muss nicht die kommunale sein, online gibt es ebenso eine größere Auswahl. Wichtig ist, sich nicht vor dem Thema zu verstecken, sondern zu verstehen, was eigentlich im Körper passiert.
Erotische Hilfsmittel
Ein guter Grund für eine Störung der Erektion oder Sexualität kann fehlende Abwechslung sein. Alleinstehende, die ohne sexuellen Kontakt zu anderen Menschen leben, finden das Onanieren mit oder ohne Porno und Toys irgendwann langweilig.
Eine Sex Doll schafft Abhilfe, erhältlich in jedem gut geführten Erotik-Shop. Sexpuppen beflügeln die Fantasie. Die Hersteller lassen teils sehr ausgefallene Erotikpuppen anfertigen, um Männern eine große Auswahl zu bieten.
Vielleicht steckt hinter den Schwierigkeiten auch ein Fetisch, der nicht ausgelebt werden konnte. Die Neigungen sind sehr verschieden, viele Männer können damit kaum öffentlich umgehen. Mit einer Sexpuppe ist es möglich, all das zu erleben, was in der Partnerschaft oft unmöglich erscheint.
Bordell besuchen
Was in vielen Ländern verboten ist, ist in Deutschland erlaubt: das Bordell. Wer in Italien Prostituierte auf der Straße anspricht oder ein illegales Bordell besucht (legale Bordelle sind gesetzlich verboten), wird mit einer saftigen Strafe belegt.
In Deutschland hingegen können Männer Bordells aufsuchen. Mittlerweile haben sich auch Gay-Bordelle etabliert, es gibt also genug Angebote ungeachtet auf welches Geschlecht Mann so steht.
Eine Garantie, dass eine Dame aus dem Etablissement die Störung behebt, gibt es nicht. Ein Versuch ist es dennoch wert.
Ruhe und Entspannung für guten Sex
Mal eben in der Hektik des Alltags Sex zu praktizieren geht häufig schief. Erotik benötigt ein entspanntes Umfeld, in dem beide sich wohlfühlen. Männer sollten sich nicht unter Druck setzen. Es geht nicht ums Gewinnen, seinen Partnerin zu beeindrucken oder der größte Held im Bett zu sein.
Welche Entspannungsmethoden helfen, müssen Männer herausfinden. Hier ein paar nützliche Tipps:
- Eine warme Dusche vor dem Sex hat noch keinem Mann geschadet. Durch die Wärme wird die Durchblutung angeregt, das hilft vor allem physisch. Sauberkeit ist sehr wichtig beim Sex, riecht Mann gut, freut sich die Sexualpartnerin.
- Gemeinsam ein Bad zu nehmen, sorgt für Entspannung. Ob klassisch mit Kerzen und "Kuschelmusik" ist rein vom Geschmack abhängig. Beide sollten ihre Ideen äußern und gelegentlich etwas Neues ausprobieren.
- Partnermassagen sorgen für Ruhe und entspannen den Körper psychisch wie physisch. Ist die Muskulatur erst gelockert, löst die physischen Blockaden im Körper.
- Feste Rituale helfen oft, einen gemeinsamen Weg zu finden, Sexualstörungen zu beheben. Ohne ärztliche Hilfe, allein mit gegenseitigem Vertrauen und Respekt.